„Migrationsland 2011“ – wie Stiftungen Politik machen

„Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Migration und Integration“ – das klingt vertrauenswürdig, seriös, kompetent, wissenschaftlich neutral. Was einem solche Sachverständigen sagen, das muss doch stimmen, und bestimmt kann man ihnen auch getrost den Hausschlüssel anvertrauen – oder?

Zumal die Selbstdarstellung des Rates diesen Eindruck noch unterstreicht:

Der Sachverständigenrat ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Beobachtungs-, Bewertungs- und Beratungsgremium, …

… na bitte!

… das zu integrations- und migrationspolitischen Themen Stellung bezieht und handlungsorientierte Politikberatung anbietet.

Oh?

Nicht nur Politikberatung, sondern handlungsorientierte Politikberatung. Mit anderen Worten: Hier werden politische Strategien entwickelt und den Entscheidungsträgern sozusagen schlüsselfertig übergeben.

In gewisser Hinsicht wird damit zweifellos eine Marktlücke gefüllt: Woher sollen Politiker, die nicht einmal ihre Dissertationen selber schreiben können, sonst wissen, was sie wollen sollen?

Diese Art von Outsourcing, bei der diverse Stiftungen und sonstige bestenfalls halb öffentlich agierende Akteure nicht nur die Probleme definieren, sondern praktischerweise gleich die Lösungen mitliefern, für die die Politiker dann die Verantwortung übernehmen, gewinnt in allen westlichen Demokratien dramatisch an Bedeutung. Die auf dem offenen Markt ausgetragenen politischen Meinungsverschiedenheiten sind unter solchen Umständen selbst dann Scheingefechte, wenn sie ernstgemeint sind. Der Lärm der Talkshows verdeckt, dass es sich hier nur um Meinungsverschiedenheiten innerhalb desselben Paradigmas handelt, und der normale Bürger, der der medialen Dauerbeschallung ausgesetzt ist, kommt gar nicht dazu, das Paradigma als solches in Frage zu stellen. Gestritten werden muss, aber nicht weil dabei um Lösungen gerungen würde, sondern weil man damit die Köpfe der Menschen beschäftigen muss, die sonst womöglich auf dumme (d.h. kluge) Gedanken kämen.

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration geht auf eine Initiative der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung zurück. Ihr gehören acht Stiftungen an. Neben der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung sind dies: Bertelsmann Stiftung, Freudenberg Stiftung, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Körber-Stiftung, Vodafone Stiftung und ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Stiftung Mercator:

Die Stiftung wurde 1996 von der Handelsfamilie Schmidt-Ruthenbeck aus Duisburg gegründet (…) Die Stiftung Mercator unterstützt nach eigenen Angaben Projekte, die im Sinne Gerhard Mercators Toleranz und den aktiven Wissensaustausch zwischen Menschen mit unterschiedlichem nationalen, kulturellen und sozialen Hintergrund fördern. In Ihren Kompetenzzentren Wissenschaft, Bildung und internationale Verständigung ist die Stiftung Mercator sowohl operativ als auch fördernd tätig und verfolgt klar definierte strategische Ziele in den Themenclustern Klimawandel, Integration und Kulturelle Bildung.

(Wikipedia)

Man beachte die Formulierung „klar definierte strategische Ziele“

Freudenberg-Stiftung:

Tätigkeitsschwerpunkte sind

  • Integration von Zuwandererfamilien und kulturellen Minderheiten
  • Förderung demokratischer Kultur
  • Förderung von Jugendlichen mit sozialer Benachteiligung
  • Reintegration von psychisch Kranken in das Arbeits- und Berufsleben

(Wikipedia)

Man beachte die Reihenfolge. Die Freudenberg-Stiftung hat auch zum 25jährigen Bestehen den passenden Laudator gefunden, nämlich die Amadeu-Antonio-Stiftung (deren Vorsitzende Anetta Kahane schon deshalb vertrauenswürdig ist, weil sie als besonders „ehrlich und zuverlässig“ eingestuft wird – jedenfalls von ihrem ehemaligen Stasi-Führungsoffizier. Dieser bescheinigte ihr auch, „Personen belastet“ zu haben, und das tut sie in gewisser Hinsicht bis heute.)

Diese Stiftung also lobt die Freudenberg-Stiftung:

In 25 Jahren der Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen, Kommunen und weiteren Stiftungen sind … eine Vielzahl … lokal entwickelter Ansätze entstanden, die bundesweite Verbreitung gefunden haben. Beispiele sind … Ausländische Selbständige bilden aus, Interkulturelle Schülerclubs, Romamediatoren, Peer Leadership Training … . Darüber hinaus hat sich die Freudenberg Stiftung von Anfang an überregional und europäisch engagiert: z. B. durch die Civis Medienpreise, Bildungsförderung von und mit Roma oder bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus. Auch die Amadeu Antonio Stiftung wäre ohne das Engagement der Freudenberg Stiftung nicht gegründet worden. Für die Amadeu Antonio Stiftung ist die Freudenberg Stiftung ständiger Wegbegleiter, langjähriger Förderer und unverzichtbarer Partner.

(Quelle: Amadeu-Antonio-Stiftung)

Man könnte es auch kürzer ausdrücken: Tätigkeitsschwerpunkt der Freudenberg-Stiftung sind Propaganda und massenhafte Gehirnwäsche.

Die Körber-Stiftung

begrüßt uns schon auf ihrer Homepage u.a. mit der Feststellung:

„Deutschsein“ – Herkunft und Religion als ausschließliche Kriterien für das Deutschsein haben ausgedient; die Vorstellung einer homogenen Nation ist angesichts millionenfacher Zuwanderung längst widerlegt. Was die Frage des zukünftigen Zusammenlebens in Deutschland mit jener nach der deutschen Identität und Geschichte sowie mit den Ideen der Aufklärung zu tun hat, darüber sprach Peter Kapern, Leiter der Deutschlandfunk-Sendung »Andruck«, mit dem Schriftsteller Zafer Şenocak im Körber-Forum. Sein Buch »Deutschsein. Eine Aufklärungsschrift« ist in der edition Körber-Stiftung erschienen.

Nur gut, dass es einen Herrn Şenocak gibt, der uns darüber aufklärt, was es heißt, deutsch zu sein. Denn der muss es ja wissen.

So eingestimmt, fragt man weiter, was es mit dieser Stiftung auf sich hat:

Im Jahr 2008 wurden rund 15 Millionen Euro für die Tätigkeit der Stiftung eingesetzt.

Die Körber-Stiftung will mit ihren Projekten „Menschen verschiedener politischer, sozialer und kultureller Herkunft zusammenführen.“

Die Stiftung ist aktiv in den Bereichen:

  • Internationale Politik
  • Bildung
  • Wissenschaft
  • Gesellschaft
  • Junge Kultur

(Quelle auch für die weiteren Zitate, sofern nicht ausdrücklich anders ausgewiesen: Wikipedia)

Es lohnt sich, dieses Programm genauer unter die Lupe zu nehmen:

Internationale Politik

  • Im Bergedorfer Gesprächskreis diskutieren Internationale Politiker und Experten in kleiner Runde Grundfragen deutscher und europäischer Außen- und Sicherheitspolitik.
  • Bei den Politischen Frühstücken führen hochrangige Vertreter der Berliner außenpolitischen Community Hintergrundgespräche mit ausländischen Spitzenpolitikern.
  • Im Körber-Netzwerk Außenpolitik spricht ein fester Kreis junger Außenpolitiker mit internationalen Entscheidungsträgern und lernt Brennpunkte internationaler Politik vor Ort kennen.
  • Die Munich Young Leaders diskutieren in Zusammenarbeit mit der Münchner Sicherheitskonferenz mit den Teilnehmern der Sicherheitskonferenz und nehmen dort an ausgewählten Sitzungen teil.
  • Die Zukunftswerkstatt des Petersburger Dialogs lädt junge russische und deutsche Eliten mehrfach im Jahr ein, um gemeinsame Positionen zu politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu erarbeiten.

