Wenn Gutmenschen unfreiwillig Gutes tun

Es gehört geradezu zur Political Correctness der politisch Unkorrekten zu glauben, der Klimawandel sei eine Erfindung linker Ideologen, die die westliche Welt ruinieren wollten.

Ich bin auf naturwissenschaftlichem Gebiet nicht hinreichend bewandert, zu beurteilen, welche Seite recht hat. Ich gebe nur eines zu bedenken:

Wenn die Angst vor dem Klimawandel dazu führen sollte, dass der CO2-Ausstoß reduziert und zu diesem Zweck der Ölverbrauch gedrosselt wird, und wenn wir deswegen weniger abhängig von der Energieversorgung durch unsere Feinde sein sollten, dann hätte der Klimaschutz sich gelohnt, wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet, und die Gutmenschen sich um die Freiheit des Westens verdient gemacht, wenn auch nur aus Versehen.

Über die segensreichen Wirkungen von Islamunterricht, …

… erteilt von Milli Görüs, klärt uns Necla Kelek in ihrem Bericht an die Islamkonferenz auf. Der Bericht war bereits auf „Achse des Guten“ erschienen, dann aber wieder zurückgezogen worden, da er offenbar noch der Überarbeitung bzw. Ergänzung bedarf.

Es heißt keineswegs, der Achse vorzugreifen, wenn ich einige Kernpassagen aus dem elfseitigen Text schon einmal zitiere – lesenswert sind die ganzen elf Seiten, insbesondere auch die (hier nicht zitierten) Teile, wo Kelek mit der Politik der türkischen bzw. islamischen Verbände ins Gericht geht. Ursprünglich hatte ich vor, noch meinen Senf dazu zu geben, stellte aber fest, dass sich jeder Kommentar meinerseits erübrigt:

 

Am 22. April 2008 in Berlin besuchte die AG 1 Heinrich-Seidel-Schule in Berlin. Es ist eine Ganztagsgrundschule mit sechs Jahrgängen, von der 1. bis zur 6. Klasse. Die Schule liegt im sozialen Brennpunkt Wedding mit einem hohen Anteil türkischer und arabischer Familien. Der Ortsteil Wedding (in der Nähe von „Gesundbrunnen“) ist ein sozialer Brennpunkt von Berlin mit hoher Arbeitslosigkeit und hoher Kriminalitätsrate. 59 % aller Schüler sind finanziell bedürftig d.h. die Eltern beziehen Transferleistungen des Staates.  Die Kinder mit nichtdeutscher Herkunftssprache oder „Migrationshintergrund“ machen zurzeit 92 % aller Schüler aus. Nur 8 % sind ethnisch deutscher Herkunft.

(…)

Die Schulleiterin stellte in ihrer einleitenden Stellungnahme fest, dass sich in den letzten zehn Jahren eine rasante Veränderung im Verhalten der muslimischen Kinder und Eltern gegenüber dem Schulsystem zeige. Es gehe nicht mehr darum, die Angebote der Schule wahrzunehmen, sondern „das religiöse Leben“ wie es in den Familien praktiziert wird auch in der Schule weiterzuführen.

Im Schulalltag sieht es dann so aus:
Besonders die muslimischen Kinder, die am Islamunterricht der Islamförderation teilnehmen, werden verhaltensauffällig..  Bereits nach wenigen Wochen Unterricht sollen Mädchen ab dem 6. und 7. Lebensjahr Kopftuch tragen, sie würden sich weigern, in der Klasse neben Jungen zu sitzen, und sollen Körperkontakt vermeiden etc.  Zur Information:  die den Religionsunterricht durchführende Islamförderation Berlin gehört zum Landesverband der IGMG Milli Görüs, die auf Bundesebene im Islamrat organisiert ist
In einer Englischstunde, so berichtet eine Lehrerin aus der vierten Klasse, sagte ein Schüler zu seiner Lehrerin: „Ich weigere mich, eine Christensprache zu lernen“. Er meinte Englisch als Sprache der Christen. Als die Lehrerin das Vokabellernen fordert und für den Verweigerungsfall schlechte Noten ankündigt, wurde ihr von Schülern entgegnet: „Wenn Sie mich hier unter Druck setzen, werde ich rechtliche Maßnahmen ergreifen.“ Als die Lehrerin nachsetzte, bekam sie die Antwort: „Du bist ausländerfeindlich.“

