Morgen live um 22.20 Uhr, Puls 4: Debatte über islamischen Terrorismus

Ich nehme morgen abend an einer Diskussionsrunde im österreichischen Fernsehsender Puls 4 teil. Thema:

„Attentat in Toulouse: Einzelfall oder Ergebnis politischer Hetze?“

Soviel ich weiß, ist der Sender nur in Österreich zu empfangen. Allerdings soll ein Video der Sendung noch in der Nacht ins Netz gestellt werden.

30 Gedanken zu „Morgen live um 22.20 Uhr, Puls 4: Debatte über islamischen Terrorismus“

  1. Farid Hafez, Experte für Islamophobie und Politikwissenschaftler an der Universität Wien

    😆 😆 😆

  2. Mut haben. Sie werden vermutlich nur die Rolle zu spielen haben die man Ihnen zugedacht hat..als Buhmann, als Freak…seien Sie vorbereitet, machen Sie sich keine Illusionen..auch Sie wissen es eh…Viel Glück!

  3. Leser „Leser“ ist mir nun schon also fett wie kursiv zuvorgekommen. Das Wort „Islamophobie“ gefällt mir aber so sehr, dass ich es nochmal aufgreifen muss. Denn es ist darauf angelegt, dass jeder, der den Islam ablehnt oder nicht mag, geistesgestört, krank sei. Hiemit therapiebedürftig. Sei es, wo notwendig, durch bewusstseinsdämpfende Drogen allein nicht zu heilen, in einer geschlossenen Anstalt. Köstlich.

  4. Manfred, so wie ich dich aus Buch und Vorträgen kenne, wirst du geschickt und profund argumentieren und fragen können. Deine kleine Replik auf das Unwort „Islamophobie“ fand ich klasse, mein eigenes „Lieblingsargument“ ist ja, dass Menschen, die unter einer Phobie leiden, wie z.B. Homophobe (da ist das Wort wirklich angebracht), Vermeidungshandlungen tätigen, also, z.B. Schwulenbars meiden wie der Teufel das Weihwasser, möglichst mit dem Thema nichts zu tun haben wollen (höchstens durch pseudoüberlegene Schwulenwitzchen) – aber bei den sogenannten „Islamophoben“ ist es genau umgekehrt, SIE lesen den Koran, SIE kennen die Hadithe, SIE lesen weiterführende Literatur, SIE diskutieren mit Moslems … absurder geht’s nicht, als Islamkritiker als „Islamophobe“ zu bezeichnen … (sind jetzt Leute, die den Kommunismus ablehnen auch „kommunophob“? ;-))

  5. Das Dumme, sowas kommt nur in kleinen Nischensendern und das noch ziemlich spät, das Gute, Eure Gesprächsrunde scheint ausgewogen zu sein, FPÖ müsste in der Kritik beispringen. Die 2 anderen Schwafler müssten mit Fakten niedergeknüppelt werden, die Gutmenschen können nicht argumentieren, weil sie es in den letzten 30 Jahren nie gelernt haben.

  6. Nun ja, das Wasser dringt an der schwächsten Stelle durch den Damm. Das sind in diesem Fall kleine Formate, die darauf angewiesen sein dürften, irgend eine tatsächliche Gegenstimme im Chor der Immergleichen zu finden, um überhaupt Zuhörer/-seher zu bekommen. Aber dann kann es auch ziemlich schnell gehen, daß einer bei Illner oder ähnlichen Formaten landet.

    Immerhin: Jemand, der schon mal als ‚Blut- & Boden-Manni‘ ettikettiert wird (ein gewisser ‚Mr. Magoo‘) und sich ja zwischenzeitlich auch öffentlich als ‚rechts‘ verortet und Vorträge bei PRO-Deutschland hält … – irgendwie habe ich das Gefühl, daß da ein paar Leute bei der Auswahl der Diskutanten – trotz beruflicher Verpflichtung zu offiziellem Linkssein – möglicherweise heimliche Sympathien pflegen, die sie öffentlich natürlich NIEMALS zugeben würden.

