Charakterwäsche

Passend zum Thema des vorherigen Artikels möchte ich auf Hans-Joachim von Leesens Essay „Die Umerziehung der Deutschen als Teil der psychologischen Kriegsführung“ aufmerksam machen. Hier ein kurzer Auszug als Appetithäppchen:

Die Deutschen Journalisten standen unter strenger amerikanischer bzw. britischer Aufsicht. Sie hatten umzusetzen, was die Psychologische Kriegführung vorgegeben hatte. Hauptziel war, dass „die Deutschen ihre Kollektivschuld eingestanden und von ihrer Minderwertigkeit überzeugt wurden“, wie Helmuth Mosberg in seiner auch als Buch erschienenen Dissertation „Reeducation – Umerziehung und Lizenzpresse im Nachkriegsdeutschland“ schreibt. Jeder Journalist hatte ein Umerzieher zu sein.

Der deutsche Charakter wird gewaschen

Auf die Dauer konnte man die Deutschen nicht allein mit den Zeitungen und Rundfunksendungen der alliierten Militärbehörden abspeisen. So suchte man Deutsche, die geeignet erschienen, neu gegründete Zeitungen zu verlegen. Darüber hat Caspar von Schrenck-Notzing bereits 1965 in seinem grundlegenden Werk „Charakterwäsche“ berichtet, das in immer neuen Auflagen und kürzlich in einer Neufassung erschien. Die neuen deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverleger sollten das „andere Deutschland“ verkörpern, also Menschen sein, die sich von den bisherigen Deutschen deutlich unterschieden. Bei der Auswahl ging es erst in zweiter Linie um fachliche Eignung, vor allem aber um die charakterlichen Eigenschaften.

Die Siegermächte gingen davon aus, dass die meisten Deutschen einen falsch entwickelten Charakter hatten, da sie durch ihre autoritären Familien geprägt worden waren. Wie die neue Elite in der Medienwelt geartet sein soll, das hatte eine Fachgruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von Max Horkheimer erarbeitet (auch er begegnet uns wieder bei den Vordenkern der 68er Revolte) und in einem fünfbändigen Werk „Studies in Prejudice“ vorgelegt, einem Werk, zu dessen Autoren u. a. Theodor W. Adorno, Else Frenkel-Brunswik, Daniel J. Levinson, R. Nevitt Sanford gehörten. Sie wollten die Vorurteile, unter denen die Deutschen angeblich leiden, aufdecken und ausrotten. Wörtlich: „Ausrottung meint Umerziehung, die wissenschaftlich geplant wird.“ Damit sollten „potentiell faschistische Individuen aufgedeckt werden“.

So suchte man Menschen, bei denen die in Deutschland typischen Werte, wie „äußerlich korrektes Benehmen, Fleiß, Tüchtigkeit, physische Sauberkeit, Gesundheit und unkritisches Verhalten“ nicht vorhanden waren, denn diese Eigenschaften verbergen angeblich „eine tiefe Schwäche des eigenen Ichs“.
Man befragte die ins Auge gefassten Persönlichkeiten u. a. danach, wie ihr Verhältnis zu Vater und Mutter war. Bevorzugt wurden Männer, die zu ihren Eltern ein gebrochenes Verhältnis hatten, also nicht durch die autoritäre deutsche Familie geformt waren. Und sie gingen mit gutem Gewissen vor, waren doch, wie sie behaupteten, die Deutschen krank, waren Patienten, die von ihrer Paranoia geheilt werden mussten. Die neuen Zeitungsverleger und Chefredakteure wurden entsprechenden Tests unterzogen, und wenn sich herausstellte, dass sie solche gebrochenen Charaktere hatten, dann kamen sie in die engste Wahl.

Von Schrenck-Notzings Buch

Charakterwäsche. Die Re-education der Deutschen und ihre bleibenden Auswirkungen

habe ich zwar schon gehört, es aber bisher noch nicht gelesen. Allein das Vorwort zur Neuauflage 2005, das dankenswerterweise im Netz verfügbar ist, macht aber Lust auf mehr. Hier ein Auszug:

Die Szene, die sich Mitte der 60er Jahre in einer norddeutschen Buchhandlung abspielte, war bezeichnend. Eine ältere Dame kommt herein, verlangt hinter vorgehaltener Hand flüsternd „das verbotene Buch“, die ratlose Verkäuferin ruft den Buchhändler, und nach einigem Hin und Her verläßt die Kundin wieder den Laden, in der Einkaufstasche das gewünschte Buch mit dem Titel „Charakterwäsche“. Mitte der 60er Jahre waren die alles zudeckenden Werbekampagnen der Großverlage, die Verwertungsketten global operierender Medienkonzerne und der ganze Bestsellerrummel erst im Kommen. In Windeseile hatte sich herumgesprochen, daß erstmals ein Buch über die amerikanische Besatzung in Deutschland und ihre Folgen zu haben sei, einem Thema, von dem relativ viele Leser, wie konnte es auch anders sein, sich existentiell betroffen fühlten. Die „Charakterwäsche“ hatte schon ihren Leserkreis, als nach einem Vierteljahr die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ mit einer umfangreichen Rezension (in der Silvesternummer 1965) Aufsehen erregte. Die angesehene Journalistin Margret Boveri verriet, ihr sei dringend geraten worden, „die „Charakterwäsche“ dürfe nicht einmal verrissen, sie müsse totgeschwiegen werden.“ Dieser Rat empörte Margret Boveri so sehr, daß sie schrieb: „Das wäre dieselbe totalitäre Methode, mit der im Dritten Reich eine Figur wie Thomas Mann aus dem Bewußtsein der Deutschen gelöscht werden sollte. Solche Methoden rächen sich früher oder später an denen, die sie anwandten.“

