Interview mit „Zuerst!“: die Lebenslügen des Konservatismus

Das Nachrichtenmagazin Zuerst! ist ein rechtsalternatives Medium, vor dessen Lektüre unsere selbsternannten Volkspädagogen im Dienste des Establishments immer besonders händeringend warnen, weil es – na, was wohl? – „rechtsextrem“ sei. Solche Warnungen muss man aus zwei Gründen als Empfehlungen lesen:

Erstens kommen sie von politischen Kräften, nach deren Meinung der „Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, mithin jeder zweite Deutsche rechtsextrem sei – womit sie den Sachverhalt auf den Kopf stellen, dass sie selbst sich immer weiter nach links und damit weg vom gesunden Menschenverstand bewegt haben, wodurch sie nun genötigt sind, Jeden als „rechtsextrem“ zu verteufeln, der sich diesen gesunden Menschenverstand bewahrt hat. Folgerichtig gebrauchen sie die Rechtsextremismuskeule derart inflationär, dass man geradezu an sich selbst zweifeln muss, wenn man in ihren Augen nicht „rechtsextrem“ ist.

Zweitens geben sie mit ihrer Verteufelung der Zuerst! zu, dass es sich um ein gutes, informatives und interessantes Blatt handelt – denn ein schlechtes, langeweiliges und uninteressantes würde naturgemäß ohnehin niemand lesen wollen; es zu verteufeln wäre daher Zeitverschwendung und sogar ein Fehler.

In der Tat löst Zuerst! mit der Brisanz der darin enthaltenen Informationen und der zupackenden Art ihrer Präsentation den Anspruch ein, den der Spiegel zu Unrecht erhebt, nämlich dass seine Leser „mehr wissen“: Es werden Hintergründe politischer Entwicklungen und Entscheidungen beleuchtet, die sonst allenfalls im Internet thematisiert werden, dort aber nicht unbedingt in der Informationsdichte und Präzision, die das Magazin vorzuweisen hat.

Dieser Zuerst! also habe ich vor kurzem ein Interview gegeben, in dem es um die Perspektiven konservativer Politik, die Rolle der CDU und die Lebenslügen des deutschen Konservatismus geht. Ich dokumentiere hier Auszüge; das vollständige Interview ist in der aktuellen Ausgabe Nr. 1/2013 nachzulesen.

Von außen bekommt man den Eindruck, als existierten innerhalb der CDU tatsächlich zwei Flügel – ein linksliberaler, postmoderner und ein konservativer, mache sprechen gar von einem „rechten Flügel“. Ist das auch Ihre Beobachtung – oder eher ein großes Mißverständnis?

Kleine-Hartlage: Von einem konservativen oder gar rechten Flügel kann schon deshalb keine Rede sein, weil die wenigen Konservativen in der CDU viel zu schwach sind, als daß man sie einen „Flügel“ nennen könnte. Aber selbst wenn sie stark genug wären, funktioniert die CDU ja trotzdem seit Jahrzehnten nach derselben Masche. Sie versucht, Wählerstimmen zu maximieren, und weil Wähler unterschiedlich denken, macht die Partei unterschiedliche Angebote. Man muß also in exponierten Positionen Leute haben, die verschiedenste Positionen vertreten oder vielmehr Phraseologien verkörpern: Einer gibt sich liberal, einer konservativ, einer angegrünt, einer christlich, einer macht den Law-and-Order-Mann, einer ist für Multikulti, ein anderer dagegen und so weiter.

Widerspricht sich das nicht?

Kleine-Hartlage: Klar widersprechen sie einander, das macht aber nichts. Es führt dazu, daß Wähler aus entgegengesetzten Gründen dieselbe Partei wählen. Und nur darauf kommt es an.

Konservative Politiker gehören also zum „System CDU“?

Kleine-Hartlage: Sie erfüllen in diesem System eine Funktion – die Bindung konservativer Wähler. Mit der Politik, die danach mit diesen Stimmen betrieben wird, hat das nichts zu tun.

(…)

Herr Kleine-Hartlage, sehen Sie es eigentlich als einen Vorteil, daß Sie sozusagen von links kommen?

Kleine-Hartlage: Ich sehe es als einen Vorteil, daß ich die Sprache der Linken verstehe und auch spreche.

Verstehen diese Sprache auch Konservative?