    Das hieße für mich, daß die … sagen wir mal ‚zweite Epigonengeneration nach 68‘ nur noch Lippenbekenntnisse ablegt, während sie in Wirklichkeit ganz anders fühlt und denkt. Vielleicht sind derer mehr als wir gemeinhin zu glauben geneigt wären…

  7. Hallo Manfred,

    ich habe soeben mit großer Begeisterung Ihr Buch “NWO, Zukunftsplan oder Verschwörungstheorie?” gelesen. Prinzipiell überzeugt mich Ihre Argumentation und Logik, zumal ich durch die Lektüre von Torsten Manns “Rote Lügen in grünem Gewand” schon gedanklich auf solche Gedankengänge vorbereitet wurde und durch die Tatsache, dass die derzeit täglich auftretenden Fehlentscheidungen sämtlicher Institutionen nichts mehr mit Unfähigkeit (oder auch Feigheit/ vgl. Henryk Broder:”Hurra wir kapitulieren”), sondern mit kalter Berechnung zu tun haben müssen.

    Nun verstehe ich jedoch nicht, welche Rolle seitens der “Eliten” dem Islam zugedacht ist. Er scheint perfekt geeignet zu sein, bisher bestehende Strukturen zu zerstören, da dies in seinem Naturell liegt. Jedoch zeichnet sich doch das dadurch entstehende Dar-al-Islam dadurch aus, dass der Islam sämtliche Lebensbereiche ausfüllt und regelt und die stärkste denkbare Solidargemeinschaft bildet. Gibt es seitens der Eliten hierfür einen Plan B, oder wird die NWO (die durch Torsten Mann als postkommunistisches bzw postsozialistisches Gebilde skizziert wird) in bester roter Manier an der praktischen Undurchführbarkeit scheitern ?

    Müssen die kommenden Führer der NWO zeitweilig der Form halber zum Islam konvertieren?

    Ist das Kalkül, dass der Islam – sollte er die ganze Welt unter seinen Bann gebracht haben – sich selbst überflüssig gemacht hat und vor die Hunde geht ?

    Wie schätzen Sie das Verhältnis zwischen NWO und Islam ein?

    Vielen Dank für Ihre Antwort, schönen Gruß aus Baden-Württemberg

    Reply

  8. „Vielleicht sind derer mehr als wir gemeinhin zu glauben geneigt wären…“

    Da bin ich mir völlig sicher. Es gibt genug schlummerndes Potential.Und das wissen insbesondere unsere öffentlich – rechtlichen Meinungsmacher nur zu genau. Deshalb wird uns ja tagtäglich erneut in schulmeisterlicher Manier eingetrichtert, was wir zu glauben und wie wir zu denken haben, aber das wird dadurch nicht richtiger, dass man es gebetsmühlenartig wiederholt („steter Tropfen höhlt den Stein“). Und wenn das alles nichts nützt und die Mehrheit der Bevölkerung trotzdem anders denkt, dann ist das nicht etwa demokratisch, sondern „populistisch“. Auch eine sehr wirksame Keule, die man nach Belieben einsetzen kann, je nachdem, ob Volkes Stimme und veröffentlichte Meinung übereinstimmen oder nicht.

  9. Oder überhaupt alle nach Hause schicken aus MKH… vor allem dieser „Islamophobie-Experte“ ist ein ganz schlimmer Finger. Und wenn ich das Wort „Gesellschaft“ nochmal höre, kreische ich.

  10. … vor allem „UNSERE Gesellschaft“.

    Rassismus ist, wenn eine Kopftuchfrau von einer Einkäuferin gelobt wird, wie gut sie deutsch spricht. Schluß aus, es geht nicht mehr.

    Gudenus hätte bitte seine Dummpappen halten sollen, und MKH vorlassen.

  11. Manfred,
    Du hast dich ausgezeichnet geschlagen. Die Begrenztheit solcher Talkshows ist evident. Die muslimische Seite hat Deine Thesen bestätigt, was logisch ist und sie selbst gar nicht verstanden haben.

    Als Statement hättest Du – erwähne ich hier mal so ganz unverschämt von zuhause aus – noch platzieren können, dass das beste Mittel gegen Terrorismus neben dem Abstellen der Massenmigration ist, stets und ständig deutlich zu machen, dass für Muslime keine Aussicht besteht die Gesellschaft jenseits des Privaten islamisch zu durchdringen. Und dass diejenigen, auch auf der Linken, die das nicht tun, sondern islamische (Sieges-)Erwartungen auch noch steigern, die Probleme massiv befeuern.

  12. Der „Terrorismusexperte“, Franz Eder, hat SEHR WOHL geglaubt, daß es unterschiedliche Wertevorstellungen gibt.

    Wenn jemand ganz offensichtlich lügt, sollte man nachhaken.