Margret Boveris Rezension ließ in drei Sätzen ebenso viele Katzen aus dem Sack, die am schönen Bild der nach dem Ende der „restaurativen“ Ära Adenauer sich rasch liberalisierenden Bundesrepublik ungebührlich kratzten. Ad 1: Das Totschweigen, amerikanisch „silent treatment“ genannt, war eines unter mehreren Mitteln einer „neuen Zensur“ (J. F. Revel), die sich dem „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ (J. Habermas) angepaßt hatte. Das Grundgesetz (Art. 5: „Eine Zensur findet nicht statt“) ahnte noch nichts von der „neuen Zensur“ und ihren technischen und politischen Voraussetzungen, tagte doch der Parlamentarische Rat in der schrecklichen, der fernsehlosen Zeit. Inzwischen haben immer neue Technologien nicht nur die Kommunikationsformen umgewälzt, sondern auch die Politik in ein neues medienbestimmtes Koordinatensystem gestellt. Gleichzeitig breitete sich die „neue Zensur“ fast unbemerkt aus: „Wenn man sich unter Zensur nicht einen fleißigen Beamten vorstellt, der mit dem Rotstift dicke Bände durchgeht, sondern die Technik, mit der eine Seite verhindert, daß die andere zu Wort kommt, dann kann nur unterstrichen werden, daß in der modernen Demokratie die Zensur ihren Höhepunkt erreicht hat. Der größte Erfolg der „neuen Zensur“ ist jedoch, das Publikum überzeugt zu haben, daß es keine Zensur mehr gibt“ (Thomas Molnar).

Ein weiteres Zensurmittel machten die „neuen Zensoren“ in der Zeitschrift „Neue politische Literatur“ publik. Sie fragten sich, ob es dem Verfasser der „Charakterwäsche“ gelungen sei, sich einen Namen zu machen, und befanden, er habe sich eine „kleine Nische in der politischen Publizistik ziseliert“. Dort solle man ihn stehen lassen: „ganz allein und für Vorübergehende deutlich erkennbar.“ Die Nische sei mit abschreckenden Hinweisen auf den schlechten Umgang des Angeprangerten auszuschmücken. Das Zensurmittel der Isolation gegen Gruppen, Parteien und Einzelne, die aus dem „herrschaftsfreien Diskurs“ ausgeschlossen werden sollen, erfreut sich noch heute regen Zuspruchs. Ad 2: Margret Boveri ordnete den Totalitarismus-Begriff nicht mehr ausschließlich dem Kommunismus und dem Faschismus bzw. Nationalsozialismus zu, sondern beging den Tabubruch, totalitäre Tendenzen auch bei liberal-demokratischen Institutionen für möglich zu halten. Ad 3: Margret Boveri warnte, daß ein rücksichtsloser Umgang mit vermeintlich Andersdenkenden auf denjenigen zurückschlägt, der seine Machtstellung mißbraucht. Sie warnte zu einem Zeitpunkt, als die Machtausübung von den Handelnden auf die Meinenden überging und Moralisten das Wort führten. Für diese bestand die Lösung aller Fragen darin, die Mitbürger in Gute und Böse zu unterteilen. Denn ist nicht, wo das Böse unterwegs ist, dem Guten alles erlaubt?

Die Besatzungszeit und ihre Folgen waren für die damaligen Zeitgeschichtler eine terra incognita. Zehn Jahre nach dem formalen Ende der Besatzung wirkte wohl noch nach, daß jede Kritik der Alliierten unter Strafe gestellt worden war. Man hoffte, daß Sachkenntnis eines nicht allzu fernen Tages nachgeliefert werden würde, und behalf sich mit ebenso naheliegenden wie weit hergeholten Argumenten. Die „Frankfurter Rundschau“, die als einzige Lizenzzeitung sich nicht in Schweigen hüllte, nannte den Verfasser eine „zurückgestoßene Kokotte“, eine „gedemütigte, abgewiesene Konkubine“, die einer psychoanalytischen Behandlung bedürfe, denn der Psychoanalytiker würde mehr aus ihm herauskriegen als ihm lieb wäre. Statt des eigentlich zuständigen „Instituts für Zeitgeschichte“, das abgewinkt hatte, da eine Überprüfung des Buches umfangreiche Forschungsarbeiten voraussetze, zu denen es nicht in der Lage sei, saß die „Gesellschaft für Vorurteilsforschung“ in einer Tagung über den Verfasser zu Gericht.