Die Teilnahme an der Schulverpflegung verweigern einige Kinder mit dem Hinweis: „Wir können nicht Essen zu uns nehmen, das in Töpfen hergestellt wurde, die verunreinigt worden sind. Darin ist Schweinefleisch gebraten worden“. Zunehmend beteiligen sich Kinder am Ramadan, am Fasten der Moslems, mit der Folge, dass sie während dieser Zeit unkonzentriert sind, dass sie trockene Lippen bekämen, weil sie nicht trinken und dass sie kaum noch dem Unterricht folgen könnten. Sie müssten aber fasten, mit der Begründung, „…sonst werde ich von Allah bestraft“. Die Schüler, die das Fasten verweigern, würden besonders von religiösen Schülern unter Druck gesetzt.

(…)

Die Kinder würden auffällig im Unterricht Müdigkeit zeigen, sie könnten sich nicht mehr gut konzentrieren, und sich von den nichtmuslimischen Kindern abwenden. Bereits nach zwei, drei Wochen der Teilnahme am Islamunterricht würden Mädchen Kopftücher tragen.  Sie wollen nicht mehr neben den Jungen sitzen und bei bestimmten Spielen, die im Unterricht angeboten werden, weigerten sie sich, Jungen an den Händen anzufassen. Das bedeutet, dass sie sehr früh lernen, sich von den Jungen fern zuhalten. Die Kopftücher würden mit Stecknadeln befestigt, so dass sie wegen der Verletzungsgefahr nicht mehr frei im Schulhof, wie andere Kinder toben könnten.

(…)

Auffällig sei, dass die Kinder kaum etwas über ihre Umgebung außerhalb ihrer Wohnstrassen und nichts über die Stadt selbst wüssten. Der Erfahrungshorizont sei sehr begrenzt, den Kindern würden in den Familien keinerlei Anreize geboten, die über Verwandtenbesuche oder Dauerfernsehen hinausgingen. Die Anfälligkeit für religiöse Indoktrination sei hingegen hoch. Dies äußere sich auch bei sog. religiösen Kettenbriefen, wo apokalyptische Szenarien vorgeführt werden, die Angst auslösten.

Nicht wenige Kinder hätten die Grundvorstellung, „Bei der Geburt sind alle Menschen Muslime und fallen erst später davon ab und ordnen sich anderen Religionen zu und werden so zu Ungläubigen.“

Auch manche Äußerungen gegenüber Lehrern sind rassistisch, wie zum Beispiel: „Ich mag Dich eigentlich und ich werde auch gerne von Dir unterrichtet, obwohl Du ein Deutscher bist!“ Auch berichteten die Lehrer, dass der Ausdruck „Du Christ“ von den muslimischen Kinder als Schimpfwort benutzt würde.

(…)

… doch einige sind gleicher

Als ich heute Nachmittag das Hallenbad verlassen wollte, kam mir viele sechs- bis siebenjährige Kinder, die zu ihrem Schwimmkurs wollten, mit ihren Müttern entgegen.

Die Selbstverständlichkeit, mit der diese Mütter ihre kleinen Mädchen in die Herrenumkleide, die Herrentoilette und sogar die Herrendusche nicht nur schicken, sondern auch begleiten – nun, sie stört mich nicht wirklich.

Was mich stört, ist die Selbstverständlichkeit, mit der sie davon ausgehen, dass BESTIMMTE Leute die geltenden Spielregeln ignorieren dürfen und andere NICHT.

Oder bilde ich mir das ein, dass ein Besuch in der Damendusche zugleich mein letzter Schwimmbadbesuch wäre?

Morddrohungen

Der Staatsanwalt, der den  Hamburger „Ehrenmörder“ angeklagt und erfolgreich auf „Mord“ und „lebenslang“ plädiert hatte, bekommt jetzt Morddrohungen und steht unter Polizeischutz.

Es gilt als wahrscheinlich, dass die Drohungen von Familienangehörigen des Mörders ausgehen. Von Menschen, denen unsere Nation Schutz gewährt hat. Von Menschen, die sogar die deutsche Staatsangehörigkeit haben und deshalb nicht ausgewiesen werden können.