    Ansonsten war es ein kleiner Fehler, die Sache mit dem gewissen Prozentsatz erst später zu bringen. Wäre das gleich gekommen, hätte niemand sagen können, daß nur Al Quaida und Islamkritiker den Koran so auslegen.

    Und um bei dem Thema zu bleiben. Die Sache ist ja auch nicht ganz eindeutig. Muslime dürfen Ungläubige ja nur dann angreifen, wenn sie dadurch nicht das Wohl der Umma gefährden, was heute natürlich so nicht gegeben ist. Es ist also durchaus wahr, daß nur ein paar Spinner, welche die realen Kräfteverhältnisse verkennen, denken, daß Aggression gerechtfertigt sei.

    Die Kernfrage lautet, ob der Koran als Norm stark genug ist, sich in der islamischen Diaspora zu halten. Und diese Frage kann man nicht losgelöst von der Frage nach der Schwäche unserer eigenen Norm stellen, indes ist diese letzte Frage gänzlich tabu, noch viel mehr als alles andere.

    Aber es ist ja noch etwas anderes angesprochen worden, in diesem Gespräch, was ich sehr interessant finde, nämlich die neuerliche Stärke der Religion als Bezugspunkt. Der Grund dafür ist nicht, daß die FPÖ einen Strategiewechsel vollzogen hätte, das Phänomen ist weltweit.

    Ist es wirklich so, daß die Menschen seit 9/11 nur noch denken „Boah, ey!“?

    Zunächst ging es doch eher in die andere Richtung. Aber natürlich war diese ganze Bush Regierung „phoney“ und das allgemeine Unbehagen an ihr hat wohl dazu geführt, das Prestige ihres Widersachers zu stärken.

    In gewisser Weise ist das Ganze sogar hochgradig amüsant, jedenfalls für mich, denn es sind ohne Zweifel die Gemäßigten, auf ihr privates Glück bedachten Menschen aller Seiten, die einfach keinen Frieden mehr finden. Und das werden sie auch weiterhin nicht. Der Feind ist ihre eigene Nachlässigkeit. Das wollen sie aber nicht wahrhaben. Es scheint eine gewisse Gesetzmäßigkeit in diesem Vorgang zu liegen, daß, wenn sich die Dinge langsam verschlechtern, man den Anschein wahrt und die Schnauze hält, und wenn dann irgendwann die ersten Symptome dennoch durchbrechen, beginnt man hysterisch auf Schatten zu schießen.

    Und das ist, denke ich, der wirkliche Grund für das Revival des Religiösen.

    Und weil es einfach stimmt:

    Everything is proceeding exactly as I have foreseen it.

    Mal sehen, wie viele Trümmer die katholische Kirche einsammeln wird. Eigentlich schon mehr die einzig interessante Frage.

    Interessant, daß Gauck da als Gewährsmann der bürgerlichen Restauration zitiert wurde. Nun, denn, Gauck Katechon, zeig‘ was du kannst. Die Menschen glauben offenbar an dich und das ist ja schonmal was.

  13. Ich habe die Diskussion heute morgen angesehen, mittlerweile ist der Beitrag in Deutschland nicht mehr verfügbat. Schade, denn Manfred war, wie wir es gewohnt sind, wieder einmal voll präsent. Er beantwortete die gestellten Fragen mit der ihm eigenen Klarheit und Präzision.

    Im Vergleich mit Hans-Peter Raddatz und Udo Ulfkotte in ähnlichen Gesprächsrunden gelang es ihm, Manfred, seine Positionen vorzutragen, ohne daß er in die Defensive gedrängt werden konnte oder gezwungen war, Belanglosigkeiten von sich zu geben. Leider kam er zu selten zu Wort.
    Bei Udo Ulkotte hängt viel, wenn nicht alles, von seiner Tagesform ab, Hans-Peter Raddatz zeigt sich in solchen Gesprächsrunden eher zahnlos, ganz im Gegensatz zu seinen Büchern.
    Wie auch immer, Manfred ist inhaltlich kongruent, was den geschriebenen Text und das gesprochene Wort anbelangt.

  14. Der beste Moment war, als er auf die Koransure über das Töten von Unschuldigen angesprochen wurde, die Replik kam wie ein Volltreffer, das war ein Genuß. Weniger Genuß war der Gudenus, der hätte sich wirklich zurücknehmen sollen, und MKH von der Kette lassen…

  15. Manfred wirkt in der Gesprächsrunde wie (ein allerdings hochintelligenter) Roddy Piper (mit Brille) im Film „Sie Leben“ (der eine klasse Idee insgesamt leider eher versemmelt).