Die „politisch Korrekten“ hatten Mitte der 60er Jahre erst mit dem „langen Marsch“ durch die Institutionen begonnen. So sollte das Presseecho des in der relevanten Öffentlichkeit boykottierten Buches nicht verwundern (100 positive, 13 neutrale, 15 negative Besprechungen). Manche Mitglieder der Kriegsgeneration, die ein neues berufliches Unterkommen gesucht hatten, waren in Fach-, Verbands- und Kulturzeitschriften oder den Lokalzeitungen untergekommen, um so den Gesinnungs-TÜV der Lizenzpresse zu vermeiden. So kam es zu zwei publizistischen Ligen, der ersten der meinungsbildenden Presse, die sich als Sprachrohr der gesamten Öffentlichkeit gerierte, und der zweiten, die zahlenmäßig gar nicht so klein war, aber zunehmend zur „schweigenden Mehrheit“ gerechnet wurde. Diese zweite publizistische Liga ist mittlerweile fast vollständig wegkommerzialisiert worden.

Mitte der 60er Jahre griffen vor allem Angehörige der Kriegsgeneration zur „Charakterwäsche“. Ihnen war es darum zu tun, die eigenen Erlebnisse in einen größeren historischen Zusammenhang einordnen zu können. Es ging ihnen weniger darum, daß die Siegermächte im Lande das Sagen hatten. Denn die Ereignisse hatten sie zu Realisten gemacht. Womit sie nicht fertig wurden, war das Gefühl, daß sie selbst mit ihren Erinnerungen und Erfahrungen im Interpretationsrahmen der fremden Besatzer und der einheimischen „Mit- und Spätsieger“ (Roman Schnur) ungefragt zu beliebig manipulierbaren Objekten sozialwissenschaftlicher, vor allem sozialpsychologischer, Experimente wurden, zu Meerschweinchen im Dienst der Züchtung „demokratischer Charaktere“. Dabei klaffte ein schwer verständlicher Widerspruch zwischen der auf Menschenrechten gegründeten individualistischen Anthropologie des amerikanischen Liberalismus und kollektiven, dem Einzelnen entzogenen Zuordnungen, die später in der Zugehörigkeit zum „Tätervolk“ gipfelten. Die Briefmarke der Bundespost zu Ehren der „großen Rede“ des Bundespräsidenten von Weizsäcker zum 40. Jahrestag der Kapitulation der deutschen Streitkräfte am 7./9. Mai 1945 hob sein Wort „Erinnerung ist das Geheimnis der Erlösung“ hervor. Doch das Menschenrecht auf die eigene Erinnerung des Einzelnen war in den Menschenrechtskatalogen anscheinend vergessen worden. Wie persönlich das re-education-Thema genommen wurde, zeigte sich etwa, wenn sich Vater und Sohn die „Charakterwäsche“ signieren ließen, da die gemeinsame Lektüre den auch in ihre engere Familie durch Vergangenheitsbewältigung hineingetragenen Generationenkonflikt beendet hatte.

Zur Wirkungsgeschichte der „Charakterwäsche“ zählt, daß der Verfasser einer anderen Generation angehörte als seine ersten Leser. Die sog. Flakhelfergeneration, wenige Jahrgänge der zwischen 1926 und 1929 Geborenen, war die eigentliche „skeptische Generation“ (Helmut Schelsky). Sie hatte persönlich den Niedergang und den Zusammenbruch des Dritten Reiches in dem ihr zugänglichen kleinen Ausschnitt erlebt, ohne an den kollektiven Hoffnungen und Erwartungen der Zeit vor Stalingrad teilgenommen zu haben, falls sie nicht gerade in einem nationalsozialistischen Elternhaus aufgewachsen waren. Wenn der Leser aus der Kriegsgeneration in der Besatzungszeit eine Kriegsfolge sah, so sah der Verf. in ihr den Vorboten eines Kulturwandels, dessen einschneidende Auswirkungen sich erst mit dem Fernerrücken des Krieges zeigen würden. Der Zufall wollte, daß der Verfasser den Paradigmenwechsel der Jahre von 1958 bis zum Bau der Berliner Mauer, als dieser Kulturwandel sozialverbindlich zu werden begann, intensiv erleben konnte. Zwischen 1957 und 1961 hatte er drei Winter in Indien zugebracht. Im Sommer hatte ihn das Schreiben eines Buches über die neuere indische Geschichte seit der Gründung des indischen Nationalkongresses beschäftigt. In deutsche Zeitungen hatte er kaum geblickt. Als er nach Erscheinen des Indien-Buches 1962 den Duisburger Historikertag besuchte, bemerkte er völlig überrascht, daß an die Stelle der Bonner Bundesrepublik, die er 1957 verlassen hatte, eine – nicht im Detail, aber in der Tendenz – neue Republik, die Frankfurter (aber auch Hamburger) Meinungs- und Medienrepublik, getreten war. Die Einzelheiten können in dem von Clemens Albrecht u. a. herausgegebenen Sammelband „Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik. Eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule“ nachgelesen werden.