Der loyale Diener eines demokratischen Rechtsstaates muss um sein Leben fürchten, weil eben dieser Staat seinen Pass Jedem in die Tasche steckt, der bei „drei“ nicht auf dem Baum ist.

„Offroader“

Es dürfte allgemein bekannt sein, dass ich kein Freund von Anglizismen bin. Englische Fremdwörter benutze ich nur, wenn sie wirklich sinnvoll oder unvermeidlich sind, oder um Dinge zu bezeichnen, die ich nicht ausstehen kann: „Appeasement“ zum Beispiel, oder „Failed States“, oder „Political Correctness“.

Oder „Offroader“.

Das ist die Art von Fahrzeugen, die man früher „Geländewagen“ nannte, heute aber unmöglich noch so nennen kann: Bei all diesen Cayennes, die mit Tempo 30 über den Ku’damm paradieren, gesteuert von wohlhabenden Blinden mit erschmiertem Führerschein, erkennt man bereits an der Pomade, die aus dem Auspuff tropft, dass sie die sichere Straße nie verlassen haben, und dass selbst diese Straße noch parfümiert gewesen sein muss.

Ich frage mich immer nur eines: Warum haben die Fahrer solcher Autos alle keine Freunde, die ihnen sagen, dass sie sich lächerlich machen?

„Europagegner“

Beim Übersetzen von Fjordmans Text „Deutschland und die Moslems“ ist mir wieder einmal aufgefallen, mit welcher Selbstverständlichkeit auch und gerade EU-Gegner aus einer europäischen Perspektive denken.

Vor hundert Jahren war Nationalismus noch eine Lehre, die vor allem dazu diente, sich vom Nachbarn abzugrenzen und ihn zu bekämpfen. Heute sind Nationalisten Leute, die die Nation und den Nationalstaat schlechthin erhalten wollen, die einander dabei grenzüberschreitend unterstützen, und die für die Probleme anderer europäischer Völker eine Sensibilität aufbringen, die den Ideologen der EU schon deshalb fremd bleiben muss, weil die nicht einmal die Probleme ihrer eigenen Völker begreifen.

Ich konzediere gerne, dass fünfzig Jahre europäischer Zusammenarbeit ihren Teil dazu beigetragen haben, den Nationalismus zu entgiften und den europäischen Krieg fast schon aus dem Bereich des Vorstellbaren zu verbannen.

Auf das entsprechende Zugeständnis der veröffentlichten Meinung, dass EU-Gegner keine „Europagegner“ sind, werden wir wohl bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag warten dürfen. Mit diesem Zugeständnis fiele nämlich die Säule der EU-Ideologie, wonach die Zustimmung zur Auflösung des europäischen Nationalstaates das Kennzeichen wahrer Loyalität zu Europa sei.

Europa wird an dem Tage gerettet sein, an dem das Wort „Europagegner“, gemünzt auf Menschen, die die europäische Kultur zu erhalten suchen, auf den zurückfällt, der es ausspricht.

Was der Deutschlandfunk aus der Geschichte lernt

Als es in den fünfziger Jahren darum ging, ob das Deutschlandlied wieder als Nationalhymne eingeführt werden sollte, lautete eines der wichtigsten Gegenargumente, dass man dieses Lied gar nicht mehr hören könne, ohne am Ende das Horst-Wessel-Lied („SA marschiert“) zu erwarten. Das hatten die Nazis nämlich drangehängt, damit die Gedankenverbindung „Deutschland-NS“ auch jedem Volksgenossen ins Gehirn gebrannt wurde. Offenbar hatte die Gehirnwäsche langanhaltendem Erfolg.

Später war es beim Deutschlandfunk jahrelang guter (und für einen Sender dieses Namens auch angemessener) Brauch, am Ende jedes Tages das Deutschlandlied zu spielen. Seit ungefähr zwei Jahren wird die Europahymne drangehängt.

Wo sie diese Idee nur herhatten?

Die peinliche Pole Position

Eine weltweit durchgeführte BBC-Umfrage hat ergeben, dass unser Land das beliebteste des Planeten ist. Bevor jetzt alle vor Rührung dahinschmelzen – „Wie edel müssen wir doch sein, dass man uns so liebt“ – sollten wir uns fragen, wie wir eigentlich zu dieser Ehre kommen? Das erschließt sich, wenn man sieht, dass ausgerechnet Israel kaum irgendwo sonst so unbeliebt ist wie hier.

