Herzlichen Glückwunsch, BIW!

Das Endergebnis steht noch nicht fest, aber die Hochrechnungen sehen bei der Bremer Bürgerschaftswahl die rechtsalternative Partei „Bürger in Wut“ bei rund 3,8 %, und da die Partei in Bremerhaven über 5 % gekommen ist, führen die Besonderheiten des Bremer Wahlrechts dazu, dass die BIW mit einem Sitz in der Bürgerschaft vertreten sind.

Ein Grund, die Korken knallen zu lassen, ist dies noch nicht, wohl aber ein Grund, den BIW zu gratulieren und als Ergebnis der Wahl festzuhalten, das der Ausbruch aus dem Ein-Prozent-Getto für rechtsdemokratische Parteien sehr wohl möglich ist.

25 Gedanken zu „Herzlichen Glückwunsch, BIW!“

  1. Ich hoffe sehr, dass der Post von Dir eine mir nicht bekannte Form der Ironie enthält, lieber Manfred, denn ich sehe das Ergebnis weitaus kritischer.

    Machen wir nur die Annahme, dass die Deutschen in Bremen repräsentativ sind. Dann bedeutet dies, dass wenn es in ganz Deutschland so aussieht wie in Bremen, eine Partei wie die BIW 3,8% in Deutschland bekommt.

    Wenn es jedoch in ganz Deutschland so aussieht wie in Bremen, ist Deutschland nicht mehr existent.

    Dies bedeutet, dass der „faulste Weg“, also die Änderung der Verhältnisse in Deutschland durch Stärkung einer „neuen Partei“ nicht funktioniert.

    Dieses System kann nicht mehr innerhalb des Systems geändert werden. Und durch Wahlen gleich 3x nicht.

    Ich halte leider mittlerweile das Auswandern für die beste Option, wenn man genug Geld hat. Man kann sehr vielen Menschen helfen. Aber Millionen Menschen, die freudig klatschend und johlend von der Klippe springen, kann man nicht helfen.

    Ich sehe mittlerweile blogs wie diesen oder PI sehr kritisch, weil sie ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit abgeben. Hier treffen sich die 1% Deutschen und beschweren sich über die Verhältnisse, die für sie untragbar geworden sind. Wer hier keine Stimme hat, sind die 99%, die all das gut finden, was uns besorgt.

    Manche nennen Auswandern „Feigheit“. Ich nenne es die beste Option in einer Demokratie. Wenn man permanent mit seinen Ansichten in der Minderheit ist, so wie wir, dann ist die sinnvollste Option nicht, 90% seinen Willen aufzudrücken, sondern sich stattdessen eine Gemeinschaft zu suchen, die unsere Werte teilt.

    Diese Wertegemeinschaft sind nicht mehr die Deutschen in Deutschland. Jemand auf PI hat geschrieben, es reicht den meisten, wenn sie RTL2, Fertigpizza, Champions League und Bier haben.

    So ist es. Die kümmern sich einen Dreck um die EU, um abgestochene Mitmenschen, um „den islam“ oder sonstwas.

    Die Deutschen- kein Volk mehr für mich. Natürlich gibt es Ausnahmen- aber die denken mittlerweile genauso wie ich.

  2. # killerbee

    Auswandern? Und wohin bitteschön? Und was glaubst du dort zu finden? Nehmen wir an, ich würde nach … Chile auswandern – was hätte ich davon? Ich wäre eine Minderheit genau wie hier – nur daß ich dort noch nicht einmal die Sprache beherrsche. Und dafür anstrengen …??

  3. Entweder du bleibst und zeugst Nachwuchs, den du nach bestem Wissen und Gewissen dein geistiges und weltliches Erbe uebertraegst, oder du gibst die Hoffnung auf ein ruhiges Leben auf und kaempfst fuer das, woran du glaubst bis in den Tod.