Kleine-Hartlage: Einige habe erhebliche Verständnisprobleme. Vor allem ist es ihnen tief zuwider, von einem herrschaftskritischen Standpunkt zu denken.

„Herrschaftskritischer Standpunkt“! Das klingt jetzt aber wirklich links!

Kleine-Hartlage: (lacht) Nicht wahr? Ein bürgerlicher Konservativer sieht sich als Stütze von Staat und Gesellschaft. Das ist sein tief verinnerlichtes Selbstverständnis. In einem Land wie unserem, das von Verfassungsfeinden regiert wird mit dem Ziel der Zerstörung der Grundlagen der staatlichen Ordnung, ist ein Konservativer objektiv ein Staatsfeind. Selbst Konservative, die das rational verstanden haben, können das aber nicht verinnerlichen, weil es quer zu ihrem ganzen Selbstverständnis steht. Sie neigen zu einer vornehmen Attitüde, die zwar für eine herrschende Klasse guter Stil wäre, aber nicht von der realen Lage ausgeht, daß Konservative für die wirklich herrschende Klasse Feinde sind und als solche behandelt werden. Sie denken nicht strategisch, weil sie dazu dieser ihrer tatsächlichen Lage ins Gesicht sehen müßten.

Zurück zu CDU: Die Initiative „Linkstrend stoppen!“ will die CDU quasi „retten“. Die konservative Wochenzeitung Junge Freiheit betätigt sich sozusagen als publizistisches Flaggschiff dieser Initiative. Kann man wirklich eine Kehrtwende erwarten, oder werden damit lediglich rechte Wählerstimmen in linke Politik verwandelt?

Kleine-Hartlage: Auch wenn ich mich wiederhole: Die Träger dieser Richtungen werden notfalls ins System CDU integriert und korrumpiert, bekommen ihre Posten, dürfen in symbolischen Fragen auch mal einen konservativen Akzent setzen und leiten damit Wählerstimmen zur CDU, die damit das Gegenteil der Politik treibt, die Konservative erhoffen. Das ist die Lage. Dieser Lage Rechnung zu tragen hieße, kompromisslos gegen das herrschende Kartell zu opponieren – also genau das, was Konservativen zutiefst widerstrebt. Da setzt man lieber Hoffnungen auf scheinkonservative Totgeburten. Gerade die Junge Freiheit verkörpert geradezu exemplarisch die Lebenslügen des deutschen Konservatismus: Am liebsten möchte sie sich im deutschen Medienbetrieb als konservatives Gegenstück zur „Zeit“ etablieren, und sie ähnelt ihr ja wirklich: sehr bürgerlich, sehr betulich, ein bißchen tantenhaft. Einige Ausnahmeautoren bestätigen nur diese Regel. Selbstredend wird sie sich niemals etablieren, weil sie Dinge verteidigt, die das Regime zu zerstören gedenkt. Sie möchte staatstragend sein. Daß aber der Staat, den sie tragen wollen, längst tot ist, ist eine Erkenntnis, die deutsche Konservative in eine existenzielle Orientierungskrise stürzen würde. Also vermeiden sie diese Erkenntnis, distanzieren sich von allem, was womöglich nicht hinreichend staatstragend ist, spielen das Spiel ihrer Gegner mit und schießen elegante Eigentore.

8 Gedanken zu „Interview mit „Zuerst!“: die Lebenslügen des Konservatismus“

  1. Das „Staatstragende“ vieler Konservativer beschränkt sich vor allem darin, die CDU zu wählen, weil man dies schon seit Adenauer so macht. Das ist ja schon schlimm genug. Das funktioniert sogar bei manchen SPD-Wählern. Die wissen zwar auch instinktiv, dass was faul ist im Staate Dänemark, „aber was soll ich denn sonst wählen? Sollen etwa die Rechten drankommen? Davor habe ich Angst.“ Also wählt man SPD, weil man sie schon immer gewählt hat. Man glaubt immer noch Willy Brand zu wählen. Noch schlimmer finde ich, wenn dieselben Wähler von dieser zerstörerischen Politik (höhere Strompreise dank „Energiewende“, GEZ für alle, Moschee in der Nachbarschaft…) betroffen sind und trotzdem ihr Wahlverhalten nicht ändern. Lieber echauffiert man sich über Wahlplakate von ProNRW. Dann ist das Weltbild wieder gerade gerückt.