Der Paradigmenwechsel des Jahres 1960 griff als fortschreitender Wertewandel um sich. In den verschiedensten Lebensbereichen setzte sich die Auffassung fest, daß „nicht Konflikt und Wandel, sondern Stabilität und Ordnung der pathologische Sonderfall des sozialen Lebens“ (Helmut Schelsky) sei. Einsprüche wurden auf einen latenten deutschen Kulturpessimismus zurückgeführt, der einem angelsächsischen Optimismus gegenüberzustellen und „als politische Gefahr“ (Fritz Stern) auszubuhen sei. Paradigmawechsel und Wertewandel kamen unvorhergesehen und überraschend. Sie hatten jedoch ihre Vorgeschichte, zu der die amerikanische Besatzung zählt. Daß just dieser Zeitabschnitt (1945-1955) aus der Betrachtung ausgespart werden sollte, war merkwürdig und weckte die Neugier.

25 Gedanken zu „Charakterwäsche“

  1. @submarine:

    Komisch, ich habe es mit Firefox, Google Chrome und dem IE probiert, und es funktioniert einwandfrei. Hat noch jemand ein Problem mit diesem Link?

  2. Mir stellt sich da vor allem eine Frage:
    War den Besatzern nicht klar, daß es irgendwann einmal eine Generation geben würde, die die Wahrheit erkennt?
     
    Ich bin aufgewachsen in der Haltung, daß die Amerikaner Deutschland zwar besiegten, aber dafür einen guten Grund vorzuweisen hatten. Darüber hinaus hatten sie durch den Marshallplan Deutschland wieder auf die Beine geholfen.
     
    Irgendwann kam mir die Erkenntnis, daß wir uns damals eigentlich nur deshalb wieder bewaffnen durften, damit wir in der Lage waren im Fall des Falles gegen die Staaten des Warschauer Paktes anzutreten. Daß wir also als Kanonenfutter gebraucht wurden. Und je mehr ich las, je mehr ich mich informierte desto mehr kam ans Licht und ich stellte fest, daß wir von vorne bis hinten belogen wurden und werden.
     
    Hoffte man auf der Seite der Umerzieher, daß die Wahrheit unter sovielen Schichten aus Lügen und Halbwahrheit begraben würde, daß niemand mehr in der Lage wäre diese Wahrheit freizulegen?
     
    Eines mußte ihnen damals doch klar gewesen sein: Wer erkennt, daß derjenige der immer von Menschenrechten und Freiheit redet diese mit voller Berechnung dem Besiegten vorenthält, der wird für diesen am Ende nur noch Verachtung empfinden.
     
    Letztendlich habe ich vor allem eine Erkenntnis gewonnen: Im Grunde hat sich nie etwas geändert. Menschenrechte und Demokratie sind nur Phrasen mit denen man das Volk versucht zu täuschen und ruhigzuhalten. Wie seit jeher wird einem Volk Freiheit nicht von außen geschenkt, sondern sie muß von jedem Volk selbst erobert werden. Wie seit jeher steht in den Geschichtsbüchern nicht die Wahrheit, sondern nur die Lügen des Siegers des letzten Krieges. Der alte Spruch hat noch immer seine volle Gültigkeit: Vae victis! Wehe den Besiegten!

  3. Neo: Nur ein Beispiel aus der Nachkriegsgeschichte: 1982 unterschreibt Kohl einen NATO- Vertrag, der für den Fall des Einmarsches der roten Armee in Westdeutschland die schrittweise atomare Vernichtung Deutschlands vorsieht (wenn die Rucksackatombomen und Kurzstreckenraketen nicht ausreichen und die rote Armee den Rhein überquert wird sie nochmal mit Mittelstreckenatomwaffen aus der Normandie beschossen). Dies alles wäre vor jedem interkontinentalen „Austausch“ von Raketen geschehen, ja, die Amis sahen sogar eine „Begrenzung“ des 3. Weltkriegs auf Europa vor.
    Aus amerikanischer Sicht macht das ja Sinn, den Verlierer des letzten Krieges als Bauernopfer im nächsten zu benutzen. Aber aus deutscher Sicht? Auf Kohl muss ein gewaltiger Druck gelastet haben, da es keine Alternative zur NATO für die BRD gab. Trotzdem halte ich sein (und nicht nur seine) Aktionen für Verrat am deutschen Volk.
    Wir haben uns lange davon den Blick verstellen lassen, dass die rote Bedrohung eine fürchterliche und reale Gefahr für unsere Freiheit war (und in ihrem neuen Gewande immer noch ist!!). Daraus aber sture Amerikaverehrung abzuleiten, wie manch liberaler Islamkritiker das tut, halte ich für kurzsichtig.
    Im Übrigen stimme ich Ihnen voll zu, wenn Sie sagen:

    wie seit jeher wird einem Volk Freiheit nicht von außen geschenkt, sondern sie muß von jedem Volk selbst erobert werden. Wie seit jeher steht in den Geschichtsbüchern nicht die Wahrheit, sondern nur die Lügen des Siegers des letzten Krieges. Der alte Spruch hat noch immer seine volle Gültigkeit: Vae victis! Wehe den Besiegten!

