Lusitania – Kriegspropaganda im WK I

Judith schreibt in ihrem Blog „Vaterland„:

Im Dezember 2008  meldete die Dailymailden Fund von Munition im Wrack der Lusitania – darunter rund vier Millionen 303-Patronen des US-Herstellers Remington. Dies bestätigt die Argumentation der Deutschen Admiralität und entlarvt die Lüge des damaligen Empires.

Dort wurden wir Deutschen nämlich als grausame Hunnen verunglimpft, als Völkerrechtsbrecher, die ein wehrloses Passagierschiff samt harmloser Ladung in die Luft gesprengt und Frauen, Männer und Kinder kaltblütig ermordet hätten. Der amerikanischen Öffentlichkeit wurde sogar erzählt, deutsche Schulkinder hätten extra schulfrei bekommen, um die Versenkung der Lusitania zu feiern.  Dailymail:
Secret of the Lusitania: Arms find challenges Allied claims it was solely an passengership.

(…)

Schmutziges Geschäft
Spiegelausgabe 45/72

Amerikas Weltkrieg-I-Präsident Woodrow Wilson war schockiert. Vor ihm lag ein Geheimpapier, das völlig ramponierte, woran Wilson einmal geglaubt hatte. Verbittert steckte er das Papier in einen Briefumschlag und versiegelte ihn. Auf das Couvert schrieb er: ” Nur vom Präsidenten der Vereinigten Staaten zu öffnen.” Dann gab er die Order, den Brief im Geheimarchiv des US-Schatzamtes unter Verschluß zu nehmen. Kein Außenstehender sollte erfahren, daß ein Dokument existierte, das den Streit um eine der spektakulärsten Schiffskatastrophen hätte beenden können. […]

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16 Gedanken zu „Lusitania – Kriegspropaganda im WK I“

  1. @Präsident Woodrow Wilson war schockiert

    Was ich doch bezweifele.
    Franklin D. Roosevelt (der spätere Präsident 1933-1945) hat als Staatssekretär im Marineministerium bei der Abfahrt der Lusitania verhindert, daß die Passagiere vom deutschen Biotschafter noch gewarnt werden konnten, der Kumpan Churchill (der spätere Prime Minister) hat als Marineminister dafür gesorgt, daß die Lusitania ungewarnt und ungeschützt in das U-Boot-Gebiet einfuhr, wo sie dann nach einem Torpedotreffer durch Munitionsexplosition sank.
    Diese Leichen haben Churchill und Roosevelt gemeinsam im Keller, und der Präsident Wilson wußte selbstverständlich davon.
    Seine Handlungen in Bezug auf die US-Währung und später zum Waffenstillstand und Versailles belegen, welche Interessen er wirklich vertrat.

    Dummheit wird leider zu oft als Entschuldigung für Politisches Handeln aktzeptiert – i.d.R. istes falsch. Die politische Handlung ist kalt geplant, dumm sind nur die Bürger, die an die Dummheit der Politiker glauben – und sie dann trotzdem im Amt lassen.
    mfg zdago

  2. Was hier als Aufmacher präsentiert wird, wurde bereits 1922 vor dem New Yorker Appellationsgericht zugunsten Deutschlands entschieden.
    Die Lusitania war KEIN Passagierschiff, sie war im Kriegshandelsregister eingetragen und mit 300 Mio Schuss Munition und Schiessbaumwolle beladen und dadurch zu einem legitimen Kriegsziel gemacht worden.

    Alle diese Fakten sind seit den 20er Jahren bekannt.

  3. Tja, und nun schaue man sich an, wie Deutschland im Zuge der „Währungskrise“ (Staatsschuldenkrise) sorgsam von seinen „Freunden“ auf dem Richtblock zurechtgelegt wird.
    Heute geht es wieder darum, D in die Ecke zu manövrieren, um es als Schuldigen präsentieren zu können, wenn die (Staats-)Schuldenexzesse seiner „Partner“ die Vermögen der Mittelschichten vernichtet haben.

    Wenn man sich anschaut was derzeit propagandistisch -durchaus auch mit feiner Klinge (man nehme diesen unsäglichen Ambrose Evans-Prichard)- vorbereitet wird ist klar, was man von der offiziellen Geschichtsschreibung des 1. und 2. Weltkrieges zu halten hat: genau nichts.