    Manfred, wie Du schon sagtest: Wer heute noch CDU wählt, ist entweder kein Konservativer oder ein konservativer Trottel. Ich möchten den Satz noch ergänzen: Wer heute noch SPD wählt, hat nicht mitbekommen, dass „mehr Demokratie wagen“ seit 1974 vorbei ist oder ist ein Linker, der sich einbildet, nur Linke wählen die Linke.

    Wieviele Leute kann mit der Realität überzeugen? Ich sehe da eher schwarz…

  2. nteressanter Auszug, vll. holt man sich ja die Ausgabe.

    Bezüglich der JF sollte man anmerken, dass deren staatstragende Attitüde wohl viel mit der fast schon unbegreiflich naiven Anständigkeit des Chefredakteurs Stein zu tun hat. Da werden in Kommentaren auf der ersten Seite Hohelieder auf die Integration von Immigranten angestimmt, es werden ungerechtfertigte Verrisse über Bücher der Deutschen Konservativen zum Thema Frühgeschichte der Grünen veröffentlicht, fast so als sei die Verlogenheit und Niedertracht des jetzigen Paulus Kretschmann, der Christ, zum früheren Saulus Kretschmann, der Maoist nicht evident.

    Und dann noch, wahrscheinlich delegierte, Angriffe über die Internetseite auf die Veranstaltung zum Volkstrauertag vor dem Reichstag. Ganz so als wären wir nicht im schwelenden, opferreichen Vorbürgerkrieg.

    Um mich nicht falsch zu verstehen, die Zeitung ist zu über 90 Prozent sehr lesenswert, aber die faulen Stellen stechen ins Auge.

  3. @ G.W.

    Richtig! Wir Deutsche sollen das Geld „anschaffen“ für unsere eigene Abschaffung und Ersetzung durch einkommenslose „Migranten“! Darauf läuft in diesem Irrenhaus namens „BRD“ alles hinaus. Mit diesem den Zweck eines Staates geradezu auf den Kopf stellenden Gebilde ist buchstäblich „kein Staat zu machen“. Nimmt man den ESM hinzu, gleicht das System eher einer „Räuberbande“, vor der schon Papst Benedikt im sog. „Bundestag“ warnte. Da ist der Papst auf jeden Fall weiter als Herr Stein, der verlorenen Zeiten nachtrauert (siehe auch seine Vorschußlorbeeren für den Gauckler, als ob von irgendeinem dieser System-Schergen noch etwas „staatstragendes“ zu erwarten wäre!). Was für Räuber uns regieren, sieht man wieder in Berlin. Tiefer als die „Schwarzen“ kann man nicht mehr sinken: Um selbst „an der Macht“ zu bleiben, stützen sie den ekelhaften „Party-Bürgermeister“, der die Stadt um Hunderte von Millionen Euro ärmer gemacht hat!

  4. Ich werde zunächst die örtlichen Zeitschriftenhändler „abgrasen“ um an die aktuelle Ausgabe von „Zuerst“ heranzukommen.
    Scheitert dieses Unterfangen kann ich die Ausgabe direkt beim Verlag bestellen:
    http://www.zuerst.de/impressum/

    Das Thema Konservative in Deutschland hat vor längerer Zeit Günter Maschke in einem Aufsatz behandelt, der vollständig in seinem Buch „Das bewaffnete Wort“ nachgelesen werden kann. Aus gegebenem Anlaß erlaube ich mir, das an anderer Stelle bereits angeführte Zitat aus diesem Aufsatz an dieser Stelle zu wiederholen:

    „Doch kann die Aufgabe ja nur so groß sein, wie die Niederlage vollständig und der Mangel an Bewußtsein über die Lage unter dem neuen Super-Versailles gravierend. Der erste Schritt ist die geistige, ja, die psychische und affektive Lösung vom Unternehmen Bundesrepublik, der zweite der Versuch zu gründlichem Denken. Mit den konservativen Ängstlichkeiten und Bedenklichkeiten, mit diesem vermeintlich realistisch-an-den-Dingen-kleben ist nichts mehr auszurichten. Wie überall kommt auch hier das Große nur aus dem Überschuß, der im konservativen Denken knapp war und heute der Zwangsbewirtschaftung unterliegt.
    »Ich glaube und bekenne, daß ein Volk nichts höher zu achten hat, als die Würde und Freiheit seines Daseyns… Daß der Schandfleck einer feigen Unterwerfung nie zu verwischen ist… daß ich die falsche Klugheit, mit der sich die kleinen Geister der Gefahr entziehen wollen, für das Verderblichste halte, was Furcht und Angst einflößen konnten.« (Carl v. Clausewitz).