  4. 982 unterschreibt Kohl einen NATO- Vertrag, der für den Fall des Einmarsches der roten Armee in Westdeutschland die schrittweise atomare Vernichtung Deutschlands vorsieht
     

    Das hab ich gar nicht gewußt. Aber es erinnert mich ganz schrecklich an die Prophezeiungen des Alois Irlmeier den 3. Weltkrieg betreffend.
     
    Früher als junges Mädchen hab ich auch immer Amerika toll gefunden und wäre gern als Au-Pair Mädchen rübergeflogen. Aber je mehr ich erfuhr/erfahre, desto mehr lehne ich die USA ab. Und umso mehr „verstehe“ ich die spinnerten Schreihälse, die auf den Fahnen herumtrampeln und „Death to Amerika“ schreien.
     
    Hat Amiland eigentlich schonmal ein Land „leben“ lassen, das sich weigert, seine Füße zu küssen und die eigenen Firmen von Heuschrecken fressen zu lassen, die Ressourcen plündern zu lassen und/oder Coca Cola verweigert?
     
    Ich meine, die Politik dieses Landes ist so gnadenlos und macht/raffgierig, dass ich mir so ganz geheim auch wünsche, dass sie kräftig auf die Schnauze fallen und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Was auch immer das für uns Europäer bedeuten mag.
     
    Aber dann kommen die Chinesen, richtig?

  5. @ Manfred
    Leider funktioniert der Link bei mir trotzdem nicht. Muss dann wohl ein meinen Einstellungen liegen. 🙁

    Von Schrenk-Notzing sagte auch sinngemäss, dass die Konservativen dringend lernen müssten, die Klaviatur der Linken zu beherrschen…und das ist 40 Jahre her, sie haben es nicht gelernt, vielmehr überliessen sie den Linken das Feld und die politische Deutungshoheit.
    Konservative erregen nicht einmal mehr Hass, maximal ein müdes Lächeln.
    Da gibt es im Heft 38 der Sezession einen interessanten Artikel von Karlheinz Weiss.

  6. @Kairos:
    Das war mir zwar nicht bewußt (1982 war ich einfach noch zu jung), aber klar war mir schon, daß ein Atomkrieg voll zu Lasten Deutschlands gehen würde. Schon das ist ein Grund in Europa selbst zur bestimmenden Macht zu werden.
     
    @Sunny:
    Das Problem ist nicht Amerika. Das Problem ist der fehlende Realitätssinn unserer Tage. Nicht ohne Grund haben die USA, die Sowjetunion und Groß-Britannien den Atomwaffensperrvertrag ins Leben gerufen. Vordergründung geschaffen um die Verbreitung von „Weltuntergangswaffen“ zu beschränken, erwies sich dieser Vertrag als eines der wirksamsten Mittel zur Sicherung der Nachkriegsordnung, daß ich diesbezüglich zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen bin.
     
    Dieser Vertrag wurde nicht zur Friedenssicherung geschaffen, sondern um nach dem letzten Weltkrieg den Status quo zu sichern. Man sieht es heute ganz deutlich. Die einzigen Staaten die Amerika fürchtet, sind die Staaten die über Atomwaffen verfügen und deutlich gemacht haben diese auch im Fall des Falles einzusetzen. Die Ächtung des Krieges durch die UN-Charta ist auch ein Beispiel der Festlegung der Nachkriegsordnung. Vordergründig der Sicherung des Friedens dienend, sichert dieser Grundsatz effektiv die Vormachtstellung der wenigen Staaten die im Sicherheitsrat sitzen. Nur diese Staaten können nämlich ungestraft diesen Grundsatz verletzen da sie jede wirksame Maßnahme gegen sich mit einem Veto verhindern könnten.
     
    Auch die Beibehaltung der sogenannten UN-Feindstaaten-Klausel (angeblich aus verwaltungstechnischen Gründen) halte ich in Wirklichkeit für ein geniales Mittel in Europa die Nachkriegsordnung sicherzustellen. Denn in dem Augenblick da Deutschland aufwachte und auf seinem Geburtsrecht bestehen würde, in diesem Augenblick würde sich zeigen, daß in der Diplomatie jedes Wort eines jeden Vertrages seine Bedeutung hat. Denn was besagt denn die Klausel? Effektiv besagt sie, daß jedes Land gegen das Deutschland im 2. Weltkrieg Krieg geführt hat und das sich von Deutschland in irgendeiner Form bedroht fühlt gegen Deutschland militärisch vorgehen darf. Und zwar mit voller Rückendeckung der UN-Charta. Wichtig ist nur das ganze als eine Folge des 2. Weltkriegs darzustellen. Es hat schon seinen Grund, daß immer wieder von unseren Nachbarn (ich denke hier vor allem an unsere östlichen Nachbarn) auf den 2. Weltkrieg referenziert wird.
     
    Wobei ich jetzt nicht dediziert Amerika-Feind bin. Diese Leute die die Flagge der USA verbrennen würden zumeist genausogut die deutsche Flagge verbrennen. Wir müssen uns einfach von der Vorstellung verabschieden, daß Staaten Freunde haben. Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen. Interessen können sich aber wandeln.
     