  4. Alle diese Fakten sind seit den 20er Jahren bekannt.

    Wem? MIR waren sie, bis ich vor zwei oder drei Jahren zum ersten Mal im Internet darüber las NICHT bekannt. Und das eben nicht, weil ich im Schulunterricht nicht aufgepaßt hätte, sondern weil etwas wie das, entweder gar nicht erwähnt wurde (Kriegsdetail am Rande) … oder aber in der Version erzählt wurde, die von der hier gebotenen um … nun, ich würde sagen … circa 100 Prozent abweicht. Daß irgendwelche Leute um die tatsächlichen Vorgänge wußten, heißt noch nicht, daß man von ‚bekannt‘ sprechen dürfte. ‚Bekannt‘, denke ich, darf man sagen, wenn es allgemeines Wissen ist. Ob die ‚Lusitania‘ dazu gehört, können Sie selber testen. Indem Sie beispielsweise mal in einer ‚deutschen‘ Großstadt die ‚Deutschen‘ in der Fußgängerzone über ihr Wissen zum ‚Fall Lusitania‘ befragen. Allerdings werden Sie wohl auch nicht mehr Glück haben, wenn Sie die anderen – früheren – Deutschen dazu befragen … wenn Sie noch welche dort finden. Insofern denke ich nicht, daß man die Fakten zum ‚Fall Lusitania‘ bekannt nennen darf.

  5. Die US-Regierung verhinderte, dass die Warnanzeigen, geschaltet von der deutschen Botschaft, in den Zeitungen erschienen, nur eine (unwichtige) Zeitung druckte sie ab: Die hatte man vergessen…

    Der Opfergang der Passagiere der Lusitania war kaltblütig geplant und ist ein direkter Vorgriff auf den „Überraschungsangriff“ auf Pearl Harbor, Tonkin-Zwischenfall, und 9/11.

    Ich habe „Vaterland“ auch unter meinen Lesezeichen, aber dieser Beitrag war eher schwach…

  6. Immerhin kann ich mich an eine Fernsehsendung – es muss in den späten 1970er oder frühen 1980er-Jahren gewesen sein – sowie eine kurze (vier- bis fünfzeilige) Bemerkung in einem populärwissenschaftlichen Geschichtsbuch erinnern, in denen die Möglichkeit angesprochen wurde , dass es so wie hier beschrieben, gewesen sein k ö n n t e, was darauf schließen lässt, dass dies schon lange bekannt war, aber aus naheliegenden Gründen nicht zu sehr in der Öffentlichkeit breitgetreten werden sollte.
    Übrigens: „Geschichte ist jene Fabel bzw. Lüge, auf die man sich geeinigt hat“ (Arthur Wellesley, 1st Duke of Wellington oder auch Napoleon I. Bonaparte zugeschrieben).

  7. Wollen wir wetten, dass selbst unter geschichtlich informierten Menschen höchstens einer von hundert das weiß? Und dabei meine ich die in Deutschland. In den alliierten Ländern dürfte es kaum einer von tausend sein.

  8. „1917 traten dann die Vereinigten Staaten in einem reinen Angriffsakt in den Weltkrieg gegen Deutschland und seine Verbündeten ein. Die als Vorwand benutzte Versenkung der „Lusitania” wurde später von maßgebendster britischer Stelle als völkerrechtlich völlig berechtigt erklärt. Die amerikanische Wochenzeitschrift „Time” vom 17. Februar 1936 berichtet hierzu folgendes: „Die Berechtigung der Deutschen, die ‚Lusitania’ zu versenken, wurde von einem der höchsten britischen Marineoffiziere, dem Admiral Earl of Cork and Orrery, Kommandanten der britischen Home Fleet (1933-1935), Präsidenten der Königlichen Marinehochschule zu Greenwich und Kommandierenden Admiral der Königlichen Marine-Kriegsschule (1929-1932) zugegeben. Vor einer Londoner Zuhörerschaft, auf die sich allmählich eine tiefernste Stille senkte, erklärte der Admiral: ‚Die Lusitania hätte verwendet werden können, um mit einer einzigen Reise 10.000 amerikanische Truppen zur Bekämpfung Deutschlands herüberzubringen. Wenn Frauen und Kinder durchaus in Kriegsgebieten umherkreuzen wollen, dann müssen sie das, was ihnen zustößt, erwarten. Bei der Versenkung der ‚Lusitania’, als Kriegshandlung betrachtet, war die deutsche Admiralität vollkommen im Recht.’ Die ‚Lusitania’ führte außerdem Munition an Bord.”

