Liberale und konservative Islamkritik

Unter diesem Titel habe ich mich heute auf PI mit den ideologischen Differenzen innerhalb der islamkritischen Szene auseinandergesetzt und dabei insbesondere die Illusionen der liberalen Islamkritik aufgespießt. Zum Lesen hier klicken!

51 Gedanken zu „Liberale und konservative Islamkritik“

  1. Manfred, ich glaube Du musst der „Susi“ nochmal einen Nachhilfekurs zu „Wie entstand die politische Korrektheit“ und zu den Begriffen „Wahrheit und Wünschbarkeit“ geben.

    Die arme Frau hat ja richtig Schaum vor dem Mund. Andere allerdings auch. Ich würde aber tippen Zweidrittel-Zustimmung für Dich.

  2. Ich habe mit meinem letzten Kommentar aufgehört zu lesen. Auch wenn es viel Zustimmung gibt, ist es doch erschütternd zu sehen, was die anderen, also die, die nicht zustimmen, zum Teil für eine Betonkopf-Riege sind. Viele haben offenbar überhaupt nicht verstanden, was sie da gelesen haben, und wollen es wahrscheinlich auch nicht verstehen.

  3. Macht nichts. Der Artikel ist mal wieder große Klasse. Aber das beste in diesem Fall: Er steht bei PI. Ich halte das für sehr sinnvoll. Und wenn ich bedenke, was ich dort schon für schräge Kommentarstränge gelesen habe, so bin ich von der Resonanz positiv überrascht. Ich würde es als Erfolg verbuchen.

  4. Ja, der Beitrag von Manfred ist sehr gut. Eine sehr gute Zusammenfassung seiner Forschungsergebnisse, dazu sein politisches Bekenntnis.
    Die meisten Kommentatoren äußern sich positiv, das ist bemerkens- und damit erwähnenswert.
    Wichtig finde ich den Verweis auf die Latino-Problematik in den USA, die dort einwanderungstechnisch ähnliche Probleme verursachen wie die Moslems bei uns.
    Die Ablehnung metapolitischer Aspekte beweist entweder die Dummheit, Unwissenheit oder Ignoranz einiger Foristen. Sie tun geradezu so, als ob es so etwas wie Verschwörungen, Komplotte, konspirative Netzwerke, Umstürze nie gegeben hätte oder aber meinen, all das gibt es heute nicht mehr. Geheimgesellschaften (verdeckt agierende Netzwerke), Geheimpolitik und so etwas dienen nur der Klärung solcher (existenziell wichtiger) Fragen wie z.B. trage ich einen Hut und wenn ja, welchen, oder ganz nach Pfadfinderart, was kann ich heute Gutes tun?
    Realität ist aus dieser Perspektive lediglich das, was im TV zu sehen ist oder was die bevorzugte Mainstreamzeitung veröffentlicht. Kurz, man hält das gespielte Stück (Theater) für die Wirklichkeit.
    Die Wirklichkeit darf aus dieser Perspektive nicht mehr beinhalten als Hein Blöd sich vorstellen kann.

  5. Geradezu schockierend finde ich den Reflex, aus detailbezogenen Nichtübereinstimmungen heraus einen ganzen Text ad acta zu legen. Ich persönlich bin in vielen Fragen, wie z.B. auch in der 9/11-Thematik kaum deckungsgleicher Meinung wie Manfred und auch ich neige tendenziell eher dazu, gewisse Entwicklungen der Blödheit der Eliten (die es eben auch gibt) zuzuschreiben und weniger einer in sich stimmigen Verschwörung. Aber das ist Korinthenkackerei, weil die Schlussfolgerungen Manfreds, seine Beschreibung der Auswirkungen und seine Beobachtungen der vorherrschenden Paradigmen in sich stimmig sind und schlüssig sind und vor allem, weil beobachtbar ist, wohin die Reise geht, ausser man ist total blind.
    Man muss schon ausserordentlich verliebt in seine Konstruktion der Wirklichkeit oder dann besonders ängstlich sein, um eine solche Ignoranz an den Tag zu legen.

  6. Ich möchte mich auch dafür bedanken, das du den Artikel bei PI veröffentlicht hast!!!

    Gut finde ich die überaus große Zustimmung, interessant wer so alles dagegen schrieb.

    Wird es nun öfters bei PI etwas von dir zu lesen geben???

  7. Es ist schon erbärmlich – und auf morbide Art auch amüsant – wie die liberalen Reaktionsmuster auf Deinen Artikel denen gleichen, die wir hier schon oftmals beobachtet haben. Naja, ich weiss schon, warum PI bei mir seit langem nichtmehr oben in der Favoritenliste steht.

  8. Grandioser Artikel!
    Jedes Wort sitzt und hat Sinn.
    Deshalb wir es wohl von vielen Kommentatoren nicht verstanden. Nicht jeder mag Sinn. Und manches „Mißverstehen“ dürfte auch zweckdienlich sein.
    Doch er scheidet die Spreu vom Korn. Das sollte öfters passieren, denn Ballast ist zumeist recht unverträglich.

  9. Hallo Manfred! Ich habe vorhin den Artikel auf PI gelesen. Ein hervorragender Text. Gratulation!

    Für ca. 1/3 der Kommentatoren (nicht der Anzahl der Kommentare) war Dein Beitrag wie ein Faß kühles Bier in der Wüste, für ein weiteres Drittel, war es ein Denkansporn. Für das letzte Drittel, war es der Anlaß zum Pawlowschen Refelx. Die EInzeldiskussion mit dieser/diesem „Susi“ war völlig sinnlos. Ich wette, daß sich hinter diesem Nick ein halboffizieller Interessenvertreter (von wem auch immer) versteckt. Es geht der Person erkennbar nicht um eine Diskussion, sondern um eine denunziatorische Breitenwirkung. Das war von dieser Susi-Person schon polit-professionell, mediengeschult.

    Ich habe den Eindruck, daß Dein Artikel in dem ewig gleichen Kreisel bei PI einiges in Bewegung gebracht hat und bringen wird, und meine Vermutung, daß Leser und Schreiber bei PI recht weit auseinander liegen, vergleichbar den Mainstream-Medien, wurde durch die Kommentare bestätigt.

    Ich bin ernsthaft erstaunt, daß er dort überhaupt veröffentlicht wurde. Nachdem die Freiheits-Experimente gescheitert sind, ist man wohl auch dort auf Sinn- und Erklärungssuche.

  10. Der Artikel hat die gewohnt gute Qualität und daher halte ich es für Perlen-vor-die Säue dies auf PI zu veröffentlichen. Ich hoffe, werter Herr Kleine-Hartlage, dass Sie sich nun nicht hinreißen lassen dort öfters zu schreiben. Dieser (PI) Blog ist doch mittlerweile so grauenhaft und verseucht, dass man mich sogar zensierte weil ich den Verfassungsschutz einen Lumpenverein nannte; daraufhin hat man Lumpen durch XXX ersetzt und mich gebeten, keine Beleidigungen zu schreiben. Hallo?

    Also ehrlich, bis vor einem halben oder 3/4-Jahr habe ich dort auch noch gerne gelesen aber seitdem geht das Niveau dort im Steilflug Richtung geistiges Tiefdruckgebiet

  11. Die Diskussion mit dieser Susi war in der Tat sinnlos, aber die etwas intelligenteren Leser dürften gemerkt haben, wes Geistes Kind diese Person ist, die jedesmal, wenn eine ihrer verleumderischen Unterstellungen widerlegt ist, die nächste auftischt. Ob sie eine offizielle Interessenvertreterin ist, weiß ich nicht; der ganze Stil deutet auf eine marxistische Sozialisation hin. Es gibt ja zwei Sorten von Ex-Linken: Leute wie mich, die das herrschaftskritische Denken mitgebracht haben, und Leute wie gewisse PI-Kommentatoren, die die stalinistischen Neurosen mitgebracht haben.

    Ich vermute daher, dass die meisten dieser Kettenhunde, einschließlich dieser „Susi“, aus der antideutschen Szene stammen und vermutlich ganz bewusst auf PI angesetzt wurden. (Zumal es bezeichnend ist, dass mit „Aron Sperbers“ Blog einer aus der antideutschen Bloggerszene als erster losgeiferte.)

    Als ich die Kommentare dieser „Susi“ und anderer Kommentatoren las, fühlte ich mich an meine Juso-Zeiten und an die Methoden erinnert, mit denen orthodoxe Marxisten dort agierten. Vor allem drängte sich die Assoziation mit gewissen Genossinnen auf, die sich in Ermangelung geistiger Fruchtbarkeit verzweifelt an die „Linie“ klammerten und zu so etwas wie einer Debatte überhaupt nicht imstande waren. Das Aroma, das diese Damen verströmten, war eines der angestrengten Schein-Intellektualität, kombiniert mit einer gewissen frigiden Aura.

    Ich bin übrigens nicht erstaunt, dass mein Artikel veröffentlicht wurde, ich hätte mich gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Stefan Herre hat noch nie einen Artikel von mir abgelehnt, und auch wenn wir in vielen Dingen unterschiedlicher Meinung sind, unterhalten wir ein ausgesprochen kollegiales Arbeitsverhältnis.

  12. Auch PI bringt immer noch lesenswerte Artikel, und ich glaube auch, dass gewisse K-Gruppen-artig agierende Geisteseunuchen unter den Kommentatoren nicht repräsentativ für die Leserschaft sind. Es gibt dort genug Leser, die es verdient haben, dass man sich an sie wendet.