     
    „Ich meine, die Politik dieses Landes ist so gnadenlos und macht/raffgierig, dass ich mir so ganz geheim auch wünsche, dass sie kräftig auf die Schnauze fallen und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Was auch immer das für uns Europäer bedeuten mag.
     
    Aber dann kommen die Chinesen, richtig?“
     
    Solange Deutschland keine Renaissance erlebt, die Umerziehung überwindet und sich wieder aufrichtet werden wir nur auswählen können welchem Herren wir als nächstes die Füße küssen. Ich sehe übrigens Russland und China durchaus als mögliche strategische Partner Deutschlands. Warum sollte es nicht möglich sein ein Abkommen zu treffen, nach dem Deutschland Europa, Russland den Nahen und Teile des Mittleren Ostens und China Ostasien und den süd-westlichen Pazifikraum beherrscht. Afrika kann auch nur davon profitieren wenn es, statt mit vielen konkurrierenden Machtblöcken, mit einem maßgeblichen europäisch-asiatischen Machtblock zu tun hat. Dafür wäre es aber notwendig, daß Deutschland wieder eine richtige Armee aufzuweisen hat anstatt dieses systematisch verstümmelten Gebildes das sich Bundeswehr nennt. Jemand der international eine ernstzunehmende Rolle spielen will muß nun einmal eine schlagkräftige Streitmacht zur Verfügung stehen. Man hat sich zwar bemüht die alten Gesetze mit einer übelriechenden „Friede, Freude, Eierkuchen“-Soße zu bedecken, aber davon hören diese Gesetze nicht auf zu existieren.

  7. Mit Opera gibt es schon länger Probleme, und nicht nur auf dieser Seite. Mal funktioniert es, mal nicht. Als es gestern aber mal wieder funktionierte, klappte auch der Link.

  8. @ Neo, Sunny
    Die außenpolitische Situation – sehen wir mal vom inneren Lochfraß ab – ist dilemmatisch.
    Frankreich wird immer Politik machen, um am Ende besser und stärker als Deutschland dazustehen, also ein starkes Deutschland bekämpfen.
    Großbritannien bekämpft politisch immer die stärkste Macht auf dem Kontinent. (Heute eben die Verfestigung der EU) Also auch hier wäre klar, was ein erstarkendes Deutschland bedeutet.
    Die VSA sind als politisches Subjekt der Hegemon der westlichen Welt wegen US-Taler als Leitwährung und militärischer NATO-Strategie in Europa. Ein starkes Deutschland würde nur unterstützt werden, wenn sich die außenpolitischen Rahmenbedingungen für die VSA dramatisch verschlechterten, aber Dtl. immer noch im imperialen Gefüge von Nutzen wäre.
    Wenn nicht der deutschenfeindliche Teil des amerikanischen Verbandsjudentums die öffentliche Debatte dominiert, sind die Amis trotz allem noch die westliche Nation, die uns am freundlichsten gesinnt ist. Das darf man bei allem Übrigen nicht vergessen.
     
    Blicken wir gen Osten:
    Russland ist ein attraktiver Partner. Rohstoffe gegen Technologietransfer. Wäre prima, wenn nicht bei einer sichtbaren Annäherung die Polen und die Balten sofort Alarm schlagen würden. Ein russisch-deutsches Bündnis ist – historisch verständlich – der größte Alptraum dieser Länder, weshalb dann auch sofort die Westnationen einen moralischen Anlass hätten, in antideutsche Hetze einzusteigen. Wie sagte Bismarck: Ein polnischer Staat bedeutet eine französische Armee im Weichselbogen.
    Diesbezüglich hat sich nichts geändert. Es bräuchte eine äußerst geschickte Politik, um diese Barriere zu brechen. Vielleicht bietet sich eine antiislamische Allianz dazu irgendwann an.
    Da haben wir die fortdauernde Besetzung Deutschlands durch alliierte Truppen noch gar nicht gesondert erwähnt. Kann ja auch als Teil der europäischen NATO-Strategie betrachtet werden.
    Südeuropa ist und bleibt lahm und dekadent. Sind als Bündnispartner nur militärtaktisch interessant. Ähnlich wie Skandinavien.
     
    Als letztes bliebe noch die Türkei. Mit denen darf man sich mMn auf gar keinen Kuhahndel einlassen, weil dies nur die innenpolitischen Ansprüche der Kolonisatoren verfestigen würde.
     
    Tja, bitter. Beten wir lieber zum Herrn. Scheint mir momentan das aussichtsreichste zu sein, auf ein Wunder zu hoffen.

  9. @Druide:
    Darauf, daß die USA noch lange Weltmacht Nr. 1 sind würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Zum einen sind sie jetzt schon auf dem absteigenden Ast und zum anderen werden sie kaum effektiv etwas gegen ein selbstbewußtes Deutschland tun können.
     
