Talkshow bei Puls 4 – Nachlese

Ich war ziemlich überrascht, als ich am Freitag die Einladung zur Talkshow „Pro und Contra“ beim österreichischen Fernsehsender Puls 4 bekam, zumal dieser Sender zur Pro 7-Sat1-Gruppe gehört, also zu den Mainstreammedien, die mich bisher nach Kräften ignoriert haben.

Ich lasse mich ja gerne eines Besseren belehren, aber ich glaube nicht, dass so etwas in Deutschland möglich wäre. Offenbar macht dort die jahrzehntelang starke Präsenz der FPÖ es unmöglich, immigrationskritische Stimmen einfach totzuschweigen. Felix Austria.

Theoretisch war die Runde ausgewogen besetzt – zwei Islamkritiker und zwei Islamapologeten. Übrigens war auch das Publikum nicht so einseitig zusammengesetzt, wie es auf viele Kommentatoren wirkte, weil auch Gudenus (FPÖ) die Gelegenheit bekommen hatte, Unterstützer mitzubringen. Ein paar mehr hätten es zwar sein können, aber letztlich hat das Publikum ja nicht gestört.

Das Problem war, dass die Moderatorin nicht im Thema steckte. Ich unterstelle nicht einmal, dass sie die rechte Seite bewusst benachteiligen wollte, aber sowohl sie als auch ihre Kolleginnen, mit denen ich mich vor und nach der Sendung unterhalten habe, scheinen mit solcher Selbstverständlichkeit in den Begriffen linker Ideologie zu denken, dass ihnen selber gar nicht bewusst ist, dass daran irgendetwas links oder gar Ideologie sein könnte, und so kommt es ihnen auch keineswegs merkwürdig vor, die Dinge vom Interessenstandpunkt ethnischer Minderheiten zu sehen statt von dem der Mehrheit.

Die Hektik, mit der Journalisten, und speziell Fernsehjournalisten, von Thema zu Thema springen müssen, um mit den jeweiligen Tagesereignissen Schritt zu halten, tut sicherlich ein Übriges.

Ich war zunächst ziemlich unzufrieden mit der Sendung, weil ich auf etliche der Dinge, die mich am meisten provoziert hatten, nicht die Gelegenheit zur Antwort bekam – unter anderem diese Diskriminierungsnummer, weil Frauen in Frankreich sich kein Zelt über den Kopf ziehen dürfen und man gelobt wird, wenn man gutes Deutsch spricht. Da ein Kommentator danach gefragt hat: Ich hätte gerne gesagt, dass ich selbst den islamischen Terrorismus immer noch leichter ertrage als dieses unaufhörliche und allgegenwärtige Gejammer wegen nix und wieder nix. Selbst einer, der so exponiert ist wie ich, hat gute Chancen, nicht von einem Dschihadisten umgebracht zu werden, aber er hat nicht die geringste Chance, dem allgegenwärtigen und unaufhörlichen selbstmitleidigen Opfergewinsel unserer Bereicherer zu entgehen.

(Und weil wir höflich sind, lassen wir uns diesen permanenten Jammerterror bieten, statt ihnen einfach in der ihnen vertrauten Sprache zu antworten: „Fick disch du Opfa“. Nein, das hätte ich natürlich nicht gesagt.)