  13. „K-Gruppen-artig agierende Geisteseunuchen“

    Das erheitert meinen Abend trotz heftige Erkältung 🙂

  14. Die Sache bezüglich „Susi“ ist eigentlich mit dem Vermerk, daß weibliche Logik keine Spezifizierung des Begriffs Logik ist, abgetan.

    Ansonsten konnte ich bis eben feststellen, daß Dein Beitrag tatsächlich die Spreu vom Weizen der Kommentatoren trennt. Es scheint mir eine gute Beobachtung zu sein, daß frigide Linien-Stalinistinnen so in etwa funktionieren.
    Bezüglich Herrn Herre kann ich nur sagen, daß er tatsächlich sehr tolerant zu sein schien. Er bot mir an, in Frühzeiten von PI, doch auch ins Schreiberteam zu wechseln, obwohl ihm meine geschichtsrevisionistischen und rechtskonservativen Ansätze bekannt waren und ich ihn nochmals deutlich darauf hinwies. Das war scheinbar alles innerhalb seines tolerablen Spektrums. Das hatte mich verblüfft, weil ich von anderen immer wieder auf Moderation gestellt wurde.

    Vielleicht noch zu etwas inhaltlichem. Ein Dir zustimmender Kommentator vermißte einen Lösungsansatz (den Du ja mindestens implizit mitgeliefert hattest). Er sagte sinngemäß, daß einfach bloß Kinderkriegen die Lösung nicht sein können. Doch, kann ich dazu nur sagen, genau das ist 85% der Lösung.

    Ein Konservativer sieht die Ursache der derzeitigen Lage eben nicht in dem „unmoralischen“ Verhalten vieler Moslems, sondern in der Stärke/Schwäche-Relation. Und dort hast Du die beiden wesentlichen Punkte dargelegt: Zu wenig Basis (alternde Gesellschaft mit zu wenig Kämpfer- und Wirtschaftspotential) und die falschen Verbündeten: Die Globalisten, die sich in vielen Regierungen finden, allen voran in allen amerikanischen seit Roosevelt dJ.

    Ich behaupte, daß haben die meisten verstanden. Wer das naturgemäß nicht verstehen kann, sind solche, die entweder nicht in der Lage sind, in Stärke-Schwäche-Kategorien zu denken, oder solche, die für sich mit Deutschland und dem Deutschen Volk überhaupt kein Objekt einer solchen Kategorie erkennen können. Für diese Leute handelt es sich natürlich um fast leere Worte. Der Rest sind die böswilligen, die Antideutschen.

    Ich denke, mit liberalen Islamkritikern kann man schon kooperieren; mit Antideutschen allerdings sicher nicht, die bei PI ihr gedankenpolizeiliches Regime führen. In den Liberalen sehe ich durchaus Menschen, die noch Potential für einen nächsten Selbst-Aufklärungs-Schritt haben.

  15. Die Kommentare auf PI-News sind zu 90 % abgrundtief gruselig und dämlich, ein Grund mehr, diese Seite nur mit Gummistiefeln zu betreten. Ich frage mich immer, ob dieses dümmlich dreiste Niveau dem allgemeinen biologisch-kulturellen Verfall unseres Volkes geschuldet ist, oder ob es diese Grenzdebilen schon immer gab, sie früher allerdings ihrem redlichen Handwerk als Tagelöhner oder Melker der Genossenschaft nachgingen, während sie heute via Internet jeden ihrer Fürze lauthals in die Welt lassen können.

    Dem Artikel selbst ist nichts hinzuzufügen, außer, daß man sich diese Argumente verinnerlichen sollte: „Es gibt kein Menschenrecht auf Migration in anderer Leute Länder. Wohl aber gibt es ein Menschenrecht, sich im eigenen Land zu Hause zu fühlen.“ Genau so: Jeder, der sich für Selbstbestimmung und Erhalt der Heimat und gegen Überfremdung einsetzt, ist Menschenrechtsaktivist!

    „… wonach die Auflösung von Strukturen, und hier insbesondere die Entmachtung der Nationalstaaten und die Förderung globaler Massenmigration, Teil eines Herrschaftskonzeptes ist.“ Meine Bergpredigt! Das hat übrigens überhaupt nichts mit Verschwörungstheorien oder -praktiken zu tun, sondern wird seit Ewigkeiten in allen Herrschaftsformen paraktiziert: Strukturen auszuschalten, die dem eigenen Machterhalt gefährlich sind oder werden könnten.

    Im Übrigen wird niemand behaupten können, daß die Überfremdungslobby mutwillig eine Islamisierung befördern will. Ein starker Islam stünde Herrschaftsinteressen der derzeit Mächtigen ebenso im Wege.

  16. Ein (wieder einmal) sehr guter Artikel. Es freut mich zu sehen, daß die Zustimmung überwiegt.

    Allerdings macht es einen immer wieder sprachlos, wie manche Leute einen trotz einfacher und stringenter Argumentation immer noch mißverstehen. Der Artikel könnte wahrscheinlich um 50% gekürzt werden, wenn man nicht an Selbstverständlichkeiten wie „Recht eines Volkes auf Entscheidung, wer einwandern darf und wer nicht“ ganze Absätze verschwenden müßte. Dies ist so offensichtlich, daß es ein fünfjähriges Kind verstehen würde, aber viele der (auch zustimmenden) Kommentare lassen anklingen, daß es selbst (gerade?) bei PI nicht ohne geht.

    Ich erlebe dies auch immer wieder in Gesprächen mit politisch interessierten Bekannten und Verwandten. Man muß mühsam allereinfachstes erklären und bekommt dann auch am Ende meist Zustimmung. Diese wird aber nur durch geschlossene Zahnreihen gegeben und zudem immer nur zu Einzelaspekten. Man merkt schon: wenn man auch heute jemanden mit einer Ansammlung von Selbstverständlichem:

    1. Recht eines jeden Staates auf Bestimmung wer einwandert,
    2. Notwendigkeit, mitunter große Gruppen von Menschen anhand eines gemeinsamen Merkmals zu behandeln – dies erzeugt ZWANGSLÄUFIG Ungerechtigkeiten, die daher nicht grundsätzlich Argument gegen solche gruppenbezogenen Maßnahmen darstellen können, sonst wäre JEDE Form solcher Maßnahmen unzulässig
    3. Demographische Argumente (die wir alle kennen und die jeder einsieht)

    davon überzeugt hat, daß es gut wäre in großem Maßstab Ausländer abzuschieben, auch wenn es dabei zweifellos hart und ungerecht zuginge: morgen muß man dann doch wieder genauso mühsam erklären warum es das Recht des deutschen Staates wäre aus dem Euro auszutreten und übermorgen tritt man dann an um z.B. für den Abzug der Afghanistantruppen auch gegen den Willen der Amerikaner zu streiten.

    Man merkt einfach, daß bei der Allgemeinheit kein tragfähiges politisches Fundament vorhanden ist auf das man mehr als Platitüden setzen könnte:

    Deutschland muß sich an Verträge halten (auch wenn die Vertragspartner es nicht tun)

    In der Politik müssen die Menschenrechte über allem stehen (auch wenn sie einseitig und bewußt gegen uns eingesetzt werden)

    Die Politiker sollten die Steuern erhöhen und gleichzeitig sparen, dies würde das Schuldenproblem lösen (auch wenn es die Politiker seit Jahrzehnten trotz stetig steigender Einnahmen nie geschafft haben auch nur die Neuverschuldung loszuwerden)

    Diese oder jene Maßnahme sei zwar gut und richtig, aber politisch nicht durchsetzbar, man müsse bei der Realität bleiben (auch wenn dies wenig über die Maßnahme und viel über die politische Klasse aussagt, nämlich daß sie nicht mehr willens oder in der Lage ist notwendige Maßnahmen zu ergreifen)

    etcetc.

    Es ist wirklich anstrengend immer und immer wieder die gleichen Diskussionen führen zu müssen. Außerdem macht es einen traurig, weil wir einfach nicht die Zeit haben mindestens 40 Jahre vulgärliberaler Indoktrination zu beheben. Der Wind dreht sich zwar, aber nur langsam. Na ja, im Moment muss man sich eben auch an kleinen Geländegewinnen erfreuen. Schnelle Kur ist nicht in Sicht.

    Eine Sache noch: wie viele andere Kommentarschreiber auch habe ich den Artikel mit großem Interesse und Zustimmung gelesen, aber auch mich hat der 9/11-Verweis etwas irritiert. Ich möchte gar nicht sagen, daß da nichts dran sei (woher sollte ich das auch wissen) aber man macht sich damit unnötig angreifbar. Es geht in dem Artikel um liberale und konservative Islamkritik, die 9/11-Sache trägt da wenig zur Argumentation bei und hätte leicht durch ein verträglicheres Beispiel ersetzt werden können. Der Artikel, obwohl für unsere Augen sachlich und nüchtern geschrieben, ist für Neukonservative starker Tobak (das geht aus den Kommentaren hervor). 9/11 wird manch einen eigentlich aufgeschlossenen Leser abschrecken. Man macht sich damit auf einer Flanke angreifbar, auf der man gar nicht kämpfen will. Selbst wenn man hier nicht verliert – gewinnen wird man an dieser Stelle nichts.