Also ein klassisches Elitennetzwerk, das „in kleiner Runde“ „Hintergrundgespräche“ führt, „junge Außenpolitiker“ heranzieht, an die entsprechenden amerikanischen Netze angekoppelt ist (damit die „Young Leaders“ sich nicht etwa als Deutsche missverstehen) und obendrein auch die russischen Eliten (die bekanntlich noch immer nicht so recht spuren), einzubinden, d.h. zu zähmen versucht.

Bildung

  • Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten – Jugendliche forschen vor Ort regt Kinder und Jugendliche dazu an, selbstständig den historischen Spuren aktueller Probleme nachzugehen.
  • EUSTORY – History Network for Young Europeans AISBL vereint auf Initiative der Körber-Stiftung Geschichtswettbewerbe in 20 Ländern und schafft grenzüberschreitende Verständigung zwischen jungen Europäern.
  • Das Körber-Netzwerk Geschichtsdidaktik verbindet Universitäten, die mit einer praxisorientierten Geschichtslehrerausbildung das forschende Lernen in die Schulen tragen.
  • Mit dem Schultheater der Länder stärken die Körber-Stiftung und der Bundesverband Darstellendes Spiel die kulturell-ästhetische Bildung an den Schulen.
  • Im Rahmen von Lernen vor Ort fördert die Körber-Stiftung gemeinsam mit 25 weiteren Stiftungen und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung die Vernetzung regionaler Bildungsakteure.

Man beachte, dass drei der fünf Punkte sich auf Geschichtsprojekte beziehen. Offenbar misst man – zu Recht – dem Geschichtsbild strategisch entscheidende Bedeutung zu, wenn es darum geht, politische Prioritäten ganzer Völker zu formen. Und nicht weniger bedeutend ist, dass diese Geschichtsbilder europäisch gleichgeschaltet werden sollen.

Wissenschaft:

Konzentrieren wir uns auf den von der Stiftung vergebenen Deutschen Studienpreis. 2007 wurde dieser einer Neuausrichtung unterzogen:

Über die rein fachwissenschaftliche Exzellenz hinaus fragen wir nach der spezifischen gesellschaftlichen Bedeutung der jeweiligen Forschungsbeiträge. Gesucht wird dabei nicht nach der reinen Nützlichkeit, wohl aber nach dem gesellschaftlichen Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Wir wollen exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermutigen, den gesellschaftlichen Wert der eigenen Forschungsleistung herauszuheben…

Das haben die exzellenten jungen Wissenschaftler dann auch getan. Über die naturwissenschaftlichen Arbeiten maße ich mir kein Urteil an, auch wenn es bezeichnend ist, dass zum Beispiel ein Verfahren zur Energieeinsparung in der Aluminiumtechnik unter dem Titel „Klimaschutz dank Lasertechnik“ angepriesen wird. In den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern zeichnen sich etliche der prämierten (1. und 2. Preis bzw. Preiskandidaten) Arbeiten durch besonders sprechende Titel aus, z. B.:

Dr. Sandra Bucerius, Identitätsstiftender Drogenhandel: Eine ethnografische Studie unter jugendlichen Migranten

Dr. Angela Kolbe, Mehr Rechte für Intersexuelle: Die Juristin Angela Kolbe fordert Gesetzesänderungen, die intersexuellen Menschen in Deutschland einen selbstbestimmten Umgang mit ihrer Geschlechtsidentität ermöglichen sollen

Dr. Claudia Maria Corlazzoli, Pluralismus statt Privileg: Religiöse Minderheiten unterrichten an öffentlichen Schulen – eine Bestandsaufnahme quer durch die Republik

Dr. Sara Borella, Zuwanderung als wirtschaftliche Chance: Ein Kriterienkatalog für die europäische Migrationspolitik

Dr. Mirja Trilsch, Ein Menschenrecht auf Arbeit, Wohnung, Bildung? Warum soziale Grundrechte in die Verfassung gehören

Eine ideologiekritische Würdigung erübrigt sich wohl.

Auch unter „Gesellschaft“ finden sich ungemein aufschlussreiche Projekte:

  • Das BegegnungsCentrum Haus im Park in Hamburg- Bergedorf fördert die aktive Lebensgestaltung für Menschen ab 50 mit Angeboten für Bildung, Gesundheit, Freizeit und eigenes Engagement.
  • Der Transatlantische Ideenwettbewerb USable ruft zum Transfer von »best practices« über den Atlantik hinweg auf.
  • Die Hamburger Tulpe für interkulturellen Gemeinsinn stärkt das Zusammenleben in Hamburg indem sie jährlich ein von Zuwanderern und Einheimischen gemeinsam initiiertes Projekt auszeichnet. Die Körber-Stiftung unterstützt zudem die Berliner Tulpe für deutsch-türkischen Gemeinsinn.
  • Im Netzwerk türkeistämmiger Mandatsträger, getragen von Körber-Stiftung und Stiftung Mitarbeit, diskutieren türkeistämmige Abgeordnete deutscher Parlamente parteiübergreifend integrationspolitische Fragen.
  • Die Initiative Bürgerstiftungen wirbt für das Konzept der Bürgerstiftungen, unterstützt Neugründungen und fördert den Erfahrungsaustausch untereinander.

Man beachte vor allem Punkt 4, der ja nichts anderes besagt, als das türkischstämmige Mandatsträger sich parteiübergreifend abstimmen sollen. Hier wird eine Lobby organisiert, und zwar eine, die sich gegen die Interessen der Mehrheit stellt.

Selbst der Punkt „Junge Kultur“, der so harmlos daherkommt, hat noch strategische Bedeutung. Kulturförderung heißt nämlich, weniger freundlich formuliert, dass man auch die Kunst als Faktor der gesellschaftlichen Ideologieproduktion unter Kontrolle bringt. Oder glaubt irgendjemand, ein so geförderter Künstler könne öffentlich eine abweichende politische Meinung äußern oder sich auch nur weigern, gegen Rechts oder Rassismus oder was-auch-immer „Gesicht zu zeigen“?

Ich habe mich auf diese drei Stiftungen konzentriert, weil sie weniger bekannt sind als die anderen fünf. Kommen wir nun zum Gesamtbild:

Der Sachverständigenrat

Von acht Stiftungen sind vier (Bertelsmann, Hertie, Vodafone und Volkswagen) mit den Interessen von Großkonzernen verknüpft, und dass bei Mercator, Körber und Freudenberg bzw. den dahinterstehenden Firmengruppen und Gründerfamilien ideologisches Engagement und geschäftliche Interessen Hand in Hand gehen, wird man unterstellen dürfen.