    Quelle: Der masslose Kontinent, Anhang ‚Die Angriffskriege der Vereinigten Staaten’, S. 455. Giselher Wirsing, Eugen Diederichs Verlag Jena, 1941.

  9. Als ich 1999/2000 ein Schuljahr an einer normalen staatlichen Highschool in den USA verbracht habe war die Lusitania Thema: Die Warnanzeigen wurden in meinem Geschichtsbuch erwähnt (allerdings nicht die Unterdrückung derselbigen). Auch die Munition an Bord des Schiffes wurde nicht verschwiegen. Es wurde auch klar herausgestellt, daß die Versenkung zwar schlimm, aber kein Kriegsverbrechen war, die ganze Sache wurde den Briten angelastet. Ich erinnere mich noch, wie mein Lehrer meinte, daß die blöden Amerikaner an Bord selber Schuld seien und wie er sie in seinem schönen Alabama-Akzent nachäffte: „Duh, It can’t happen to us!“

    Insofern: was die Amis glauben weiß man nicht (Allgemeinbildung ist nicht ihre Stärke), aber in der Schule wird auf jeden Fall die Wahrheit gesagt.

    Ist aber unerheblich, weil angelsächsische Propaganda sowieso ein eingebautes Verfallsdatum hat und auf den Müll wandert wenn sie ihren Zweck erfüllt hat (die Propaganda gegen das III.-Reich ist die einzige Ausnahme die mir einfällt).
    Ist doch immer das gleiche: zuerst wird irgendeine abstruse Lüge erzählt (Deutsche vesenken Passagierschiffe, Iraker bringen Babys im Krankenhaus um etc.), diese Lüge wird dann ernsthaft geglaubt, anschließend wird erstmal Krieg geführt. Wenn der vorbei ist (manchmal auch schon währenddessen) wird die Lüge als solche entlarvt und einem Sündenbock (George Bush, FDR, Woodrow Wilson) zugeschoben, der Rest der Amerikaner und deren Institutionen behalten ihre weiße Weste, denn die wurden ja hinterrücks getäuscht.
    Schaut man sich deutsche oder russische oder chinesische Propaganda an so muß man zugeben, daß sie eigentlich nie so recht über ein „Wir gut, die doof!“ hinausgekommen ist. Das perfide Albion und sein Ableger macht das besser: 1. Lügen 2. Krieg führen, Fakten schaffen 3. Lüge zugeben. So schaffen es die Angelsachsen, auf der einen Seite zu lügen daß sich die Balken biegen und ständig in aller Welt Krieg zu führen und sich auf der anderen Seite trotzdem als friedlich und ehrlich anzusehen: man hat ja nicht wirklich gelogen, sondern ehrlich geglaubt, und mittlerweile hat man seinen Irrtum sowieso eingestanden.

  10. G Edward Griffin beschreibt in „die Kreatur von Jekyll Island“ im Kapitel 12 „Versenkt die Lusitania“ die genauen Umstände und die Vorgeschichte der Lusitania-Verschwörung, um die USA in den Krieg zu ziehen:

    http://www.amazon.de/Kreatur-Jekyll-Island-schrecklichste-internationale/dp/3938516283

    Ab Seite 269:
    http://www.scribd-downloader.com/download/1994-G-Edward-Griffin-Die-Kreatur-Von-Jekyll-Island-Die-US-Notenbank-Federal-Reserve-29354862

    Schon Jahre zuvor hatte man den Plan ausgeheckt.

