Die Phobie der Linken

Bekanntlich habe ich eine gewisse Abneigung gegen den Gebrauch des Wortes „Phobie“ in politischen Zusammenhängen. Allzu freihändig macht speziell die Linke Gebrauch von Ausdrücken wie „Xenophobie“, „Homophobie“, gar „Islamophobie“ — allesamt demagogische Unwörter, die darauf abzielen, dem Andersdenkenden, mit dessen Argumenten man sich nicht auseinandersetzen will, eine Geisteskrankheit, eben eine „Phobie“, zu bescheinigen. Solche rhetorischen Figuren haben in einem herrschaftsfreien Diskurs nichts zu suchen; sie passen am besten in totalitäre Länder wie die Sowjetunion, in denen Dissidenten ihrer abweichenden politischen Meinung wegen für geisteskrank erklärt und in Irrenhäuser gesperrt wurden.

Ist dies ein hinreichender Grund, solche Ausdrücke selbst nicht zu verwenden? Ich meine: Nein.

Wir werden die Linken auch weiterhin nicht daran hindern können, mit der ihnen eigenen kriminellen Energie den öffentlichen Diskurs zu vergiften, wo sie ihn nicht ohnehin ganz und gar unterbinden können. Wir werden sie nicht daran hindern können, uns „Phobien“ zu unterstellen und im Wochentakt neue Ismen zu erfinden wie den „Linguizismus“, deren einzige Funktion darin besteht, Dissidenten zu verunglimpfen. Wir werden auch keinen Blumentopf gewinnen, wenn wir uns gegen diese Verunglimpfungen verteidigen; wer sich gegen Verleumdungen mit Argumenten wehrt, hat dem Verleumder in den Augen der Öffentlichkeit schon halb Recht gegeben — aliquid semper haeret.

Es ist auch nicht einzusehen, warum wir uns mit Argumenten gegen Verleumdungen wehren sollen, die von Verbrechern stammen: von Leuten, die den Genozid am eigenen Volk betreiben, nur um ihren utopistischen Wahnideen zu frönen.

Wahnideen? War da was?

Ja, die Linken — und damit meine ich das ganze Gesindel: Grüne, Rote, Gutmenschen, Liberallalas, „Christ“demokraten, Küng-Käß-„Christen“ — sind geisteskrank, und wir sollten Leftness Studies mit derselben Akribie betreiben, mit der diese politischen Triebtäter Whiteness Studies betreiben. Und mit demselben Ziel: nämlich das, was man da studiert, abzuschaffen.

Beginnen wir gleich mit der Entwicklung eines ersten Fachbegriffs. Die Linken betrachten bekanntlich die Mehrheit ihrer Mitbürger, oder kurz: das Volk,  als „den Stammtisch“ und sehen in diesem den Inbegriff des zu bekämpfenden Bösen. Sie belegen die Meinungen dieser Mehrheit mit Ausdrücken wie „Extremismus der Mitte“, selbstverständlich ohne die darin liegende Stilblüte als solche zu erkennen. Sie glauben, ihr eigenes Volk sei eine Gefahr für die Welt und müsse deshalb abgeschafft werden. Sie glauben, Parteien hätten ihre Wähler zu erziehen. Sie glauben, man müsse das Volk entmündigen, um die von ihm ausgehenden „Gefahren“ zu bannen.

Was sie antreibt, ist also ganz offenkundig eine irrationale, panische, paranoide, mit einem Wort: krankhafte Angst vor dem Volk.

Der Fachausdruck für eine solche Haltung lautet: Demophobie.

16 Gedanken zu „Die Phobie der Linken“

  1. Ein sehr aussagekräftiges Wort, das allemal als „Fachbegriff“ taugt. Jetzt braucht man nur noch ein Institut, das es zitierfähig macht, so dass man die damit verbundenen Lehren in Wikipedia-Artikeln verwenden kann, ohne sich den Vorwurf der „Theoriebildung“ zuzuziehen. „Ideologiewäsche“ könnte man diese bei Wikipedia und unserer etablierten Sozialwissenschaft übliche Methode auch nennen.
    Das Wort „Demozid“ wurde von einem amerikanischen Professor, der u.a. über die Vertreibungen von 1945-8 geforscht hat, geschaffen (http://www.hawaii.edu/powerkills/SOD.CHAP7.ADDENDA.HTM), ebenfalls mit recht gutem Grund.