  17. Das Lustigste sind die Dummen, die was Intelligentes für dumm abstempeln. Das fasziniert mich immer wieder bis zu einem gewissen Grade an den Dummen: sie wissen nicht, haben nicht das geringste Bewußtsein, daß sie dumm sind, und sie sind sogar fähig den Habitus des Intelligenten zu imitieren und von da aus klischierte Urteile zu fällen. Sie sind auch nicht imstande, das Intelligente als Intellligentes zu identifizieren. „Intelligent“ ist für sie meistens eine Chiffre von Attitüden, Meinungen und Argumentationsmuster, die sie als „intelligent“ verinnerlicht haben. Die wirklich Intelligenten dagegen zweifeln oft an sich selbst, und wissen auf jeden Fall recht sicher, wenn sie jemanden vor sich haben, der ihnen überlegen ist. Die Dummen können sich aber gar nicht erst vorstellen, daß ihnen einer überlegen sein könnte.

  18. Ihrem Kommentar kann man vollumpfänglich zustimmen.

    Nach meinen Erfahrungen ist ein häufig anzutreffendes Merkmal von universitär geschulten Idioten die extreme Abneigung gegenüber der Bildzeitung. Es gibt genug Gründe die Bild nicht zu mögen, aber ich finde es immer wieder lustig, wenn einem irgendein Spaten mit der Süddeutschen unterm Arm erzählt, was für Idioten doch die Bild-Leser seien, obwohl in beiden Zeitungen von Nuancen abgesehen dasselbe drinsteht (Bild: mehr Nackte, Sueddeutsche: weniger Common Sense) nur eben anders formuliert.

    Was ebenfalls auffällt ist, daß Feld-Wald-und-Wiesen-Idioten sich immer für geistig autark halten. Während der kluge Mensch weiß, daß er seine geringen Erkenntnisse größtenteils anderen Menschen (Eltern, Lehrer, Schriftsteller, Staatsmänner, etc.) zu verdanken hat, hält der politische Standardtrottel seine Klischees für eigene Gedanken, mit denen er die Menschheit beschenkt. Kein Wunder, hat er doch weder von den Schöpfern seiner Gedanken noch ihren Gegnern je etwas gelesen (und oft genug wahrscheinlich nicht einmal von ihnen gehört). Da müssen sie wohl Früchte seines eigenen genialen Geistes sein! Dies erklärt auch, warum sich die größten Geisteseunuchen (wirklich ein Superwort!) trotz nahezu ausschließlicher Widergabe von andressierten Phrasen immer gleichzeitig für besonders originell halten.

    Dies steht hinter all den Typen, die als geistige Beeinflussung Mahatma Gandhi angeben. Man hat nix gelesen, kann daher so wirklich niemanden benennen. Gut, Ahnung von indischer Geschichte und Gandhi hat man auch nicht aber Gandhi war gewaltfrei und hatte Erfolg, ist dies nicht ein Zeichen, daß Gewaltlosigkeit immer zum Ziel führt? Na klar! Politik kann so einfach sein.

  19. Den PI-Stammlesern dürfte klar sein, dass dies meine Replik auf Kewils unqualifiziertes Gepolter gegen die JF war. Es kann nicht sein, dass 9/11-Skeptiker zu Idioten abgestempelt werden, obwohl sie die weitaus besseren Argumente auf ihrer Seite haben, und obwohl diejenigen, die sich an die etablierte Version halten, oftmals mit den entscheidenden Fakten überhaupt nicht vertraut sind. Im Übrigen habe ich in diesem Zusammenhang ganz klar hervorgehoben, dass es mir darum ging, die hasserfüllte Sprache der US-Gläubigen gegenüber den Kritikern dieser Version zu erklären, nicht eine Debatte über 9/11 zu führen.

  20. Wenn es erlaubt ist, möchte ich an dieser Stelle zum Artikel auf PI aus der Sicht der geschmähten Islamkrtitiker, die ihren Standpunkt aus einer liberalen Position begründen, Stellung nehmen. (Aus beruflichen Gründen hatte ich vom Artikel erst Kenntnis genommen, nachdem der Kommentarbereich bei PI schon geschlossen war.) Die Kritik an der liberal begründeten Islamkritik möchte ich aber nicht einfach so im Raum stehen lassen. Vorab möchte ich klarstellen, dass ich Ihr Buch „Das Dschihadsystem“ mit großem Interesse gelesen habe, und es aus meiner Sicht eine hervorragende Analyse der „Funktionsweise“ des Islams beinhaltet, woraus ich wertvolle Erkenntnisse für meine eigene Überzeugung gewonnen habe.

    Mit Ihren Beitrag stimme ich darin überein, dass jedes Volk und jeder Staat das Recht hat, souverän darüber zu bestimmen, wer von außen in das eigene Hoheitsgebiet einwandern und sich dort aufhalten darf. Weiterhin stimme ich mit Ihnen darin überein, dass die seit ca. 1960 erfolgte ungehemmte und unkontrollierte Masseneinwanderung aus islamischen Ländern nach Europa von den herrschenden Eliten mit der Intention forciert wurde und wird, die kulturellen und nationalen Bindungen und Identitäten der europäischen Völker zu zerstören, um eine leichtere Beherrschbarkeit der Menschen im Rahmen zunehmend entdemokratisierter Gebilde wie der EU zu ermöglichen.

    Worin ich Ihnen jedoch nicht folgen kann, ist Ihre Wendung, für diese Erscheinungen ausgerechnet die liberalen Islamkritiker verantwortlich zu machen. Was soll an einem Abbau liberaler und demokratischer Freiheitsrechte in der EU eigentlich liberal sein? Und wieso sollte dies im Interesse der Liberalen sein? Die „Erfindung“ des modernen Nationalstaates und des Konzeptes der Volkssouveränität geht auf liberale Theoretiker zurück und wurde im Gefolge der bürgerlichen, liberalen Revolutionen in den USA 1776 und in Frankreich 1789 erstmals praktisch umgesetzt. Die Begründung des deutschen Nationalstaates wurde im 19. J

  21. (Fortsetzung)

    Die Begründung des deutschen Nationalstaates wurde im 19. Jahrhundert von den liberalen Kräften gegen den erbitterten Widerstand der konservativen Monarchisten durchgesetzt. In den vor-liberalen, „kionservativen“ Monarchien war das Konzept der Volkssouveränität unbekannt, und der Staat beruhte auf der persönlichen Bindung zwischen Monarch und Untertan.

    Und waren es nicht in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts konservative (bzw. sich als solche verstehende) Bundesregierungen und Bundestagsmehrheiten, die die unsäglichen Verträge zur Anwerbung von Gastarbeitern mit der Türkei und anderen Staaten abschlossen? Und waren in den achtziger und neunziger Jahren unter Bundeskanzler Kohl nicht ebenfalls die Konservativen an der Macht, als es zum massenhaften Missbrauch des Asylrechts kam? Waren es nicht die Konservativen, die nach 1989/1990 die Einlösung des in Art. 146 GG gegbenen Versprechens vereitelten, wonach das deutsche Volk nach der Wiedervereinigung aufgerufen war, sich in freier Selbstbestimmung eine Verfassung zu geben? – und bei dieser Gelegenheit hätte definieren können, was es sein will: deutsches Volk oder eine „multi-kulturelle Zone“, in der zufällig auch ein paar Menschen mit deutschen Nachnamen leben? Und wurden nicht auch die USA in den letzten dreissig Jahren überwiegend von konservativen Präsidenten regiert (Reagan, Bush sen. und jun.?).

    Islamkritik kommt nicht umhin, die Entmachtung der herrschenden Eliten in Deutschland (und Europa) zu fordern. Dies dürfte gerade Konservativen schwerfallen, streben sie doch traditionell die Erhaltung überkommener Macht- und Herrschaftsstrukturen an.

    Wie man sieht, haben auch die Konservativen ihr „Päckchen“ zu tragen, und es ist deplaziert, mit dem Finger auf die Liberalen zu zeigen. Und was soll damit auch gewonnen werden? Die Motive und theoretischen Herleitungen der Islamkritik sind vielfältig. Die verschiedenen Strömungen der Islamkritiker können getrennt marschieren und – jede für sich – sich als zu schwach erweisen, um die Islamisierung Deutschlands aufzuhalten. Oder aber, sie entschließen sich, im Rahmen eines Bündnisses zusammen zu arbeiten. Dies wird aber nur möglich sein, wenn man davon absieht, Teile des Bündnisses zu beschimpfen und ihnen den guten Willen abzusprechen oder von ihnen die
    Übernahme des eigenen Weltbildes oder der eigenen Ansichten in allen Punkten zu fordern.

  22. Ja, das hast Du hervorgehoben. Dies fällt aber beim ersten Lesen nicht unbedingt auf. Ich selbst mußte die Stelle nochmals lesen, als ich meinen Kommentar vorhin geschrieben habe. Nach dem ersten Lesen hatte ich ausschließlich im Kopf, daß da irgendwas mit 9/11 war, was mir unangenehm in Erinnerung blieb.

    Mir ist mittlerweile schon klar, worum es Dir ging. Es ist nur so: mit Erwähnung bestimmter Themenkomplexe fängt man sich automatisch eine Debatte ein, auch wenn man noch so glaubhaft beteuert sie nicht führen zu wollen. Einer dieser Themenkomplexe ist z.B. 9/11.