Sieben von acht Stiftungen vertreten also zugleich mit einer bestimmten Ideologie harte Wirtschaftsinteressen. (Nur die Zeit-Stiftung ist auf Ideologieproduktion sozusagen schon von Hause aus spezialisiert; sie ist, wenn man so will, ein Großunternehmen der Ideologiebranche.)

Gleichzeitig die Interessen von Großkonzernen und die von Minderheiten zu vertreten, ist durchaus kein Widerspruch, auch wenn viele Linke das glauben, die bis heute nicht begriffen haben, mit wem sie da eigentlich im Bett liegen, und woher das milliardenschwere philanthropische Engagement ihrer Bündnispartner kommt.

Minderheiten aller Art haben mit Großkapitalisten zumindest dies gemeinsam, dass ihre jeweiligen Interessen mit denen der Mehrheit kollidieren, dafür aber miteinander umso besser harmonieren. Speziell das Interesse an Masseneinwanderung besteht offenbar beiderseitig.

Selbstverständlich ist es legitim, die Interessen von Minderheiten zu vertreten. Ebenso legitim ist es, Kapitalinteressen zu vertreten. Und es ist legitim, beides zugleich zu tun. Sich aber „gemeinwohlorientiert“ zu nennen, wenn man den Interessen von 95 Prozent des Volkes ins Gesicht schlägt — das ist dreist.

Interessant ist nun, wie der „Sachverständigenrat“ argumentiert:

Die Zuwanderungspolitik in Deutschland muss „mit mutigen Konzepten zukunftsfester“ werden.Das forderte der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) heute in Berlin bei der Vorstellung seines zweiten Jahresgutachtens mit dem Titel „Migrationsland 2011“. Das Gutachten analysiert und bewertet Zuwanderung, Ab- bzw. Auswanderung und Migrationspolitik in Deutschland vor internationalem Hintergrund. Dazu wurden erstmals in einem SVR-Migrationsbarometer mehr als 2.450 Personen mit und ohne Migrationshintergrund nach ihren Einschätzungen und Bewertungen von Migration und Migrationspolitik befragt. Im Ergebnis sieht der SVR eine Kluft zwischen erregten publizistischen und politischen Diskursen und durchaus pragmatisch-nüchternen Einschätzungen im Alltag der Bürgergesellschaft. Der SVR-Vorsitzende Prof. Klaus J. Bade fordert daher „ein Ende des Versteckspiels der Politik mit den angeblichen Ängsten der Bevölkerung“.

Man muss dazu wissen, dass nach den vom SVR selbst vorgelegten Befragungsdaten eine Mehrheit die Aufnahme von Flüchtlingen ablehnt, und dass selbst die Einwanderung von Hochqualifizierten immer noch von mehr als einem Drittel der Bevölkerung abgelehnt wird.

Dasselbe Ergebnis wäre, wenn es in einem anderen Zusammenhang erhoben worden wäre, zweifellos als Beleg dafür gwertet worden, dass „rechtsextreme Einbstellungen in der Mitte der Gesellschaft salonfähig sind“. Da es aber hier nicht darum geht, Staatsknete für den Kampf gegen Rechts lockerzumachen, sondern darum, Masseneinwanderung als etwas Erwünschtes darzustellen, dreht man die Bewertung einfach um.

Nun macht der SVR Folgendes: Er erklärt dieses Drittel für nichtexistent („angebliche Ängste der Bevölkerung“) bzw. seine Interessen nicht für beachtenswert, da sie auf „kulturalistischer Kulturpanik“ beruhten. (Das Wort „kulturalistisch“ bzw. „Kulturalismus“ wird man sich merken müssen. Die Ideologieindustrie ist soeben dabei, es ebenso zum Bäh-Wort aufzupumpen wie vordem „rassistisch“ oder auch nur „rechts“.)

Es versteht sich, dass diejenigen, gegen die sich die „kulturalistische Kulturpanik“ richtet, speziell Muslime sind; da die Stiftungen aber gerade den nordafrikanischen Raum als Rekrutierungsgebiet für Einwanderer ausgemacht haben, dürfe die Politik sich auf keinen Fall zu

innenpolitisch und wahltaktisch motivierter kulturalistischer Abwehrhaltungen gegenüber Zuwanderung aus Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung

hinreißen lassen.

Dass es für eine solche Abwehrhaltung sachliche Gründe geben könnte, wird interessanterweise schon gar nicht mehr in Betracht gezogen. Da das Stiftungsunwesen über beste Kontakte in die Politik verfügt, ist dies ein deutliches Indiz dafür, dass Politiker intern, also im Kontakt mit ihren Souffleuren von den Stiftungen, praktisch niemals solche sachlichen Gründe gegen Einwanderung geltend machen, sondern sich tatsächlich stets nur auf taktische Erwägungen berufen, nach dem Motto, wir würden ja gerne, aber die dummen Wähler …

Schritt 1 von Bades Argumentation ist also: den Widerstand gegen den Massenansturm aus diesen Ländern de-legitimieren.

Schritt 2: Beruhigungspillen verteilen: Selbstverständlich geht es nur um die Einwanderung von Hochqualifizierten, bzw. wie es an einer Stelle bezeichnenderweise heißt, von „(Hoch-)Qualifizierten“. Was schon das erste Indiz dafür ist, dass an die Qualifikation keine besonders hohen Anforderungen gestellt werden sollen.

Die Mehrheit wird zwar der Einwanderung von Ärzten und Ingenieuren zustimmen, allein schon, weil von denen ohnehin nicht so viele kommen werden. Was Bade und die Stiftungen aber brauchen, ist bloß das Alibi für eine ganz anders geartete Politik. Was man uns verspricht, sind die Hochqualifizierten, was man holen wird, sind die bloß irgendwie Qualifizierten, und was kommen wird, sind Alle, die wollen.

Der SVR verbreitet sich zwar wortreich über Mittel, bloß Hochqualifizierte ins Land zu holen, aber an mehr als einer Stelle wird deutlich, was es mit dieser Versprechung auf sich hat. Zum Beispiel dort, wo von „zirkulären Migrationsprogrammen“ die Rede ist, sprich von der Anwerbung von Gastarbeitern. (Das dürften dann wohl eher die nicht ganz so hoch Qualifizierten sein.) Zwar räumt er an anderer Stelle ein, dass die Einwanderer womöglich nicht zurückkehren würden, glaubt aber – d.h. gibt vor zu glauben -, dass ein „Marshallplan für Nordafrika“ dies schon verhindern werde.

(Übrigens spricht er an derselben Stelle auch vom „globalen Migrationsmanagement“. Es ist immer wieder erstaunlich, was diesen Leuten so alles herausrutscht, bzw. was sie in ihrer Verblendung schon gar nicht mehr als skandalös empfinden können. Wir können uns schon einmal darauf einstellen, dass das „globale Migrationsmanagement“ demnächst durch geeignete supranationale Institutionen in die Hand genommen wird, nur im Interesse einer gerechten Lastenverteilung, versteht sich. Den Fall, den wir jetzt haben, nämlich dass Frankreich und Deutschland es ablehnen, sich von Italien Einwanderer aus Nordafrika durchreichen zu lassen, den wird es dann nicht mehr geben. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn der Konflikt zu genau dem Zweck inszeniert worden wäre, einen solchen weiteren Machttransfer zur EU zu legitimieren und vorzubereiten. Mich würde inzwischen in diesem Zusammenhang überhaupt nichts mehr wundern.)

