Aus meinem politischen Wörterbuch: „Willkommenskultur“

Es ist nicht ganz korrekt zu behaupten, dass unsere Politiker vor allem lügen würden. Eher betreiben sie eine Art Taqiya: Sie benutzen Wörter, die einen bestimmten Inhalt haben, spekulieren aber darauf, dass dieser Inhalt nicht oder falsch verstanden wird. Wenn man gelernt hat, den ideologischen Nebel zu lichten, der den tatsächlichen Inhalt ihrer Phrasen freundlich verhüllt, dann muss man ihnen sogar zugestehen, dass sie erstaunlich ehrlich sind, wenn auch nur auf ihre eigene verquere Weise.

Nehmen wir das Wort von der Willkommenskultur, die Einwanderer in unserem Land vorfinden sollen, und für deren Vorhandensein selbstredend die Deutschen verantwortlich sind. Was sagt uns dieses Wort?

Erstens: Es sollen möglichst viele Menschen einwandern.

Zweitens: Diese brauchen nicht zu beweisen, dass sie für das deutsche Volk nützlich sind.

Drittens: Sie brauchen sich nicht zu assimilieren.

Viertens: Sondern wir müssen uns an sie anpassen.

Alles in dem Wort „Willkommenskultur“ enthalten und damit von der politischen Klasse propagiert. Keine Lüge. Taqiya.

8 Gedanken zu „Aus meinem politischen Wörterbuch: „Willkommenskultur““

  1. Na, 1. steht auf tönernen Füßen, indes, da das Willkommen ja unsere ganze Kultur bestimmen soll, kann man schon sagen, daß jedenfalls genügend viele Menschen einwandern sollen, um an jeder Stelle Deutschlands in signifikantem Maße vorhanden zu sein. Wenn sie es nicht wären, würde jedenfalls lokal keine konkrete Willkommenskultur herrschen.

    2. stimmt, da kann man nicht drüber diskutieren.

    3. ist fragwürdig, da ein Willkommen nicht notwendigerweise voraussetzt, sich alles von seinem Gast gefallen zu lassen.

    4. ist jedenfalls teilweise richtig, ein gewisses Maß an Anpassung wird uns in der Tat abverlangt, siehe dazu aber wieder den vorigen Punkt.

    Ganz anders, denke ich, läßt sich der Begriff nicht interpretieren, lediglich etwas abgemilderter.

  2. Ganz anders, denke ich, läßt sich der Begriff nicht interpretieren, lediglich etwas abgemilderter.

    Na also, wozu dann die kleinkarierte Beckmesserei?

  3. Erstens: Es sollen möglichst viele Menschen einwandern.

    Zweitens: Diese brauchen nicht zu beweisen, dass sie für das deutsche Volk nützlich sind.

    Drittens: Sie brauchen sich nicht zu assimilieren.

    Viertens: Sondern wir müssen uns an sie anpassen.

    Wie ich schon desöfteren geschrieben habe: Wir befinden uns mitten in einem Krieg – und zwar dem Krieg des ‚werdenden Volkes Bundesrepublik‘ und des ‚entwerdenden deutschen Volkes‘. Wobei das ‚werdende Volk Bundesrepublik‘ das frühere deutsche Volk bei Gründung der BRD unter ‚Aktiva‘ in seine Eröffnungsbilanz übernommen hat – und seitdem kontinuierlich ausweidet, um den Umbau zu sich selbst sozusagen ‚zu finanzieren‘. Abgeschlossen ist dieser Vorgang, wenn der letzte ‚Biodeutsche‘ verschwunden ist. Dummerweise fehlt den meisten Menschen wohl doch Interesse und Phantasie sich die Kapazität dieses weltgeschichtlichen Vorgangs vor Augen zu führen …

  4. Pardon – die Formatierung: Es sollten natürlich die ersten vier Punkte kursiv geschrieben sein.

Kommentare sind geschlossen.