Und was den Rassismus angeht (um auch diesen Teil des Kommentars zu beantworten), so bin ich noch niemals wegen meiner schwarzen Haare von einem Deutschen zum Nichtdeutschen erklärt worden, erlebe dies aber regelmäßig von Türken, die mich zunächst auf Türkisch anquatschen, mir dann (wenn ich klarstelle, dass ich Deutscher bin) unterstellen, ich sei ein Türke, der seine wahre Identität verleugne, um schließlich, wenn ich darauf beharre, dass ich ausschließlich deutsche Vorfahren habe, apodiktisch festzustellen, ich könne trotzdem kein Deutscher sein. Und wie gesagt: Das passiert so oft, dass ich nicht bereit bin, mir erzählen zu lassen, das seien Einzelfälle. Was lernen wird daraus? Erstens, dass es Menschen gibt, die es fertigbringen, jahrelang hier zu leben, ohne zu bemerken, dass es schwarzhaarige Deutsche gibt, deren mediterrane Gene schon vor 2000 Jahren von den alten Römern über die Alpen getragen wurden (von denen sie nie etwas gehört haben), zweitens, dass sie sich selbst nicht nur als ethnische, kulturelle und religiöse, sondern auch als rassisch definierte Gruppe betrachten, drittens dass sie die Deutschen ebenfalls in rassischen Begriffen definierten, und dies auf der Basis rassistischer Stereotype (hier passt der Begriff ausnahmsweise einmal wirklich!), die so platt und primitiv sind, dass selbst Neonazis sich ihrer schämen würden, viertens, dass sie sich ohne jede Kenntnis und jedes Interesse für das Volk, in dessen Mitte sie leben, herausnehmen zu entscheiden, was deutsch ist. Hat das etwas mit dem Islam zu tun? Nicht dass ich wüsste. Ich weiß aber, dass ich solche Leute nicht in meinem Land sehen will.

Das Problem bei Sendungen dieser Art ist, dass allein wegen der Kürze der Zeit eine wirklich fundierte Behandlung des Themas nicht möglich ist und es auch bei optimalen Bedingungen – insbesondere guter Kinderstube der Teilnehmer – nicht wäre.

Wenn du dann von einer ideologischen Position ausgehst, die dem Mainstream unverständlich ist, hat es relativ wenig Sinn, auf der reinen Lehre zu beharren – also zum Beispiel zu sagen, dass der islamische Terrorismus nur ein – für die Islamisierung Europas durchaus entbehrliches und sogar schädliches – Sahnehäubchen ist: dass nicht der Terrorismus das Problem ist, sondern der Ethnokrieg gegen die Völker Europas, in dessen Kontext der Islam allerdings insofern eine Rolle spielt, als er die Kolonisatoren mit einer für diesen Ethnokrieg erforderlichen Mentalität und Sozialstruktur ausstattet. Eine solche Position wird, wenn du sie in dieser notwendigen Kürze darstellst, von den meisten Zuschauern nicht verstanden werden, deswegen hat es keinen Sinn, sie vorzutragen. Da ist es wirklich besser, beim kleinen Einmaleins der Islamkritik zu bleiben, das ja trotzdem richtig bleibt: Das wird wenigstens verstanden.

Zumal es unmöglich ist, auf einen solchen Schwachsinn wie den, der islamische Terrorismus habe nichts mit dem Islam zu tun, nicht zu antworten. Die Themenvorgabe der Moderatorin, die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit und die Notwendigkeit, wenigstens den allergrößten Stuss zurückzuweisen, erzwingt dann Akzentuierungen, die man von sich aus nicht wählen würde.

Nachdem ich die Sendung gesehen habe, bin ich wesentlich zufriedener als unmittelbar danach, wo mir gar nicht bewusst war, dass ich doch eine ganze Menge Treffer gesetzt hatte.

Mein Frau fand übrigens, ich hätte auf die Unverschämtheiten von Herrn Eder zu aggressiv reagiert. Ich bin anderer Meinung: Wer auf Frechheiten mit Höflichkeit reagiert, benimmt sich wie ein Lakai, zumindest aber wie jemand, der die Frechheit als legitim anerkennt.

Hier nochmal das Video:

Der Sender legt Wert auf den Hinweis, dass die Sendung Pro und Contra jeden Montag abend um 22.20 Uhr auf Puls 4 läuft.

30 Gedanken zu „Talkshow bei Puls 4 – Nachlese“

  1. “Fick disch du Opfa”

    „Oh, Verzeihung, das ist mir so rausgerutscht, ich kann mir wirklich nicht erklären, wie das passieren konnte.“

    Ne, ist schon gut. Aber wären solche Diskussionsrunden häufiger, würde das bestimmt früher oder später einmal irgendjemandem unterlaufen.