Eine Nation wie die deutsche, die offenbar kein Verständnis dafür aufbringt, dass eine hochgradig gefährdete kleine Demokratie sich verteidigen muss, dürfte damit weltweit im Trend liegen. In einem Trend, der gegen die Freiheit, gegen die Demokratie, gegen den Westen läuft.

Eine Nation, die täglich aufs Neue deutlich macht, dass sie keine Opfer für die Verteidigung der eigenen Freiheit, der eigenen Demokratie, der eigenen Unabhängigkeit bringen wird, dafür jederzeit versuchen wird, ihren Feinden entgegenzukommen, und dies um jeden Preis – an Geld, an Freiheit, an Stolz -, eine solche Nation ist beliebt. Sie sollte sich nur nichts darauf einbilden.

Diese Beliebtheit ähnelt nämlich fatal der einer Nutte, die sich nicht nur für Jeden hinlegt, sondern auch noch dafür bezahlt.

Die Weihnachtsfeiertage…

… sind endlich da, und damit endet glücklicherweise die Vorweihnachtszeit, also die Zeit, wo jeder Radiosender meint, einem Weihnachts-, oder vielmehr Christmasschnulzen ins Ohr kleben zu müssen.

Auch diesen bedauernswerten, geistig behinderten alten Knacker, der unaufhörlich „Hohoho“ lallt, werde ich ganz bestimmt nicht vermissen. Und zuversichtlich bin ich, auch die Chinabölleroffensive zu überstehen, die spätestens ab dem Siebenundzwanzigsten entfesselt wird und mich jedes Jahr daran erinnert, dass Berlin einmal „Frontstadt“ genannt wurde.

Ich weiß nicht, ob ich die nächsten Tage in meinem Blog vorbeischauen werde. Solange er sein Feiertagsgewand trägt (hübsch, nicht wahr?, und diesmal ist natürlich sehr wohl der Spieltrieb des Autors verantwortlich), könnt Ihr davon ausgehen, dass der Blogger ausgeflogen ist. Also seid schön artig und schön fromm, bis nach Haus ich wiederkomm‘!

Euch allen wünsche ich Frohe Weihnachten, einen Guten Rutsch und ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2009!

Die defekte Demokratie

von Fjordman, frisch übersetzt von BeforeDawn

Meiner Meinung nach funktioniert gegenwärtig das demokratische System in keinem westlichen Land in angemessener Weise. Es ist mehr oder weniger tot in Westeuropa, wo ja der größte Teil der wirklichen Macht den nicht aus Wahlen hervorgegangenen Körperschaften der Europäischen Union übertragen wurde. Praktisch alle westlichen Länder haben die Kontrolle über ihre Grenzen verloren. Dies ist keine Situation, die sich auf Dauer durchhalten lässt. Um welches politische System es sich auch handelt, Demokratie, Diktatur, Republik, Monarchie oder was immer, ein Land, das keine Kontrolle mehr über sein Territorium hat, wird unvermeidlich untergehen.

[Weiterlesen im Counterdjihad-Blog]

Für wen schreibe ich?

Als einer der Kommentatoren von „Acht der Schwerter“ neulich grummelte, ich wollte wohl meine linksliberale Leserschaft nicht verschrecken, war ich doch einigermaßen erstaunt: Meine Themen und die Perspektive, aus der ich sie behandele, dürften unter Linksliberalen nicht besonders populär sein. Dachte ich.

Andererseits weiß ich überhaupt nichts über die politische Zusammensetzung meiner Leserschaft. Natürlich kann ich die Kommentatoren einschätzen; nur habe ich ungefähr zwanzigmal mehr Leser als Kommentatoren, und ob Letztere repräsentativ für Erstere sind, entzieht sich meiner Kenntnis, interessiert mich aber sehr – und Euch vielleicht auch. Deswegen habe ich mich entschlossen, das neue Umfrage-Spiel… pardon: Werkzeug von WordPress zu benutzen und Euch nach Eurer politischen Einstellung zu fragen. Gebt bitte an, welcher Richtung ihr am Ehesten zuneigt; kaum jemand wird sich hundertprozentig mit dieser oder jener der genannten Richtungen identifizieren, die meisten werden mit mehreren sympathisieren, aber eine bevorzugte Tendenz dürfte Jeder haben. 

