Die Emanzipation der Homosexualität

Ich bin bekanntlich ein großer Fan der Aphorismen von Michael Klonovsky, aber hier muss ich ihm widersprechen:

Die Homosexualität ist dann erst wirklich emanzipiert, wenn mehr Fußball-Nationalspieler als Fußball-Nationalspielerinnen mit Männern schlafen.

Dies könnte jetzt schon der Fall sein: Dass es wenigstens einen schwulen Nationalspieler gibt, ist doch zumindest vorstellbar.

12 Gedanken zu „Die Emanzipation der Homosexualität“

  1. 🙂 Es fragt sich zudem, wann denn endlich die Homoquote in der Nationalmannschaft eingeführt wird, aber auch ob man dann überhaupt noch auf volle Mann(pfui!)schaftsstärke käme (angesichts des noch nicht totalgegenderten, eher robusten Fußballpublikums)?

    Die Aphorismen sind sehr gut. Aber hinsichtlich gewisser naturwissenschaftlicher Ergebnisse bzw. Theorien verhält sich Klonovsky (als gläubiger Christ) genauso wie die doch auch von ihm kritisierten Linksgutdummis, die Sarrazin hassen, der nichts anderes als „statistische“ Wirklichkeit aufzeigt. Naturwissenschaftliche Ergebnisse bzw. daraus entwickelte Theorien sind keine (eben religiösen, ethischen, ästhetischen oder wie auch immer geartete) Glaubenssätze/systeme, es sind Arbeitshypothesen(systeme). Evolution aber ist nicht mehr und nicht weniger als ein allgemeines logisches Grundprinzip. Und auch wenn es halt so aufgeblasene Hanswursteln und Spinner wie z.B. Dawkins als Biologen oder Wolf Singer als Neurophysiologen gibt, sollte Klonovsky seine persönliche Kränkung durch diese Personen(!) oder durch die Naturwissenschaften i.A. besser herunterwürgen. Denn egal wie er es macht und egal wie geschickt er dabei formuliert und verklausuliert, mit jedem Versuch die Naturwissenschaften zu kritisieren oder zu diffamieren macht der Versuchende sich letztendlich lächerlich und diskreditiert damit seine sonstigen Gedanken.

  2. Neue Männer braucht das Land!
    Das Lied ist über 30 Jahre alt, und er ist tatsächlich da, „der neue Mann.“

    Der Feminismus hat ganze Arbeit geleistet, doch der Prototyp des neuen Mannes, oder besser gesagt Männ_In, hat die GROSSE MUTTI für uns alle als Vorbild zum Bunten Präsidenten inthronisiert. Danke GROSSE MUTTI für dieses Vorbild, Männ-Innen aller Länder_Innen eifert ihm nach. Geschmeidig beim kriechen, verlässlich beim Verlassen, Moralinsaueres Wortgewäsch ohne Moral, ein gläubiger Oppertunist, der Sohn der GROSSEN MUTTI, ein Kapitän der bei Not als erster ins Rettungsboot fällt.

    Was fühlt Frau wenn der neue Mann sie begehrt? Leistet ein gut parfümierter Waschlappen nicht bessere Dienste? Den Rest gibts für wenig Geld im Sexshop einschl. 3 Mignonzellen a 1,5 Volt.

    Was fühlt Frau in den Armen des neuen Mannes? Gibt ein Wackelpudding aus dem Aldi mit Waldmeistergeschmack nicht ein grösseres Gefühl der Liebe und Geborgenheit.

    Doch die GROSSE MUTTI schafft Abhilfe liebe Damen. Der neue Macho wird importiert. Vergewaltigt und geschlagen werden ist auch ein Gefühl, besser als gar nichts zu fühlen, nicht wahr, während der Neue Mann besser schwul ist, weil die so nett sind, Frau kann mit ihnen Quatschen, zumindest Belangloses, zum Denken haben wir ja die GROSSE MUTTI.