    Mediterran? Ah, ich weiß nicht so recht. Nun ja, vielleicht gibt es ja tatsächlich einen französischen Einfluß.

    Stimmt schon, was du sonst sagst, ist schwierig genug und hätte schlimmer laufen können. Ich muß aber auch sagen, daß ich auch von der Gegenseite, also nicht von Eder natürlich, positiv überrascht war. Immerhin zeigt es, daß Meinungsfreiheit die intellektuelle Qualität von Diskussionsbeiträgen in der Tat anhebt.

    Und was Lichtmesz da vom österreichischen Dialekt sagt, da hat er fundamental Unrecht, NICHTS ist schlimmer, als alleine aufgrund seiner eigenen Aussprache bereits einen Anspruch auf Intellektualität und Ernst zu erheben. Wohl Befangenheit. Nein, gerade die Vertraulichkeit des Dialekts schützt vor den unmenschlichsten Sprachregelungen.

  2. Habe es gestern Abend gesehen. Danke für den Link. Bin überhaupt kein Freund von Talkshows jedwerder Art. Es ist immer dasselbe. alles bleibt an der Oberfläche. Das Thema wird letztlich nicht tiefgründig behandelt. Das liebt sicher auf an den Zuschauern, die sich inzwuische dummgeglotzt haben. So geht es dabei nicht um intelektuelle Gründlichkeit sonder es brauch einen gewissen Unterhaltungswert, schon wegen der Quote. Trotzdem wurde sichtbar das sich beide Positionen gegenüberstehen, letzlich ohne Kompromisse. Dieser Riss geht auch durch unsere ganze Gesellschaft. Die Frage ist deshalb wohin wird das letzlich führen. Ein zurück wird es wohl nicht geben. Und er Blick nach vorne bereitet mir Unbehagen. Kann es eine Lösung geben, die allen Beteiligten gerecht wird? Oder gibt es nur ein Entweder/Oder?

  3. Ich gebe zu, dass ich nach ein paar Minuten Eder und Expertenmoslem jeweils schnell vorgespult habe, daher wohl mein besonder positiver Eindruck. 😀

    Gudenus hätte zwar etwas durchdachter und strategischer agieren können – es waren schließlich nicht nur Parteifreunde anwesend – aber dafür war er offensiv und ist nicht über jedes Stöckchen gesprungen. Schon das ist im deutschen Talkshow-Einheitsbrei mittlerweile undenkbar: En Rechter, der sich nicht dafür entschuldigt, zu existieren!

    Und was Eder angeht, da hatte ich doch den Eindruck, dass er sich in Anwesenheit von Manfred gleich nicht mehr ganz so unverschämte Lügen zu äußern wagte. Auch wie er sich eifrig Notizen machte und es dabei hinter der Stirn zu rumoren begann, fand ich sehr erheiternd. Dabei hatte ich schon Sorge, dass die Erwähnung Qaradawis zu hysterischen Anfällen auf der linken Seite führen würde, aber das wurde erstaunlich kaltblütig weggesteckt.
    Dass Ihr Eder später gemeinschaftlich abgebürstet habt, fand ich übrigens genau richtig.

    Nur so ein bisserl weniger streng könnte der Blogmeister schon manchmal dreinschauen und auch im hellen Hemd würde er sicherlich bella figura machen. 😉

  4. „Ich unterstelle nicht einmal, dass sie die rechte Seite bewusst benachteiligen wollte, aber sowohl sie als auch ihre Kolleginnen, mit denen ich mich vor und nach der Sendung unterhalten habe, scheinen mit solcher Selbstverständlichkeit in den Begriffen linker Ideologie zu denken, dass ihnen selber gar nicht bewusst ist…“

    Doch doch, davon können Sie ruhig ausgehen, die macht das immer so. 😉
    Die links-ideologische Sozialisierung eines überwiegenden Teils der öst. Journalisten ist hier wohl nicht wesentlich anders als in der BRD.

