Die Lieblingsoligarchin des Westens unter Mordverdacht

Friederike Beck schreibt in ihrem Blog über den Fall Timoschenko unter anderem:

(…) Sitzt hier eine gänzlich Unschuldige völlig zu Unrecht im Gefängnis? Wer weiß eigentlich noch, was Recht und Unrecht ist in diesem abscheulichen Kampf um Geld und Macht? Doch wie es scheint, könnte es jetzt erst richtig ernst um Timoschenko werden. Denn am 10. Mai ließ der ukrainische Generalstaatsanwalt Renat Kuzma in Brüssel mit folgender Meldung an die Presse aufhorchen:

In zwei Wochen werde Anklage gegen Timoschenko und Lasarenko wegen Mordes erhoben. Gegenüber Medienvertretern sagt er: „Wir haben genug Beweise, dass sie und Pavlo Lasarenko für den Mord auf ukrainischem Territorium verantwortlich sind, dem Mord am Parlamentarier und Geschäftsmann Jewhen Schtscherban.“4 Einer der Beteiligten an dem tödlichen Attentat am Donezker Flughafen auf den Parlamentarier und wirtschaftlichen Rivalen wurden bereits 2003 zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Entscheidende Hinweise für die erneute Aufnahme der Untersuchungen erhielt die Kiewer Behörde jetzt offenbar aus den USA: Die mit dem Fall betraute US-Staatsanwaltschaft leitete im Oktober 2011 Dokumente weiter, die auch Timoschenkos mutmaßliche Beteiligung bestätigten; z. B. geht es um Überweisungen auf das Konto des Killers durch Firmen, die Lasarenko und Timoschenko gehörten … Und es wird nicht bei einer Mordanklage bleiben: Bei dem Attentat starben nämlich nicht nur Schtscherban, sondern auch seine Frau, ein Flugzeugmechaniker und ein Flugingenieur.

Liegt in dieser brenzligen Situation der ukrainischen Ex-Gallionsfigur der Orangenen Revolution der wahre Grund für die hektischen westlichen Bemühungen, die angeblich Schwerkranke aus dem Gefängnis in ein Krankenhaus im Ausland verlegen zu lassen und ihr damit zur Flucht zu verhelfen? Was ist der Grund hinter dem politischen Druck, der seit Wochen gegen die Ukraine aufgebaut wird und sogar den Boykott der anstehenden Fußball-EM ins Auge fasst? Warum die einhelligen Sympathien für eine wirtschaftskriminelle ukrainische Oligarchin (und mutmaßliche Mörderin), die sich an der Ausplünderung ihres eigenen Volkes beteiligte und schon 2007 auf mehrere 100 Millionen Dollar schwer geschätzt wurde? (…)

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6 Gedanken zu „Die Lieblingsoligarchin des Westens unter Mordverdacht“

  1. Kann es sein, dass der „Hundeflohzirkus“ gegen die Ukraine (66 Mio. Hundeflöhe wurden in der Ukraine ermordet, wie die Fotos aus Spanien und der Türkei zeigen) nur veranstaltet wird, weil da eine Freimaurer-Dirne ihre gerechte Strafe empfängt?
    Wie hies die Tochter der Nicht-EuropäerIn noch einmal? Ahja.

  2. Eindeutiger Einzel äh Zufall. Unsere moralischen Eliten versuchen eine unter Mordverdacht stehende, BDM-Frisur-getarnte blitzreiche Klapperschlange wegen eines Bandscheibenvorfalls(!) „herauszuboxen“? Interessant. Zum Beweis gibt es eine professorale Pressekonferenz (mehrere Weißkittelautoritäten als Phalanx), in der irgendwelche Röntgenbilder von der Bandscheiben-Koryphäe der Berliner Charite gewedelt werden. Viele Leute haben Bandscheibenvorfälle und wissen es nicht einmal. Da lässt sich aus jeder Röntgenaufnahme ‚was herbeidiagnostizieren, und gegen die Diagnose einer Koryphäe ist kein Kraut gewachsen.

    Ferndiagnose: humanitärer Hexenschuß

  3. Es handelt sich mutmaßlich sogar um eine Kombination aus ‚Einzelfall‘ und ‚Zufall‘ – einen sogenannten zufälligen Einzelzufall. Damit dürfte die Sache hinreichend geklärt sein.

    Anderes Thema: Gerade sehe ich, daß mein nick und meine mail-Adresse aus dem Adreßfeld verschwunden sind – muß man die jetzt bei jedem Kommentar neu eingeben? Wäre etwas umständlich …

  4. Nur eine kleine Korrektur: Meine geschätzte Kollegin Friederike Beck hat diesen Artikel nicht auf ihrem Blog veröffentlicht, sondern auf der zeitgeist-Hauptseite.

  5. Und deshalb wird sie von den USA an’s Messer geliefert?

    Mag natürlich sein, daß so mancher Politiker gerne eine Gefälligkeit auf seinem Haben Konto hätte, aber insgesamt gesehen wäre das kaum der Rede Wert.

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