    Man macht es dem Gegner damit einfach unnötig leicht. Es geht mir nicht darum Kritik an der öffentlichen Version von 9/11 zu diskreditieren (weil ich diese Diskussion ebenfalls nicht führen möchte 🙂 und auch nicht kann). Aber ich denke, daß man dieses Themengebiet nur anschneiden sollte, wenn man wirklich über genau dieses Thema reden möchte.

    Ich hoffe ja immer noch darauf, daß Dein Blog und Dein Dschihadsystem-Buch irgendwann doch noch die öffentliche Anerkennung finden die sie verdienen. Dies wird aber leichter als „Sozialwissenschaftler“ gehen, und weniger leicht als „Islamkritiker und 9/11-Verschwörungstheoretiker“.

  23. Was die politische Rechte will hat Klaus Kunze kurz und prägnant benannt:
    „Unser strategisches Ziel kann nur die selbstbestimmte und daher selbstorganisierte deutsche Staatlichkeit sein, deren Aufgabe es ist, die Fundamentalgarantie für den Frieden im Innern und den Schutz nach außen zu übernehmen, die jede Art von politischer Freiheit und Frieden erst ermöglicht. Objekt der Befriedung und des Schutzes ist das deutsche Volk als geschichtliche Größe ….“
    Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 152-153

    Das Dilemma des Liberalismus (und damit auch unser Dilemma, denn mitgefangen bedeutet mitgehangen) beschreibt Klaus Kunze. Ich frage mich, wie man auf der Grundlage eines zuendegedachten Liberalismus einen wirksamen Widerstand gegen die derzeitige Entwicklung organisieren will.

    „Die liberale Philosophie beruht auf dem Gedanken der Balance. Sie kann nur in ihrer polemischen Funktion richtig verstanden werden, also in ihrer dem Zentralwert Ego dienenden Funktion. Diese besteht darin, systematisch alle anderen Wertträger, insbesondere eigenberechtigte Gemeinschaften, zugunsten des Individuums lahmzulegen und aufzulösen. So erhofft sich das absolute Ego größtmögliche Freiheit. Liberaler Meinung nach stellt gesellschaftliche Ordnung sich selbst her und braucht nicht von Menschen hergestellt zu werden. Allenfalls die Bedingungen dafür sind vom Staat zu schaffen. Mit dem Anarchisten gemeinsam ist ihm der Wunsch nach möglichst ungezügelter, prinzipiell unbegrenzter Freiheit, gegen dessen Gefährdung sich alles liberale Pathos richtet. (Schmitt). Auch Radbruch sah den Liberalismus folgerichtig in der Anarchie enden. Treffend formulierte den gemeinsamen Ausgangspunkt Proudhon: »Alle Menschen sind gleich und frei: Die Gesellschaft ist also, sowohl durch ihre Natur wie durch die Funktion, für die sie bestimmt ist, autonom, was soviel heißen will wie unregierbar. Die Sphäre der Aktivität jedes Bürgers ist zum einen das Ergebnis der natürlichen Arbeitsteilung und zum anderen das der Berufswahl, die er trifft; die sozialen Funktionen sind auf solche Weise eingerichtet, daß sie eine harmonische Wirkung erzeugen, die Ordnung ist das Ergebnis der freien Aktivität aller; hieraus ergibt sich die absolute Negation jeder Regierung: Jeder, der seine Hand auf mich legt, um mich zu regieren, ist ein Tyrann und Usurpator; ich erkläre ihn zu meinem Feind.« (Schmitt). Es handelt sich bei Proudhons Formulierung um die »klassisch-liberalistische Doktrin« (Kuehnelt-Liddihn) des autonomen, jede Einwirkung von außen ablehnenden Individualismus. Sie führt geradewegs zum Gedanken der Anarchie. »Logischerweise würde ein aus Rand und Band geratener Liberaler ein Anarchist, nie aber ein Sozialist werden.« (Schmitt).“ (Klaus Kunze, Mut zur Freiheit – Ruf zur Ordnung, 1995, S. 105-106).

    „Wenn der Staat den Anspruch aufgibt, ein nicht nur ökonomisch verstandenes Gemeinwohl zu formulieren und durchzusetzen, führt dies zum Rückzug des Staates aus der Politik überhaupt. Er hofiert und bedient nur noch die jeweils stärksten Einzelgruppen und fragt nicht mehr danach, »ob und wie sich aus der Vielfalt der Interessen irgendeine Harmonie ergibt.« (Adam). Diese Gedanken des Liberalen zeugen nicht unbedingt von gefühliger Harmoniebedürftigkeit, sondern entspringen realistischer Einschätzung der größtmöglichen gesellschaftlichen Chancen des ökonomisch Starken in einer Gesellschaft, die nur dem ökonomischen Gesetz des freien Spiels der Geldmacht unterliegt.“ (Klaus Kunze, Mut zur Freiheit – Ruf zur Ordnung, 1995, S. 107).

    „Die Utopie der angeblichen government by discussion, der Regierung der aus der Diskussion geborenen Vernunft selbst. Diese war schon in der Frühzeit des Liberalismus bloße Idee, die »so zwar der Ideologie des liberalen Honoratiorenregimes, nicht jedoch dessen Praxis historisch entsprach. Denn auch zu einer Zeit, als der Parlamentarismus noch … auf weitreichend homogener, sozial privilegierter Basis beruhte, ging es um handfeste Eigeninteressen, war »government by discussion« die Ideologie, »government by corruption« jedoch sehr häufig die Wirklichkeit.« (Kremendahl). Um ihre finanzielle Überlegenheit voll ausspielen zu können, mußten theoretisch alle entgegenstehenden Wertvorstellungen ausgeschaltet und nur die harmlose Diskussion übrig gelassen werden.“ (Klaus Kunze, Mut zur Freiheit – Ruf zur Ordnung, 1995, S. 112).

    „Zur Disposition mußten konsequenterweise also alle diejenigen eigentlichen Wertinhalte gestellt werden, die sich nicht im formellen freien Kräftespiel von selbst einstellen. Doch welche Ideen schützen den Liberalismus noch vor seiner eigenen Abschaffung, wenn sich zum Beispiel der Respekt vor dem Privateigentum des anderen eines Tages einmal nicht aus der freien Diskussion ergibt? Ratlos seufzt Habermas: »In modernen Wirtschaftsgesellschaften spitzt sich dieses allgemeine Problem in besonderer Weise zu auf die normative Einbindung der aus traditioneller Sittlichkeit entlassenen strategischen Interaktionen.« (Habermas).Offiziell erklärt sich der Liberalismus für unzuständig, eine geistige und moralische Ordnung herzustellen. (Comte). Das Problem ist auf alleiniger Grundlage der liberalen Vorstellung einer Ordnung nicht zu lösen, die sich angeblich von selbst einstellt, wenn sie die »aus der traditionellen Sittlichkeit entlassenen« internationalen Finanzstarken machen läßt, was sie wollen. Sie kann man allenfalls durch eine staatliche Ordnung auf Grundlage von Ordnungsideen einbinden, deren zentraler Wert ein anderer ist als das freie Kräftespiel.“ (Klaus Kunze, Mut zur Freiheit – Ruf zur Ordnung, 1995, S. 112-113).

  24. Ob Helmut Kohl sich konservativ nennt, interessiert mich genauso wenig wie die Frage, was der einzelne Moslem für sich als „Islam“ betrachtet. Es geht um den objektiven Gehalt bestimmter Ideologien. Selbstverständlich ist die CDU in diesem Sinne alles andere als konservativ, sondern liberal. Es gibt keine konservative Partei in Deutschland. Liberal ist im Sinne meiner Ausführungen eine Ideologie, die den Menschen nur als Individuum auffassen kann und von seiner sozialen Einbindung keine Ahnung hat und deshalb die Zerstörung sozialer Strukturen vorantreibt. Wenn Sie einer solchen Ideologie nicht anhängen, sind Sie genausowenig ein Liberaler, wie Kohl ein Konservativer ist.

    Gehen Sie bitte auf die Seite „Artikel finden“, rufen Sie die Kategorie „Liberalismus“ auf. Verzeihen Sie, aber ich habe meine Liberalismuskritik so oft und so ausführlich begründet, dass ich es nicht für jeden einzelnen Kommentator wiederholen kann und will.

  25. Ich nenne sie „traditionelle Strukturen“, aber natürlich sind es auch soziale und solidarische Strukturen, eben weil sie sehr alten Entwicklungsprozessen entstammen, sich als Gemeinschaften zu bewähren: Familien, Sippen, Stämme, Völker, Rassen – das sind die biologischen. Geistig-kulturell dann noch hauptsächlich die Religionen.

    Da diese Strukturen bindungsfest sind oder zumindest unter bestimmten Umständen sein können, sind sie Machthabern, die sich dieser Strukturen nicht bedienen wollen/können, zwangsläufig im Wege. Das trifft auf die heutige imperialistische Ideologie zu, die auf konditioniertes / konditionierbares Menschenmaterial zugreifen will. Deshalb werden jeweils nur die Enden der Skala: Menschheit und Individuum gepredigt, die Zwischenbindungen hingegen unter einem enormen Propagandaaufwand versucht aufzulösen.

    Dahinter steckt keine Verschwörung, weder eine theoretische noch eine praktische. Die Ideologie tritt offen zutage, auf allen Medienströmen, geistig verinnerlicht von der übergroßen Mehrheit der politisch-medial Indoktrinierten, welche die Ideologie auf breiten Schultern tragen, teilweise fanatisch gegen ihre Gegner.