    Aber Sie haben sich gut gehalten, und wirkungsvoll Contra gegeben.
    Danke dafür!
    LG aus Wien.

  5. Sehr geehrter Herr Kleine-Hartlage – Lieber Manfred, Sie waren schlichtweg großartig. Genial argumentiert – Spitze. Nicht nur ich, sondern die ganze Familie auf dem SOS-Österreich-Blog war begeistert. Bitte weiter so. Ihr Buch werde ich umgehend bestellen und auch anderen empfehlen.

  6. „aber sowohl sie als auch ihre Kolleginnen, mit denen ich mich vor und nach der Sendung unterhalten habe, scheinen mit solcher Selbstverständlichkeit in den Begriffen linker Ideologie zu denken, dass ihnen selber gar nicht bewusst ist, dass daran irgendetwas links oder gar Ideologie sein könnte, und so kommt es ihnen auch keineswegs merkwürdig vor, die Dinge vom Interessenstandpunkt ethnischer Minderheiten zu sehen statt von dem der Mehrheit.“

    Das ist das Resultat linker Lehrer in unseren Schulen, damit die schnell dazulernen, muss es noch mehr muslemische Gewalt geben.

  7. (Und weil wir höflich sind, lassen wir uns diesen permanenten Jammerterror bieten, statt ihnen einfach in der ihnen vertrauten Sprache zu antworten: “Fick disch du Opfa”. Nein, das hätte ich natürlich nicht gesagt.)

    Vielleicht solltest du das aber … mal.

    Und was den Rassismus angeht (um auch diesen Teil des Kommentars zu beantworten), so bin ich noch niemals wegen meiner schwarzen Haare von einem Deutschen zum Nichtdeutschen erklärt worden,…

    Ich bin auch nicht auf diesen Gedanken gekommen als ich zum ersten Mal dein Bild sah, d.h. es ist auch vom Phänotyp her ein ‚Gesamtpaket‘ auf das man reagiert und das wesentlich mehr Information als ’schwarze Haare‘ enthält, das mich dich als Deutschen und nicht als Türken empfinden läßt – während ich etliche der Leute, die im Publikum saßen eben sofort als Türken empfunden habe.

    … drittens dass sie die Deutschen ebenfalls in rassischen Begriffen definierten, und dies auf der Basis rassistischer Stereotype (hier passt der Begriff ausnahmsweise einmal wirklich!), die so platt und primitiv sind, dass selbst Neonazis sich ihrer schämen würden,…

    Falls du mit ‚rassistischen Stereotypen‘ auf die Haarfarbe anspielst, aufgrund deren du von Türken immer wieder als Türke angesehen wirst (das ist fast so wie bei den Schwulen – wenn du nur lange genug von jeder Seite zugetextet wirst, daß du eigentlich schwul bist, dich aber noch nicht traust dir das auch einzugestehen … dann glaubst du es irgendwann wirklich selber, wenn du nicht psychisch SEHR stark bist und allein gegen alle leben kannst), dann fände ich es aber falsch sich vom Phänotyp als Beurteilungsgrundlage wegführen zu lassen (jedenfalls beim Primärkontakt), denn das ist doch gerade zumindest EIN Kernproblem: Diese durchgehende kollektive Dauerhypnose, unter der man gelernt hat einen Schwarzen nicht mehr von einem Weißen unterscheiden zu können (aufgrund der Hautfarbe), weil das ja ‚rassistisch‘ ist. Ich jedenfalls nehme das nur noch als totale Selbstdeformation der Wahrnehmung wahr … sozusagen ‚freiwilliges Irresein‘ als gesteigerte geistge Gesundheit zu erleben.

    Ich bin anderer Meinung: Wer auf Frechheiten mit Höflichkeit reagiert, benimmt sich wie ein Lakai, zumindest aber wie jemand, der die Frechheit als legitim anerkennt.