  3. „Was fühlt Frau in den Armen des neuen Mannes? “

    Wenn wirklich MANN, bin ich sicher, daß eine Mehrheit der Frauen sich sehr glücklich dabei fühlen würde. Der ganze Feminismusschwindel mit all seinen Auswirkungen hat letztlich zur Folge, daß Frauen gegen den eigenen biologischen Zustand kämpfen. Ein Kampf, den sie natürlich schon verloren haben, bevor er begonnen hat.
    Deshalb sehen diese „Damen“ auch stets so griesgrämig aus. Und Hand aufs Herz meine Herren, wer will solche Trauerklöße? 🙂

  4. Wo versucht Klonovsky denn die Naturwissenschaften herabzuwürdigen? Und ein gläubiger Christ ist er durchaus nicht, eher ein mit dem Christentum sympathisierender Freidenker.

  5. Emanzipation von widernatürlichen Paraphilien (sie sind Ursache und Folge der demographischen- und sonstiger Krisen) hin oder her.
    Heute vor 153 Jahren, am 27. Januar 1859,
    wurde der letzte Deutsche Kaiser Wilhelm II geboren.

  6. Heil dir im Siegerkranz

    Text: nach Heinrich Harries, 1790
    Melodie: Frankreich, 17. Jahrhundert

    Heil dir im Siegerkranz,
    Herrscher des Vaterlands!
    Heil, Kaiser, dir!
    |:Fühl in des Thrones Glanz
    Die hohe Wonne ganz,
    Liebling des Volks zu sein!
    Heil Kaiser, dir!:|

    2. Nicht Roß und Reisige
    Sichern die steile Höh‘,
    Wo Fürsten steh’n:
    |:Liebe des Vaterlands,
    Liebe des freien Manns
    Gründet den Herrscherthron
    Wie Fels im Meer.:|

    3. Heilige Flamme, glüh‘,
    Glüh‘ und erlösche nie
    Fürs Vaterland!
    |:Wir alle stehen dann
    Mutig für einen Mann,
    Kämpfen und bluten gern
    Für Thron und Reich!:|

    4. Handlung und Wissenschaft
    Hebe mit Mut und Kraft
    Ihr Haupt empor!
    |:Krieger- und Heldenthat
    Finde ihr Lorbeerblatt
    Treu aufgehoben! Dort
    An deinem Thron!:|

    5. Dauernder stets zu blüh’n
    Weh‘ insre Flagge kün
    Auf hoher See!
    |:Ha, wie so stolz und hehr
    Wirfst über Land und Meer
    Weithin der deutsche Aar
    Flammenden Blick.:|

  7. Das Wort „diffamieren“ war sicherlich nicht glücklich gewählt. Mir fiel zu dem Zeitpunkt kein wirklich passendes ein. Es gibt einige Aphorismen, mit denen sich einfach zu deutlich das – enttäuschte, gekränkte – Urteil über Naturwissenschaften/ler als (präzisen und klaren, aber) doch flachen und auch groben, geist- und seelenlosen (Produkten von) „Technikerköpfen“ ausgedrückt wird – das aufgrund mangelnder Kenntnisse im bzw. zum jeweiligen Fach aber noch überflüssiger wird.

    „Die Evolutionsbiologie mag als empirische Wissenschaft Beeindruckendes geleistet haben, intellektuell wird sie wohl immer hinter der Theologie zurückbleiben. Denn während die Gotteskunde Delikatessen wie die Theodizee zu fabrizieren imstande war, muss sich die Evolutionslehre auch in der Frage, warum es das Böse gibt, mit ihrer simplen Dauerauskunft bescheiden: Es hat sich halt durchgesetzt.“

    Vom Grenzfall Mathematik abgesehen gibt es keine anderen als die ach so armseligen, lediglich „empirischen“ Wissenschaften. Aus den restlichen Worten spricht einfach nur große Ahnungslosigkeit. Wer’s nicht glaubt, möge z.B. einmal so etwas wie „Die Strategie der Genesis“ von Rupert Riedl lesen. Aber selbst wenn die Evolutionsbiologie „intellektuell“ komplett simpel und flach wäre, so wäre dies natürlich auch egal, da Wissenschaft keine Unterhaltung zu liefern braucht – auch keine „intellektuelle“. (Zugegebenermaßen kenne ich nur Leibnitz‘ Monadologie – die nur so lange eine Delikatesse(?) ist, wie sie „Gott“ aus dem Spiel lässt.. R.Riedl nimmt übrigens u.a. auch auf Leibnitz Bezug.)

