Im Augiasstall des Bildungssystems

von Martin Lichtmesz

Samstag vor einer Woche widmete sich das Institut für Staatspolitik auf dem 21. Berliner Kolleg dem Thema „Bildungs- und Schulkollaps“. Der wohl für alle Zuhörer niederschmetterndste Beitrag kam von Karlheinz Weißmann, der als Gymnasiallehrer den „Augiasstall“ des Bildungssystems aus eigener Anschauung kennt.

Dabei ist Deutschland gesamteuropäisch gesehen noch nicht einmal am Übelsten dran. Im zentralistisch regierten Frankreich hat nach Weißmanns Bericht bereits mehr oder weniger eine bildungspolitische Gleichschaltung nach den Vorgaben einer absurd egalitären Ideologie stattgefunden. Das bedeutet, daß zwar 90% der Schüler die Hochschulreife erreichen, aber kaum 40 Prozent die Verkehrssprache beherrschen, während nur 10 Prozent der Schulen des Landes „so etwas“ wie ein überdurchschnittliches Niveau halten können.

Die Literaturfremdheit ist ebenso eklatant wie der Verfall der Fähigkeit sinnentnehmenden Lesens. Während in den Worten Weißmanns „Leistungsfähigkeit, Anstrengungsbereitschaft und Belastbarkeit der Heranwachsenden kontinuierlich sinken“, werden die vergebenen Noten wundersamerweise immer besser und besser und die staatlichen Statistiken immer glänzender.

Gleichzeitig steigt die Gewalttätigkeit der Schüler gegen Einrichtungsgegenstände und Mitschüler, insbesondere in jenen Schulen mit hohem Ausländeranteil, was zu thematisieren selbstverständlich tabu ist. Polizeikontrollen und verschärfte Sicherheitsmaßnahmen gehören mancherorts ebenso zum Alltag wie bewaffnete Übergriffe.

Der Unterricht selbst hat sich nach dem Wunsch einschlägiger pressure groups streng nach politkorrekten Vorgaben zu richten, was vor allem die Kniebeuge vor dem „Big Other“, also die Förderung von „Schuldkult“ und Demontage der eigenen nationalen und europäischen Kultur mitsamt komplementärem Loblied auf die „Verdammten der Erde“ in der Dritten Welt bedeutet: letztlich also wird den Autochthonen die Unterwerfung unter die künftigen neuen Herren, die zur Gegenkolonisation übergegangen sind, als offiziell erwünschter Lehrstoff vermittelt. Zur Staatsräson gehört auch das systematische Niederknüppeln der sogenannten „Islamophobie“ durch Gesetzesparagraphen und die Androhung sozialer Ausgrenzung.

Frankreich ist heute ein Land, in dem eine Gestalt wie Frédéric Mitterrand Kultusminister werden konnte, der unter anderem eine Abschaffung des Begriffs der „Fremdsprache“ und die Gleichstellung des Arabischen mit dem Französischen forderte. Das ist derselbe Mann, der in einem Buch freimütig seine sextouristischen Abenteuer mit philippinischen Minderjährigen bekannte und darin folgende aufschlußreiche Sätze schrieb:

All diese Rituale des Marktes für schöne Jünglinge, des Sklavenmarktes, erregen mich gewaltig. Die verschwenderische Fülle sofort verfügbarer Jungen versetzt mich in einen Zustand der Begierde, den ich nicht mehr bremsen oder verbergen muss. … Geld und Sex, ich bin im Herzen meines Systems… Die westliche Moral, die ewige Schuld, die Schmach, die ich mit mir herumschleppe, fliegen in Stücke.

[…]

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