    Ich würde sagen, das kommt auf die Situation an. Auf die selbstverständliche Unverschämtheit muslimischer Herrenmenschenbesatzer in einem entsprechenden Ton zu reagieren, kann nur heilsam sein: Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Wenn es aber in einem Umfeld geschieht, das den Unverschämten als unverschämt wahrnimmt, bedeutet Freundlichkeit ja gerade, daß man seine Unverschämtheit duraus als Unverschämtheit begriffen hat … sich aber weigert sich von dieser Unverschämtheit die eigene Antwort diktieren zu lassen.

  8. Das Schärfste ist aber nach wie vor die offizielle Vorstellung dieses ‚Hafez-sowieso‘ als ‚Experte für Islamophobie‘ … 😆 … – die schreiben das also hin und nehmen das offensichtlich todernst … da stellt sich mir die Frage, wie lange eigentlich überhaupt noch auch nur die Möglichkeit einer Kommunikation mit solchen Leuten bestehen kann? Wie soll man mit einer offziellen Herrschaftsweltwahrnehmung, die den eigenen Irrsinn eben als strotzende Gesundheit erlebt … und die letzten Gesunden als exotische Kranke – wie soll man mit solchen Leuten noch zu einer … Verständigung(?) kommen???

  9. … und auch im hellen Hemd würde er sicherlich bella figura machen.

    Er hatte doch schon eine helle Krawatte… 😆

  10. Zu einer Verständigung kommt man nicht, weder mit den Hafezs noch mit Dhimmitypen wie Eder. Verständigung setzt ernsthaftes Bemühen um Wahrheit voraus, und das ist dort nicht vorhanden, sonst würden sie nicht eine ganze Sendung mit dem Versuch füllen, Nebelkerzen zu werfen.

  11. Ich habe immer noch etliche Kilo zuviel drauf, und die muss ich nicht noch mit blütenweißem Hemd hervorheben.

  12. Mein Frau fand übrigens, ich hätte auf die Unverschämtheiten von Herrn Eder zu aggressiv reagiert. Ich bin anderer Meinung: Wer auf Frechheiten mit Höflichkeit reagiert, benimmt sich wie ein Lakai, zumindest aber wie jemand, der die Frechheit als legitim anerkennt.

    Ein alter Herr hat einmal zu mir gesagt: „freundlich im Ton, aber hart in der Sache.“ So ist es auch aus meiner Sicht gelaufen. Wer je in einem Studio saß,kennt die Anspannung und die notwendige Konzentration. Und je mehr einer weiß, je unzufriedener ist er mit sich selbst. Das ist normal, deshalb fragen wir ja auch den Partner und die Freunde.

    Eine solche Gesprächsrunde kann nur an der Oberfläche bleiben – und soll ja auch nicht vertiefen. Deshalb muß man mehr darauf achten, wie man „rüberkommt“. Die Moslems bleiben z. B. im Ton höflich, aber frech in ihren Behauptungen und Anwürfen. So die Gleichsetzung von „Leuten wie Kleine-Hartlage“ mit Osama bin Laden – eine Unverschämtheit sondersgleichen. Aber draußen beim Publikum gehen solche Dinge meist unter. Der Mann ist höflich, und weckt dadurh zunächst keine Anti-Gefühle. Deshalb ist es klug gewesen, in den entscheidenden Momenten sachlich aber bestimmt zuzuschlagen. Dann wechselt die Sympathie, weil die Sicherheit des Wissens rüberkommt und der Gegner als Schwafler erkannt wird. Die Frage ist stets, was wollen wir, wen wollen wir ansprechen, überzeugen oder nachdenklich machen.
    Was beide Gegner gemeinsam vertraten, ist halt die linke These, „die Gesellschaft ist schuld“ und diese Haltung erweckt bei vielen Zuschauern inzwischen Abwehrgefühle. Weiter so!

  13. „… wo mir gar nicht bewusst war, dass ich doch eine ganze Menge Treffer gesetzt hatte.“

    Die Treffer waren definitiv vorhanden. Und es hat gut getan, sie in der Sendung anzusehen bzw. zu hören.