Ganz nebenbei, nachdem er uns Scharen von künftigen Nobelpreisträgern in Aussicht gestellt hat, die über das Mittelmeer zu uns strömen, gibt er zu verstehen, dass das nicht die … na jaaa, also … nicht die ganze Wahrheit ist:

Weil die Grenzen zwischen Flucht- und Wirtschaftswanderungen fließend sind, sollten bei der Flüchtlingsaufnahme in gewissem Umfang auch Interessen des Aufnahmelandes eine Rolle spielen dürfen.

Plötzlich erfahren wir, dass wir es doch mit Flüchtlingen zu tun bekommen werden, und dass die Interessen des Aufnahmelandes, von denen es bis dahin immer geheißen hatte, sie würden gerade durch Einwanderung erfüllt, plötzlich nur noch „in gewissem Umfang … eine Rolle spielen dürfen“.

Das darf nicht auf Kosten humanitärer Verpflichtungen gehen.

Natürlich nicht. Sonst könnte ja womöglich doch noch irgendein Politiker auf die Idee kommen, von den Interessen des eigenen Landes auszugehen.

Bades Vorschläge hängen nicht im luftleeren Raum, sondern entsprechen genau der Politik, die die EU-Kommission tatsächlich treibt. Da muss die interne Abstimmung der globalistischen Seilschaften ja vorzüglich funktioniert haben. Und so schnell! Die Revolution in Nordafrika ist kaum zwei Monate alt, und doch hat die EU-Kommission schon vor Wochen die dazu passenden Konzepte aus dem Ärmel geschüttelt. Wirklich tüchtige Leute, nicht wahr?

Was jetzt ins Werk gesetzt wird, ist die ökonomische Verschmelzung Europas mit Nordafrika. Das Eurabia-Projekt.

30 Gedanken zu „„Migrationsland 2011“ – wie Stiftungen Politik machen“

  1. Es geht um Marktausweitung und Industriekontrolle. Der Fule hat es ja auch ganz offen gesagt. Kolonialismus im modernen Gewand, welches sich vom alten dadurch unterscheidet, daß man die Statthalter aus den Kolonien selber rekrutiert und Migration nicht zur Kontrolle der Kolonien, sondern zur Kontrolle der Stammländer mit wirtschaftlich technologischem Vorsprung einsetzt.

    Offensichtlich ein Projekt einer Minderheit, welche auch immer das sein mag.

    Freilich… dieses Projekt ist leicht zu sabotieren, und ich schätze, daß so manch eine Fraktion mit diesem Hintergedanken daran mitwirkt. Am Ende wird es so oder so betrogene Betrüger geben.

    Ich denke auch, daß nicht wenige Franzosen eine Ausweitung des europäischen Marktes als Grundvoraussetzung einer Loslösung von Amerika ansehen.

    Wer seinen Hunger nicht zügeln kann, wird indessen nie frei.

  2. Manfred, Dein Blog ist unersetzlich.

    Zum Inhalt: Du hast Dich auf den Weg gemacht, die Feindlage zu analysieren. Das ist der richtige Weg!

    Dein Artikel erfüllt die Aufgabe, die sich einst der Spiegle mal gesetzt hatte. Ich glaube, Du bist auf eine Ölquelle gestoßen. Wenn man das Loch vergrößert, wird es umso heftiger Sprudeln.

  3. Guter und bedeutender Beitrag!

    Er sticht in eine Hauptarterie der Macht: Geld!
    Ein Grund des Versagens der (christlichen) Weißen: Über Geld wird nicht geredet.
    Wir sind ja Idealisten und Geld ist schmutzig – gelle?

    Ein weiterer Grund: Prekariat in Sachen Vernetzung.
    Noch ein Grund: Null Interesse und Talent für Geheimschutz.
    Also alles praktische Talente.

    Wir jedoch dünken uns schöngeistig …?

  4. Leider macht mich aber jeder der hervorragend ausgearbeiteten Beiträge von Manfred mutlos.

    Wie soll diese Entwicklung jemals wieder umgedreht werden?

    Fast bin ich schon froh, nicht mehr ganz so jung 🙁 zu sein.

  5. Hervorragende Analyse! Was das Wort „kulturalistisch“ angeht: Überzeugte Multi-Kultis im akademischen Bereich setzen das Wort „kulturalistisch“ bereits mit „anti-humanistisch“ gleich. Hierbei ist übrigens jede Aussage „kulturalistisch“ (damit „anti-humanistisch“), die Unterschiede zwischen Kulturen feststellt und daraus bestimmte Schlussfolgerungen ableitet, wie etwa „Bestimmte Kulturen vertragen sich nicht auf einem Territorium.“ So etwas darf im akademischen Milieu dort, wo es um Migration geht, nicht geäußert werden. Wer es doch tut, hat sich als menschenverachtendes Individuum für jede weitere „Diskursteilnahme“ disqualifiziert. Dabei stellt die Aussage lediglich eine Banalität fest. Haben sich etwa die Kultur der angelsächsischen Siedler und die Kulturen der Ureinwohner auf dem amerikanischen Kontinent vertragen? Die Antwort geben die Geschichtsbücher. Diese Realitätsverleugnung von Seiten der Migrationsindustrie ist schon pathologisch.

    Man arbeitet im akademischen „Migrationsdiskurs“ mittlerweile übrigens mit Hingabe daran, den Begriff „Kultur“ zu dekonstruieren. Soll heißen: Es wird ständig darauf hingewiesen, dass Kulturen ja nicht homogen seien (auf nationaler Ebene), dass sie ständig im Fluss wären, dass es auch Unterschiede zwischen der „Kultur“ älterer und jüngerer Leute gäbe, etc. In diesem Zusammenhang wird von manchen Dozenten bereits ausdrücklich von der Teilnahme an Informationsseminaren über bestimmte Kulturen bzw. Seminaren zur „Interkulturellen Kompetenz“ abgeraten. Solche Informationen würden nur zu „Kulturalisierungen“ und „Stereotypisierungen“ führen bzw. bestehende „Vorurteile“ festigen. Weiterhin gibt es Tendenzen, das Adjektiv „interkulturell“ völlig neu zu verstehen: „Interkulturelle Begegnungen“ finden solch einer Interpretation zufolge bereits statt, wenn sich Angehörige verschiedener „Milieus“ begegnen – dabei ist es völlig egal, welche Abstammung, Nationalität, Religion, etc. diese Menschen haben. Begegnen sich also ein Universitätsprofessor und ein Arbeiter, ist dies eine „interkulturelle“ Begegnung.
    (Auch das Integrationskonzept der Stadt Frankfurt etwa arbeitet mit solchen Vorstellungen, da hier unter „Integration“ nur noch verstanden wird, „verschiedene Milieus zu vernetzen“. Dabei wird die Existenz EINER deutschen Gesellschaft geleugnet. Es gäbe nur viele deutsche Gesellschaften und damit natürlich auch keine Parallelgesellschaften. Sehr gerissen: Probleme werden durch veränderten Sprachgebrauch bzw. veränderte Begriffsaufladungen einfach wegdefiniert.)
    Was versteht das akademische Milieu aber unter „interkultureller Kompetenz“? Die Antwort: „Kompetente Kompetenzlosigkeit.“
    In naher Zukunft wird man wahrscheinlich behaupten, schon der Begriff „Kultur“ sei eine „rechte Erfindung“.