    Ein geheimes Abkommen zum amerikanischen Kriegseintritt
    Als sich die Wahlen für eine zweite Amtszeit näherten, hielt Oberst
    House eine Reihe von vertraulichen Gesprächen mit William Wiseman
    von der britischen Botschaft in Washington, der als geheimer Vermittler
    zwischen House und dem britischen Außenministerium agierte. Charles
    Seymour schrieb dazu: »Schon bald gab es keine politischen Geheim-
    nisse zwischen House und Wiseman.«(14)

    Dies verstimmte Außenminister
    William Jennings Bryan. Frau Bryan schrieb als Co-Autorin der Me-
    moiren ihres Gatten:

    „Während Minister Bryan die schwere Verantwortung des Ministeri-
    ums trug, kamen die merkwürdigen Umstände von Houses inoffiziel-
    len Verbindungen zu dem Präsidenten und seine Auslandsreisen zu
    außenpolitischen Themen hervor, die Minister Bryan nicht vermittelt
    wurden … Der Präsident also sprach inoffiziell mit anderen Regie-
    rungen.(15)“

    Welche Absicht steckte dahinter? Nichts anderes, als Mittel und Wege
    zu finden, wie die Vereinigten Staaten in den Krieg eintreten könnten.

    und weiter:

    Die Lusitania
    Die Lusitania war ein britisches Passagierschiff, das regelmäßig
    zwischen Liverpool und New York verkehrte. Sie gehörte der Cunard
    Company, die, wie bereits erwähnt, das einzige größere Schiff eines
    Wettbewerbers des Morgan-Kartells war. Sie verließ den New Yorker
    Hafen am 1. Mai 1915 und wurde sechs Tage später von einem deut-
    schen U-Boot vor der Küste Irlands versenkt. Von den 1195 Toten waren
    195 Amerikaner. Mehr als jedes andere Ereignis bereitete dieses den
    Befürwortern eines Kriegseintrittes eine überzeugende Plattform für
    ihre Ansichten. In diesem Augenblick begannen die Amerikaner, noch
    immer zögerlich, nicht unbedingt die Notwendigkeit eines Krieges,
    aber doch dessen Unausweichlichkeit zu akzeptieren.
    Die Beschreibung der Lusitania als Passagierschiff täuscht. Obwohl
    als Luxusschiff gebaut, war ihre Konstruktion von der britischen Admi-
    ralität so bestimmt, daß sie beim Bedarf zu einem Kriegsschiff umge-
    wandelt werden konnte. Von der Kraft der Maschinen über die Form
    ihres Rumpfes bis hin zu den Munitionskammern zeugte alles von
    militärischem Plan. Sie war für die Ausrüstung mit zwölf Sechs-Zoll-Kanonen konstruiert. Die Kosten für diese Sonderausrüstung wurden
    von der britischen Regierung getragen. Selbst in Friedenszeiten mußte
    ihre Mannschaft mit Offizieren und Matrosen der Reserve der Royal
    Navy verstärkt werden.
    Im Mai 1913 wurde sie ins Trockendock geschleppt und mit zusätzli-chen Panzerungen, Drehgestellen für Kanonen auf den Decks und Mu-nitionsdepots ausgerüstet. Ebenfalls gab es Flaschenzüge, um Granaten
    zu den Kanonen zu heben. Zwölf mächtige Kanonen wurden zum
    Trockendock geschafft. All dies wird im National Maritime Museum in
    Greenwich, England, dokumentiert, doch noch immer wird darüber
    gestritten, ob diese Kanonen damals tatsächlich eingebaut wurden.
    Dafür gibt es keinen Beweis. Am 17. September jedenfalls kehrte die
    Lusitania zur See zurück, bereit für die Härte des Krieges, aber sie
    wurde in das Flottenregister der Admiralität nicht als Passagierschiff,
    sondern als ein bewaffnetes Hilfsschiff eingetragen! Von da an wurde sie
    auch in Jane ’s Fighting Ships als Hilfskreuzer und in der britischen
    Publikation The Naval Annual als ein bewaffnetes Handelsschiff geführt.