    Auswandern ist sicher keine bessere Alternative beider Wege, obwohl sich alle drei kombinieren lassen. Auswandern ist am Ende die Lossagung vom Alten, der Schnitt. Eine harte Entscheidung. Ich lebe gerade im Ausland, aber ich bin nicht ausgewandert. Werde ich auch nie tun, denn ich glaube an Deutschland. Welchen der ersten beiden Wege ich gehe, ist noch nicht klar, kristallisiert sich aber zur Zeit heraus, ist eventuell beides.

  4. Für etwas zu kämpfen lohnt sich immer, keine Frage!

    Wenn die Mehrheit der Menschen unterdrückt wird und aufstehen will, so ist der Kampf das beste und nobelste, was man tun kann. Niemals würde ich mich vor einem Kampf drücken, bei dem ich für meine Prinzipien einstehen muss!

    Jedoch muss man auch nachdenken und sich die Mengenverhältnisse anschauen. Ich will vor allem Gerechtigkeit, Demokratie, Mitsprache, ein sozialdemokratisches Deutschland (im Wortsinn, natürlich nicht das, was die SPD heutzutage will). Wer will das noch?
    Wer interessiert sich für diese Werte?
    Wer kämpft mit mir?

    Nur weil ich diese Werte gut finde, ist das doch kein Grund, diese einer Mehrheit aufzuzwingen, oder? Bin ich dann nicht genau das, was ich bekämpfen wollte?

    Auswandern ist nicht feige. Wenn ich in einer Gemeinschaft lebe, in der sich 90% freiwillig von Biomüll ernähren will und normale Nahrung widerlich findet, ich jedoch normale Nahrung essen will, was sollte ich tun? 90% der Menschen meinen Willen aufzwingen oder einfach in eine Gemeinschaft gehen, die meine Essgewohnheiten teilt?

    Wie gesagt, blogs wie dieser geben ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit ab. Wir sind die 1%, die hier zusammenkommen und darum HIER die Mehrheit stellen. Aber die Leute, die draußen rumlaufen, DAS ist das wahre Deutschland.
    Und dieses wahre Deutschland hat gestern in freier, gleicher, geheimer Wahl entschieden.

    Das ist nicht mein Deutschland. Es ist irgendwas, eine kriminelle EU-Enklave ohne Werte, in der Kinder mit Kanackensprak aufwachsen, in der die Deutschen über die Schulhöfe gejagt werden, an dessen Gerichten die Sharia Einzug gehalten hat, dessen Medien der Verdummung, der Propaganda und der Lüge dienen. Aber mit dem Deutschland, das von den Dichtern besungen wurde, der Heimat von mutigen Helden, Erfindern und tugendhaften Frauen hat das nichts zu tun.

    Geht einfach raus und schaut euch mal 2 Stunden im Kaufhaus die Menschen an. DAS ist Deutschland. Und dann geht an einer Schule vorbei. Das ist Deutschland in 5 Jahren.

  5. So traurig es ist, aber ich denke, dass Killerbee mit seiner schonungslosen Analyse Recht hat.

    Bei uns im Dorf gehe ich des öfteren zu Stammtischen. Dabei habe ich gemerkt, dass die grosse Masse sich für Politik in keinster Weise interessiert. Es wird zwar manchmal gemeckert. Aber dann widmet man sich den wirklich wichtigen Themen, wie z.B. dem Klassenerhalt des 1. FCK. Wenn man es doch mal schafft ein politisches Gespräch anzustossen, dann hört man meistens, die paar Jahre, die ich zum Leben habe, werden noch irgendwie vorbeigehen. Nach mir die Sinnflut. Die Älteren sind auch die Einzigen, die noch regelmässig wählen gehen. Da muss viel passieren, bevor die ihr Kreuz an einen neuen Stelle machen.

    Die Jungen gehen so gut wie nie wählen, und haben auch kein Interesse an Politik. Von denen ist also auch nichts zu erwarten.

    Es wird wie gewohnt weitergehen bis zum bitteren Ende. Die Hoffnung, dass bei der breiten Masse ein Umdenken stattfindet, habe ich zwischenzeitlich auch aufgegeben.