    Auch die hier zitierten Aussagen, dass die Interessen des Aufnahmelandes in Sachen Migration nur eine begrenzte Rolle spielen dürfen (wie unendlich gnädig), solange damit keine „humanitären Verpflichtungen“ verletzt werden, ist typisch für die Dogmen im akademischen Milieu. Dabei sollte doch jedem Menschen, der noch bei halbwegs gesundem Menschenverstand ist, eines klar sein:

    Wenn ein Land seinen eigenen Interessen nicht bzw. kaum noch folgt und wahlllos Menschen in das Land strömen lässt, hat das für alle Beteiligten katastrophale Folgen. Sozialstaat, gesellschaftlicher Frieden, das öffentliche Leben – alles wird durch eine ungesteuerte Zuwanderung in Mitleidenschaft gezogen. So ein Land kann hinterher niemandem mehr helfen. Aber diese einfache Denkfolge ist für viele Multi-Kulti-Enthusiasten nicht nachzuvollziehen. Schließlich geht man ja von der Prämisse aus, dass alle Kulturen dieses Planeten auf einem winzigen Territorium zusammengeknallt werden können und sich dann mit der Zeit schon ein „friedlich-schiedliches“ (welch großartiger Ausdruck, stand neulich in der FAZ: man könne doch nicht ausschließen, dass Konflikte im Zuge eines multikulturellen Zusammenlebens auch „friedlich-schiedlich“ gelöst werden könnten…) Zusammenleben ergeben wird…

    Im Rahmen dieses Dogmas kann etwa in Uniseminaren auch so ein Blödsinn wie „Es sollte ein Menschenrecht auf Einwanderung geben“ von Studentenseite geäußert werden, ohne dass irgendjemand widerspricht.

  6. Glaube doch niemand, daß diese steuerfinanzierte Landnahme-Industrie künftig freiwillig auf die Alimentierung durch Geld des Staates verzichten wird. Finanziell lukrative Karrieren, Macht, Dienstwagen, Heiligenschein, alles steuerfinanziert. Hier gibt es nur eine Richtung. Immer mehr Geld für immer mehr Selbstaufgabe. Der Steuerzahler bezahlt seine eigene Verdrängung. Ausländer („Migranten“) erhalten derzeit mindestens 53 Milliarden € pro Jahr an direkten Sozialleistungen. Bei 511 Milliarden € Steuereinnahmen, die Bund, Länder und Gemeinden 2010 einnahmen, sind das mehr als 10 Prozent unserer Steuereinnahmen, die ohne die geringste Gegenleistung in die Taschen der Zugereisten fließen. Nach einer Mitteilung im hinteren Teil der FAZ vom 24.6. 2010 hatte Deutschland im Jahr 2007 (also vor der Finanzkrise) eine Billion Schulden nur für Migranten gemacht. Die mittelbaren Kosten der Landnahme-Industrie sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Die wahren Zahlen werden offiziell verschleiert und man bedient sich allerlei statistischer Finten, da auch die „Heuschrecken der Integrationsindustrie“ vorzüglich davon leben. Im Gegensatz zur „deutschen“ Bundesregierung, die von 4,3 Millionen in Deutschland lebenden „Menschen mit muslimischen Hintergrund“ redet, geht z.B. Sarrazin von 5,7 Millionen aus. Er stellt mit dem niederländischen Migrationsforscher Paul Scheffer fest, daß die Muslime weniger integriert, überdurchschnittlich oft Sozialtransferempfänger, unterdurchschnittlich gebildet, reproduktionsfreudiger, deutlich häufiger kriminell und religiöser als das Gastvolk sind. Muslimische „Migranten“ bringen Deutschland keinen ökonomischen Nutzen und sie schaffen Probleme, die wir ohne sie nicht hätten.
    Assimilation ohne wenn und aber, oder umgehende Heimreise dieser „Gäste“ ist die alternativlose Ansage. Je mehr „Migranten“, desto schneller erfolgt der Kollaps der Sozialsysteme, aber wahrscheinlich ist das ja gewollt.

  7. Eine treffliche Analyse der fadenscheinigen Motivation der „Integrationsindustrie“ und ihrer Protagonisten findet sich im Kapitel „Die eigene Optik“ in M. Kleine-Hartlages Buch „Das Dschihad-Sytem“.

  8. Zitat aus dem verlinkten Text: „Vielfalt ist überall und sie ist vielfältig. (…)“ Da kann einem nur noch übel werden.

  9. @Clio

    tja, diese gehirngewaschenen Bessermenschen können ihr indoktriniertes Vokabular halt nur noch erbrechen und loopen…

  10. „Im Rahmen dieses Dogmas kann etwa in Uniseminaren auch so ein Blödsinn wie “Es sollte ein Menschenrecht auf Einwanderung geben” von Studentenseite geäußert werden, ohne dass irgendjemand widerspricht.“

    Da wird ohnehin keiner widersprechen wollen. Man will ja nicht „in die rechte Ecke“ abgeschoben werden. Davon mal abgesehem gibt es einfach eine fast unmögliche Anzahl von Kommillitonen, die das oben gesagte auch tatsächlich glauben.

  11. Lieber Manfred, liebe Mitforisten,
    Auf die Gefahr hin, hier rauszufliegen, muß ich mich outen: Ich mach da mit!
    Wie konnte es dazu kommen? Nun, ganz einfach: vor ein paar Jahren war in der Lokalzeitung zu lesen, es werde eine Bürgerstiftung gegründet, also richtig von Bürgern für Bürger.Die Ziele der Stiftung seien: Bildung u.Erziehung, Kunst u. Kultur, Umwelt u. Naturschutz usw.usw.bezogen auf Projekte unserer Stadt. Da ich kinderlos bin, dachte ich das sei eine gute Sache.Kaum war die Einlage gezahlt und der Vorstand gewählt verkündete dieser: „Die Stiftung beteiligt sich am START-Projekt der HERTIE-Stiftung und vergibt Schülerstipendien (100,-€/Monat) an begabte Zuwanderer“. Nachdem ich meinen Protest dagegen geäußert und auch hörbar gegen das Erscheinen eines Kopftuchs zu einer Veranstaltung der Stiftung (die Förderung der Gleichberechtigung von Mann und Frau ist auch Stiftungsziel) protestiert hatte, bin ich natürlich unterdurch.
    Gelegentlich kommt man jedoch nicht umhin, mich einzuladen. Im Februar wurden junge Stipendiaten vorgestellt. Nach dem offiziellen Teil mischte ich mich unter die jungen (16-18 J.) Stipendiaten und stellte folgende Frage:“Welche Persönlichkeiten der deutschen Geschichte hat Sie am meisten beeindruckt?“ 1. Antwort: Adolf Hitler !! 2. Antwort: Willy Brandt, der hat da irgendwo gekniet. 3. ein angesprochenes Mädchen tauchte sofort ab, 4. Friedrich Schiller, es folgte eine Inhaltsangabe zu Don Carlos, die sogar stimmte. Deutschland 2011

  12. Die Herbert-Quandt-Stiftung nicht zu vergessen, die einen „substantiellen Beitrag zur Integration und zu einem friedlichen Miteinander der Kulturen leisten“ will. Zum Beispiel indem sie Claus Leggewie das Buch „Der Weg zur Moschee – eine Handreichung für die Praxis“ schreiben lässt. In dem Fragen beantwortet werden wie: „Was Kommunalpolitik und Bürgerschaft leisten können“, „Wie Behörden ein Moscheevorhaben unterstützen können“, „Was die christlichen Kirchen tun können“, „Worauf die Presse achten sollte“ usw., die Bauherrn der dritten Moschee in Frankfurt-Hausen haben, wie sie sagten, von Leggewie viel gelernt.

    http://www.herbert-quandt-stiftung.de/root/index.php?page_id=6&preview=true&PHPSESSID=k1sv58r4pbgh08asc49phogimr788bnk

  13. Überall, wo Übles ausgeheckt wird, ist der Name Bertelsmann zu finden.