Die Umfrage läuft bis einschließlich 31.Oktober. Um zu gewährleisten, dass die Voten unabhängig voneinander abgegeben werden, werde ich die Ergebnisse erst nach Schließung der Wahllokale, also am 1.November hier veröffentlichen. Selbstverständlich erfolgt die Stimmabgabe anonym, ich erfahre also nicht, wer wie gestimmt hat.

Ich bitte um rege Beteiligung.

 

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Kleiner Hinweis

Da ich schon einige Zeit schweige, halte ich es für angebracht darauf hinzuweisen, dass ich nicht etwa im indischen Dschungel verschollen bin. Ich schreibe gerade an einer Rezension zu Wolfgang Wippermanns Buch „Autobahn zum Mutterkreuz: Historikerstreit der schweigenden Mehrheit“.

In diesem Buch setzt sich der Autor mit der Kontroverse um Eva Herman auseinander. Herausgekommen ist dabei ein solches Prachtexemplar an Political Correctness, dass ich gar nicht anders kann als es hingebungsvoll zu zerpflücken, den darin enthaltenen ideologischen Code als Machtcode zu dechiffrieren und mir nebenbei Gedanken darüber zu machen, wie ein kritisches, antitotalitäres Geschichtsbewusstsein aussieht, das nicht über die Stöckchen der Political Correctness springt.

Dementsprechend lang wird der Artikel ausfallen, und da ich ja auch noch andere Dinge zu tun habe als zu bloggen, dauert es eben seine Zeit. Ich hoffe aber, am Dienstag oder Mittwoch das Ergebnis veröffentlichen zu können. Bis dann!

Félicitations, Sarko!

Sehr geehrter Herr Präsident,

gestatten Sie mir bitte, Ihnen und Ihrer Angetrauten meine aufrichtigen Glückwünsche zu Ihrer Vermählung auszusprechen! Ich kann kaum in Worte fassen, wie ich mich für Sie beide freue, insbesondere für die bisherige Mademoiselle Bruni, für die zweifellos ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen ist – war es doch erklärtermaßen ihr innigster Wunsch, „einen Mann zu kriegen, der über die Atombombe entscheidet“.

Ich fühle auch mit Ihnen und bedaure zutiefst, dass Ihr junges Glück durch die Aufdringlichkeit einer unersättlich neugierigen Öffentlichkeit getrübt wird. Ich selbst werde Sie daher keineswegs mit indiskreten Fragen behelligen:

Ich werde Sie nicht fragen, ob die Trauung in demselben Raum des Élysée stattfand, in dem auch die jüngsten Nacktfotos Ihrer Frau geschossen wurden.

Es interessiert mich auch nicht wirklich, ob ein „Mann, der über die Atombombe entscheidet“, in Unterhosen wesentlich anders aussieht als ein Mann, der nicht über die Atombombe entscheidet. Fetischismus treibt seine eigenen Blüten, und was des Einen Peitsche, ist des Anderen… – nun ja, Atombombe.

Selbstverständlich verkneife ich mir auch, mir plastisch auszumalen, welche Rolle dem präsidialen Atomköfferchen beim präsidialen Liebesspiel zukommt. Erstens möchte ich, dass mein Blog nicht auf dem Index der jugendgefährdenden Schriften landet. Zweitens möchte ich auch weiterhin ruhig schlafen können.

Ich fühle mich aber verpflichtet, Sie darauf hinzuweisen, dass Ihr Glück bedroht ist:

Stellen wir uns vor, eines Tages würde ein – sagen wir: – arabischer Potentat „über die Atombombe entscheiden“, und zwar einer, der auch bereit wäre, sie einzusetzen. Verglichen mit einem solchen Supermann sähen Sie, Herr Präsident, in den Augen Ihrer Frau doch wie ein – pardon – langweiliger Schlappschwanz aus.

Ich bitte Sie also dringend, Ihre gegenüber Ihren arabischen Freunden allzu freigebige Atompolitik zu überdenken. Wenn schon nicht aus Sorge um die Menschheit, so doch wenigstens, damit Ihnen Ihre Frau nicht durchbrennt.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred

[Calamitas teilt bekanntlich meine Schwäche für Sarko; mehr zu Carla und ihrer Atombombe also hier]