  6. Danke, killerbee, für diese gelungene Analyse.

    Ich kann sie in großen Teilen nachvollziehen, denke aber, – oder hoffe es zumindest – dass es noch nicht zu spät ist.

    Die „Neue Rechte“ macht sich doch gerade erst auf den Weg (DVU, NPD, Repubilkaner – letztere wohl sehr zu Manfreds Mißfallen? – sind unwählbar, jedenfalls für die große Mehrheit der Deutschen): BIW & Die Freiheit heißen für mich die Hoffnungsträger. Jede Partei fängt klein an, die einzige mir bekannte Ausnahme war die „Schillpartei“.

    Auswandern ist für mich die letzte Alternative; die Auswahl an geeigneten Ländern ist zwar nicht groß, aber es gibt schon Möglichkeiten:
    Israel, ein nordeuropäisches Land, vlt. sogar die USA.

    Die Frage ist natürlich, inwieweit diese Länder selbst von Islamisierung bedroht sind.

  7. Dass die Masse unpolitisch ist und wie Lemminge ein paar Leithammeln hinterherläuft ist nichts neues, nicht überraschend und kein Grund zum Auswandern.
    Von 3,8% zu 99% kann manchmal der Weg ziemlich kurz sein, wenn hinter dem Wachstum die Gewahrwerdung realer Probleme steckt.
    Natürlich geht auch dass nicht von selbst, denn ohne Leithammel bewegt sich die Masse nicht.
    Also lieber hierbleiben und kämpfen, und auf Frustpredigten a la Clio verzichten.

  8. Meine Favoriten sind Kroatien und Korea (Süd).

    Eher friert die Hölle zu, als dass in einem der beiden Länder ein Rentner ins Koma getreten wird, während alle dabei stehen und gaffen. Wer meint, dass die moslems „hart“ sind, kennt keine Koreaner. Volkssport ist dort Tae-Kwon-Do, die Männer machen ALLE 24 Monate Wehrdienst. Auch die Kroaten haben nicht vor 20 Jahren die Unabhängigkeit für ihr Land in einem Krieg erkämpft, nur um es dann an moslems zu verlieren.

    Keine Chance für moslems dort.

  9. Ich finde den Begriff „Frustpredigt“ unangemessen.

    Auf Deinen Satz: „Hierbleiben und Kämpfen“ entgegne ich das, was ich bereits oben geschrieben habe: Für wen? Wer bin ich, dass ich als Bestandteil einer 1% Minderheit kämpferisch für Werte einstehe, die von der übergroßen Mehrheit abgelehnt wird und dort sogar Agressionen hervorruft?

    Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben nach seinen Vorstellungen zu gestalten.
    Die Vorstellung der jetzigen Deutschen ist überwiegend:

    Abschaffung von Nationalstaaten zugunsten einer totalitären EU
    Euro für alle
    Transferunion zu Ungunsten Schlands
    Alle Religionen sind gleich
    Immigration guuuut, wegen Demographie und Fachkräftemangel und weil halt.
    Kriminalität müssen wir aushalten
    Wer braucht schon Grundrechte?
    Pizza, Champions League, Tittytainment
    islam heißt Frieden

    Wer bin ich denn, dass ich anderen meinen Lebensentwurf aufzwingen möchte? Und wenn man sich in einer Umgebung befindet, in der man seinen Lebensentwurf nicht verwirklichen kann, dann geht man halt.

    Das ist nicht feige, das ist logisch.

    Und Clios Texte finde ich gemeinhin super ;-).

  10. Die Kombination aus „Brot und Spiele“ und Nachplappern der vorherrschenden politischen Lehren wirst du auch im Auswanderungszielland deiner Wahl vorfinden.
    Den eigenen „Lebensentwurf“ (eigentlich eher Ordungsentwurf, um das Privatleben geht es nicht) anderen „aufzuzwingen“ ist Politik, denn Ordnung erfordert Zwang.
    Wenn du das mit der Auswanderung ernst meinst, solltest du vielleicht einfach auswandern, statt deine Zeit damit zu verbringen, andere von diesem deinem privaten Lebensentwurf zu überzeugen.