    Am START-Projekt musste ich als Lehrerin auch ausländische Schüler zur Begabtenförderung schicken. Der Schüler aus Russland hat sich über die dilettantische „Förderung“ halb tot gelacht und ist nicht mehr hingefahren.

  14. Einige Stiftungen, deren Erben ihr Vermögen den Geschäften im 3. Reich zu verdanken haben, müssen ja einiges wieder gut machen. Ihre Milliarden werden sie dennoch nicht aufgeben. Das Bundesverdienstkreuz ist ihnen sicher, ein Orden durch korrektes Handeln zur richtigen Zeit (das war schon immer so).

    Ein hintergrundbeleuchtender guter Beitrag!

  15. Sehen wir mal:

    – spricht falsches Deutsch, denkt, daß „ausmisten“ das selbe wie „ausnehmen“ bedeutet
    – fordert Konservative dazu auf, ihr Wahlrecht aufzugeben
    – verquickt die wirtschaftliche Ausbeutung Deutschlands mit der Chasarenthese und der Theorie, daß HAARP für Tschernobyl verantwortlich sei
    – unterstreicht die zentrale Bedeutung der Wahrheit (Truth TM)

    Zusammenfassung: Steht in einer Reihe mit Alex Jones und Henry Makow.

    Die Amis sind so verdammt unflexibel, als wenn ich Mc Donald’s Deutschland nicht als Ableger von Mc Donald’s USA erkennen könnte. Es ist ja wirklich in allem eine Kopie, einschließlich dieses legalistischen Quatsches, welcher in den Staaten vor dem IRS schützen soll.

  16. ein ganz hervorragender Artikel. Vor allem auch der Hinweis über die „Linke …, die bis heute nicht begriffen haben, mit wem sie da eigentlich im Bett liegen, und woher das milliardenschwere philanthropische Engagement ihrer Bündnispartner kommt.“

    Es ist allerdings eine Schwäche unsererseits, dass es immer noch keine Strategie auf Seiten der Rechten gibt, die wahre Funktion linker „Emanzipations-Theoreme für das Funktionieren des Kapitalismus (lassen wir es ruhig mal bei diesem Begriff) aggressiver offen zu legen: „… hinter der Forderung nach mehr Migration verbirgt sich die stählerne Maske der kapitalistischen Verwertungsbedingungen. Der wohlwollende Protagonist von Multikulti wird so zum nützlichen Idioten des Kapitals“ (Jost Bauch in der JF v. 18. 3 2011). Zumindest für die naiven Mitläufer des linksgrünen Mainstreams dürfte dies zu einem harten Erwachen aus ihrem geschönten Weltbild und zu einer gewissen „Neutralisierung“ führen. (die weniger naiven durchschauen diesen Zusammenhang allerdings durchaus, siehe die entsprechenden Passagen z.B. in dem Buch „Wir nennen es Arbeit“).

    Völlig falsch wäre es allerdings, den Apologeten einer forcierten Migrationspolitik linke Träumerei, Weltfremdheit oder Ahnungslosigkeit zu unterstellen. Es geht bei dem Projekt, bei dem das “globale Migrationsmanagement” nur ein Teilbereich ist, um nichts weniger als die „Dekonstruktion des Menschen“. Vereinfachend könnte man sagen, dass in dieser Weltsicht jeder Mensch seines konkreten Seins entkleidet und zum reinen Produktionsfaktor wird. Daher die Leugnung der Unterschiede von Männern und Frauen, die Ablehnung kultureller Prägungen, die Tabuisierung und Verächtlichmachung all dessen, was Menschen binden könnte, wie Religion, Nation, etc. Allein durch diese Beschreibung wird deutlich, dass dies eben nicht zufällig genau die Schnittmengen zwischen LinksGrünen und „dem Kapital“ sind.

    Kompliziert wird das ganze noch dadurch, dass die Akteure der Dekonstruktion dies zwar in ihrer Systemfunktion vorantreiben, jedoch „privat“ durchaus ganz anderer Meinung sein können. Dies ist oft verwirrend, darf jedoch nicht dazu führen, den beschriebenen Grundzusammenhang aus den Augen zu verlieren.

    Die tatsächliche Bedrohung durch das seit Jahren betriebene Projekt ist also wesentlich dramatischer, als es auf den ersten Blick erscheint! Die meisten Menschen sind immer noch der Meinung, dass sie die autonom Handelnden in ihrem Leben seien – dem ist nicht so. Der Zug fährt ganz klar in Richtung globalistische Welt, in der jeder Mensch all seiner, für den Verwertungsprozeß „unwichtigen Nebenaspekte“, entkleidet und als entkernter geschlechtsneutraler, religions-, geschichts- und nationsloser Homunkulus auf einem Schachbrett des globalen Marktes hin und her verschoben werden soll. Je nach dem, wo es gerade eine Nutzen- und Verwertungsfunktion für ihn gibt.

    Verrückterweise sehen genau darin all die LinksGrünen, die angesprochenen Stiftungen und Medien, die Großkapitalisten, also die sog. Eliten, tatsächlich eine positive Vision. Dies erklärt sich aus der, meiner Meinung nach, illusionären Vorstellung dieser Eliten, dass nur mit einer, der ökonomistischen Logik zwangsunterworfenen Menschheit, globaler Frieden erreichbar sei. Ich denke und hoffe, dass hierzu auch in dem neuen Buch von Manfred konkreteres stehen wird.

    Eine Frage mit der Bitte um Antwort hätte ich noch an Manfred. Kann man, wenn man das oben beschriebene im Blick hat, den Auftritt Erdogans (von dir z.B. am 1.3.11. erwähnt) auch (wie gesagt auch, also neben dem Wunsch Erdogans, seine 5.te Kolonne zu motivieren) so interpretieren, dass er ebenfalls die Gefahr einer „Verflüssigung“ seiner Landsleute in eine Homunkulus-Gesellschaft sieht? Er also versucht, sich diesem globalistischen Zug entgegen zu stemmen (mit Hilfe des Islams und des türkischen Nationalismus – also gegen unsere Interessen). Wenn man das genau zu Ende denkt, ist nämlich jede Forderung (auch wenn sie von uns kommt) zur Integration, in Wahrheit eine Unterstützung des „Dekonstruktions“-Projektes. Denn die Integration findet ja bereits heute schon nicht mehr statt, hinein in eine deutsche Nation, sondern in einen bereits dekonstruierten MultiKulti-Staat „Ger Many 03 -14“, oder wie die Globalisten auch immer das, was hier mal Deutschland war, in Zukunft nennen werden.
    Wenn dem so ist, dass Erdogans Rede auch von dieser Sorge um seine Landsleute geleitet war (wie ich vermute), ergibt sich daraus dann nicht zwingend, dass wir anfangen sollten, unsere Denkschablonen zu überprüfen und ganz neue, zusätzliche Bündnispartner in Betracht zu ziehen? Und damit schließt sich der Kreis zu dem Anfang meines Kommentars: sollten wir nicht ebenfalls doch über taktische Bündnisse z.B. mit Globalisierungskritikern und Linken Antikapitalisten nachdenken? (hiermit ist ausdrücklich keine Neuauflage eine Querfrontstrategie gemeint)


  17. Noch einmal brüllen,

    moralisch brüllen,

    als moralischer Löwe vor den Töchtern der Wüste brüllen!