    Während viele Moslems und ihre Vertreter in öffentlichen Gesprächen immer wieder gebetsmühlenartig von Ausgrenzung und Diskriminierung sprechen, höre ich in persönlichen Gesprächen mit ihnen nichts dergleichen und zwar deshalb, weil sie sich in Wirklichkeit nicht ausgegrenzt und diskriminiert fühlen und es auch nicht werden.

    Das beispielsweise ein Hauptschulabbrecher ohne ein Interesse an einer qualifizierten Ausbildung keine gutbezahlte Arbeit bekommt hat nichts mit Ausgrenzung und Diskriminierung zu tun, sondern schlicht mit mangelnder Qualifikation.

  16. Unsere Gegner haben sich wieder einmal selbst entlarvt. Die armen Verfolgten, Diskriminierten etc. Das schafft sicher keine Symphatie. Manfred überzeugte vor allem durch seine Pesönlichkeit. Man spürt, hier steht einer hinter seinen Worten und das ist es, was wir vermitteln müssen.

    Die Fragesteller waren klar programmiert und zu deren Pech, konterte Manfred mit Wissen und Bestimmtheit.

    Meine Prognose: Manfred wird bald nicht mehr zu solchen Diskussionsrunden eingeladen :-))

  17. Warum dann dieser Filmausschnitt?

    Es gibt halt eine FPÖ in Osterreich. Ich denke, das ist das ganze Geheimnis.

    Oder glauben Sie Manfred springt bald auch auf einen Zug auf?

    Ich glaube es nicht. Mich hat sein Vortrag bei PRO-Deutschland final überzeugt. Der Link steht ja oben. Wobei natürlich nicht alle Linken gänzlich unrealistisch sind. Das wäre übertrieben. Einzelne Projekte funktionieren schon, aber es reicht insgesamt nicht.

  18. Hallo Herr Kleine-Hartlage,

    gar keine schlechte Vorstellung für’s erste Mal! Ich hoffe, Sie schreiben vielleicht noch eine kurze Notiz für uns Interessierte. Gab es ein „Briefing“ oder ein „Debriefing“? Der Innsbrucker sah doch gar nicht so beschränkt aus, hat er ihnen hinter vorgehaltener Hand vielleicht etwas zugeflüstert? Meinte er das Ernst, mit dem „wir müssen Leute wie Sie aushalten?“ Da blickten Sie ja mal richtig eiskalt ins Angesicht der linken Arroganz, war der Schock und die Empörung echt, wenn nicht gut gespielt 🙂 Und mich würde auch brennend interessieren, was sie auf die „rassisstische Verkäuferin“ entgegnen wollten. Schade, dass man sie zu oft abgewürgt hat, vielleicht in Zukunft noch etwas Würze in die Kürze und frech mal dazwischenpöbeln, wie es die Moslems und Politiker so ganz selbstverständlich immer tun. Ansonsten klasse Einstand wie gesagt!

  19. Sie schreiben:

    „Es scheint eine gewisse Gesetzmäßigkeit in diesem Vorgang zu liegen, daß, wenn sich die Dinge langsam verschlechtern, man den Anschein wahrt und die Schnauze hält, und wenn dann irgendwann die ersten Symptome dennoch durchbrechen, beginnt man hysterisch auf Schatten zu schießen.

    Und das ist, denke ich, der wirkliche Grund für das Revival des Religiösen.“

    Diese bedenkenswerte Aussage wollte ich zunächst nur noch einmal hervorheben. (Habe die Sendung noch nicht gesehen.)

    LG

  20. Ich habe mir das Video in voller Länge angesehen, hier ein paar Gedanken dazu (mit Minutenkennzeichnung) und im Anschluss ein ähnliches persönliches Erlebnis.