  11. Liebe Moerderbiene,

    ich antworte hier unten gleich mal fuer oben mit. Ich glaube dir unbesehen, dass du Kampfeswillen hast. Ich habe deine Beitraege bei Kewil immer mit Interesse gelesen. Du hast ja immer gesagt, dass man die Linken nicht alle in einen Topf werfen sollte und auch einige linke Ideale nicht verdammen sollte, richtig?

    Was Menschen ueber alle politischen Lager hinweg eint, ist ja das Gleiche, was ethnisch verwandte Voelker gegen einen fremden Feind eint: Das Gefuehl der Zusammengehoerigkeit. Ich glaube nicht, dass man das den Deutschen schon ausgetrieben hat. Es schlummert nur, weil der Deutsche nicht daran denken, will, dass man ihm ans Leder geht. Noch sind die Einschlaege weit entfernt. Aber es ist ein Naturgesetz, dass Menschen sich der Gefahr letztendlich doch stellen.

    Blicken wir doch einfach in die historische Vergangenheit. Es bieten sich zahllose Beispiele, wie Menschen zuletzt sich ihrer WIRKLICHEN Gruppenidentitaet besannen. Das ist genetisch in uns angelegt, und kann von keiner Indoktrination beseitigt werden.

    Zum Aufzwingen: Du glaubst nicht daran, anderen Menschen etwas aufzuzwingen, weil du ein kultivierter Mensch bist. Du musst also anderen Menschen aufzwingen, dass sie anderen Menschen auch nichts aufzwingen wollen. Zwingen muessen wir immer, sonst gehen wir unter. Wenn wir nicht fuer das kaempfen, woran wir glauben, dann koennen wir unseren Glauben auch ablegen.

  12. „Wenn du das mit der Auswanderung ernst meinst, solltest du vielleicht einfach auswandern, statt deine Zeit damit zu verbringen, andere von diesem deinem privaten Lebensentwurf zu überzeugen.“

    Und schon ist die Diskusion beendet?

    Ich jedenfalls finde killerbees Argumente nachvollziehbar, auch wenn ich mich anders entscheiden würde.

    Zu der spannenderen Grundsatzfrage: „Was tun, wenn die überwältigende Mehrheit nichts gegen eine Islamisierung tun möchte?“
    Meine eigene Meinung ist, wie bereits gesagt, dass ich da durchaus noch Chancen für einen Wandel sehe.

    Um einen anderen von mir geschätzten Blogger zu Wort kommen zu lassen:

    „Wenn man möchte, dass andere so leben, wie man selbst, muss man erst einmal wissen, wer man selbst ist und wie man leben möchte. Wenn wir möchten, dass Muslime sich besser integrieren, müssen wir zunächst zu einer eigenen Identität finden. Ich sehe keine Alternative zu einer gemeinsamen westlichen Identität aller hier lebenden Menschen als freie und selbstbestimmte Bürger. Auf etwas anderes werden wir uns nicht einigen. Freiheit ist das Maximum an erträglicher „kollektiver Identität, der einzig realisierbare, und notwendige, Minimalkonsens.“

    Vlt. trifft das jiyuus Kommentar: „Du musst also anderen Menschen aufzwingen, dass sie anderen Menschen auch nichts aufzwingen wollen.“ und vlt. reicht das – in letzter Konsequenz zu Ende gedacht und umgesetzt – auch schon aus, um den hier lebenden Moslems, wie Manfred es mal in einem Interview sagte, so ungemütlich zu machen, dass sie einsehen, dass es hier für sie nichts zu holen gibt: dieses Land wird nicht islamisch!

    Was kommt, wenn das nicht funktionieren sollte, muss ich hier nicht ausmalen.