  2. Der Begriff „Soziopathie“ passt auch gut auf jene Linken, die ihr eigenes Land für die unter Heranziehung „ausgebeuteten Afrikaner“ verantwortlich gemachen, nur um für sich eine Realität zu fingieren, in der sie den moralischen Weg des geringsten Widerstandes gehen und diejenigen verantwortlicher handelnden Landsleute attackieren können, in denen sie ihr wandelndes schlechtes Gewissen erblicken. Der Autor des Unabomber-Manifesto, selber ein durchgeknallter Anarcholiberaler, hat die Soziopathie der Linken auf seine Weise sehr scharf analysiert.

  3. Dummheit- Geißel der Menschheit:
    Schon die Bibel ist voll von Geschichten, in denen die Dummen eindeutig das Nachsehen haben. Andererseits heißt es: Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich.
    Und daraus soll man schlau werden?

  4. Wenn Gott die Einheit ist, dann ist mit der ‚Armut im Geiste‘ wohl eher auf einen Zustand verwiesen, der sich der ‚Vielheit der (bunten) Eindrücke‘ der äußeren Welt entzieht oder verschließt … sich nicht von ihnen verschlingen läßt und statt dessen nach innen zu schauen, um die Wurzel der Vielheit – also Gott – zu erfahren. Denn damit hat er die Vielheit letztlich ja ohnehin – nur eben direkt an der Wurzel.

  5. Die Linken haben den Ast abgesägt, auf dem sie selbst saßen und liegen jetzt irgendwo links herum. Daß es den Baum immer noch gibt, von dem sie herabgefallen sind, erfüllt sie mit ohnmächtiger Wut: Der ganze Baum muß gefällt werden, schreien sie.

  6. Was geht bloss in Leuten vor, die anderen Volksverhetzung vorwerfen, aber selbst in Medien und Öffentlichkeit Andersdenkende kriminalisieren und genehmigte Demonstrationen mit kriminellen Methoden zu stören versuchen und einen gewalttätigen Antifa-Mob gezüchtet haben und unterstützen. Die anderen Rassismus vorwerfen, aber selbst mit Quotenregelungen und Bevorzugungen für Migranten diesen selbst betreiben oder befördern? Die ständig dem politischen Gegner Adjektive geben wie „menschenverachtend“, „diskriminierend“, „ausgrenzend“ usw., aber selbst nicht merken, wie sehr diese auf sie selbst zutreffen.

    Wie nennt man den psychischen Vorgang, mit dem man eigene Fehler und Schandtaten auf andere überträgt? Er heisst Projektion und tritt nur auf bei schwerst geistig und seelisch gestörten Menschen.

  7. Er heisst Projektion und tritt nur auf bei schwerst geistig und seelisch gestörten Menschen.

    Das ist, glaube ich, ein Irrtum – daß er nur bei schwerst geistig und seelisch gestörten Menschen auftritt. Er ist vielmehr der Normalfall. Zum gesellschaftlichen (Überlebens-)Problem wird er erst dann, wenn er in Massen und politisch organisiert auftritt.