    Übrigens besteht ja ein Phänotyp aus mehr als nur aus der Pigmentierung (der Haare) …

  14. Ach was!

    Vielleicht ein Pullunder über einem weißen Hemd.höhö. Das bringt Schalgzeilen!Auf ein Badehosen Bild würde ich bei der anstehenden Kanzlerkandidatur allerdings verzichten.

  15. Danke für Ihren Einsatz, Herr Klein-Hartlage.
    Es war gut.
    Machen Sie bitte weiter.
    Gegen Denkblockaden wie bei der Moderatorin ist so schnell kein Kraut gewachsen. Um so wichtiger sind Argumentationen wie die Ihren, auf Dauer kann und wird nur die Wahrheit siegen.

  16. PS.
    Was Ihre mediterrane Abstammung betrifft – ich habe Ihnen die wahrscheinliche Variante bereits früher angedeutet. Weitere Details bei Interesse gerne.

  17. Genanalysen würden die Türken in der Tat ganz entscheidend dezimieren.
    Etliche stolze Türken würden erkennen,dass sie das Produkt von Vergewaltigungen und Nachfahren der kulturell ausgelöschten Minderheiten sind.Für Leute die einen so extremen „Rassenstolz“ als einzige Grundlage für ihr grandioses Selbstbewustsein anführen können, kann das ein echter Schlag sein.

    Aber auch so werden die „Türken“ in der Türkei bald mengenmäßig von den Kurden überflügelt.Das gesamte Türkentum steht auf tönernen Füßchen.Diese unerfreulichen Zukunftsaussichten machen sie aber nur noch angriffslustiger…

  18. Ich gucke eigentlich keine Talkshows mehr. Ganz egal welches Thema, die Moderatoren schaffen es jedesmal eine Diskussion abzuwürgen, wenn sie mal interessant und unbequem wird. Unter diesen Umständen haben Sie sich wirklich gut geschlagen, Herr Klein-Hartlage.

    Was dem Publikum wohl am ehesten bleiben wird, ist der Schluss, wo Sie das Kopftuchmädel abgefrühstückt haben. Vielen Zuschauern dürfte aufgegangen sein, dass der Attentäter von Toulouse eben nicht den Islam falsch verstanden hat, sondern eher das Mädchen. Und wer jetzt denkt, dass die junge Dame intellektuell überfordert war – das war zwar sicherlich so – dem kann ich entgegenhalten, dass es alles andere als atypisch ist. Die meisten Muslime, weiblich wie männlich, haben nicht einmal Halbwissen über den Islam und fühlen sich sofort überfordert, wenn man sie mit fundierten Argumenten konfrontiert.

    Danke, Herr Klein-Hartlage, dass Sie sich für uns ins Zeug gelegt haben.

  19. …muß auch meinen Senf dazutun: Stimme wegen des Hemdes Mona Lisa zu und lasse kein Argument gelten: Ein Mann braucht einen Schwerpunkt. Wie man MKH für einen Türken halten kann, ist mir völlig schleierhaft. Das mit der dunklen Haarfarbe erledigt sich mit zunehmendem Alter von selbst (eigene Erfahrung). Ansonsten pflichte ich den Vorrednern bei: eine gute Sendung, die in Deutschland nicht möglich wäre. Bei den Kopftuchmädchen, das die Koransure zitierte, fiel es mir wieder auf: sie können nicht denken. Nach MKH´s Antwort war ihre Luft raus und auch den anwesenden islamischen Religionslehrern fiel nichts ein.

  20. Hallo Manfred,

    ich habe erst ca die Hälfte gesehen. Du bringst einige sehr gute Punkte. Ein Punkt, auf den du am Anfang stärker hinweisen könntest: Die jüdischen Opfer. Warum bringt der Täter (neben Soldaten) gezielt Juden um? Das lässt sich nicht mit verfehlter Integrationspolitik oder Diskriminierung erklären, wohl aber mit dem islamischen Judenhass. Genauso damals in Indien. Warum suchen sich paskistanische Terroristen in Indien ausgerechnet Juden?