    Am Beginn der Nationwerdung steht häufig der Bürgerkrieg; wenig spricht dafür, daß am Beginn ihrer Wiedergewinnung etwas anderes stehen könnte, da der größte Feind der Nation ein Teil ihrer selbst ist. Das ist keine blutige Wildwest-Romantik, sondern eine plausible Folgerung nach der Rekognoszierung des Krisengeländes.

    Die Konservativen, die mehr als ein Jahrhundert lang ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellten und dabei immer die Geprellten waren, blinde, halb- blinde oder sehende, weshalb sollte es ihnen nicht gelingen, sich zu opfern, indem sie sich endlich als Konservative abschaffen, um als Nationalrevolutionäre wieder aufzuerstehen? Trotz allem sind sie wohl diejenigen, die die Verkommenheit der gegenwärtigen Gesellschaft noch am besten begreifen, die ihr gegenüber die stärksten Affekte haben. Zum erstenmal haben sie eine reelle Chance: Avantgarde zu sein.“
    (Günter Maschke, Das bewaffnete Wort, 1996, S.98)

  5. “Dem 19. Jahrhundert gelang nur eine ethische Konstruktion großen Stils: das preußische Offizierskorps.” (Nicolás Gómez Dávila)

    Daniel Halevy: Nach dem Sieg in der Marne-Schlacht traf ich Georges Sorel auf der Place Saint-Michel. Ich sehe ihn in noch genau vor mir, seine hohe Gestalt, in dem korrekten Anzug eines Provinzbeamten. Zweifellos hatte ich zu ihm mit einer Lebhaftigkeit gesprochen die ihm naiv vorkam. Ich höre noch die sanfte, väterliche Stimme, für mich etwas Neues an ihm, mit der er mich hernahm, „Halevy“, sagte er, „ Sie glauben also, daß Frankreich eine wichtige Rolle spielt in dem, was zur Zeit vorgeht. Da täuschen Sie sich, Frankreich zählt da kaum. Es gibt nur zwei Kräfte, die das Spiel machen – auf der einen Seite die angelsächsische Finanz‚ auf der anderen Seite der Generalstab in Berlin. Die angelsächsische Finanz will den Generalstab in Berlin vernichten — allein darum geht es.“
    (Armin Mohler, Georges Sorel, S.37)

    http://www.youtube.com/watch?v=LYTOfNzV45k

    http://www.youtube.com/watch?v=icrmm29vSTI

  6. „Die verfassungstreue Rechte

    Sie spielt im rechten Gettotheater den tragischen Part. Ihre An­hän­ger stam­­men meist aus bür­gerlichen Verhältnissen und wären nie auf die Idee ge­kom­­men, etwas ande­res als CDU oder SPD zu wäh­len, wenn Adenauer noch Kanz­­ler oder Schuma­cher noch Op­positi­onsfüh­rer wäre. Sie verstehen die Welt nicht mehr. Alles könnte doch so schön sein; aber warum hat die CDU nur damals nicht gegen die Ost­ver­träge ge­stimmt und Ostdeutschland später an Polen auf­gege­ben? Warum gilt plötz­lich alles nicht mehr, was man früher ge­lernt hatte, in jener guten alten Zeit der fünfziger Jahre? Wieso dürfen CDU-Strate­gen plötz­lich eine multikul­turelle Gesell­schaft fordern und Deutsch­l­and zum Ein­­wande­rungsland erklären? Weiß das der Bundeskanzler (resp. die Bundeskanzlerin) über­­haupt? Wenn man ihm (ihr) nur einmal schriebe, er (sie) würde das schon wieder einrichten!