    Was den Punkt angeht, daß die USA so viel für Deutschland getan hätten: Das habe ich auch mal gedacht. Irgendwann habe ich mich dann näher damit befasst, wie die Geschichte speziell nach dem 2. Weltkrieg weiter verlaufen ist. Es tut mir leid Druide, aber die USA haben, wenn auch unter Mithilfe Deutscher, nichts anderes getan als uns erst vollständig zu erledigen und danach unseren Geist systematisch zu vergewaltigen. Anders kann ich das nicht nennen. Die Wiederbewaffnung war auch kein Akt der Barmherzigkeit, sondern geschah nur zu dem Zweck einen Pufferstaat zwischen Westeuropa und dem Block des Warschauer Paktes zu haben. Im Fall des Falles wäre Deutschland zur atomaren Wüste geworden. Nicht aus Zufall oder weil es einfach nicht anders geht, sondern als Teil einer von Anfang an durchgeplanten Strategie. Die Wiedervereinigung hat man uns letztlich auch nur deshalb durchgehen lassen, weil Kohl bereit war Deutschland durch den Euro ausplündern zu lassen. Und wie ich in einem anderen Kommentarstrang schon geschrieben habe, handeln die Amerikaner so wie sie handeln auch nur weil sie eventuelle Folgen nicht direkt selber ausbaden müssten. Was ist denn, wenn die Russen in Sachen Osteuropa die Nerven verlieren und zuschlagen würden? Die amerikanischen Soldaten könnten sich zur Not zurückziehen, aber was ist mit uns? Wir hätten, da Teil der Nato, einen handfesten Krieg mit einer immer noch bedeutenden Militärmacht am Hals. Und zwar zu einem Zeitpunkt da die Bundeswehr auf einen Tiefpunkt zusteuert. Unsere französischen und britischen „Freunde“ würden sich im Ernstfall vor allem um ihren Eigenschutz kümmern. Wie dieser EU-Knecht Verheugen so schön sagte, hat man in Europa 1933-1945 noch nicht vergessen. Daß das keine Rolle mehr spielt glauben nur die blöden Deutschen.
     
    Was die Widerstände in Europa (speziell in Polen) gegen eine deutsch-russische Partnerschaft angeht: Das geht nur, wenn Deutschland wieder eine schlagkräftige Armee aufbaut. Erst dann sind wir in der Lage, eine wirkliche Außenpolitik in Deutschlands Interesse zu betreiben. Den Polen würde ich im Fall des Falles sinngemäß sagen, daß sie sich nicht so aufplustern sollen. Die sind auch nur so mutig gegenüber Deutschland weil sie wissen, daß die USA sie niemals fallen lassen werden. Was aber, wenn die USA als Machtfaktor wegfallen? Groß-Britannien hat derzeit ganz andere Sorgen als auf dem Kontinent nach dem Rechten zu sehen womit nur noch Frankreich als ernsthafte Bedrohung bleibt. Und Frankreich hat auch gerade durch den Islam (aber auch durch eine verfehlte Wirtschaftspolitik) jede Menge innerer Probleme am Hals.

  10. Großbritannien ist momentan und auch auf längere Sicht kein ernstzunehmender Gegner, von seinen nuklearen Kapazitäten einmal abgesehen. Selbst die ureigenste Stärke der Briten – die Flotte – ist heute im Verhältnis ggü. der unseren weitaus schwächer, als dass noch zum Beispiel um 1910 der Fall war (ich meine in Relation, nicht Gesamtstärke).  Und Frankreich? Frankreich wird im Zweifelsfall mosern und jaulen, aber nichts tun. Wie schon 1940, nur dass sie da auch im Verhältnis besser dastanden.

  11. zum anderen werden sie kaum effektiv etwas gegen ein selbstbewußtes Deutschland tun können

     
    Welches Deutschland soll das sein? Gibt es außer dem hier noch eines?
     

    Frankreich hat auch gerade durch den Islam … jede Menge innerer Probleme am Hals.
     

    Die hat England gleich schlimm. Meines Erachtens nach sind die Engländer noch ein bisschen weiter als die Franzosen. Auch, wenn deren Vorstädte noch nicht brennen. Das liegt aber sicher daran, dass England dem Islam noch schlimmer zwischen die Schinken kriecht, als jedes andere Land in Europa. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass die Briten, die keinen Hitler an den Fesseln hängen haben, das noch lange so mitmachen werden. DANN wird es England eher kaum noch interessieren, was in der Welt los ist, weil sie erstmal zuhause genug zu tun haben.
     
    Überhaupt bin ich persönlich davon überzeugt, dass alle Europäischen Länder bald jedes für sich brennende Städte löschen muß. Und Deutschland wohl als letztes, weil der Michel erst so langsam wieder lernen muß, sich zu wehren.
    Ich vermute, S21 hat ein Fünkchen beigetragen, den Widerstand im Volk zu wecken. Das hat irgendwie Hoffnung gemacht. Aber keine große, ehrlich gesagt.

  12. Welches Deutschland soll das sein? Gibt es außer dem hier noch eines?

    Wenn Deutschland die Umerziehung nicht überwindet, wird es hier bald gar kein Deutschland mehr geben. Zumindest wird es dann nicht mehr das Land der Deutschen sein. Und die Zeit arbeitet definitiv nicht für die Deutschen sondern gegen sie.

