Ver.di-Jugend bekämpft Vielfalt und Toleranz – und vor allem Pressefreiheit

Michael Klonovsky schreibt im Focus über Aktionen der Ver.di-Jugend gegen konservative Zeitungen:

In einer 24-seitigen Broschüre „Aktiv gegen extrem rechte Zeitungen“, die man sich von der Webseite der Gewerkschaft laden kann, geben die Nachwuchskader Hinweise, wie gegen Zeitungshändler vorzugehen sei, die im Sortiment haben, was die Ver.di-Aktivisten für „extrem rechts“ halten. Der echte Verfassungsschutz schein übrigens zu schlafen, denn einige der gelisteten Publikationen kommen in seinen Berichten nicht vor. Etwa die „Preußische Allgeimeine Zeitung“, der die Ver.di-Autoren vorwerfen, sie thematisiere „das kulturelle und geschichtliche Erbe des Staates Preußen“. Das ist ungefähr so, als würfe man der „Financial Times“ vor, sie widme sich der Finanzwwirtschaft.
„Nicht jede/-r Händler/-in mit extrem rechten Zeitungen im Geschäft ist überzeugte/-r Nationalsozialist/-in, haben die überzeugten Verbieter/-innen eruiert. „Geht am besten zu zweit in das Geschäft“, empfehlen sie. „Sollte der bzw. die Händler/-in nicht auf eure Vorschläge eingehen und auch zukünftig Nazizeitungen verkaufen, teilt ihr ihm oder ihr mit, dass es dann in der nächsten Zeit vor seinem Geschäft Protestaktionen geben wird – und zwar so lange, bis diese aus dem Sortiment verschwinden.“ Die Aktion wird übrigens „gefördert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes“.

zitiert nach Kybelines Artikel: Ver.di-Jugend verwendet Methoden der organisierten Kriminalität, um “Rechte” Zeitungen vom Kiosk zu verbannen | Europäische Werte.

Was die Ver.di-Jugend wohl unter „Protestaktionen“ versteht? Vermutlich etwas in dieser Art:

SA-Männer vor jüdischem Geschäft, April 1933, nach Definition der Ver.di-Jugend eine "Protestaktion"
Der Boykott jüdischer Geschäfte im April 1933 gilt nach einhelliger Auffassung als erster größerer judenfeindlicher Terrorakt des Dritten Reiches. Er verlief weitgehend ohne Einsatz physischer Gewalt, war mithin, in der Sprache der Ver.di-Jugend, eine "Protestaktion".

5 Gedanken zu „Ver.di-Jugend bekämpft Vielfalt und Toleranz – und vor allem Pressefreiheit“

  1. Daily Express. London, March 24, 1933

    JUDEA DECLARES WAR ON GERMANY

    JEWS OF ALL THE WORLD UNITE / BOYCOTT OF GERMAN GOODS / MASS DEMONSTRATIONS

    „Daily Express“ Special Political Correspondent.

    A strange and unforeseen sequel has emerged from the stories of German Jew-baiting.

    The whole of Israel throughout the world is uniting to declare an economic and financial war on Germany.

    Hitherto the cry has gone up: „Germany is persecuting the Jews.“ If the present plans are carried out, the Hitlerite cry will be: „The Jews are persecuting Germany.“

    All Israel is rising in wrath against the Nazi onslaught on the Jews. Adolf Hitler, swept into power by an appeal of elemental patriotism, is making history of a kind he least expected. Thinking to unite only the German nation to race consciousness, he has roused the whole Jewish people to national renascence.

    The appearance of the Swastika symbol of a new Germany has called forth the Lion of Judah, the old battle symbol of Jewish defiance.

    Fourteen million Jews, dispersed throughout the world, have banded together as one man to declare war on the German persecutors of their co-religionists. Sectional differences and antagonisms have been submerged in one common aim – to stand by the 600,000 Jews of Germany who are terrorised by Hitlerite anti-Semitism and to compel Fascist Germany to end its campaign of violence and suppression directed against its Jewish minority.

    Plans For Action Maturing In Europe And America

    World Jewry has made up its mind not to rest quiescent in face of this revival of medieval Jew-baiting.

    Germany may be called on to pay a heavy price for Hitler’s antagonism to the Jews. She is faced with an international boycott in commerce, finance, and industry.

    The Jewish merchant prince is leaving his counting-house, the banker his board-room, the shopkeeper his store, and the pedlar his humble barrow, to join together in what has become a holy war to combat the Hitlerite enemies of the Jew.