    „Über die Frage der Willensfreiheit entscheidet am Ende nicht Wolf Singer, sondern Carl Schmitt.“ (Wozu der sinnfreie Vergleich? Natur- vs. Geisteswissenschaft, mit letzterer als Wunschsiegerin? Ein überflüssiger, vorgestellter „Kampf“ zum alleinigen Zweck des Gewinnens. „Am Ende“ stirbt man wohl eher – jenseits von Freiheit oder Unfreiheit – und ist dann auch von jener Frage befreit.)

    „Wer einen Hirnforscher totschlägt, tut nicht wissentlich Unrechtes und darf auf Nachsicht zumindest von dessen Kollegen hoffen, denn das Gehirn entscheidet, wie die Hirnforschung lehrt, ja ohne Beteiligung des Bewusstseins.“ (Dies bezieht sich wieder auf Wolf Singer o.ä., der durchaus nicht „die Hirnforschung“ ist. Und auch nicht alle Hirnforscher sind so daneben wie er.).

    W.Singer ff.: „Die Verwissenschaftlichung religiöser Inhalte schreitet fort: Nachdem die Evolutionsbiologie die Erbsünde bestätigt hat, spricht die Hirnforschung den Menschen von der Schuld los. Man muss nur glauben können.“ .)
    Die Evolutionsbiologie hat die Erbsünde bestätigt? Tut mir Leid, das ist ehrlich gesagt zu hoch für meinen mittelmäßigen Verstand.

    „Der amerikanische Physiologe Benjamin Libet will experimentell festgestellt haben usw.“ Er hat festgestellt, dass… Auch wenn’s nicht sehr schmeichelhaft für unser Selbstbild ist. Da hilft auch keine Ironie gegen.

    Die negativen Beurteilungen von Atheisten sind zwar nirgends direkt auf (Natur)Wissenschaftler gemünzt, aber natürlich lugt deren Gleichsetzung doch wiederholt und kaum übersehbar durchs Gebüsch, zumal mit Gedanken wie den obigen:
    „Der bekennende Atheist: Ich brauche keine Gott!, trötet der Denkwurm ins All; da wird es aber beeindruckt sein, das All.“
    Die Bezeichnung „bekennender Atheist“ ist übrigens, genau: bezeichnend. Denn sie kann ja nur Produkt bekennender Theisten sein. Der Atheismus, oder besser: Atheistischsein ist dagegen der Naturzustand. Tiere sind atheistisch. Zumindest bis auf wenige Ausnahmen:
    http://static.twoday.net/Kayah/images/Perserkatze.jpg

    Grüße
    Jochem

  8. P.S. Der letzte Satz meines ursprünglichen Kommentars sollte nicht speziell auf Michael Klonowsky bezogen sein, aber ich hatte ihn natürlich dämlichst verdreht, so daß er genauso klingt.

  9. Verehrte Ulla,
    sie haben den Punkt getroffen, ich wünsche ihnen, dass sie Ihn finden oder gefunden haben, einen MANN.