    Es dauert sehr lange, bis diese guten Leute einmal richtig böse wer­den. Dann grün­den sie in Opas CDU Deutschlandforen oder „wert­kon­servative Ar­beits­kreise“. Früher oder später merken sie, daß Idea­li­sten in den Altparteien fehl am Platze sind; geht es doch nicht um In­hal­te, sondern nur um Macht­er­halt. Wer jetzt nicht resi­gniert, macht das nächste Mal sein Kreuz­­chen bei ir­gend­ei­ner bösen kleinen Partei oder wird sogar Mit­glied. Das darf man doch in der freisten Demokra­tie auf deut­schem Boden, in „diesem unserem Lande“. Das ha­ben sie ge­lernt. Die Nachbarn, Freunde und Kollegen denken ja ge­nauso, und da wäre es doch gelacht, wenn man nicht ge­meinsam in den Bundestag ein­zie­hen könnte.

    Groß ist das Erstaunen nach dem ersten Fernsehbericht über die junge Partei. Da muß der fri­schgebackene Parteigänger entsetzt er­ken­nen, daß er ein Radikaler ist! Das hatte er noch nicht gewußt. Seine ei­gene Mutter hat ihn in der Reportage kaum wie­der­er­kannt. Früher war er einmal in der CDU gewe­sen. Seit diese vieles nicht mehr ver­tritt, was sie noch vor 20 Jahren verkündet hatte, war es ausgetreten. Seine Mei­nung hatte er nie ge­wechselt und hält sich für ei­nen mün­digen Bür­ger und guten De­mokra­ten. Jetzt das! Seit der Fern­sehsen­dung grüßen auch die Nachbarn nicht mehr: Ein ganz ver­kapp­ter Nazi muß er doch wohl sein! Und er versteht die Welt nicht mehr…

    Die verfassungstreue Rechte hat kein Konzept zur Machtgewin­nung; nicht in­ner­halb der Alt­par­teien und nicht außerhalb. Sie be­rück­sich­tigt nicht ope­ra­­tiv, daß in un­serer Re­pu­blik Demo­kra­tie nur ein Etikett ist. Tatsächlich glaubt sie, in fairem de­mo­krati­schen Wett­be­werb um die Wähler­gunst an die Regie­rung kom­men zu kön­nen. Hin­ter­bänkler in der CDU oder der Ein­zug einer konser­vativen Partei in den Bundes­tag sind aber zwar not­wendige, aber kei­nes­wegs hinrei­chende Voraussetzun­gen poli­ti­scher Mitgestaltung, son­dern böten al­len­falls Krü­mel und Bro­sa­men vom Tische der Mächtigen. Für die aus rechter Sicht exi­sten­tiel­len Zu­kunftsfragen gibt allein die Re­gie­rungs­ver­ant­wor­tung die Chan­ce einer Antwort, und auch nur, so­lange noch et­was zu ret­ten vor­handen ist; darun­ter geht gar nichts. …“
    (Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1998)
    http://klauskunze.com/heikun/par/der_totale_parteienstaat.htm

  7. Heute habe ich das Magazin „Zuerst!“ erhalten. Mein Zeitschriftenhändler hat die Ausgabe 1/2013 für mich beim Großisten geordert. Ab sofort hat er das Magazin im Sortiment, die nächste Ausgabe erscheint am 25. Januar.
    Die Aufmachung von „Zuerst!“ ist ansprechend, absolut massentauglich. Der Preis von 6,50 Euro ist angemessen für insgesamt 84 Seiten, wovon nur einige wenige auf Werbung entfallen.

    Zum Interview mit Manfred wird eine Fotographie von ihm präsentiert.
    Bereits nach der ersten Sichtung, dem ersten Anlesen kann ich die Meinung von Manfred bestätigen, „dass es sich um ein gutes, informatives und interessantes Blatt handelt“. Wo bekommt man neben dem Interview mit Manfred noch Interviews mit Sdrja Trifkovic (serbisch-amerikanischer Geopolitik-Experte), Leonid Savin (NGO-Experte), Dr. Eric Lehnert, Dassam al-Kadi (syrischer Bürgerechterler und Schriftsteller), Prof.Dr. Franz W. Seidler, Kai Murros (finnischer Nationalbolschewist und Schriftsteller) zu lesen?
    Ich werde das Magazin „Zuerst!“ vorerst bei meinem Zeitschriftenhändler kaufen, wenn allerdings das gegenwärtig sichtbare hohe Niveau beibehalten wird, werde ich es ebenso abonnieren wie die „Sezession“.

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