  13. Es ist doch ganz einfach. 3,8% sind besser als 0,0% und wenn wir Parteien wie BIW nicht unterstützen, wer dann?

  14. Ich möchte den Deutschen, die auswandern, keine Vorwürfe machen. Der Druck, das eigene Volk abzuschaffen ist hier in Deutschland inzwischen sehr groß geworden und wird immer stärker. Ich sehe es als eine Art Ausweichstrategie, das Teile unseres Volkes im Ausland Rückzugsräume suchen. Wenn sich sich dort als Ethnie erhalten, mit ihrer Kultur und Lebensart, werden sie das schlimmste aller Übel, den Multikulturalismus und den Genozid am eigenen Volk, dort überleben und vielleicht eines Tages wieder zurückkehren. Das ist meine Hoffnung.

  15. Als Bremer freue ich mich über den „kleinen“ Erfolg von BIW !
    Bremen ist ein Sonderfall mit seinen vielen Studenten und Mitarbeitern des akademischen Apparates, einheimischen wie ausländischen Hartz IV Empfängern, der umfangreichen Sozialindustrie (mit ihren vielen Mitarbeitern in den Migrations-, Integrations, Resozialisierungs-, Genderprojekten) und dem allgemeinen Politfilz.
    Die ganze Stadt lebt auf Kosten anderer Bundesländer (Stichwort: Länderfinanzausgleich). Solange die verschiedenen Transfergelder fließen wird sich das politische Kräfteverhältnis nicht wesentlich verändern.

  16. Allerdings haben fast 50 % nicht gewählt, ob für uns doert ein Potential schlummert, vermag ich nicht zu beurteilen.
    Dazu diese neue Regelung, daß auch 16 und 17jährige wählen dürfen, was gut für Rot/Grün war (was mich nicht verwundert, was die linksgedrehten Gehirnwäscherschulen in Bremen anbelangt kenne ich mich recht gut aus).

    Was FDJ-Merkels CDU anbelangt, wickelt die sich mit ihrem Kurs, mit dem sie Rot/Grün linksökologisch zu überholen trachtet, erfolgreich selbst ab.
    Die Yuppie-FDP implodiert gerade vor unseren Augen. Ob die sich noch einmal aufrappelt, bleibt abzuwarten. Von mir aus kann sie im Orkus verschwinden.

  17. Kroatien ist doch viel zu nah am EU Kernbereich dran, das lohnt sich doch überhaupt nicht. Also wenn auswandern, dann richtig weg. Korea wäre mir jetzt persönlich viel zu fremd. Aus meiner Sicht, wäre Neuseeland am besten. Europäisch geprägt, klimatisch und landschaftlich ähnlich wie hier, weit weg von der Ost-West Krisenachse.

    Ihrer Analyse stimme ich uneingeschränkt zu. Der Zug hier ist abgefahren. Hier wird nur noch der Rest irgendwie verwaltet. Der größte Teil der Bevölkerung ist träge und verblödet, der politisch interessierte ist stramm links. Ich rege mich über sowas wie die Bremen Wahl schon lange nicht mehr auf. Die stehen auch nicht auf, wenn der nächste Kanzler Cem heißen würde. Sollen sie halt untergehen, ist sowieso nicht schade drum.

    Das Geschwätz mit „Defätist“ und ähnliches, kann man sich übrigens sparen. Kümmert mich nicht.

  18. Was ‚die Deutschen‘ wirklich interessiert, erfährt man auf der t-online-Startseite: Michelle Hunzikers perfekte Bikinifigur und Ein neuer Mann für Patrick Lindner? … tja, alles hat seine Zeit …

  19. Allerdings haben fast 50 % nicht gewählt, ob für uns doert ein Potential schlummert, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Konservativer! Hatten Sie schon mal … Zahnschmerzen? So richtig, meine ich? Also wenn … – sind Sie da zum Zahnarzt ‚gerannt‘ oder hat man ’sie zwingen müssen‘?? Sehen Sie, genau DAS will ich damit sagen: Wes das Herz voll ist, läuft der Mund über! Übersetzt: Wenn mich was interessiert, wirklich interessiert … dann setze ich mich ein, dann identifiziere ich mich … weil ich gar nicht anders kann; und wenn mich etwas NICHT interessiert … dann setze ich mich eben nicht ein – Punkt! Also worauf läßt eine Wählernichtbeteiligung von 46% bei der Bremen-Wahl schließen?? Richtig – es interessiert nicht. Punkt – Ende – Aus!