    Man sollte sich auch als Liberaler immer im Klaren darüber sein, daß diese „Befreiung“ des Menschen von seinen traditionellen Bindungen niemals den Weg bereiten wird zu einem „selbstbestimmten Leben“ in einer „glückseligen Menschheit“, sondern beim Einzelnen zu psychischer Instabilität führt, in der großen Masse aber zu neuen Abhängigkeiten. Den Rest hat Manfred richtig beschrieben: Die Masse von Entwurzelten wird sich willig einer neuen Erlöser-Ideologie unterwerfen.

  26. Werter John Haase, da ich ebenfalls ein Sozialwissenschaftler bin, stelle ich die Frage: Wieso, warum und weshalb sollte ich das „Geheime“, das ebenso zur sozialen Wirklichkeit gehört wie das „nicht Geheime“, nicht zu meinem Forschungsgegenstand machen (dürfen)?
    Etwa weil gewisse Kreise nicht wollen, daß diesbezüglich geforscht wird, d.h. diesen Forschungsgegenstand mit einem Tabu belegen?
    Zugegebenermaßen ist das „Geheime“ ein schwieriger Forschungsgegenstand, das wird ja bereits durch den Begriff verdeutlicht.
    Abgesehen von (zu prüfenden) Insiderinformationen wird man deduktiv arbeiten müssen, mit einem eher heuristischen Ansatz. Vergleichbar ist das mit einem Indizienprozess in der Justiz.

    Zum Thema folgendes Zitat:
    „Im Parteienstaat wird die eigentliche politische Macht nicht offen demonstriert sondern im Geheimen praktiziert. Das Parteiengetöse, der Wahlkampfrummel und das gegeneinander gerichtete Propagandafeuerwerk sind volksverdummende Ablenkungsmanöver. Die eigentlichen kapitalistischen Drahtzieher wirken hinter den Kulissen und lassen auf der Bühne ihre Puppen tanzen. Konkret wird diese hintergründige Macht ausgeübt durch Lobbyisten, „Pressure-Groups“, geheime Clubs und Logen sowie ein von der Öffentlichkeit abgeschirmtes Netzwerk von internationalen Absprache – und Lenkungsgremien, die wie geheime Politbüros des Kapitalismus agieren. Angesichts dieser internationalen Absprachegremien, die hinter verschlossenen Türen – streng abgeschirmt von der Presse wie einst die Zentral- und Politkomitees der Kommunisten – nicht über das Wetter reden, sondern entscheidende Weichen der Weltpolitik und Weltwirtschaft stellen, wirken die Geheim-Staatskabinette der Fürsten geradezu wie Institutionen einer landesväterlichen Fürsorge. Eine ganz wesentliche Rolle in diesem kapitalistischen Netzwerk spielen die Medien, deren Topmanager und Eigner sich regelmäßig mit führenden Politikern zu geheimen Treffen unter Ausschluß der Öffentlichkeit versammeln. Ferner gibt es internationale Treffen von Wahlkampfmanagern und Werbestrategen, die ihre Erfahrungen bei der weltweiten Manipulation der Völker auf globale Weise austauschen, abstimmen und perfektionieren.

    Wer auf die geheimen Drahtzieher der Politik hinweist, muß sich häufig auch den ironischen Vorwurf der „Verschwörungstheorie“ anhören. Auch die Ironisierung der Kritiker anonymer, d.h. scheinbar namenloser und ungenannter Herrscher in Politik und Wirtschaft gehört zum Geschäft dieser „Insider“. Die wichtigste Aufgabe einer Verschwörung (d.h. nichtöffentliche Geheimpolitik einer Minderheit gegen die Interessen der Mehrheit) besteht darin, dem Rest der Welt einzureden, daß es überhaupt keine Verschwörung gibt außer in den Köpfen von „Phantasten“ und „Psychopathen“. Die „Verschwörungshumoristen“ sollen in diesem finanzdemokratischen System der Drahtzieher und Kulissenschieber das gesunde Mißtrauen im Volke gegen undurchsichtige Machtverhältnisse und eine vielfach unerklärliche volksfeindliche Politik durch Ironisierung entwaffnen. Dies gelingt um so leichter, da anonyme Macht nahezu unangreifbar ist, weil genaue Fakten nur schwer zu erhalten sind. Die Anonymisierung politischer Macht stellt einen unerträgliche Beeinträchtigung der von den Parteidemagogen unentwegt beschworenen „Öffentlichkeit“ dar. Dies bestätigte in einem Gespräch am 15.03.1992 mit der Zeitschrift „Europa vorn“ der Parteienkritiker Erwin Scheuch mit folgenden Worten: „Es ist auch Bestandteil des Systems, daß einige ganz entscheidende Leute von den Medien nicht herausgestellt werden; sie verstecken sich. Eine bestimmte Anzahl von ihnen taucht nie in der vorderen Front auf.“ Sollte sich doch einmal der Volkswille in eine von den „Anonymen“ nicht gewünschte Richtung entwickeln, dann bieten vom Volke nicht gewählte sogenannte „Verfassungsgerichte“ die Gewähr einer Kurskorrektur. So las man am 04.10.1999 im Berliner „Tagesspiegel“ die folgenden aufschlußreichen Zeilen anläßlich des FPÖ-Wahlsieges in Österreich: „Spätestens die Gerichte würden die von Haider (FPÖ-Chef; HB) versprochenen Gesetzesprojekte stoppen. Und selbst wenn sie versagten, blieben immer noch die Institutionen der Europäischen Union“. Mit anderen Worten: Es wird zugegeben, daß die Aushebelung des nationalen Wählerwillens durch nichtgewählte internationale Drahtzieher zum Instrumentarium des Parteiensystems gehört.“ (Hubert Brune, Mittelreferenz)

    http://www.hubert-brune.de/mittelreferenz.html

    „Die Faustregel besagt: 3-6% der Menschen haben Macht über 94-97% der Menschen – immer und überall. Da das nicht oder nur dann zu ändern ist, wenn, wir biologisch (!) zu neuen Wesen würden, kommt es z.B. auch und gerade dann, wenn wir unsere Beziehungen verbessern wollen, sehr wenig auf die Quantität und sehr viel auf die Qualität an. Wichtig ist also z.B. bei einer Revolution gar nicht so sehr die Anzahl der Mächtigen, die entmachtet oder gar getötet wird – denn irgendwelche Mächtigen wachsen sowieso immer wieder nach und sind noch grausamer als ihre Vorgänger (das bedeutet also: Revolutionen verändern an der Machtgliederung gar nichts!Revolutionen) -, sondern viel mehr die Art und Weise des Regierens der Mächtigen und darum die Frage, ob sich eine Revolution qualitativ (!) überhaupt lohnt.“ (Hubert Brune)

  27. Genau das, was John Haase hier und vorher geschrieben hat, hätte ich auch gerne geschrieben.
    Als gelegentlicher PI-Leser, dem schon wegen Verteidigung von 9/11-Skeptikern Schreibrechte entzogen wurden, sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Manfreds Äußerungen und Kewils JF-Schelte. Ferner war mir beim Lesen mitnichteb klar, dass Manfred sich nur gegen Scheuklappen der Transatlantiker wendet, die partout in den USA ihren Helden sehen wollen und alles, was nicht in dieses Bild passt, auf Obama schieben. Vielmehr verfestigte sich auch durch den Verweis auf die Wikileaks-Papiere der Eindruck, dass Manfred für die „Truther“ in die Bresche springen wollte.
    Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Manfred in Artikeln die Art von kleinem Fehler macht, die John Haase hier brilliant analysiert. So etwas macht es dann uns weniger wortmächtigen Mitgliedern des Fußvolkes unnötig schwer, Manfreds Artikel für den von ihm selbst gelehrten Infokrieg zu verwenden.

  28. Das hat so keinen Zweck. Es gibt handfeste Beweise dafür, wie die Globalisten arbeiten. Gewiss brauche ich so etwas wie das Rivkin-Papier nicht für die Analyse; man kann das System auch gewissermaßen „von außen“ analysieren, aber dann spreche ich über die Plausibilität eines Paradigmas, und darüber kann man immer geteilter Meinung sein.

    Bei Dingen wie den Wikipedia-Veröffentlichungen und den Inkonsistenzen der offiziellen 9/11-Version sprechen wir aber von Fakten, und genau dies, nämlich dass die Positionen gewisser Leute im Kern getroffen werden, ist der Grund dafür, dass der, der diese Fakten nennt, so maßlos und ohne Argumente angegriffen wird. Es handelt sich um eine Selbstimmunisierungsstrategie im Stil der Political Correctness: Es darf nicht darauf ankommen, ob jemand in der Sache Recht hat, sondern seine Auffassung muss als verrückt oder böse abgetan werden. Das sind genau die Methoden, mit denen man ein zirkulär sich selbst begründendes Wahnsystem verteidigt.

    Ich kann keine Rücksicht darauf nehmen, dass ich womöglich Menschen verstöre, die bereit wären, mir eventuell die Hälfte meiner Argumente abzunehmen und innerhalb des liberalen Paradigmas ein bisschen nach rechts zu rücken. Unser Überleben als Nation und Zivilisation hängt nicht davon ab, dass innerhalb des herrschenden Paradigmas die eine oder andere Akzentverschiebung stattfindet, sondern, dass dieses Paradigma gekippt wird. Wenn ich zehn Prozent meiner Leser – egal, ob nun bei PI oder in der breiten Öffentlichkeit – wirklich überzeugen kann, dann nehme ich dafür in Kauf, die restlichen 90 Prozent vor den Kopf zu stoßen.

