Uckermann (Pro-Köln) verhaftet « quotenqueen

Quotenqueen schreibt:

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Pro-Köln im Kölner Stadtrat, der frühere CDU-Funktionär Jörg Uckermann, wurde heute Nachmittag verhaftet und befindet sich auf dem Weg in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, Sitzungsgelder der Stadtverwaltung falsch abgerechnet zu haben. Im Gegensatz zum Totschlagen von Asiaten auf dem Berliner Alexanderplatz ist das ein Haftgrund in Deutschland – so fern man in der falschen Partei engagiert ist.

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet auffallend zeitnah:

Jörg Uckermann sitzt in Untersuchungshaft. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ erfuhr, hat die Polizei den stellvertretenden Ratsvorsitzenden von Pro Köln am Donnerstag mit einem Haftbefehl des Amtsgerichts festgenommen. Darin ist von einem dringenden Tatverdacht wegen bandenmäßigen Betrugs die Rede.

Uckermann soll von der Stadt Köln Sitzungsgelder für seine Teilnahme an fraktionsinternen Gesprächsrunden kassiert haben, an denen er in Wahrheit gar nicht teilgenommen hat – oder die frei erfunden waren. Es gehe um „eine Vielzahl von Fällen“, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ulrich Bremer. „Die Höhe der Geldsumme ist noch unklar.“

Vor zwei Wochen hatte die Polizei 17 Büros und Wohnungen von 15 Pro-Köln-Mitgliedern und -sympathisanten durchsucht, sogenannte sachkundige Bürger, die Pro Köln in den Ausschüssen des Stadtrates vertreten. (…)

Zu den Beschuldigten zählen außer Beisicht alle fünf Stadtratsmitglieder von Pro Köln, also auch Uckermann. In seinem Fall ist aus dem Tatverdacht nun ein dringender Tatverdacht geworden – eines von zwei notwendigen Kriterien für einen Haftbefehl.

Das zweite lautet Verdunkelungsgefahr. Denn nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ soll Uckermann versucht haben, auf Zeugen oder Mitbeschuldigte einzuwirken. Grundsätzlich wird Verdunklungsgefahr angenommen, wenn ein Verdächtiger versucht, die Ermittlungen zu erschweren; etwa indem er Beweismittel vernichtet, Zeugen unter Druck setzt oder Aussagen mit ihnen abspricht.

Am Donnerstag brachten Polizisten den 44-jährigen Uckerman ins Präsidium nach Kalk, wo ihm ein Richter am Nachmittag den Haftbefehl verkündete. Noch am Abend sollte Uckermann ins Gefängnis nach Ossendorf gebracht werden.

Dazu eine aktuelle Stellungnahme von Pro_Köln:

Die ukrainische Oppositionsführerin Julija Tymoschenko sitzt derzeit – trotz weltweiter Proteste – wegen der angeblichen Veruntreuung von Staatsgeldern, Betrug und Geldwäsche im Gefängnis. In den westlichen Medien wird in diesem Fall von Politjustiz und undemokratischen Methoden gesprochen. In einem Land, in dem man die führende Köpfe der Opposition im Gefängnis suchen müsse, könne etwas grundlegend nicht in Ordnung sein.[…]

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9 Gedanken zu „Uckermann (Pro-Köln) verhaftet « quotenqueen“

  1. der ehemals parteilose Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche wird auf Wikipedia dahingehend zitiert, dass Pro Deutschland längst von NPDlern infiltriert worden sei. Hatten Sie das schon gewusst, Herr Hartlage?

    „Im Februar 2011 gründete er die Wählervereinigung Bürgerbewegung Pro Sachsen in Kamenz als Zusammenschluss verschiedener Gruppierungen,[4] trat jedoch schon kurze Zeit später wieder aus, da er den Verein „zunehmend von der NPD unterwandert“ sah.“

  2. HYSTERIE WEGEN DEUTSCHLANDLIED
    Ein Lehrer in Frankfurt am Main hat es doch tatsächlich gewagt, im Rahmen einer Projektwoche zum Thema Nationalhymnen die Schüler einer neunten Klasse mit allen drei Strophen des 1841 von Hoffmann von Fallersleben gedichteten Liedes vertraut zu machen. Nun ist die Aufregung groß … Lesen Sie alle Details jetzt in der aktuellen Ausgabe Ihrer Nationalzeitung

  3. Das mit den NPDlern halte ich für ein Gerücht, solange Ross und Reiter nicht genannt werden. Abgesehen davon, dass mich das in einem Land, in dem ehemalige Mao-Jünger Ministerpräsidenten werden, herzlich wenig interessiert.