    Ein schwimmendes Munitionsdepot
    Nach vielen Jahren der Forschung ist es jetzt endlich möglich, die
    Ladung der Lusitania auf ihrer letzen Reise festzustellen. Sie bestand
    unter anderem aus 600 Tonnen Pyroxyline (bekannt als Schießbaumwolle)(35), sechs Millionen Schuß Munition, 1248 Kisten Schrapnell-Ladungen (möglicherweise ohne Sprengladungen) plus eine unbekann-te Menge von Munition, die alle Kammern des untersten Decks und die
    Korridore des F-Decks ausfüllte. Zusätzlich gab es viele Tonnen von
    »Käse«, »Schmalz«, »Fellen« und anderen Sachen, die, wie sich später
    herausstellte, falsch beschriftet worden waren. Worum es sich dabei
    handelte, ist unbekannt, doch es scheint sicher, daß es Schmuggelware
    war oder gar Waffen. Die ganze Ladung war von der J. P. Morgan
    Company übergeben worden. Doch davon ahnte die Öffentlichkeit nichts,
    schon gar nicht die arglosen Amerikaner, die unwissentlich für sich und
    ihre Familien eine Schiffahrt in den Tod gebucht hatten und als mensch-liche Köder in dem globalen Spiel der Hochfinanz und der niederen
    Politik dienten.
    Die deutsche Botschaft in Washington war sich der Natur der Ladung
    auf der Lusitania wohlbewußt und schickte eine offizielle Beschwerde
    an die amerikanische Regierung, weil praktisch alles davon eine direkte
    Verletzung internationaler Neutralitätsabkommen darstellte. Als Ant-wort traf eine kategorische Leugnung der Kenntnis von solch einer
    Ladung ein. Nach der Erkenntnis, daß die Regierung Wilson die Schiffs-ladung stillschweigend billigte, unternahm die deutsche Botschaft einen
    letzten Versuch, das Unheil abzuwenden. Sie plazierte Anzeigen in
    50 Zeitungen der Ostküste einschließlich New Yorks, in denen Ameri-kaner davor gewarnt wurden, mit der Lusitania zu reisen. Die Anzeige
    wurde vorab bezahlt, und sie sollte eine ganze Woche vor dem Ablegen
    des Schiffes auf den Reiseseiten erscheinen. Sie lautete:
    ________________________________________
    Bekanntmachung!
    REISENDE, die sich auf eine Fahrt über den Atlantik begeben
    möchten, mögen bedenken, daß zwischen Deutschland und seinen
    Verbündeten und Großbritannien und dessen Verbündeten Krieg
    herrscht; daß die Kriegszone auch die Gewässer in der Nähe der
    Britischen Inseln umfaßt; daß in Übereinstimmung mit der for-
    mellen Benachrichtigung der Kaiserlichen Deutschen Regierung
    Schiffe, welche die Flagge Großbritanniens oder seiner Verbünde-
    ten aufgezogen haben, in diesen Gewässern zerstört werden könn-ten und daß Reisende, die sich in dieser Kriegszone auf Schiffen
    Großbritanniens oder deren Verbündeten aufhalten, dieses auf
    eigenes Risiko tun.
    Kaiserliche deutsche Botschaft
    Washington D. C., 22. April 1915
    ________________________________________
    Obwohl der Anzeigetext den Zeitungen rechtzeitig vorlag, intervenierte
    das Außenministerium mit dem Schreckgespenst möglicher Verleum-dungsklagen. Dieses verschreckte die Herausgeber dermaßen, daß sie
    die Anzeige nicht ohne vorherige Absprache mit den Anwälten des
    Außenministeriums drucken wollten. Von den 50 Zeitungen veröffent-lichte nur Des Moines Register die Anzeige zu dem gewünschten Datum:

    Die Warnung im Des Moines Register:
    http://en.wikipedia.org/wiki/File:Lusitania_warning.jpg
    (in der deutschen Sebstbesudelnugs-Version von Wikipedia natürlich nicht gezeigt)

    Wikipedia schreibt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/RMS_Lusitania#Verfahren_nach_dem_Krieg

    Die spätere gerichtliche Würdigung vor dem New Yorker Appellationsgericht Ende Januar 1923 ergab, dass die Lusitania sehr wohl Munition an Bord gehabt hatte und somit die deutsche Versenkung nicht als Seeräuberverbrechen, sondern als eine regelrechte Kriegshandlung anzusehen ist. Laut eidesstattlicher Aussage des Kapitäns Turner waren unter anderem 1271 Kisten Munition, 189 Pack sonstiges Kriegsmaterial, 260.000 Pfund Messingplatten, 111.762 Pfund Kupfer, 58.465 Pfund Kupferdraht sowie 4.200 Kisten Patronen und Munition an Bord des Schiffes.