  29. Ich hattes es schon lange aufgegeben, bei PI zu lesen, da mir die beinahe kriecherische und kritiklose Anbiederung an die USA und Israel zuwider war. Mir fehlte der aufrechte Gang unter all den Schreiberlingen dort, deren Bezug zu Deutschland, zu unserem Volk. Jetzt steht dein Artikel auf dieser Seite, wie eine immergrüne Eiche von trockenem Gestrüpp umringt. Hab‘ Dank dafür und möge im kühlen Schatten dieses Baumes noch manch ähnliches Gewächs emporstreben und seine fruchtbaren Samen streuen. Grüße!

  30. Die Zahnlosigkeit liberaler Islam(isierungs)kritik zeigt sich gegenwärtig in den Niederlanden. Trotz eines Geert Wilders „im Nacken“ haben sie dort die Abschaffung von Sprachtests und Visapflicht für Ehegattennachzug (Einwanderung durch die Hintertür) durchgewunken (nicht einmal diese eher marginale Selbstverständlichkeit konnten die Liberalen verteidigen). Der europäische Gerichtshof hat sich durchgesetzt und damit die Nationale Souveränität der Niederlande, das Selbstbestimmungsrecht der Niederländer ausgehebelt. Das ist liberale Realpolitik zum anfassen, wortreiche Erklärungen, Statements, Absichtserklärungen und Forderungen rechtsliberaler Politiker sind Muster ohne Wert. Auch die Rechtsliberalen kommen an den liberalen Paradigmen nicht vorbei.

    „Der Grund dafür, weshalb das System Liberalismus mit all seinen Subsystemen (Liberalismus) durchgedrückt wird, ist – wie immer – die Macht; der Wille zur Macht ist bei allen Lebewesen, also auch bei Liberalisten zwar nicht ganz so wichtig wie z.B. das Atmen, das Trinken, das Essen, das Schlafen, aber eben doch genauso wichtig wie z.B. das Fortpflanzen, der Sex u.s.w., folglich stärker als z.B. das Sozialverhalten und viel stärker als z.B. die Vernunft oder der Diskurs. Die riesige Mehrheit wird beherrscht von einer sehr kleinen Minderheit der westlichen Kultur, und diese kleine Minderheit ist eine diktatorische Oligarchie (mit deutlich erkennbarer Tendenz zur Autokratie): Herrschende und ihr Bürokratie-Apparat von Beamten und Funktionären in Staat, Parteien, Medien, Justiz, Militär u.ä.; Reiche (v.a. Superreiche) bzw. Kapitalisten (v.a. Superkapitalisten), Finanziers (v.a. Großfinanziers), Unternehmer (v.a. Großunternehmer) und andere sehr einflußreiche Lobbyisten; Lobby-Ausländer im Ausland und im Inland (z.B. Zentralrat der Juden, Zentralrat der Muslime u.ä.), Lobby-Frauen (Feministinnen, Emanzen u.ä.), Gewerkschaftler, Wissenschaftler, Kirchenvertreter und andere einflußreiche Lobbyisten; Intellektuelle; Singles. (Mehr). Diese sehr kleine, vom Aussterben bedrohte Minderheit will einer sehr großen, immer noch beschleunigt wachsenden Mehrheit auf unserem Globus mehr vorschreiben als jeder Diktator vor ihr. Der Untergang des Abendlandes ist dann besiegelt, wenn es sich nicht mehr verteidigen kann, wie es jene kleine Minderheit fordert, weil sie selbst nur herrschen, ihre Macht weiter ausbauen will, dazu ihr Geld und ihren Reichtum nur von ihren bis an die Zähne bewaffneten engsten Vertrauten beschützen lassen und die zu beruhigende riesige Mehrheit der Bevölkerung propagandistisch verführen, ihr einreden muß, an den Liberalismus auch dann noch zu glauben, wenn er extremistischer geworden ist als alle anderen Extremismen vor ihm. Der kleinen herrschenden Minderheit, die sich auf den Liberalismus beruft, ist eigentlich der Liberalismus egal. Und in seiner letzten Phase ist sogar selbst dem Liberalismus der Liberalismus egal. Das ist nur die Konsequenz, denn der Liberalismus muß gemäß seines Selbstverständnisses auch tolerant gegenüber denjenigen sein, die ihn abschaffen. Letztlich ist Liberalismus nur noch Anarchismus. (Liberalismus-Anarchismus). Wie gesagt: Der Liberalismus ist der Grund für sein Verschwinden!“ (Hubert Bruhne)

    „Der Liberalismus wird weltanschaulich totalitär. Wir brauchen eine Aufklärung, die uns über die erste und ihr mißratenes liberales Kind aufklärt und ins postideologische Zeitalter führt. Vorläufig herrscht die institutionalisierte Toleranz so intolerant wie jede hypertrophierte Moral, hinter der mit unermüdlichem Eifer das Richtschwert wandelt. Heute wird medial hingerichtet, nicht mehr körperlich. Die Stelle inquisitorischer Instrumente wie der kirchlichen Disziplin und der Exkommunikation nehmen heute der moralische Terror und der soziale Boykott ein. (Vgl. Carl Schmitt, Der Leviathan in der Staatslehre des Thomas Hobbes, 1938, S. 65)“ (Klaus Kunze, Mut zur Freiheit – Ruf zur Ordnung, 1995, S. 169)

    „Liberalismus und Sozialismus sind Kinder der Aufklärung. Deren Dilemma besteht darin, daß sie den Menschen von Vorurteilen und der auf ihnen beruhenden Herrschaft befreien wollte. Das kritische Hinterfragen von Wert-Vorurteilen geht aber Hand in Hand mit einer allgemeinen Relativierung, die am Ende das Befreiungspathos selbst verschlingen muß. So steht der Aufgeklärte schließlich vor der Frage, auf Grund welcher Werte er eigentlich aufgeklärt sein soll und wo er bei allem Aufgeklärtsein noch die Letztrechtfertigung für tugendhaftes Handeln herleiten soll.“ (Klaus Kunze, Mut zur Freiheit – Ruf zur Ordnung, 1995, S. 170-171)

    „An dieser Wegscheide kann der aufgeklärte Liberale drei Wege einschlagen: (1) Der logisch sauberste weist auf die Vollendung der Aufklärung im Nihilismus und führt alle Werte, einschließlich der eigenen, auf bloße Konvention zurück. (2) Den zweiten hatte der bürgerliche Liberalismus eingeschlagen. Er bestand – typisch liberal – im Ausweichen vor der Entscheidung: Von seinen monarchischen, sozialistischen und anderen unreinen Geistern suchte man den Menschen zu befreien, bürdete ihm zugleich aber einen Sack liberaler Moralbegriffe auf. (3) Der dritte Weg stand unter demokratischem Vorzeichen. Er hob die Aufklärung kurzerhand wieder auf, indem er seine Werte für heilig und ewig erklärte und sie damit zum Gegenstand religiöser Verehrung machte. Als zentraler Wertbegriff trat der Mensch an die Stelle Gottes, und zwar nicht irgendein wirklicher Einzelmensch oder viele bestimmte Einzelmenschen, sondern eine abstrakte Idee vom Wert des Menschen an sich.“ (Klaus Kunze, Mut zur Freiheit – Ruf zur Ordnung, 1995, S. 171)

    „Der Liberalismus mußte zwangsläufig totalitär werden, sobald eine wachsende und nicht mehr ohne weiteres beherrschbare Zahl seiner Untertanen mit ihren Interessen in Konflikt zu den Interessen derjenigen kam, welche durch den liberalen Status quo bevorzugt werden. Die liberale Auffassung vom Staat als großem Betrieb führt zur Öffnung der Grenzen und zur Privatisierung wichtiger Lebensbereiche wie demjenigen der öffentlichen Sicherheit. Sie widerspricht aber den Bedürfnissen vieler Bürger. Die Beispiele ließen sich beliebig vermehren. Dem Pochen von immer mehr Bürgern auf gegen den Liberalismus gerichteten persönlichen und nationalen Interessen kann dieser nur noch damit begegnen, daß er es als ketzerisch brandmarkt, seine Abweichler stigmatisiert oder als Neonazis dämonisiert. Der Kultus der Staatsreligion Liberalismus mit seinen von Pastoren angeführten Lichterketten und Betroffenheitsriten, seinen Tabuzonen und Exorzismen wird sich allerdings nur halten können, wenn es dem Liberalismus gelingt, die Anzahl seiner Gegner rechtzeitig durch Masseneinwanderung in die Minderheit zu drängen und weiterhin sozial und politisch auszuschalten.“ (Klaus Kunze, Mut zur Freiheit – Ruf zur Ordnung, 1995, S. 176)

  31. Daß die Vorherrschaft der Ideologien des Liberalismus und seines „Wurmfortsatzes“, des Sozialismus/Kommunismus, wirksame Handlungsoptionen gegen die derzeit laufenden Transformationen verunmöglichen, wird selbst vom Aushängeschild liberaler Islam- und Einwanderungskritik, Udo Ulfkotte eingeräumt. Er geht dabei stillschweigend davon aus, daß der politische Status Quo (die Hegemonie der liberal/sozialistischen Ideologie) bleibt wie er ist, wenn er in seinem neuen Buch „Albtraum Zuwanderung“ (eine lesenwerte Materialsammlung) schreibt:

    “ … Marsch in eine nicht mehr aufzuhaltende Katastophe.
    Der Autor ist fest davon überzeugt, dass weder er noch andere die in den folgenden Kapiteln aufgezeigte Entwicklung werden ändern können. Das Buch wurde also nicht geschrieben, um Einfluss auf Entwicklungen zu nehmen, die ohnehin nicht mehr abwendbar sind. Es wurde vielmehr in erster Linie für nachfolgende Generationen verfasst. Es soll Historikern einmal dabei behilflich sein, den von der Politik mit aller Macht geförderten rasanten Niedergang des deutschsprachigen Raumes … einzuordnen. …
    Wir werden diese Entwicklung nun nicht mehr verändern können. Wir sollten sie nur kennen und uns auf die absehbaren Folgen vorbereiten. …“ (Udo Ulfkotte, Albtraum Zuwanderung, S.24 ff.)