  21. Mit Leuten wie diesem Hafezs kann man natürlich nicht zu einer Verständigung kommen. Muss man auch nicht. Das ist ein verbissener Giftzwerg, der mehr auf die Person zielt als auf Argumente. Aber sie haben sich gut geschlagen. Leider kamen sie zuwenig zu Wort. Was man an in solchen Gesprächen hervorstreichen sollte ist, dass die heimische Bevölkerung unter der Überfremdung leidet. Leute wie dieser „Islamophobieexperte“ tun ja die ganze Zeit so, wie wenn hier das Licht der Menschheit eingewandert wäre und die bösen Einheimischen diese Leute vor lauter Hass nicht akzeptieren wollen, was die armen Immigranten natürlich radikalisiert. Dass aber im Falle von Moslems die Blaupause zur Radikalisierung in der Religion schon vorhanden ist, konnten sie sehr schön zum Ausdruck bringen. Das sollte eigentlich jedem klar sein, nachdem er die Sendung gesehen hat.

    Kurz gesagt: Man muss versuchen die Begriffe in einer solchen Diskussion selbst zu definieren und nicht vom Gegenüber aufzwingen lassen.

  22. Dazu brauchen Sie (1) eine faire Moderation, die Ihnen den Spielraum dazu lässt, und (2) keinen Politiker neben sich.

    Der Punkt ist der, dass die Gegenseite sich im Grunde darauf beschränken kann, Nebelkerzen zu werfen, und genau das hat sie getan, allerdings auf einem Niveau, das so unterirdisch war, dass es selbst mich mit meinen geringen Erwartungen noch erstaunt hat (allein das Geblubber über das Grundgesetz – bohh, hat das wehgetan!). Wenn ich den eigenen Standpunkt darstellen will, brauche ich ein Minimum an Spielraum, den ich nicht hatte. Aus dem was möglich war, habe ich das beste gemacht, indem ich wenigstens die Argumente der Islamkritik 1.0, Stand 2004, durchgebracht habe, also die Gewalttätigkeit auf den Inhalt des Islam selbst zurückzuführen; und ganz nebenbei habe ich noch die rhetorischen Mätzchen der Gegenseite wenigstens an einem Punkt offengelegt.

  23. Ich hatte teilweise den Eindruck, Gudenus wollte Gelegenheit zum Abkühlen schaffen. Es kamen so einige schwere Vorwürfe über die Schuld an Breiviks-Amoklauf, das Etablieren einer Pogromstimmung gegen Muslime mit direktem Vergleich zur legendären Shoa, das Einsortieren auf die gleiche Stufe wie islamische Hassprediger, der Vorwurf nur Geld verdienen zu wollen und der die Menschen bewusst hinters Licht zu führen.
    Das Ganze abgenickt von der Moderatorin und in dem Tonfall eines Pastors serviert. Und mit dem Hinweis gegen den Einsatz von Nazikeulen zu sein. Und man nur zu höre, weil Kritik, egal wie blödsinnig, erlaubt sein müsse.

    Da muss man auch erstmal üben, friedlich zu bleiben. Besonders wenn es um das Überleben unseres Volks geht.

    Die Ausgangsituation, zwei Männer, deren Existenz von ihrem guten Ruf abhängt, gegen zwei, die sich beliebig zum Narren machen können, wäre alleine schon blöd genug gewesen, bei persönlichen Attacken.

    Die großen Stärken kamen im Gespräch mit den Zuschauern, die nicht darauf trainiert sind ihre Gesprächspartner (als Person) im Medienformat fertigzumachen.

  24. Wenn das mit dem Abkühlen seine Absicht war, hat er einen Fehler gemacht. Ich war auf Vorwürfe und Verleumdungen dieser Art vorbereitet und hätte das Geschwätz der beiden Nebelkerzenwerfer ohne weiteres zerpflückt, wenn ich die Gelegenheit dazu bekommen hätte. Dort, wo ich zum Schuss kam, waren es ja dann auch Treffer.

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