    Plans for concerted Jewish action are being matured in Europe and America to strike back in reprisal at Hitlerite Germany.

    In London, New York, Paris, and Warsaw Jewish merchants are waiting for a commercial crusade.

    Resolutions are being taken throughout the Jewish business World to sever trade relations with Germany.. ..

  2. Es wird immer gruseliger. Die Deutsche Pol-Pot-Jugend kämpft heldenhaft vereint gegen mächtige, gefährliche Nazis wie z.B. Kioskbesitzer. Die Kinder und Jugendlichen waren immer schon die Besten, also Schlimmsten.
    Die denken wirklich, sie seien das Gegenteil der „Nazis“, dabei sind sie deren perfektes Spiegelbild, „Taz-is“. Da passt auch ihre krank-verdrehte Wahnsprache ganz genau ins (Spiegel)Bild, ist sie doch für einen normalen Menschen ebenso schwer zu lesen, zu entziffern wie Spiegelschrift.

  3. Es ist schon verrückt, die linke Meinungsmafia hat das überwiegende Medienmonopol in ihrer Hand, wettert gleichzeitig gegen Raubtierkapitalismus und versucht selbst gleichzeitig jeden kleinen Medienfisch am wachsen zu hindern, indem es schon die Keimlinge der Meinungsfreiheit nach dem Sprießen versucht rauszureißen. Solange wir Randmeinung sind, und außerhalb des Mainstreamss der öffentlichen Diskussion bleiben (also in der Wüste sprießen), „dürfen“ wir bellen wie wir wollen.
    Doch wehe wir machen anstalten die Straße für uns zu gewinnen…
    In einem großen Supermarkt meiner Heimatstadt in der Nähe Hannovers, haben wir schon seit mindestens 3 Jahren die „Zuerst“ in den Regalen, neben dem Focus und dem Spiegel plaziert. Die wenigen Exemplare sind immer sehr schnell vergriffen.
    Als gebürtiger Hannoveraner, ist mir die Zeitschrift selbst manchmal eingeengt in der Perspektive, aber ich freue mich immer wieder sie in der Hand zu haben und zu lesen. Allein schon deshalb weil ich mich dann frei fühle…

  4. Pol-Pot-Jugend ist sehr gut! Die würden auch noch ganz andere Sachen machen…
    „Wenn die lieben Kleinen die Welt regieren würden, diese sähe hübsch aus!“ – Jerzy Jurandot, „Operation Sodom“(1959).
    Aber Scherz beiseite: Von den Offiziellen hat man seltsamerweise(?) noch nichts dawider vernommen…

  5. Kennzeichnend für eine Diktatur ist das Bekämpfen missliebiger und systemkritischer Meinungen, indem man diesen z.B. die Ideologie des Nationalsozialismus unterstellt. So lenkt man vor allem von dem eigentlichen Skandal ab, der zur Zeit die Grundlagen der Bundesrepublik Deutschland in Frage stellt und der von den Medien geflissentlich ausgeblendet und auf rein ökonomische Zusammenhänge reduziert wird:

    Mit ihrer Zustimmung zum ESM-Vertrag haben Bundestag und Bundesrat eindeutig ihre Befugnisse überschritten und ihre Mandate zum Schaden des deutschen Volkes missbraucht. Indem ein Austritt aus dem ESM nicht vorgesehen ist, sind mit seiner Ratifizierung auch künftige Parlamente und Regierungen der BRD daran gebunden. Damit wird das Wahlrecht in der BRD als Grundlage des demokratischen Rechtsstaats in verfassungswidriger Weise ausgehöhlt. 

    Ein solches Vorgehen missachtet nicht nur das Urteil des BVerfG zum Lissabonvertrag, es verstetigt die Abhängigkeit der BRD vom Willen und den Interessen supranationaler Körperschaften, die sich jeder demokratischen Kontrolle entziehen. Eine Justiz, die das für Recht erkennt, missbraucht den ihr von den Wählern erteilten Auftrag, indem sie damit für die BRD den Weg in eine Diktatur bereitet und somit gegen das Grundgesetz handelt,  das über der Rechtsordnung der BRD steht.

    Ver.di sollte sich besser für die fatalen Folgen dieser Entwicklung für die Arbeitnehmer und Gewerkschafter interessieren, anstatt wieder einmal als Büttel der Hochfinanz und der Grossindustrie aufzutreten.

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