  20. Roland, der Riese am Rathaus von Bremen, standhaft steht er, ein Standbild und kotzt.
    So und nicht anders kann man es ausdrücken.
    Roland, der Kämpfer, der im Kampf gegen die Sarazenen sein Leben ließ.
    So sagt es die Legende.
    Die Einzigen, die sich dieser legendären Figur würdig erweisen sind die BIW.
    Auch wenn es nur eine Stimme ist.
    Wenn wir Glück haben, dann wachen einige mehr auf und trauen sich.
    Wut haben ist eine Sache, Wut zeigen eine andere.
    Wann werden die Nachkommen und die willfährigen Grün-Roten Helfer dieser Sarazenen versuchen, sein Standbild umzustürzen, so wie in der Türkei der Obertürke Erdogan das Armenierdenkmal ?
    Oder machen es die Bremer Dhimmis selbst, bevor oder nachdem sie konvertiert sind ?
    Da geht nur die Hälfte zur Wahl, die anderen sitzen zuhause und wer weiß, was die denken? Wahrscheinlich denkt da keiner , außer den wenigen, die bereits ihre Wut zeigen!
    Das bessere Symbol für die Bremer Bürger sind die Stadtmusikanten: Ganz unten trägt(er-tragen) der(die) Esel den(die)Hund(e), darauf dann die Katze(n) und ganz oben der Gockel, dem der rote Kamm schwillt. Und alle randalieren. Wofür Hund und Katze stehen, mag sich jeder selbst zusammenreimen, evtl. ist die Katze grasfarbig und der Hund schwarz, wenn man sie als Parteien auffasst. Doch es gibt noch andere Möglichkeiten – ratet mal!
    Die Ruinierer Deutschlands können weitermache; Bremen ist in fast allen Belangen Schlusslicht- von der Bildung angefangen bis hin zur Verbrechensbekämpfung.
    Wenn das so weitergeht, können die Grünen und die sich anbiedernde SPD den Deutschen auch noch den Rest zerstören.
    In Berlin haben die Handlanger dieser Leute bereits angefangen.
    http://www.stern.de/panorama/brandanschlag-auf-berliner-s-bahn-authentisches-bekennerschreiben-1688284.html
    Unter den Leitsprüchen der Antiatommafia wurde hier gewaltiger Schaden angerichtet und nach dem Motto: -Haltet dem Dieb-, sprach der Obergrüne des Abgeordnetenhauses :“ …Auch hier gilt, Gewalt ist kein Mittel der politischen Auseinandersetzung …“
    Die zukünftigen Probleme sind bereits unübersehbar.

  21. Gut 70 % der unter 30jährigen, die in Bremen wählen gingen, wählten explizit linksgedrehte Parteien (SPD, Grüne, Die Linke).
    Bei den über 30jährigen Wählern: Je älter, desto größer der Stimmanteil (echter und vermeintlicher) konservativer Parteien (BIW, CDU).

    Da musste ich an die Beiträge denken, in denen der „junge“ cundar uns älteren Kommentatoren die Leviten gelesen hat. Sinngemäß schrieb er, das alte Deutschland gibt es nicht mehr, es lebt lediglich noch in den Köpfen von uns alten „Säcken“.
    Das ist falsch, junger Freund, denn solange das alte Deutschland noch in unseren Köpfen lebt, ist es auch existent, ist es eine (wenn auch fragmentarische) Realität. Erst wenn der letzte von uns gestorben ist, dann heißt es möglicherweise „Finis Germaniae“.
    Sicherlich hat Meyer recht, wenn er anmerkt, daß wir uns in einem Epochenwandel befinden und das es nötig ist, sich darauf (wie auch immer) entsprechend vorzubereiten. Da niemand weiß, worauf der Epochenwandel hinausläuft ist es sicherlich zielführend, seine Fähigkeiten zur Improvisation zu stärken, um auf verschiedene Scenarios überlebenstechnisch sinnvoll reagieren zu können.
    (Zu den jungen autochtonen Deutschen, ich fragte auf der Arbeit meine Schützlinge nach irgendeinem deutschen Kaiser. Lediglich einer nannte Wilhelm (er meinte Wilhelm II), zwei nannten Bismarck. Der Rest nannte nichts. Ernüchternd ! Als ich nach Hitler fragte, ja, den kannten sie.)