    12:00 boah, die Arroganz von diesem Islamophobie-Professor. Irre wie Manfred hierbei so ruhig bleibt, man kann ihm nichts ansehen. Ich habe in solchen Fällen mitunter Probleme vollständig sachlich zu bleiben. Es ist immer der gleiche Mist: 1. Man bringt irgendein Argument 2. Gegner 1 streitet einfach alles ab mit dem Begründung, daß man unrecht habe (up yours Q.E.D.), 3. Gegner 2 bringt ein Ad-hominem-Argument (in diesem Falle das wasserdichteste das es jemals gab: Manfred = Osama)

    30:48: Manfred wird vom renommierten Grundgesetz-Experten Franz Eder auseinandergenommen: „Die Würde des Menschen ist unteilbar.“ Was soll das heißen? Wie teilt man Würde? Ein echtes Zen-Rätsel, gut geeignet den eigenen Geist zu leeren (siehe Franz Eder). Jetzt kann man Manfred im übrigen doch ein wenig etwas ansehen.

    33:53: Rassismus ist, wenn ein Österreicher etwas positives oder negatives zu einem Moslem sagt

    35:00: Gut, Gudenus ist kein Kleine-Hartlage, aber dumm finde ich ihn keineswegs. Er versucht eben auf einer weniger intellektuellen Schiene zu diskutieren was seine Argumentation zwar schwächt, aber keinesfalls unwirksam werden läßt. Außerdem hat er sich noch besser im Griff als Manfred, ich war vor neun Monaten mal in einer ähnlichen Situation (mehr dazu weiter unten) und weiß wie schwer das ist.

    35:52 Publikum, ohoh, wetten da kommt gleich ne Kopftuchtusse…booyah!

    38:34: Die kleine Muslima scheint nett zu sein und tut mir ein bißchen leid, weil sie mit ihr überlegenen Gegnern über Sachen diskutiert von deren Tragweite sie keine Ahnung hat und daher nun ein wenig blöd guckt. Der nächste Kerl ist aber wieder so Typ arroganter Standard-Vollpfosten: Leider ist Gudenus nicht clever genug und fällt auf dessen durchsichtigen Schachzug (Argument kann man es ja nicht nennen) mit der FPÖ-Demokratietreue-Umfrage herein.

    48:00: Gudenus lässt sich auch vom zweiten Islam-Religionslehrer ausmanövrieren

    Vorbei. Am mit Abstand unsympathischsten war mir der Eder. Zwar war der Islamophobie-Prof neben ihm ein arroganter und unserem Volk feindlich gesonnener Widerling aber das ist mir immer noch lieber als solche würdelosen Aushilfs-Dhimmis wie Eder. Manfred und Gudenus haben gerettet was ging. Ich habe von der Gegenseite auch nicht ein einziges Argument gehört, das über die oben schon erwähnten Ad-hominems und Abstreitungen hinausging.

    Hier nun mein eigenes Erlebnis:
    Vor neun Monaten war ich mal auf einem zweitägigen Diversity-Workshop an meiner Universität. Ich mußte nicht hingehen, ich wußte das es Ärger geben würde und ich bin trotzdem hin, nur um dem Feind contra zu geben. Nun gut: Stunk machen kann jeder Idiot, ich habe daher wirklich versucht mich auf die Gegenseite einzulassen und alles getan um nicht gleich die Mehrheit gegen mich aufzubringen. Man hofft ja doch noch darauf vielleicht eine kleine Wirkung erzielen zu können. Anwesend waren 8-10 Mädels aus geisteswissenschaftlichen Studiengängen, zwei Männer, eine 40-Jährige Madagassin und ich (Medizinstudent), alle Migrationskombinationen waren vertreten (halb, ganz, gar nicht).

    Es ging am ersten Tage vor allem darum, daß man alles tun solle um Chancengleichheit herzustellen. Ich brachte das Argument, daß Chancengleichheit wichtig sei und daß man sie häufig bereits mit relativ einfachen Mitteln herstellen könne (Rollstuhlrampe), aber daß man auch sehen müsse, daß in manchen Fällen bereits die Natur für eine mit menschlichen Mitteln unüberwindbare Benachteiligung sorge, Beispiel dazu: ein Blinder, der Chirurg werden will. Geht nicht, sollte jeder einsehen. Lautes Luftschnappen zu meiner Linken kurierte mich von meiner Naivität:

    Wenn denn dieser Blinde aber die Zulassung habe… .
    Kriege er nicht!
    Warum nicht?
    Weil man ohne Sehkraft nicht durchs Studium komme und auch nicht kommen sollte!
    Das sei diskriminierend!
    Das liege in den Anforderungen des Faches!
    An diesem Punkte fielen auch einige der anderen über mich her: Mir fehle Empathie! So ging es dann weiter und der Kursleiter warf mir vor, zwar einen wichtigen Punkt angesprochen zu haben, aber zu polemisch zu diskutieren. Genau wie Manfred und Gudenus in der Sendung konnte ich nach kurzer Zeit Gedankenketten nur noch mit Mühe vortragen weil jeder Satz von Ad-hominems unterbrochen wurde: keine Empathie, wie willst du denn so Arzt werden, *luftschnapp* etc.