    Diese Worte verdeutlichen das Elend der liberalen Islam(misierungs)kritik und ihre Hilflosigkeit angesichts des vor unseren Augen ablaufenden Desasters.
    (Rechts?)Liberale wie Udo Ulfkotte können sich etwas anderes als eine liberal/sozialistische Hegemonie bereits nicht mehr vorstellen. Diese liberal/sozialistische Hegemonie wird von ihnen als so etwas wie ein (unveränderliches) Naturgesetz betrachtet.

    Ich schrieb es bereits an anderen Stellen und wiederhole es hier, nur die politische Rechte wird in der Lage sein, Handlungsoptionen zu entwickeln, die den Marsch in die Katastrophe stoppen könn(t)en.

  32. Bezüglich der Frage, ob dieser Artikel bei PI am richtigen Orte eingestellt worden sei, bin ich etwas unschlüssig: dort nicht, oder eben gerade dort?

    Inhaltlich einverstanden (mal abgesehen vom „Antisemitismus“-Bergriff), angetan davon, wie hier klare Kante gezeigt wurde, meine ich kritischerweise lediglich, dass die Sache etwas zu lang geraten sein könnte.

    Allerdings vielleicht auch nur für einen wie mich, dem sozusagen Lammkeulen nach Hammelburg getragen wurden.

    Unterm Strich: Bravo!

  33. Trotz mehrfachen und längerem Aufenthalt in dem kleinen, aber vielen nur allzugut bekannten Ort, ist es mir völlig verborgen geblieben, daß Lammkeulen in Hammelburg den identischen Status innezuhaben scheinen, wie Eulenbraten in Athen. Ich hätte eher gesagt: Den Silvaner nach Hammelburg im Bocksbeutel bringen.

    Unabhängig davon scheint mir, als sei mir am dortigen Orte die Gehirnmasse zwischen den Ohren weichgeschossen worden zu sein, da mir die Bedeutung dieses Bildes, mit Ausnahme auf den Blog-Verweis, unklar geblieben ist.

    Ein Gruß in den Hauptort der Deutschen Infanterie!
    Meyer

  34. Werter Konservativer!

    Ich möchte nicht direkt widersprechen, aber auf folgendes hinweisen: Nach meiner Auffassung hat die deutsche Rechte weder die Ideen, noch die Kraft, auch nur sich selbst vor dem Marsch in die Katastrophe zu bewahren. Richtig ist allerdings, daß nur die deutsche Rechte erkannt hat, auf welchen Fundamenten eine solche Idee stehen könnte. Nur die Idee selbst fehlt. Mithin fehlt auch die Kraft, diese Idee umzusetzen und die Mittel diese umzusetzen. – Ich sehe ein großes schwarzes Vakuum.

    Oder anders gesagt: Die analytische Fähigkeit der Rechten ist hervorragend! Aber wo sind die „Kreativen“, die Macher, die Organsiatoren, die kräftigen? Ich selbst beziehe mich in diese Kritik selbstverständlich ein. Was die Grundlagen eines kulturellen Erfolges sind, haben wir ausgemacht, was die Ziele sein müssen, wohl ebenfalls, wer die Gegner sind und wo sie sitzen, ist auch bekannt. Nur: Wo ist die tragende Idee, eine positive? Eine, die auch einen verweichlichten Gymnasiasten magisch anzieht?

    Fehlanzeige! Ohne eine solche Idee, wird es die extreme Linke sein, die vielleicht etwas bewegen wird. Man darf nicht vergessen, daß die Linkspartei bei vielen Themen, die Mehrheit der Deutschen vertritt. Eine Leitidee hat sie durchaus immer noch, nur ist die Strahkraft und die Konkretheit verloren gegangen. Aber dort ist bedeutend mehr Substanz, als bei uns „Rechten“.

    Zwei Dinge möchte ich anführen: „An meine Volk“ von Friedrich Wilhlem IV war eher links, nicht rechts, genauso ein Ernst Moritz Arndt, ebenso ein Hoffman v. Fallersleben. Selbst Bismarck war in Erfolgszeiten alles, nur nicht wirklich konservativ. Konservativ waren diejenigen, die niemals Preußen für Deutschland aufgegeben hätten. Allerdings würde ich ihn schon als rechts ansehen. Aber er hatte nur eine Chance, weil er eine Wilhelm über sich hatte und eine Starke Armee im Rücken. Diese Lage haben wir heute ganz deutlich nicht. Weder wir „Rechten“ noch die Bundesrepublik als solche.

    Ich glaube, eine erfolgreiche Leitidee, wird man weder klar als rechts, noch als links einordnen können dürfen, muß aber die wesentlichen rechten Kernpunkte beeinhalten. Wie die Reformation. Was war die jetzt: Rechts (machtrealistisch und staatstragend?) oder links (freiheitlich, aufrührerisch?). Nichts von alledem – oder beides! So muß auch eine neue Leitidee daherkommen: Wie der (damalige!!!) Protestantismus!

  35. @ Meyer

    Dass man in Hammelburg Hirne weichschieße, ist Ihre Einschätzung.

    In dieser Richtung will ich mich, obschon ich dazu durchaus in der Lage wäre, hier jetzt nicht äußern.

    Ich für meinen Teil lebe immerhin ganz vorsätzlich nicht mehr dort, führe aber noch den traditionellen Blognamen.

    Den sollte ich vielleicht tatsächlich irgendwann mal korrigieren.

    Und sei es nur, damit wenigstens Sie mich nicht mit hirnweichgeschossenen deutschen Infanteristen und sonstigen schwachmatischen Hammelburgensern verwechseln.

    Andererseits dürfen Sie das gerne tun.

  36. @ Magnus Göller

    Ich hoffe, Sie haben „weichgeschossen“ nicht auf sich oder die Hammelburger, noch auf gänzliche Teile der Infanterie bezogen. So war es nicht gemeint!!!
    Es war lediglich der scheinbar sprachlich mißlungene Versuch, die Anspielung auf die Tätigkeit – räumlich oberhalb von Burg Saaleck – einerseits, und die Ihrige, von mir unverstandenen Andeutung andererseits, miteinander zu verbinden.
    Nein, ich bin weder der Ansicht, daß ich – oder jeder sonstige Angehörige der Infanterie – sich in der Infanterieschule die Hirse weichgeschossen habe, noch bin ich der Ansicht, daß die „Hammelburgenser“ Schwachmaten seien.

    Ich war – jedesmal – gerne dort, vielleicht mit einer kleinen Ausnahmephase!

  37. Sie können ruhig widersprechen, werter Herr Meyer. Ihre Hinweise haben wie immer „Hand und Fuß“, weisen darauf hin, daß noch viel zu tun ist.
    Mit Sicherheit ist heutzutage der Begriff „Rechts“ oder „politische Rechte“ kein Publikumsmagnet mit hoher Anziehungskraft.
    Insofern ist es auch nicht verwunderlich, daß Rechtsparteien kaum nennenswert Wählerstimmen generieren können.
    Das hat sicherlich damit zu tun, daß die politische Rechte in Deutschland entweder vollständig dem Fahrwasser des Nationalsozialismus zugerechnet (NPD, DVU) oder aber zumindest in dessen Nähe gerückt wird (Republikaner).
    Was die NPD und die DVU anbelangt, ist das nicht weiter verwunderlich, wenn man sich diese Parteien einmal genauer anschaut. Insbesondere deren Antisemitismus, genauer Antijudaismus sticht doch sehr ins Auge (ob er eliminatorisch gemeint ist, vermag ich nicht zu beurteilen, allerdings befindet er sich in einem eliminatorischen Fahrwasser). Ich denke diese Parteien sind ebenso „verbrannt“ wie der originäre, eliminatorische Nationalsozialismus und bieten keine Plattform für eine unabhängige und menschenfreundliche Rechte Bewegung, die einen Zugang in die politische Arena sucht.
    Sicherlich verweist in diesem Zusammenhang der hiesige Umgang mit den Linken auf gewisse Doppelstandards und auf ein Messen mit zweierlei Maß.
    Immerhin liegt das Ausmorden und Verschleppen in Lager unliebsamer Menschen im Sozialismus kaum länger zurück, allerdings durfte sich dieser Sozialismus anschließend konsolidieren und damit ein etwas freundlicheres „Gesicht“ verschaffen (wenn man von den Mauer- und Grenzermordeten absieht).
    Wie auch immer, jedenfalls billigt man den Linken zu, sie seien jetzt demokratisch.

