Für Kurzentschlossene

Wer mich gerne live hören möchte, hat am Sonntag ab 11 Uhr beim Neujahrsempfang von Pro Köln im Kölner Rathaus eventuell die Gelegenheit dazu. Es handelt sich um eine interne Veranstaltung, zu der man nur mit Einladung Zutritt bekommt. Diese Einladung kann unter  info@pro-koeln.org angefordert werden. Ich werde ca. 45 Minuten sprechen.

(Ach ja: Der sattsam bekannte Mob wird zur Gegendemo aufmarschieren.)

20 Gedanken zu „Für Kurzentschlossene“

  1. (Ach ja: Der sattsam bekannte Mob wird zur Gegendemo aufmarschieren.)

    Bitte FOTOGRAFIEREN und EINSTELLEN!!! Ich bin sicher, die Damen und Herren sehen sich gerne dem Internetpublikum dargestellt … beim Praktizieren von ‚Volxdemokratie‘.

  2. Das Seltsame an dieser ganzen Angelegenheit ist ja der völlige Disconnect zwischen den Leuten.

    Man müßte mal irgendwas machen, um den zu überwinden. Vielleicht ein Straßenpicknick à la Francaise… Dann sollen die ruhig die Tische umwerfen und die Speisen auf die Straße werfen. Vielleicht wirkte so ein Kulturbruch heilend.

  3. Das Seltsame an dieser ganzen Angelegenheit ist ja der völlige Disconnect zwischen den Leuten.

    Wie ist das bitte gemeint: Welcher ‚Disconnect‘ zwischen welchen Leuten? Ich kann da leider nicht ganz folgen …

  4. Kann man keine Menschenkette organisieren, die die Veranstalter vor den Randalierern schützt oder scheitert es wieder einmal an Personalmangel? In dem Sinne ist das Rotvolk besser aufgestellt.

  5. Nun, zwischen allen Leuten durchaus. Und was Disconnect heißt, wissen Sie sicher.

    Hätte Ihnen die vollständige Vereinzelung und Entfremdung der Individuen von einander besser gefallen?

    Es geht es doch bei ProKöln in erster Linie darum, die bürgerliche Gesellschaft westeuropäischer Ausprägung zu bewahren. Und das kann man nur, wenn man über Fragen des Zusammenhanges zwischen Religion und Gesellschaftsform spricht.

    Am besten wäre ein Straßenpicknick, nun, mit selbstmitgebrachten Tischen, Tischdecken, Essen, Geschirr usw. bei welchem über lokale Probleme eines Viertels geredet würde. Und dann eben auch über jene Frage. Sowas könnte den Disconnect vielleicht überwinden. Und sollte so eine Veranstaltung gewaltsam gestört werden, während sie schon läuft, hätten die Bilder die Kraft, zu einem Erdbeben zu führen, vorausgesetzt, daß alles sehr gesittet aussähe und abliefe.

  6. Wir sollten wieder unsere Sprache entdecken. Disconnect, Migration, Islamophobie und der ganze linke Scheiß. Vereinzelung des Menschen sagt doch alles.

  7. ‚tschuldigung, war etwas müde. „Disconnect“ drückt natürlich auch noch etwas anderes aus, nämlich daß im Kopf verschiedene Gedanken unverbunden bleiben.

    Unverbundenheit, Isoliertheit…

    Übrigens glaube ich nicht recht, daß Linke allzu oft das Wort „Disconnect“ in den Mund nehmen, da es unklug wäre zu problematisieren, was man selber vorantreibt.

    Allgemein sind meine Kommentare auch keine Stilübungen, sondern schlicht Kommentare.

  8. Hätte Ihnen die vollständige Vereinzelung und Entfremdung der Individuen von einander besser gefallen?

    Es wäre – für mein Verständnis – eindeutiger gewesen. Bei ihrer Formulierung … wußte ich nicht so genau.