  4. gut, das mit den NPDlern ist vielleicht nicht von so zentraler Bedeutung. aber eines verstehe ich nicht: in ihrem vortrag „warum ich kein linker mehr bin“ sagten sie in etwa, dass

    „die Rechte, wenn sie erfolgreich sein will, die politische Linke als den Feind markieren muss, den es zu bekämpfen gilt.“

    trotzdem konzentrieren sich Pro Deutschland und seine Unterverbände weiterhin auf die Islamkritik. Warum besteht dann zwischen Ihnen und den „PROlern“ weiter ein so reger Austausch, obwohl es bessere Alternativen zu Pro Deutschland gibt?

    Ich finde, Sie ergänzen sich z.B. perfekt mit Andreas Clauss, weil dieser ebenfalls nachweist, dass die BRD mit ihren Helfern (z.B. Medien und Konzerne) ein faschistisches System bilden. Er weist es juristisch nach, Sie soziologisch. Wenn man gemeinsam die Kräfte bündelt und in dieselbe Kerbe haut, erreicht man doch viel mehr.

  5. nachtrag: bzw. Clauss weist juristisch nach, dass die BRD systematisch den Mord am eigenen Volk betreibt und die EU Mord an den europäischen Völkern.

  6. Mit der Arbeit von Clauss muss ich mich mal näher beschäftigen, danke für die Anregung.

    Was den Austausch zwischen mir und Pro angeht, so ist der in der Tat rege, aber verheiratet sind wir nicht miteinander. Ich habe auch schon bei den Freien Wählern gesprochen, und die Veranstaltung zum Volkstrauertag, auf der ich kommenden Sonntag sprechen werde, wird von der „Freiheit“ gesponsert. Richtig ist allerdings, dass Pro Deutschland mir von der politischen Ausrichtung her am nächsten steht. „Bessere Alternativen“? Hm.

    Pro hat mir zweimal die Gelegenheit gegeben, explizit die Linke aufs Korn zu nehmen, muss aber als politische Partei vor allem Themen aufgreifen, die gerade aktuell sind, und natürlich gehört Islamkritik nach wie vor zu den Kernthemen. In diesem Bereich hat gerade Pro mit seinen spektakulären Aktionen erfolgreich Gegenöffentlichkeit hergestellt. Soll ich ihnen daraus einen Vorwurf machen?

    Im übrigen gibt es, soweit ich erkennen kann, keine rechte Partei, die sich explizit und als Schwerpunkt dem Kampf gegen Links verschrieben hätte. Da ich bei keiner dieser Organisationen zu den Entscheidungsträgern gehöre, kann ich eine solche Ausrichtung nur anmahnen, nicht durchsetzen.

  7. Verhaftet und eingesperrt wird in der „freien“ westlichen Welt längst nicht jeder Politiker, der widerrechtlich Gelder einstreicht:

    http://www.youtube.com/watch?v=gP5ejh2rVUk

    Sollten sich die Vorwürfe, die gegen Jörg Uckermann erhoben werden, bestätigen, dann wäre es höchst bedauerlich und überaus kontraproduktiv, denn Politiker der Parteien, die eine Alternative zu den Systemparteien sein wollen, dürfen sich nicht in solche rechtswidrigen/unappetitlichen Fahrwasser begeben. Wenn die Glaubwürdigkeit einmal weg ist, dann wird das nichts mehr, jedenfalls nicht, wenn man nicht zu den Systemparteien gehört.
    Ungeachtet dessen darf hier nicht mit zweierlei Maß gemessen werden nach dem Motto, meine systemkonformen Parteisoldaten dürfen das, die Parteisoldaten der politischen Rechten dagegen lasse ich verhaften und wegsperren.

  8. Zu „entsorgender deutschstämmiger Menschenmüll“ ?

    Heute morgen überkam mich wieder einmal die kalte Wut und brennender Zorn auf unser liberal-sozialistisches Establishment (bildlich gesprochen: auf den liberalen Hund mit seinem unermüdlich wedelnden sozialistischen Schwanz). Insofern bitte ich hier schon einmal darum, mir meine z.T. deftigen Ausdrücke zu verzeihen.