    Anschließend gaben einige der Halbmigrateusen noch ihre ganz eigene Diversitystory zum besten. „Ich war mal in Syrien und da wurde ich ganz toll aufgenommen, ich hab mich zum ersten mal heimisch gefühlt und war so glücklich. Ich hab mich nicht so ausgegrenzt gefühlt wie hier.“
    In Deutschland wird sie so stark ausgegrenzt, daß sie sogar als Studentin schon im Bildungsministerium NRW angestellt ist, wirklich übel wie das Leben ihr mitspielt.

    Am zweiten Tage wurde es dann aber doch zu viel. Es ist ja nun so, daß man als Dissident der man nun einmal ist sich mitunter vornimmt mal ein bißchen weniger dissidentisch zu sein und sich ganz genau an die Regeln zu halten: Gegner ernstnehmen, immer ausreden lassen auch wenn man schon weiß was er sagen wird, auch auf schwache Argumente sachlich eingehen, Anekdoten (wie in der Sendung z.B. das gut deutsch sprechende kopftuchtragende Rassismusopfer) nicht als solche abbügeln. Das Problem ist nur, daß die liberalen Affen einfach sowas von durchgedreht sind, daß man früher oder später (meist früher) scheitert und auch einen Vorwurf bringt und dann passiert immer das gleiche: eine einzige eigene Unsachlichkeit gegen den geistigen Gülletsunami der einem entgegenschwallt lässt alle völlig ausrasten und man ist entgültig der Buhmann.

    In meinem Fall war es so: am zweiten Tag spielte man uns morgens einen Film vor: ein anderes Diversity-Seminar in dem der Seminarleiter die Teilnehmer in Blau- und Braunäugige aufteilte und dann die Braunäugigen gut und die Blauäugigen schlecht behandelte. Richtig schlecht: sie wurden geduzt, angeschrien, durften nicht auf die Toilette gehen, bekamen nichts zu essen, wurden beleidigt und durften sich nicht hinsetzen. Erstaunlicherweise haben das fast alle mit sich machen lassen, zwei Männer die keine Lust mehr darauf hatten sind gegangen und wurden theatralisch nach draußen „abgeführt“. Dieser Film dauerte 50 Minuten!

    Nach einer Viertelstunde begann ich in meinem mitgebrachten Buch zu lesen weil ich den Müll nicht mehr ertragen konnte. In der anschließenden Diskussion bestätigte sich mein Verdacht: die liberalen Affen verwechselten tatsächlich dieses peinliche Filmchen eines anderen liberalen Affen mit der Realität. Die Madagassin, die von mir unbemerkt ebenfalls während des Films zu lesen begonnen hatte wurde nach den Gründen dafür befragt. Sie sagte dann in keineswegs perfektem, aber doch gutem Deutsch, daß sie noch nie so behandelt worden sei, daß nicht alles was aus Amerika käme gut sei (gemeint war „Diversity Management“ überhaupt) und daß sie es nicht ertragen könne sowas wie diesen Film zu sehen.

    Wie beschreiben sprach sie nicht perfekt Deutsch, aber man mußte sich nun auch nicht gerade übermäßigen Anstrengungen unterwerfen um sie zu verstehen: jedem normalen Deutschen von der Straße wäre es gelungen. Mir gelang es auch (ich hatte mich am Vortage bereits 2-3 Stunden mit ihr unterhalten und wußte daher bereits wie sie über dieses Thema dachte).

    Man ahnt was kam: die Affen hatten ihre „edle Wilde“ gefunden die sie nun bemitleideten (obwohl die weder „wild“ war, noch Mitleid brauchte oder wollte). Sie hatten tatsächlich herausgehört, daß die Madagassin selbst so behandelt worden sei und deswegen den Film nicht sehen wollte.