  9. Wir erlebten eine gelungene Veranstaltung und einen interessanten, aktuellen Vortrag, der noch viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren bietet.
    Im Gegensatz zu einigen andern konnte ich den Pulk der Antifanten unbeschadet durchschreiten, nur einer murmelte etwas von „Hitler“.Nach und nach sorgte der kölsche Regen dann für Ordnung.

  10. Es scheint mir klug von Pro Köln, sich nicht allein auf das politische Tagesgeschäft zu konzentrieren, und neben Rednern befreundeter politischer Parteien auch einen Referenten einzuladen, der sich mit den weiteren Zusammenhängen befaßt. – Sicherlich ist Ronald Schill mit seiner Partei vor einigen Jahren an verschiedenen Problemen gescheitert, doch ich fand es bezeichnend, daß er in einem Interview sinngemäß bekannte, er wolle wieder geordnetere Verhältnisse herstellen, wobei aber m.E. an einigen Bemerkungen deutlich wurde, daß er sich in seiner Geisteshaltung nur graduell von den Repräsentanten der etablierten Parteien unterschied. Die gute Absicht, etwas zu verändern, genügt eben nicht. Hin- und herschwankend auf den von Stimmungen aufgewühlten Wellen, vermag man seinen Standort ohne festen Orientierungspunkt kaum zu bestimmen. So hielten die Seefahrer früherer Jahrhunderte nach den Sternen und deren berechenbaren Bewegungen am Firmament Ausschau. Aus diesem Grund tut auch eine politische Alternative gut daran, sich über „Höheres“ zu informieren, um danach den Kurs im Alltag zu bestimmen.

  11. Ha, Sie waren schneller, Konservativer. 😉 Hatte den Link in einem PI-Kommentar entdeckt und wollte ihn auch posten. Für mich mit das Schönste an der ganzen Sache: Das ‚Aufgebot‘ der Linken! Der österreichische Redner Johan Herzog wies ja explizit darauf hin und den Videoaufnahmen zufolge war es ja auch so: Ein paar Dutzend ‚Unentwegte‘ – so kam es mir vor – hatten sich zu ein paar schwachen Pöbeleien versammelt. Wird wohl nicht mehr lange dauern bis auch die sich nur noch aufraffen können, wenn sie vorher entsprechend aus der Gewerkschaftskasse alimentiert werden. Natürlich gibt es immer noch die ‚Maginot‘-Linie der Jessens und Prantls und Widmanns und wie sie sonst noch heißen mögen, in den Redaktionsstuben der medialen Flugzeugträger. Aber das sie bisher nicht in der Lage waren einen Winzling wie ProKöln platt zu machen … – ja, das fühlt sich richtig gut an! Und Hoffnung gibt es auch … jede Menge.

  12. Prima, ich wusste noch gar nicht, dass das schon im Netz steht, ich kannte nur das Veranstaltungsvideo. Ich werde das Interview als Beitrag einstellen.

  13. Warum ist dort immer so ein Lärm im Hintergrund? Zeugt nicht gerade für eine gute Kinderstube und gibt auch keine gute Visitenkarte ab! Daran muss pro Köln noch arbeiten!

  14. Der Lärm kommt daher, dass ein Drittel der Besucher nicht in den Saal konnte und deshalb auf dem Gang bleiben musste, wo sie nichts hören konnten. Deren Geräusche sind der Lärm, den Du hörst. Der Saal war zu klein, weil die antidemokratischen, illiberalen, totalitären, hoch- und landesverräterischen Parteien, mit einem Wort: die Etablierten, deren Vertreter darüber zu entscheiden hatten, absichtlich nur einen zu kleinen Saal zur Verfügung gestellt hatten.

  15. Beisicht: „Es muß möglich sein in Ehrenfeld, in Kalk […] und überall in dieser Stadt friedlich seine Meinung zu sagen.“

    Der Dialekt ist von unschätzbarem rhetorischen Wert. In gewisser Weise wirkt die Argumentation, daß die Einheimischen sich nicht schämen müssen, zuerst an ihre eigenen Interessen zu denken, lächerlich, wenn man Hochdeutsch spricht.

Kommentare sind geschlossen.