    Zum Thema Auswanderung gibt es einen guten Beitrag von Skeptizissimus:
    http://skeptizissimus.wordpress.com/2011/05/24/uber-das-auswandern/

    Ich denke Auswanderung läuft auf die Geschichte von „dem Hasen und dem Igel“ hinaus (umgewandelt in „Ich und die Moslems“ oder „ich und die Idioten“), wo du auch hinrennst, wie schnell du auch bist, kommst du an, steht da bereits ein Moslem oder ein Idiot und sagt: „ich bin schon da“.

    Zum Thema nationale Gefühle: schwer zu definieren, ist es etwas unbewusstes, oder etwas bewusstes, das rational zu begründen ist ? Ich sehe es eine Melange aus beidem. Das Bewusste ist bei mir die Sprache, das Land, der Boden als solches, die Geschichte Deutschlands, die Mentalität der autochtonen Menschen um mich herum, die soziokulturellen Gemeinsamkeiten.

    Wieso und warum haben sich z.B. die (untereinander durchaus uneinigen) Stämme Germaniens zusammengeschlossen, um unter Einsatz ihres Lebens die (vermeintlich unbesiegbaren) Römer aus dem Land zu werfen. Warum hat ein Mann wie Arminius sein gutes römisches Leben und seine damit verbundenen Privilegien „über Bord zu werfen“, um sich einer Sache anzuschließen bzw. dieselbe in die Wege zu leiten, deren Ausgang eher ungewiss war.

    Tacitus bringt die Antwort:
    „Zwischen den Römern und den Cheruskern floß der Weserstrom. An seinem Ufer machte Arminius mit den übrigen Häuptlingen halt und nachdem ihm auf sein Befragen die Ankunft des Cäsars bestätigt worden war, bat er um die Erlaubnis, sich mit seinem Bruder unterreden zu dürfen. Dieser stand nämlich im römischen Heere, mit dem Beinamen Flavus (der Blonde). Er war durch seine Treue gegen uns rühmlich bekannt wie auch dadurch, daß er vor einigen Jahren im Kampfe unter dem Kommando des Tiberius ein Auge verloren hatte. Darauf wurde er mit Genehmigung des Feldherrn von Stertinius geleitet und als er dann (allein) ein Stück weitergegangen war, von Arminius begrüßt. Dieser befahl seinem Gefolge, sich zu entfernen, und forderte, daß dies auch die Bogenschützen, die vorn an unserem Ufer aufgestellt waren, täten. Als dies geschehen, fragte er seinen Bruder, woher die Entstellung seines Gesichtes rühre. Als dieser den Ort und die Schlacht nannte, fragte er ihn, was für einen Lohn er dafür empfangen hätte. Flavus erzählte von erhaltenem Gold, einer Halskette, einem Kranz und anderen kriegerischen Auszeichnungen, während Arminius den niedrigen Lohn seiner Knechtschaft verspottete. Darauf begannen sie in verschiedenem Sinne: der eine sprach von der Größe Roms, der Macht des Cäsars, den schweren Strafen für die Besiegten und der Milde gegen den, der sich freiwillig unterwürfe. Auch würden Gattin und Sohn des Bruders keineswegs feindlich behandelt. – Der andere sprach von dem heiligen Rechte des Vaterlandes, der Freiheit, die sie von den Ahnen ererbt, den heimischen Göttern Germaniens und von ihrer Mutter, die seine Bitten unterstützte. Der Bruder solle doch nicht zum Abtrünnigen und Verräter seiner Verwandten und Freunde oder gar seines Volkes werden, anstatt dessen Anführer zu sein. – Allmählich erhitzten sich die Gemüter, und sie wären nicht einmal durch den Strom zwischen ihnen gehindert worden, handgemein zu werden, wenn nicht Stertinius herangesprengt wäre und Flavus, der zornig erregt nach seinem Pferde und Waffen rief, zurückgehalten hätte. Auf dem anderen Ufer sah man Arminius, wie er sich in Drohungen erging und die Schlacht ankündigte. Denn er bediente sich größtenteils der lateinischen Sprache, da er ja einst im römischen Lager als Führer seiner Landsleute Kriegsdienste geleistet hatte.“
    (Zitat Tacitus aus der „Germania“).