    Die Republikaner dagegen haben einen Weg gefunden, sich aus dem unseligen Dunstkreis des Nationalsozialismus zu befreien. Massenkompatibel sind sie zwar auch nicht (bis auf eine kurze Phase unter Schönhuber), dennoch klar demokratisch und verfassungstreu.

    Glücklicherweise haben wir eine „neue Rechte“, die zwar noch kein politisches Standbein hat, dafür aber mit herausragenden Theoretikern aufwarten kann, die erst einmal das Terrain sondieren und abstecken, in dem dann Platz ist für eine Rechte Alternative (eine neue rechte Partei), von dem aus politisch agiert werden kann.
    Ob die Zeit noch reicht, rechtzeitig in die politischen Arena hineinzukommen und dort Einfluss zu nehmen, um das Schlimmste, die „Katastrophe“ (Ulfkotte) zu verhindern, wird sich zeigen.
    Es ist zu hoffen, wenn nicht, gilt es innerhalb des Katastrophenscenarios die größtmögliche Substanz zu bewahren. Diesbezüglich haben Sie ja bereits mögliche Scenarien vorgestellt, werter Meyer.

  38. @ Meyer & Alle

    Ok.

    Ich habe weder gegen Soldaten etwas noch gegen die Hammelburger, deren einige Kinder ich mehr als zehn Jahre lang betreute. Die Sache passt auch nicht auf diese Baustelle. Friede.

    Noch zum Artikel selbst.

    Ich meine nach meinem Nationalfeiertagsschlaf inzwischen, dass es richtig war, diesen bei PI einzustellen: obschon bzw. gerade deshalb, weil ich die Seite ob ihrer US-Israel-Hörigkeit nicht eben sonderlich schätze.

    Was ich aber noch weniger schätze, sind die Angriffe, denen sie in letzter Zeit ausgesetzt ist.

    Kritik ist nämlich das Eine, Zensurforderungen sind das Andere.

    Deshalb hat Manfred ein sinnvolles Zeichen gesetzt, indem er jetzt gerade erst recht dort publizierte.

    Zudem sprach er dort ein meines Erachtens einmal in dieser Form anzusprechende Publikum an, das er „zuhause“ wohl zuwenigst nicht in dieser Breite erreicht hätte.

  39. Es reicht aus, daß man seinen Unsinn systematisiert,
    damit er zur Meinung von vielen wird.

    Nicolas Gomez Davila

  40. @ Manfred 30.9. 2011/ 14.29 h:
    „…Wenn ich zehn Prozent meiner Leser – egal, ob nun bei PI oder in der breiten Öffentlichkeit – wirklich überzeugen kann, dann nehme ich dafür in Kauf, die restlichen 90 Prozent vor den Kopf zu stoßen.“

    Den zu überzeugen, der eigene Meinungen hat, ist leicht,
    aber niemand überzeugt den, der fremde Meinungen vertritt.

    Nicolas Gomez Davila

  41. Hallo Manfred,

    da das Thema „NWO-Verschwörung“ immer wider auftaucht und als bloße „Theorie“, bzw. „Wahnvorstellung“ (SUSI) abgetan wird, wäre es vielleicht mal an der Zeit eine Sammlung von gut dokumentierten Beweisen zusammenzustellen, auf die man verweisen kann.

    Ich fang mal an:

    1. Goldmann Bekenntnis in „Der Geist des Militarismus“
    2. Rockefellers Selbstbezichtigung in seiner Autobiographie
    3. Rivkin-Cable
    4. Kristols Bekenntnis in „The War against the Terror Masters“:

    „Kreative Zerstörung ist uns in die Wiege gelegt, und zwar sowohl innerhalb unserer Gesellschaft als auch im Ausland. Wir zerschmettern die alte Ordnung tagtäglich, vom Geschäftswesen über Wissenschaft, Literatur, Kunst, Architektur, Kino bis hin zu Politik und Recht. Unsere Gegner haben diesen Wirbelwind an Energie und Kreativität von jeher gehaßt, weil er ihre Traditionen zerstört (wie immer sie auch aussehen mögen) und sie beschämt, wenn sie nicht mithalten können. Sie fürchten uns, da sie sehen wie Amerika traditionelle Gesellschaften auslöscht, und nicht selbst ausgelöscht werden wollen. Sie können sich nicht sicher fühlen so lange wir da sind. Denn unsere Existenz – unsere Existenz, nicht unsere Politik – bedroht ihre Legitimität. Sie müssen uns angreifen um zu überleben, genau wie wir sie zerstören müssen, um unsere historische Mission voranzubringen.“

    (und andere Neokon Stategiepapiere)

    Gruß

  42. PS: Dabei ist es natürlich auch nicht ganz unwichtig darauf hinzuweisen, welche Rolle diese Personen in der amerikanischen Politik spielen oder gespielt haben. Und dabei nicht irgendwelche verwirrte Einzeltäter waren, die als kleine Botschaftsangestellte mal aus Versehen „laut phantasiert“ haben …

  43. Tschuldigung: Ich meinte natürlich Michael Ledeen in: »The War against the Terror Masters«, St. Martin’s Press, Washington 2002 (in diesem Fall nicht Kristol)

  44. „Was sind das für Menschen, die gegen rechts in dem Sinne polemisieren, daß sie eine Rechte überhaupt nicht akzeptieren wollen. Das sind doch totalitäre Gedanken, die der Idee einer pluralistischen Demokratie, die man sonst so hoch erhebt, direkt widersprechen. Schon darum muß man mit der Rechten sympathisieren, denn mit ihr verschwände ein Wesenselement der liberalen Gesellschaft. Das ist natürlich einer der Gründe dafür, daß ich als Rechter oder sogar als radikaler Rechter angegriffen werden kann, denn ich finde, daß die Existenz der Rechten einem jeden, der das Liberale System bejaht, selbstverständlich sein müßte. Aber offenbar befinden wir uns bereits in einer Übergangsphase von der liberalen in eine »liberistische« Gesellschaft, in welcher der gesellschaftliche Zusammenhalt sich auflöst und es überhaupt keine Gemeinsamkeiten mehr gibt. Eine solche liberistische Gesellschaft wird daher als extrem individualistische in einem noch intensiveren Sinne antikommunistisch sein als es der Faschismus gewesen ist. Aber am Ende wird sie selber nicht mehr lebensfähig sein, einfach weil keine Gesellschaft auf rein individualistischer Grundlage existieren kann. ().“ (Ernst Nolte, Einblick in ein Gesamtwerk, 2005, S. 121-122)

  45. An sich ist das mit dem „Beweise sammeln“ eine gute Idee; aber da kommt schnell eine ganze Enzyklopädie zusammen. Und Leute, die das einfach nicht wissen und nicht wahrhaben wollen, werden darauf beharren, dass dies eben doch alles „Einzelfälle“ seien. Auf unsere Antworten werden letztlich nur die hören, die auch unsere Fragen haben.

  46. Man mag vielleicht noch von lauter „Einzelfällen“ reden, aber bestimmt nicht von Einzelfällen ohne Macht und Einfluß. Wenn man nun davon ausgeht, daß sich diese Einzelfälle, die teilweise zu den einflußreichsten und mächtigsten Menschen dieses Planeten gehören, nun miteinander vernetzen, weil ihre Interessen offenbar große Schnittmengen haben, dann sollte es auch für den renitentesten PIler nicht mehr besonders schwer nachvollziehbar sein, mit was man es dann global zu tun hat …

  47. „Die Herrschenden aus Politik und Medien lieben die (Um-)Erziehung ihrer Untertanen zum Selbsthaß – besonders gegenüber deren Vergangenheit – als Christen, Weiße, Europäer, Abendländer, Deutsche, Männer, Jungmänner. Dies geschieht auch und besonders im Dienste der Eigentumswirtschaft bzw. des Liberalismus unter Rücksichtnahme auf den Links-Sozialismus. Liberalismus und Links-Sozialismus – als Paarung: des Links-Sozialismus/Liberalismus – deshalb, weil eine Opposition nun mal nie total zu verhindern und darum eine gespaltene Opposition (Links- und Rechts-Sozialismus) harmloser ist, wenn man die eine Seite (in unserem heutigen Beispiel: Links) zum zwar ungeliebten Partner, dafür aber die andere Seite (in unserem heutigen Beispiel: Rechts) mit Hilfe des ungliebten Partners ungefährlich machen kann. Dabei sollte der Liberalist eigentlich nie vergessen, daß nicht so sehr der Rechts-Sozialist, sondern sehr viel mehr der Links-Sozialist sein eigentlicher Feind ist, denn der Rechts-Sozialismus stimmt immerhin in einem für den Liberalismus wichtigen Punkt mit diesem überein: dem freien Markt, d.h. dem Eigentum (**|**); trotzdem bleiben beide Sozialismen Feinde des Liberalismus – um so besser also für den Liberalismus, wenn er beide dadurch bekämpft, indem er sie gegeneinander aufhetzt. Diese an sich widersprüchlichste links-sozialistisch-liberalistische Konstellation gibt bei uns seit den 1960er Jahren den Ton an. Und wer was werden oder sogar einen Nobelpreis haben möchte, muß im Sinne dieser Konstellation politisch korrekt (**) sein und in jedem anderen Fall damit rechnen, total vernichtet zu werden.“ (Hubert Brune)

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