    Wir alle wissen, daß uns in Deutschland das „humanistische“ Großexperiment (Sloterdijk https://www.youtube.com/watch?v=jAkLHYNRUkI ), welches Deutschland in ein Weltsozialamt verwandelte, bereits mehr als 1 Billion (1.000.000.000.000) Euro gekostet hat (nach Raffelhüschen, Heinsohn, Ulfkotte). 1 Billion Euro, dieser Betrag ist ca. die Hälfte unseres gegenwärtig (offiziell eingeräumten) Schuldenberges (eine auf normalem, „unfallfreien“ Weg nicht abzahlbare Summe). Was das wahrscheinlich schon für uns, mit Sicherheit jedoch für unsere Nachkommen bedeutet, soll sich jeder selbst ausmalen (auf die Schilderung dieser Szenarien verzichte ich hier, mit einer Ausnahme).

    Warum die Wut, wieso der Zorn?

    Heute las ich in der Bild Zeitung, daß zunehmend pflegebedürftige alte Menschen (vornehmlich aus dem unteren Einkommenssegment) aus Kostengründen in osteuropäische Pflegeheime „verbracht“ werden.

    http://www.bild.de/ratgeber/2012/altenheim/schon-ueber-10000-deutsche-rentner-leben-in-osteuropa-27145824.bild.html

    http://www.bild.de/ratgeber/2012/rentner/meine-tochter-hat-mich-in-die-slowakei-geschickt-27145712.bild.html

    Hier ein paar Kommentare von Betroffenen:
    http://annaheimblog.wordpress.com/2012/11/07/meinungen-pflege-im-ausland-was-wir-daruber-denken/

    Tenor dieser Entwicklung: weg mit den alten, für unnütz gehaltenen Menschen in preiswerte Pflegeheime im osteuropäischen Ausland, dort kosten sie weniger und sind aus dem Weg. Die freiwerdenden Gelder stecken wir Einwanderern/Eingewanderten und Zureisenden/Zugereisten in den Hintern, „retten“ damit Griechen, Spanier, Portugiesen oder was weiß ich wen (demnächst noch Italienern und Franzosen ?!) und natürlich das Finanzkapital sowohl im Allgemeinen als auch im Besonderen.
    Immerhin geht es hier um die Menschen, die seinerzeit Deutschland aus Ruinen wieder aufgebaut und nach vorne gebracht, sich für dieses Land den „Arsch abgearbeitet“ haben. Diese „Mohren scheinen ihre Schuldigkeit getan zu haben“ und das bedeutet aus neudeutscher, „verbesserter“ Perspektive, weg mit ihnen ohne viel Federlesens, denn sie kosten Geld.

    Das ist das neue und „verbesserte“ (liberal-sozialistische) Deutschland, in dem das international agierende Finanzkapital und sein sozialistischer Wurmfortsatz regiert. Exorbitante, ins astronomische gehende Summen für Fremde im In- und Ausland, kein Problem, auch wenn sie dabei unsere Zukunft „auffessen“ (aber das merken die meisten Menschen hier im Land ohnehin erst, wenn sie, unsere Zukunft, vollständig „verfrühstückt“ worden ist). Auch für das „notleidende“ Finanzkapital wird, selbstredend, Geld zur Verfügung gestellt. Von unseren Selbstbereicherern im hiesigen Establishment nicht zu reden, die stopfen sich, ohne sprechen, ihre Taschen ja von Hause aus voll und angesichts der exorbitant hohen Pensionen haben die auch keinerlei Angst davor, im Alter kurzerhand ins fremdsprachige Ausland verbracht zu werden, wo sie verzweifelt vor sich hin vegetieren (very old strangers in a strange land).

    Doch (vornehmlich) für diejenigen in den unteren Einkommensklassen (darunter z.B. die Trümmerfrauen), die wirklich etwas, speziell für das Gemeinwesen in und ganz allgemein für Deutschland, geleistet haben, ist (will) dieser Staat (und oftmals nicht einmal mehr ihre eigenen Nachkommen) nicht mehr in angemesser, ihnen zustehender Weise da (sein).

    Ich selbst habe in meiner Zivildienstzeit alte Menschen betreut (u.a. Essen auf Rädern), war immer freundlich und zugewandt. Manche von ihnen hatten keine Angehörigen, die sich um sie kümmerten, doch nicht nur diese waren dankbar für ein paar nette Worte, ein offenes Ohr und etwas Unterstützung im Alltag (auch diejenigen mit Angehörigen freuten sich, wenn ich zu ihnen kam). Ich habe seinerzeit viel positive Rückmeldungen bekommen, es war überaus erfreulich und eine wichtige Zeit in meinem Leben.

    Was ich sagen will ist folgendes: Unsere alten Menschen sind kein „Menschenmüll“ und dürfen dementsprechend auch nicht so behandelt werden.

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