    Griffin weiter:
    Zusammenfassung
    Um den Anfang des Ersten Weltkrieges zu finanzieren, mußten Eng-
    land und Frankreich viel Geld von amerikanischen Investoren borgen
    und hatten sich für die Vermittlung ihrer Schuldverschreibungen das
    House of Morgan ausgesucht. Morgan wurde für sie auch als Einkaufs-
    vermittler für Kriegsmaterial tätig und profitierte deshalb zweimal:
    wenn das Geld geborgt wurde und wenn es ausgegeben wurde. Weitere
    Profite entstanden durch die Vergabe der Aufträge an Unternehmen, die
    unter dem Einfluß von Morgan standen. Doch der Krieg wurde für die
    Alliierten bedrohlich, als deutsche U-Boote die atlantischen Schiffahrts-
    routen zu kontrollieren begannen. Als es so aussah, als würden England
    und Frankreich in die Nähe einer Niederlage oder eines Waffenstillstan-
    des nach deutschen Bedingungen kommen, wurde es zunehmend schwie-
    riger, ihre Anleihen zu plazieren. Keine Anleihen hieß keine Einkäufe,
    und Morgans Cashflow geriet in Gefahr. Außerdem, falls die schon
    früher ausgegebenen Schuldverschreibungen wertlos würden, wie dies
    in Folge einer Niederlage zu erwarten war, hätte das Morgan-Konsorti-
    um gigantische Verluste erlitten.
    Der einzige Weg, das Britische Empire zu retten, den Wert der
    Anleihen wiederherzustellen und Morgans Cashflow zu erhalten, be-
    stand darin, daß die amerikanische Regierung mit Geld einsprang. Da
    aber neutrale Staaten durch internationale Verträge daran gehindert
    waren, mußte man Amerika in den Krieg ziehen. Zwischen britischen
    Beamten und Oberst House wurde mit dem Einverständnis des Präsi-
    denten ein entsprechendes geheimes Abkommen getroffen. Von diesem
    Augenblick an drängte Wilson den Kongreß zu einer Kriegserklärung.
    Dies geschah genau zu der Zeit, als er mit der Parole »Er hält uns aus
    dem Krieg heraus« für eine Wiederwahl kandidierte.
    In der Zwischen-
    zeit hatte Morgan sich die Kontrolle über große Teile der Medien
    gesichert, mit denen er dann einen landesweiten »Zeitungs-Blitzkrieg«
    gegen Deutschland führen konnte, indem er den Eintritt in den Krieg als
    einen Akt amerikanischen Patriotismus hinstellte.

    Morgan hatte bereits ein internationales Schiffahrtskartell geschaf-
    fen, einschließlich der deutschen Handelsflotte, das auf hoher See bei-
    nahe ein Monopol besaß. Nur die britische Cunard Lines blieb abseits.
    Die Lusitania gehörte dazu und stand im Wettbewerb mit Morgans
    Kartell. Die Lusitania war nach militärischen Spezifikationen gebaut
    und bei der britischen Admiralität als ein bewaffneter Hilfskreuzer
    registriert worden. Die Passagiere dienten der Verhüllung der wahren
    Aufgabe, nämlich Kriegskonterbande aus den Vereinigten Staaten zu
    holen. Dies war Wilson und anderen Personen der Regierung bekannt,
    ohne daß sie etwas dagegen unternahmen. Als die deutsche Botschaft
    eine Warnung an amerikanische Passagiere drucken lassen wollte, inter-
    venierte das Außenministerium gegen die Veröffentlichung. Als die
    Lusitania zu ihrer letzen Fahrt den New Yorker Hafen verließ, war sie
    im Grunde ein schwimmendes Waffendepot.