  8. Manfred schreibt:

    „Was sie antreibt, ist also ganz offenkundig eine irrationale, panische, paranoide, mit einem Wort: krankhafte Angst vor dem Volk.
    Der Fachausdruck für eine solche Haltung lautet: Demophobie.“
    Und Fjordman knüpft in seinem jüngsten Artikel über Verrat und Willensnation an den englischen Philosopen Roger Scruton an, der denselben Gedanken äußert:
    „[Roger Scruton] meint, die Angehörigen der herrschenden westlichen Elite seien gegenüber der Xenophobie, der Furcht vor Ausländern, immun, litten aber zugleich an einer schweren Form der Ökophobie, wie Scruton es nennt, der Aversion gegen und der Furcht vor dem Zuhausesein, unter dem Drang, die Sitten, die Kultur und die Institutionen des eigenen Volkes zu beschimpfen.“
    Ökophobie wäre vielleicht der genauere Terminus, da er die Angst vor dem Zuhause, und damit die Angst vor dem eigenen Volk bezeichnet. Demophobie wäre vom reinen Wortsinn her die Angst vor dem Volk an sich, ganz gleich ob es das eigene oder irgendein anders ist. Der Begriff Ökophobie hat allerdings den Nachteil, daß ihn kaum einer verstehen würde. Es würde ja wohl jeder erst mal an „Angst vor Ökologie“ oder dergleichen denken. Die Ungenauigkeit des Begriffs „Demophobie“ kann man aber tolerieren, da dieser Begriff dennoch unmittelbar verständlich wäre.
    Ich stimme Manfred zu, wenn er meint, daß ein Begriff dafür kreiert und in die Welt gesetzt werden muß. Denn diese Angst vor den eigenen Leuten ist eine Tatsache. Und diese Tatsache muß benannt werden.
    Unsere Eliten, also dieses Sammelsurium von Vaterlands- und Volksverrätern, sind demophob oder ökophob, je nachdem wie man es nun nennt, vielleicht findet sich ja auch eine bessere Bezeichnung dafür. Und es handelt sich dabei in der Tat um eine Phobie, und es ist deshalb auch angebracht es als solche zu bezeichnen.
    Nach meinem Dafürhalten sind sie demophob/ökophob, weil sie Verräter des eigenen Volkes sind. Und tief in ihrem Inneren wissen sie das auch. Die Volkszugehörigkeit eines Menschen ist eine unleugbare Tatsache. Diese Zugehörigkeit ist genetisch und biologisch bestimmt und durch keine Ideologie aus der Welt zu schaffen. Wer sein eigenes Volk, seine eigene Familie verrät und verleugnet, bleibt weiterhin Angehöriger seines Volkes, das er verraten hat. Und deshalb muß er Angst haben vor seinem Volk, solange er an seinem Verrat festhält. Angst davor, verstoßen zu werden (oder schlimmeres).
    Die Aggressivität gegen das eigene Volk erklärt sich aus dieser Angst. Es ist eine hilflose Aggressivität. Sie haben etwas Gewaltiges, etwas Gigantisches vor: die totale Vernichtung des eigenen Volkes, das sie verraten haben, um für ihren Verrat nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden. Und wie sieht diese Vernichtung aus? Es ist der Versuch, möglichst viele Menschen des eigenen Volks ebenfalls zu Verrätern zu machen, auf ihre Seite zu ziehen, damit diejenigen, die sie einmal zur Rechenschaft ziehen könnten, immer weniger werden.
    Selbst wenn ihnen das gelingt, wird ihnen das nichts nutzen, denn der Verräter ist auch bei denen nicht gelitten, denen der Verrat Nutzen bringt. Ein Verräter ist eben ein Verräter und kein Ehrenmann. Wenn das Volk, dem der Verrat nutzt, sein Ziel erreicht hat, hat es den Verräter nicht mehr nötig. Jetzt wird der Verräter noch hofiert, wie etwa Claudia Roth, die fast täglich in der Europa-Ausgabe der Hürriyet präsent ist. Aber wer will schon einen Verräter, wenn nichts mehr da ist, das er verraten könnte, wenn er keinen Nutzen mehr bringt. Das einzige was er zu bieten hat, ist, daß er eben ein Verräter ist, und den will niemand.
    Die Verräter sind also ganz arme Schweine. Daher ihre fürchterliche Angst. Sie müssen Angst vor dem eigenen Volk haben, gleichzeitig aber müssen sie auch Angst vor dem Volk oder den Völkern haben, denen ihr Verrat nutzt; deshalb wäre der Begriff „Demophobie“ vielleicht doch noch am treffendsten: Sie haben Angst vor dem Volk an sich, gleich ob es sich um das eigene oder irgendein anderes handelt. In unserem Falle: Sie haben Angst vor Deutschen und vor Türken. Ihre Speichelleckerei ihnen gegenüber ist angstgeleitet. Sie haben vor jeder Art von Volk Angst, weil sie als Verräter des eigenen Volkes sich von der naturgegebenen Größe des Volkes und der Familie abgesägt haben. Sie haben gegen die Natur rebelliert und fürchten den Gegenschlag, der irgenwann unweigerlich kommen wird. Und diese Leute nennen sich Ökos!
    Für sie gibt es keine Zukunft.
    Daher treibt sie ihre Demophobie zum Versuch der Vernichtung des Volkes an sich, der Vernichtung einer naturgegebenen Größe (durch Globalisierung und Multikulturalismus). Dies wird nicht gelingen, genauso gut könnten sie versuchen, die Schwerkraft oder die Photosynthese abzuschaffen. Selbst wenn die Deutschen in kollektivem Ideologierausch sich selbst als Ganzes verraten sollten (ein Unding), wird es noch genügend Völker geben, die diesen Unsinn nicht mitmachen. Auch das wissen sie tief in ihrem Innern. Es wird ebenso wenig gelingen wie all die anderen größenwahnsinnige Projekte, wie die Abschaffung der Geschlechter und deren Ersetzung durch Gender oder die Lenkung des Weltklimas. Diese Leute sind vollkommen verrückt.