    – Denn Tugend-Geheul,

    ihr allerliebsten Mädchen,

    ist mehr als alles

    Europäer-Inbrunst, Europäer-Heißhunger!

    Und da stehe ich schon,

    als Europäer,

    ich kann nicht anders, Gott helfe mir!

    Amen!

    Die Wüste wächst: weh dem, der Wüsten birgt!

    Stein knirscht an Stein, die Wüste schlingt und würgt.

    Der ungeheure Tod blickt glühend braun

    und kaut –, sein Leben ist sein Kaun…

    Vergiß nicht, Mensch, den Wollust ausgeloht:

    du – bist der Stein, die Wüste, bist der Tod…

    Friedrich Nietzsche,
    Dionysos-Dithyramben:
    Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt..

  18. Klingt ohnmächtig.

    Riecht nach Projektion.

    Mädchen anbrüllen… ne!

    Die Frage ist, was bringt den Regen?

    Das Dionysische hat seine Funktion, die Menschen werden in ihren Formen geschätzt, ohne danach zu fragen, wie sie diese ausfüllen; das hilft, das andere zu verstehen, sich nicht vor ihm zu fürchten.

    Ich rede aber nicht von der heutigen Partykultur, die ist nicht dionysisch, es fehlt der Liebreiz, der Zauber, welcher auf allem liegt.

    Afunktional ist die heutige Welt. Kaputt.

    Aber gerade dieses totale Nichts, dieses Totalversagen, denn es gibt ja wirklich nichts, was noch gelänge, erzwingt die Wiedergeburt der totalen Verantwortung.

    Immer mehr Menschen wird klar werden, daß sie für alles verantwortlich sind, daß da draußen der Wüstenwind der Existenzangst die vertrockneten Büschel weht, wohin er will.

    Das wird indes geschürte Konflikte nicht verhindern können – gerade, weil es so ist.

    Indes sollte man bedenken, daß nur dort Menschen zu dieser Verantwortung finden werden, wo nichts mehr funktioniert und daß man sich also, wenn man dahin flüchtet, wo die gegenwärtige Strömung noch Fortschritte macht, des Bodens beraubt, aus welchem man erwachsen ist.

  19. Ohne Erdogan für dumm zu halten, glaube ich nicht, daß er einerseits zwischen defensiven Zielen und offensiven differenziert.

    Einerseits wendet er sich – wie von Ihnen erwähnt und mit Unterstützung Chinas – gegen die Auswirkung der Globalisierung in seinem Land und seinem Volk.
    Andererseits versucht er seine Macht auszuweiten. Dazu gehört es, die Übernahmekandidaten (Deutschland, Österreich u.a.) mit Zuckerbrot und Peitsche dorthin zu gängeln, wo er sie haben will. Er sieht uns bereits als zukünftige Kolonie bzw. Dominion; ein reifer Apfel, der irgendwann von selbst fällt.

    In meinen Augen ist Erdogan der einzige Staatsmann, der noch ein paar Eier hat, ohne seinen Verstand dabei an der Garderobe abgegeben zu haben.

    Die echten und unechten Siegermächte und gewisse Interessengruppen machen es ja seit Jahrzehnten vor, die Polen unter beiden Kaczyńskis haben es kopiert. Warum sollte die Türkei die Standardvorgehensweise gegen Deutschland nicht auch kopieren? Daß Erdogan seiner Verantwortung als Ministerpräsident der Türkei nachkommt und „unsere“ Politiker nicht, kann ich ihm nicht verdenken. Man möchte ihm fast viel Glück wünschen. Wer alles richtig macht, soll auch belohnt werden.

    Nur in der letzten Zeit wurde die Wahrnehmbarkeitsschwelle häufiger überschritten. Vielleicht hat das bei den schlichteren Gemütern auch endlich mal folgen. Ich vermute allerdings, daß aufgrund des sich entwickelnden postdeutschen deformierten „Charakters“ das Ergebnis heißen wird: Noch mehr Demut und Gehorsam, wie ein getretener Hund.

  20. @ Ein Fremder aus Elea 26. April 2011 at 8:13

    „daß nur dort Menschen zu dieser Verantwortung finden werden, wo nichts mehr funktioniert“, überzeugt mich nicht.
    Nach der Logik müsste Haiti gerade dabei sein, zur neuen Hochkultur emporzusteigen. Seh ich aber nicht. Nochmal, auch wenns nervt: die Lage ist wesentlich dramatischer, als sogar wir es uns vorstellen können. Jede Zivilisation ist ein extrem fragiles Gebilde und leichter zerstört, als wieder aufgebaut. Von alleine, ohne eine neue Elite, wird es uns nicht einmal gelingen, als zukünftig stärkste Minderheit im eigenen Land noch irgendein relevanter Machtfaktor zu bleiben. Ich möchte jetzt keinen falschen Eindruck vermitteln, ich persönlich bin grundsätzlich sehr optimistisch, was unseren Erfolg betrifft. Aber der kommt eben nicht allein dadurch, dass die Zeiten härter werden. Ganz im Gegenteil, ohne eine ordnende Kraft, wird es nur ein „rette sich wer kann“ und einen Ausbruch des seit langem geschürten Egoismus geben.
    Außerdem klingt für mich der Kommentar von Georg Mogel 26. April 2011 at 2:32 weniger nach Ohnmacht, sondern eher als Aufruf zur Geburt neuer Mythen und die brauchen wir jetzt auch dringend.

    @ Clio 25. April 2011 at 13:59

    Danke für deinen Kommentar und die Infos. Ich kann das, was du schreibst, nur bestätigen. Das von den herrschenden Eliten künstlich veränderte „Neusprech“ hat den akademischen Bereich verlassen und wird vom Kultur-Sektor bereits begeistert aufgenommen. Ein Beispiel, das heute früh im Radio kam, ist der Regisseur des sog. „Postmigrantische Theaters“ im Ballhaus Nauynstraße, Berlin, der auf die Frage „Integration“ genau wie der von dir beschriebene akademische “Migrationsdiskurs” antwortete, dass Integration falsch sei, da Deutschland ja gar keine homogene Kultur sei und er deshalb nicht wüsste in was er sich denn integrieren soll.

  21. Bündnis mit Linken?

    Erstens:
    Linke sind entweder dumm oder charakterschwach. Warum soll ich mich mit einem solchen verbünden? Worin liegt der Zweck?
    Wenn die zu blöd sind, zu begreifen, daß das einzige Mittel gegen den Finanzkapitalismus eine starker Staat mit einer gesunden Wirtschaft und Wirtschaftsverfasung ist, was soll das Bündnis?
    Wenn sie so charakterschwach sind, daß sie jeden Feindpropagandamist glauben, was soll das Bündnis? Damit sie einem in den Rücken fallen, wenn es darauf ankommt?