    Die Briten wußten, daß die Verwicklung der Vereinigten Staaten in
    den Krieg den Unterschied zwischen Niederlage und Sieg ausmachen
    würde, und jede dazu taugliche Maßnahme schien willkommen – selbst
    das kaltblütig geplante Opfer eines seiner größten Schiffe mit Englän-
    dern an Bord. Doch der Trick bestand darin, auch Amerikaner an Bord
    zu haben, um ein emotional aufgeheiztes Klima in den Vereinigten
    Staaten zu schaffen. Als die Lusitania in feindliche Gewässer vorstieß,
    wo ein deutsches U-Boot auf der Lauer lag, befahl der britische Marine-
    minister Winston Churchill den Abzug des Zerstörers, der das Schiff
    schützen sollte. Dieser Zug wie auch die befohlene Verringerung der
    Geschwindigkeit machte aus der Lusitania ein leichtes Ziel.
    Nach dem
    Einschlag eines gut gezielten Torpedos zerriß eine zweite Explosion
    von innen das Schiff, das viele für unsinkbar hielten, und es gurgelte in
    weniger als 18 Minuten auf den Meeresgrund.

    Die Tat war vollbracht, und sie erzeugte ganze Wellen der Abneigung
    gegen die Deutschen.
    Diese Wellen überfluteten auch Washington und
    spülten die Vereinigten Staaten in den Krieg hinein. Innerhalb weniger
    Tage nach der Kriegserklärung billigte der Kongreß einen Milliarden-
    kredit für England und Frankreich. 200 Millionen Dollar wurden umge-
    hend nach England geschickt und auf Konten von Morgan geleitet. Die
    gewaltigen, für den Krieg benötigten Geldmengen wurden vom Federal
    Reserve System geschaffen, also von den Amerikanern mit Hilfe der
    versteckten Steuer, Inflation genannt, eingezogen. Innerhalb von nur
    fünf Jahren hatte diese Steuer die Hälfte all ihrer Ersparnisse verschlun-
    gen. Die unendlich höheren Kosten in Form amerikanischen Blutes
    kamen auf diese Rechnung obendrauf.
    So kam es also, daß vollkommen verschiedene Motive solch unter-
    schiedlichsten Persönlichkeiten wie Churchill, Morgan, Oberst House
    und Wilson sich in dem einen Punkt zusammenfanden: Amerika in den
    Ersten Weltkrieg zu treiben.
    Churchill suchte den militärischen Vorteil,
    Morgan strebte nach den Kriegsgewinnen, House hatte es auf politische
    Macht abgesehen, und Wilson träumte von der Chance, nach dem
    Kriege einen Völkerbund zu dominieren.

  11. Und dieser Oberst House war was?
    Zionist und Jude.

    Die Rede von benjamin freedman von 1961 wäre dringend zur Lektüre empfohlen.
    Vor allem weil sie in der BRD verboten ist…

    Google.com ist dein Freund 😉

    Die anderen beiden Chefberater Wilsons, Montague Morgan und Samuel Untermeir, gehören zur selben Gruppe.

    Ist aber sicher nicht erwähnenswert…

  12. So schaffen es die Angelsachsen, auf der einen Seite zu lügen daß sich die Balken biegen und ständig in aller Welt Krieg zu führen und sich auf der anderen Seite trotzdem als friedlich und ehrlich anzusehen: man hat ja nicht wirklich gelogen, sondern ehrlich geglaubt, und mittlerweile hat man seinen Irrtum sowieso eingestanden.

    Sie hätten vielleicht noch darauf hinweisen sollen: Die geschaffenen Fakten bleiben natürlich bestehen!

    Was die Informationen betrifft, die Sie an dieser Schule in den USA erhielten: Ist das nur in Alabama so, oder sind die Lehrpläne dort bundeseinheitlich, d.h. dieses Thema wird in allen Bundesstaaten gleich erzählt?? Ich muß zu meiner obigen Aussage noch ergänzen, daß ich in den sechziger und siebziger Jahren in die Schule gegangen bin, und da kann ich mich nur an den Bruch erinnern, der mit dem Einzug der ’neuen Lehrergeneration‘ in den Klassenzimmern stattfand, und daß wir von da an unterschwellig das Gefühl vermittelt bekamen eigentlich kein Recht auf Leben zu haben.

  13. @Rolf:
    weder für Oberst Mandell House(ursprgl. niederld. „Huis“) noch für Montagu Norman lassen sich jüdische Wurzeln nachweisen.
    Man sollte mit die Totschlagargumentation nicht so inflationär verwenden, dass sie vom Gegner leicht entkräftet werden kann.