  10. Bei Michael Klonovsky kann ich beim besten Willen in allen seinen Schriften nirgendwo ein positives Bekenntnis zum christlichen Glauben entdecken. Er ist als heiterer Misanthrop ein angenehmer pöhser Zeitgenosse. Sein Schelmenroman „Land der Wunder“ zeigt: Ihm kann mit Totaltitarismen aller Art niemand kommen, damals drüben der Erich nicht, auch für die erbarmungslose Zivilreligion unserer BUNT-Diktatur hat er offenkundig nur „Menschen“verachtung über. („Unsere tägliche Schuld gib uns heute.“)
    Kann es theoretisch nachvollziehen, wenn das Thema Gottesglaube in ein binäres Muster umkodiert wird: „Theismus“ = 1; „Atheismus“ = 0. Aber sobald ich die Lebens-Wirk-lichkeit betrachte überhaupt nicht mehr. In der Wirk-lichkeit reagiert jeder auf seine Umwelt mit „1“ – deutliche Zustimmung oder mit „0“ – deutliche Ablehung oder mit “ “ – nämlich gar nicht, er hat kein persönliches Interesse daran, eine Erscheinung aktiv zu ignorierern oder gar zu negieren, warum die Anstrengung? Wie es den Ainus geht, welche Jenseitsvorstellungen die Apachen hatten, den Allermeisten geht das am …. Gesäß vorbei. Statistisch besehen kommt “ „, die Indifferenz mit ganz großem Abstand von „1“ oder „0“ am häufigsten vor.
    Es liegen Welten zwischen jemandem, der immer nur Tees, Mineralwasser, Kaffee und naturreine Fruchtsäfte trinkt und dem A-Limonadentrinker. Oder dem Alleinlebenden, der aus irgendwelchen Gründen, Alter, Scheidung, geistige Interessen, kein Balzbegehren an den Tag legt und dem keuschen Tugendapostel, der sich in einem Sittlichkeitsverein aktiv engagiert.
    Macht man sich die Mühe, die Weltanschauungen zu sortierern, dann kann man eine Grobeinteilung zwischen Indifferenz – weltzugewandtem Hedonismus z.B., aufgeklärtem Sokratismus („Ich weiß, daß ich nichts weiß“) gleich Agnostizismus, gleich Wissenschafts- oder Erkenntnistheorie – Fundamentalismus (der Christ, der keine Fähre benötigt, um an das andere Elbufer zu kommen oder der Atheist, der mit seinen Krämertabellen und Meßzahlen die ganze Wirklichkeit beweisen bzw. negieren will) und schließlich aufgeklärten Gottesgläubigen wie Nichtgottesgläubigen vornehmen.

    Der fundamentalistische Glauben an das Konstrukt der Realität rückt der Wirklichkeit überall zu Leibe, der Glaube an Konstrukte wie Dollares oder Windows-Vista gestaltet die Welt sehr erfolgreich um, von daher kann man Klovonosky gut verstehen, wenn er Sympathie zum traditionellen katholischen Glauben zeigt.
    Er ist ein großer Davila-Anhänger. Der Maestro aus Kolumbien hat in einem scharfen Aphorismus Sympathie mit dem Schamanen aus Afrika geäußert: Während der weiße Mann leicht der grenzenlosen Dummheit verfiele, das Zuchthaus seiner Realität bereits als das Ganze zu verehren, sei der Afrikaner aus seinem gesunden Instinkt heraus dazu nicht in der Lage und versteckte auch mitten in Europa seinen Voodoofetisch im Schrank.

    Leider ist unsere Zeit schon lange nicht mehr aufgeklärt und will den Konstruktivismus nicht mehr begreifen: Der Schürzenjäger sieht in der ganzen Stadt nur Schürzen, der Krämer nur seine „Standorte“, seine Gschafterlhuberei …, alle Lebewesen in Flora und Fauna sind Subjekte, die in ihrer subjektiven Wirklichkeit leben, sie sind einfach nicht dazu erschaffen, als neuer Gott das ganze Universum objektiv begreifen zu können.
    Aber Analphabetismus ist z.B. noch kein hinreichender Beweis dafür, daß es keine Publikationen von Dawkins gibt, wenn die Sonne auf eine Rose anderes in der Wirk-lichkeit wirkt als auf ein Pferd oder uns Zweibeiner, sind die verschiedenen Wirk-ungen kein Beweis für die Nichtexistenz der Wirk-lichkeit und die Absolutheit der Realität.

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