    Warum stellte sich Karl Martell mit seinen Franken gegen die arabischen Eroberer, obgleich die Aussicht auf einen Erfolg im Kampf gegen die kampferprobten Moslems eher gering war ?

    „Zu Recht feiert das christliche Abendland Karl Martell als Erretter.“
    Quelle: http://www.welt.de/kultur/history/article902832/Wie_Karl_Martell_das_Abendland_rettet.html

    Wie kam es dazu, daß Otto I. (der Große) ein gesamtdeutsches Heer aufstellte, um den Plünderungszügen der Ungarn (Magyaren) ein Ende zu machen? Ca. 20.000 Sachsen, Schwaben, Bayern, Franken und Böhmen stellten sich gegen ca. 50.000 Magyaren.

    „Durch seinen Sieg über die Ungarn enden nicht nur deren Invasionen sondern auch die Erhebungen der Adeligen. Otto I. erlang damit den Nimbus eines Retters der Christenheit, zumal ihm noch im selben Jahr ein Sieg über die Slawen gelingt. Diese Bewährung stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl, die Siegesfeiern kommen einer Kaiserproklamation gleich.“
    Quelle: http://www.lechrain-geschichte.de/SDG_MAF_Ottonen_Otto%20I.-Lechfeldschlacht.html

    Diese Beispiele mögen hinreichen, um einige Gedanken über den Sinn von Patriotismus zu befördern.

  22. @Konservativer
    Mit Vergnügen lese ich Ihre Beiträge und jeder gibt mir etwas.
    In Ihrem letzten Beitrag erwähnten Sie „Hase und Igel“. Ihre Schlussfolgerung ist korrekt, wo man auch hinkommt, ist schon einer da. Doch es kommt darauf an, wie sich die Igel dort einnisten konnten. Kommt man nach Australien, auch da gibt es Igel-Heuschrecken. Solche Schwärme mit ihren Problemen für die Umgebung gibt es auf der ganzen Welt. Doch die verantwortlichen Politiker gehen anders mit diesen Problemen um. Damit könnte man leben.
    Ich wünschte, dass auch nur eine Person aus der Regierung, ich sage bewusst nicht „unserer“, so auftreten würde wie es Premier John Howard oder Kevin Rudd vorgemacht haben.
    http://www.netzwelt.de/forum/aktuelle-themen/53699-rede-australiens-premier-john-howard-muslime.html
    Übrigens Heuschrecken „assimilieren“ auch alles was grün ist.

  23. Herr Wigand, ein einheimischer, federführender Politiker, der sich so klar positioniert wie John Howard würde diesem Land gut tun. Es wäre zumindest ein Anfang, auf dem sich dann aufbauen ließe (siehe Geert Wilders in den Niederlanden). Wir werden geduldig sein müssen und ich hoffe, daß es nicht so ausgeht wie in Samuel Becketts „Warten auf Godot“.

    Zu Ihrem letzten Satz passt dies: http://andrea-kramer.de/borg.wav

  24. Ich muss mich entschuldigen, das weiter oben angeführte Zitat von Tacitus stammt aus den Annalen und nicht aus der Germania.

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