  14. Zur Versenkung der „Lusitania“ am 7.5. 1915:
    Der kanadische Historiker Terrence Robson gab als Ergebnis jahrzenhntelanger Forschung an, daß die mit fast 50 Tonnen Kriegsmaterial beladene „Lusitania“ von der englischen Regierung als „Köder“ für die Deutschen auf die Reise geschickt worden sei, vor der die Reichsregierung in den USA -auch durch Zeitungsanzeigen- gewarnt habe. Die Versenkung sei von der Londoner Regierung provoziert worden, um die Deutschen als Kriegsverbrecher zu brandmarken und die USA auf Englands Seite in den Ersten Weltkrieg zu ziehen. Verantwortlich in London war der damalige Marineminister Winston Churchill. Robson forderte die jetzige Londoner Regierung auf „reinen Tisch zu machen und die Verantwortlichkeit zuzugeben“. Königin Elisabeth stünde es dann frei, Kaiser Wilhelm II und den übrigen seinerzeit Geächteten, denen damals auch der Hosenbandorden entzogen wurde, den Orden posthum wieder zuzuerkennen. „Noch wichtiger“, so Robson, „wäre es, daß damit der heutigen Generation ein neues Geschichtsbild des deutschen Volkes früherer Generationen vermittelt würde.“

    s. Kanada-Kurier v. 6.9. 1990,
    „Der Große Wendig I“, S.200 ff

  15. Ich war in Virginia, nur der Lehrer kam aus Alabama 🙂

    Was die Vergleichbarkeit mit anderen Bundesstaaten angeht: schwer zu sagen. Auf der einen Seite haben ja die amerikanischen Staaten generell deutlich mehr Autonomie als die deutschen Länder, auf der anderen Seite gibt es aber auch viel mehr normierte Prüfungen auf Bundesebene als in Deutschland. Ich weiß noch, daß wir (d.h. alle Schüler meiner Kurse) auf jeden Fall in den Fächern Englisch und Geschichte an solchen Tests teilnehmen mußten (in Englisch war ich vorne dabei, in Geschichte Klassenbester, man war ich stolz), unser Geschichtsunterricht kann also nicht so völlig anders gewesen sein als der der anderen Staaten/Schulen, da er sich ja auch mit denen messen mußte.

    Natürlich war ich als junger Mensch linker als heute, aber schon damals fand ich das Ami-Geschichtsbuch ausgewogener als unseres. Es hatte bei vielen Angelegenheiten eine eigene Rubrik „The Other View“ in dem halt die Sicht der anderen Seite erläutert wurde. In eben dieser Rubrik war auch die Lusitania-Geschichte untergebracht.
    Ich erinnere mich auch noch daran, daß unser Lehrer meinte, die Amerikaner sollten wegen der KZs das Maul nicht so weit aufreißen wegen der Internierung der japanisch-stämmigen Amerikaner im zweiten Weltkrieg. Schon damals war mir das zu hart (und ist es auch heute noch).
    Fazit (das empfand ich damals wie heute): der amerikanische Geschichtsunterricht ist deutschfreundlicher als der deutsche.

    Mit Ihrer Äußerung, daß die Fakten die mithilfe der Lügen geschaffen wurden bestehen bleiben haben Sie natürlich völlig recht, wäre ja auch sinnlos sonst.

  16. Genau diese Ansicht fand ich neulich festbetoniert im Kopf einer fast 80jährigen in Ostanglien/Ely. Nach diesen Prinzipien – denn die Angelsachsen verteidigen sich ja ausschließlich, und sie sind der große Weltpolizist und haben den besten Überblick – hat sie auch ihre Söhne erzogen. Faktenresistent, überheblich und von der eigenen totalen Unschuld fest überzeugt. Ebenso ihr Ehemann. Wir hatten ein politisches Gespräch, gleich zu Anfang, dann war alles klar. Sie plauderte mit den bemißtrauten Deutschen (We will never trust you. – O really? That makes me want to weep buckets.) zwar, gab mir aber zum Abschied nicht die Hand. Von ihrer Sorte gibt’s dort auch in jüngeren Generation noch viele.

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