    Schon war ich wieder Ziel: „Ich kann es nicht glauben, daß ihr diesen beleidigenden Film mit diesem arroganten Asi als Seminarleiter als Realität anseht“

    „Öffne deine Augen, das ist die Realität“

    „Ihr seid weltfremd“

    „Du bist weltfremd“

    „Alles was ich in diesem Seminar sehe sind priviligierte junge Mädchen die darüber rumheulen wie…“

    „KREUZIGET IHN“

    Dann wurde ich vom Seminarleiter geherrmannt.

    Auf dem Weg nach draußen tat ich ihnen nicht den Gefallen ausfallend zu werden. Ich wünschte allen lächelnd alles Gute, der Seminarleiter erwiderte mit eisiger Miene. Die Madagassin sah mich traurig an und auch wir verabschiedeten uns noch.

    Ich hätte vorher nicht gedacht, daß mich dieses Erlebnis so mitnehmen würde: mit dem Rauswurf hatte ich zwar gerechnet, aber dennoch ist es sehr unangenehm auf diese Weise geächtet zu werden, selbst dann wenn Idioten die Ächtenden sind. Es ist einfach sehr beleidigend, und so war ich ein paar Tage lang schon ein wenig traurig.

    Nun ja, seitdem weiß ich: diskutieren ist sinnlos, die Gegenseite will es nicht, kann es nicht und wenn sie es könnte würde sie verlieren. Der Kampf wird nicht auf geistiger Ebene ausgetragen werden und wird es ja auch jetzt schon nicht.

    Zum Schluß noch ein Lichtenberg-Zitat (auf Englisch, deutsches Original habe ich leider nicht gefunden):

    “I ceased in the year 1764 to believe that one can convince one’s opponents with arguments printed in books. It is not to do that, therefore, that I have taken up my pen, but merely so as to annoy them, and to bestow strength and courage on those on our own side, and to make it known to the others that they have not convinced us.”

  21. Ich habe ähnliche Erfahrungen, war allerdings nicht politisch. Das Problem mit diesen Menschen ist schlicht, daß sie sich eine Autorität anmaßen, welche sie nicht haben, und deswegen sofort ausrasten, wenn sie auch nur den Verdacht haben, jemand würde ihnen ihre Autorität nicht blind bestätigen.

  22. Manfred ist nicht käuflich und „springt auf keinen Zug auf“, er ist authentisch, echt und wahrhaftig.
    Manfred hätte meines Erachtens längst seinen Doktor haben können, wie etwa Thomas Tartsch, wenn er einen großen Teil seiner Energie und Arbeitskraft in eine Dissertation gesteckt hätte.
    Manfred hatte sein „Damaskuserlebnis“ (ging mir ebenso) und wurde daraufhin aktiv, dieser Blog (mit seinen vielen Beiträgen) ist ein Ergebnis dieser Aktivitäten, ebenso seine Bücher und seine Vorträge (all diese Aktivitäten (inkl. seiner politischen Positionierung) dienen im heutigen Deutschland, wie wir alle wissen, nicht gerade dem zügigen Erklettern der Karriereleiter).

    Ich selbst bin dagegen lediglich ein Leser dieses Blogs, äußere mich hier und da zu verschiedenen Themen und bemühe mich, im Rahmen meiner Möglichkeiten, einen Beitrag zum Erhalt des Eigenen zu leisten.

    Inhaltlich stimme ich vollkommen mit Manfred überein. So etwas habe ich in meinem Leben (Schule, Studium, Beruf und auch im privaten Bereich) nicht gerade häufig erlebt, deshalb bin ich über diese Tatsache mehr als erfreut.

  23. Auch ist es leider so, daß Themen die uns beschäftigen wie Politik und Geschichte täuschend einfach erscheinen. In der Schule wird den Menschen suggeriert, in diesen Fächern mühelos einfach so Kraft des eigenen Verstandes mitreden und trotzdem etwas wertvolles beitragen zu können. Tatsächlich kommt es hierbei natürlich fast ausschließlich auf die richtige Gesinnung an, und wenn man die brav nach außen kehrt kann man Historiker oder Politik-/Sozialwissenschaftler werden ohne von irgendetwas Ahnung zu haben und vor allem: ohne dies zu merken.

    So erklärt sich dann auch, warum sich diese Leute immer gleich provoziert fühlen wenn mal jemand nicht ihrer Meinung ist: diese Leute glauben wirklich ihre moralischen Entrüstungsäußerungen stellten logisch schlüssige Argumente dar, die der Gegner ernstnehmen müsse. Wenn er es nicht tut dann will er wohl gar nicht diskutieren sondern eben provozieren.

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