    Linke sind feige Dummköpfe, nein: dumme Feiglinge.

    So lange die Linken noch so dumm sind, daß sie nicht merken, daß sie die nützlichen Idioten des Ultrakapitalismus sind, kann es kein Bündnis geben. Wenn sie beginnen, das zu erkennen, werden sie bald nicht mehr links sein.

    Zweitens:
    Selbst wenn wir uns vebünden wollten: DIE wollen das auf gar keinen Fall.

    Drittens:
    „Gegen den Kapitalismus“ zu sein, ist ungefähr genauso sinnvoll, wie „gegen die Natur“ zu sein.
    Kapitalismus (im Marx’schem Sinne) und Marktwirtschaft (zwei verschiedene Dinge) werden sich immer entwickeln, wenn man die Menschen nicht einem starren Regelkorsett unterwirft. Das Kapital dann ebenfalls frei zu handeln, ist nur die Konsequenz. Das zu verhindern ist mit dem Versuch zu vergleichen, den Menschen das Urinieren zu verbieten.
    Der Natur des Menschen Grenzen zu setzen ist natürlich richtig; siehe das Strafgesetzbuch. Die Natur des Menschen abzuschaffen, gelingt dem krassesten Gesetzbuch nicht. Man kann dem Menschen nur Art und Ort des urinierens vorschreiben.
    Und das gilt auch für den Kapitalismus. Beschränkungen des Kapitalismus müssen sich an Wirkung und Zweck zu orientieren haben.

  22. Wer sagt denn, daß es in Haiti nicht genau so aussieht, wie es sich die Haitianer wünschen?

    Ich wäre da sehr vorsichtig. Das, was sie Ordnung nennen, mag für einen anderen ein Gefängnis sein.

    Ich bestreite das „Rette sich wer kann!“ nicht. Ich sprach es sogar im vorigen Beitrag in anderer Gestalt an. Aber es sind gerade diese Umstände, also allgemeine Panik, unter welchen es den Menschen erst wieder klar wird, daß sie für alles verantwortlich sind.

    Das passiert durchaus auch in Haiti. Nur gehe ich nicht davon aus, daß sich die Bewohner Haitis für dasselbe verantwortlich fühlen, wofür wir uns verantwortlich fühlen. Es scheint, daß der Haitianer an sich saturiert ist, wenn seine persönlichen Belange erfüllt sind, Vorstellungen das Gemeinwesen betreffend scheint er nicht zu haben.

    Bei uns ist das Problem ein anderes, nämlich daß die Verantwortung der Gemeinschaft gegenüber, welche wir verspüren, unter der Annahme, es sei schon so am besten, an zunehmend korrupte Eliten delegiert wird. Deswegen wird bei uns das „Jeder gegen jeden!“, je mehr es entbrennt, desto größere Gegenkräfte entzünden.

    Im Tod, in der Versteinerung, wird das Wesen der Menschen neu geboren. Wie bedeutend der Zykel ist, welcher sich so ergibt, hängt davon ab, wie hoch die betroffenen Menschen wachsen, sozusagen. Ich meine, im Pflanzenreich gibt es auch Bäume einerseits und Getreide andererseits. Haiti wäre Getreideanbaufläche in diesem Bild.

    Ich kann Ihnen sogar genau sagen, welche Sorte Mensch die Funktion des Holzes übernimmt, nämlich der pflichtbewußte Befehlsempfänger.

    Freilich… der pflichtbewußte Befehlsempfänger hätte es als gutes Holz natürlich lieber, wenn der Holzfäule Einhalt geboten würde. Er wäre nicht er selbst, wenn er das anders sähe. Aber ebensowenig wäre er er selbst, wenn er etwas gegen eine schlechte Regierung unternehmen würde.

    Deutschland zerfällt zunehmend, Gemeinschaftsinteressen werden nicht mehr effektiv wahrgenommen, und wahrscheinlich wird das alles nur noch schlimmer werden, da die vorhandenen Bewegungen in ganz unterschiedliche Richtungen gehen. Jede Form ideologischer Deutlichkeit wird den Untergang nur beschleunigen, nicht von ungefähr krallen sich die meisten Deutschen heute an das Vage, Nebulöse, Undeutliche (insert Merkel here).

    Aber man kann sich nicht besonders lange an Nebel festhalten.

    Ein neues Regime wird kommen, aber es wird nicht besser sein und die Situation der Deutschen nicht verbessern. Es wird unerträglicher werden. Und aus dem Klima heraus werden die Leute anfangen, ihre Probleme gründlich und praxisorientiert anzugehen.

    Ich kann nur allen Deutschen, welchen das möglich ist, anraten, sich in konkreter Weise selbständig zu machen, eigene Wohnung, eigene Nahrung, eigener Brennstoff als Minimalvoraussetzung. Selbstverständlich muß das in einer modernen Gesellschaft nicht jeder haben, aber eine solche Gruppe bildet die freie Basis des politischen Willens einer jeden Gesellschaft. Das wird zurzeit zu sehr vernachlässigt. Natürlich sollten wissenschaftliche und Ingenieursaktivitäten unter solchen Anstrengungen nicht leiden. Der Rest ist indes verzichtbar.

    Man muß auch klar erkennen, was der Feind ist, nämlich die bürgerliche Gesellschaftsform an sich, als eine notwendig unfreie, ausschließlich Standesinteressen verhaftete.

    Nun gut, ich sehe das alles gar nicht so düster. Das romanische Europa ist natürlich bürgerlich, Deutschland und Schweden eiern zurzeit etwas rum, aber ansonsten sind die politischen Instinkte noch intakt. Osteuropa ist weitestgehend idiotensicher, Rumänien da die einzige Ausnahme, Dänemark und Norwegen setzen sich mehr oder weniger vehement vom schwedischen Irrsinn ab, Finnland sowieso.

    Sollten Deutschland und Schweden noch zur Vernunft kommen, stünde einer wesensgerechten Abgrenzung der Einflußsphären eigentlich nichts im Wege.

  23. Fremder,

    schicken Sie mir das doch mal per Fax zu. Dann werde ich jedes Wort aus ihrem Kommentar unterschreiben.

  24. …es ist immer wieder interessant zu hören, wie vom Universitäts-Katheder aus Unternehmern „gute“ Ratschläge zur Maximierung ihres Gewinns gemacht werden – letzteres ist für ordentliche „Kathederisten“ je recht eigentlich ein großes Übel. Aber wenns um die Vielfalt geht…

  25. Hi, tut mir leid für das OT aber PI ist scheinbar Unterwandert die haben meine Kommentare direkt gelöscht und mich nun gesperrt kann garnichtsmher schreiben da. Wollen wohl nicht das dass ganze Video gesehen wird.
    Hab auf den Namen geklickt bei PI und hoffe ich bin hier richtig. Wäre gut wenn jemand das Video da noch reinstellen könnte.

    #42 Exodus (29. Aug 2011 19:22)
    okay hier das ganze Video und falls der Link nicht geht direkt die Seite noch hinterher:

    http://tinyurl.com/3hbh4d2

    edit: mist geht nicht scheint wohl nur ein link zu gehen , notfalls müsst ihr es euch selbst suchen:
    SOSheimat bei dem Thema Polizeialltag in dem 16. Kommentar

    Da seht ihr mal linke Methodik! Aus nem Täter wird eben schnell ein Opfer gemacht.

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