  9. wenn man als beispiel für ein totalitäres land die ausgestorbene sowjetunion nimmt, dann könnte man doch auch das deutsche reich nennen? das wäre wenigstens deutsch.

  10. Ich habe die SU nicht als ein Beispiel für irgendein totalitäres Land gewählt, sondern als ein Land, in dem Dissidenten in Irrenhäuser gesperrt wurden. Im Kontext des Artikels ist es nämlich ein Unterschied, ob jemand im Irrenhaus oder im KZ landet.

  11. Im Übrigen bitte ich Sie, sich in Zukunft an die Kommentarregeln zu halten,

    Kleinschreibung, gegenderte Sprache, Denglisch und sonstigen Unfug dulde ich nicht.

    sonst war Ihr erster Kommentar hier zugleich der letzte.

  12. Der Eintrag „Website“ wird nicht angenommen … test.4

    ***
    … Die Herrschaft über die Begriffe, welche massenmedial über die mit Glotzen bestückten Wohnungen in die Hirne der Meinungskonsumherde getrichtert werden, führt zur Herrschaft über die Urteilsfähigkeit der Masse: „Begriffe rufen bestimmte Vorurteile hervor. Die Frage ist, wollen wir diese Vorurteile eher schwächen oder stärken? Je nachdem, müssen wir sie ersetzen, umdeuten oder gar neue Begriffe bilden.“ …

    Weiterführend bzw. ergänzend auch unsere Texte:

    Lingua Dominata
    http://netzwerkrecherche.wordpress.com/2011/02/08/lingua-dominata/

    Begriffsverwirrung: Von Neger zu Black Man bitte einmal im Kreise
    http://netzwerkrecherche.wordpress.com/2009/01/29/begriffsverwirrung-von-%E2%80%9Eneger%E2%80%9C-zu-%E2%80%9Eblack-man%E2%80%9C-bitte-einmal-im-kreise/
    ***

  13. @ nwr:

    Der Spamfilter hat Deine Kommentare zunächst ausgesondert; warum, weiß ich nicht, der Spamfilter macht manchmal wundersame Dinge. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Du bei Deinen persönlichen Angaben nicht die Startseite Deiner Website angegeben, sondern einen Deeplink auf einen Artikel gesetzt hast.

  14. Wir werden auch keinen Blumentopf gewinnen, wenn wir uns gegen diese Verunglimpfungen verteidigen; wer sich gegen Verleumdungen mit Argumenten wehrt, hat dem Verleumder in den Augen der Öffentlichkeit schon halb Recht gegeben — aliquid semper haeret.

    Ich halte es immer mit Konfuzius: „Wenn Begriffe ihre Bedeutung verlieren, verlieren Menschen ihre Freiheit.“ Darum sind insbesondere destruktive Ideologien darum bemüht, Sprache für sich zu vereinnahmen. 🙁

Kommentare sind geschlossen.