    Ich vermute, S21 hat ein Fünkchen beigetragen, den Widerstand im Volk zu wecken. Das hat irgendwie Hoffnung gemacht.

    Die Demonstrationen um Stuttgart 21 waren nichts anderes als eine Wahlkampfveranstaltung von SPD und Grünen. Wer daraus versucht einen Grund für Hoffnung abzuleiten wird enttäuscht werden. Ihr Herz für Volksabstimmungen haben die Grünen hier auch nur entdeckt weil es im Grunde um eine völlig unwichtige Angelegenheit geht. Bei wichtigen Dingen wie der Einwanderungspolitik wird sich ein Grüner eher die rechte Hand abhacken lassen als das Volk abstimmen zu lassen. Und wer jetzt sagt, daß S21 doch wichtig sei, dem sei folgendes gesagt: S21 scheint zum einen sinnvoll zu sein und kostet uns zum anderen nicht annähernd soviel wie die derzeitige Einwanderungspolitik.

  13. Und wer jetzt sagt, daß S21 doch wichtig sei, dem sei folgendes gesagt: S21 scheint zum einen sinnvoll zu sein und kostet uns zum anderen nicht annähernd soviel wie die derzeitige Einwanderungspolitik.

     
     
    Ja, ich denke, da haben Sie recht. Leider.

  14. Deutschland steht noch die nächsten 80 Jahre unter alliiertem Kuratel, irgendwo stand im Netz bis 2090. Wo soll das „Erstarken“ Deutschlands denn bitteschön herkommen.
    Die Rolle des Zahlmeisters überlässt man den Deutschen gerne, Rittmeister sind die anderen. Man kann sich zwar Gedanken darüber machen, wie die übrigen Europäer mit der orientalischen Übernahme ihrer Länder fertig werden, dass ändert aber nichts an dem Eiertanz den Deutschland vollführen muss, um nicht ständig die Nazikeule übergebraten zu kriegen. Man erwartet von uns allzeit das gebückte Einherkriechen, um ggf. leichter direkt die Prügel zu empfangen.
    „Nun Volk, steh auf“ (mach endlich den Buckel gerade) geht gar nicht, ist Autobahn, hatten wir schon. Also, weiter wie bisher!

  15. 80 Jahre?
    In 80 Jahren hat sich die Sache von alleine erledigt, dann können wir vielleicht unseren Enkeln zeigen wie schön es hier mal war.
     
    Nein, wenn Sie noch 80 Jahre warten wollen würde ich empfehlen lieber gleich auszuwandern. Und was alliierte Kuratel angeht: Kuratel beanspruchen ist die eine Sache, diese durchzusetzen eine ganz andere. Letztendlich hängt dieses abwerfen der Fesseln lediglich am wollen. Wer sollte uns denn bitte tatsächlich in die Schranken weisen? Die Briten oder Franzosen? Die haben ganz andere Sorgen. Die Polen? Ohne Amerika an ihrer Seite sind die froh wenn ihnen kein anderer etwas tut, und zwar trotz des Säbelrasselns. Die Amerikaner? Vermutlich würden die durchaus stillhalten solange wir ihnen die deutschen Stützpunkte lassen. Eine solche Infrastruktur aufzubauen ist nämlich nicht ganz billig. Und ein Krieg der USA gegen Deutschland? Die amerikanischen Streitkräfte sind über die ganze Welt verstreut und da sollen die gegen Deutschland auch noch in den Krieg ziehen? Wenn wir es dann noch schaffen würden eine enge Partnerschaft mit Russland und/oder China aufzubauen (Russland würde ich als ersten Partner bevorzugen) würden es sich auch unsere europäischen „Freunde“ dreimal überlegen Krieg anzufangen. Vor allem dann wenn wir es zum einen dabei bewenden lassen im eigenen Land für Ordnung zu sorgen und gleichzeitig die Bundeswehr wieder zu einer richtigen Armee machen.
     
    Und was die Nazikeule angeht: Da werden wir noch 100 Jahren auf Absolution warten. Solange die Nazikeule funktioniert wird sie geschwungen.

  16. Die amerikanischen Streitkräfte sind über die ganze Welt verstreut und da sollen die gegen Deutschland auch noch in den Krieg ziehen?

    Wenn der Abbau der Bundeswehr so erfolgt, wie der Freiherr es plant, gewinnen die den Krieg mit der Feuerwehr von Oklahoma City.

  17. @ Neo

    … die Worte hör ich schon, allein mir fehlt der Glaube….

    Aber vielleicht steht jemand in den Startlöchern, wer weiß :mrgreen:

  18. @ Manfred

    170tausend MannInnen, blaffende Männer sind schon schlimm, aber Befehle blaffende Weiber geradezu ekelerregend gegendert.  Aber, die „Georg Fock“ dürfen sie behalten, wegen der „Tradition“ und so. Nur, wenn die schwachen Weibsen ständig auf’s Deck knallen oder keine Männerkondition haben und ersaufen, wenn sie in den Teich fallen, dauert diese „Tradition“ auch nicht mehr lange.

  19. Wenn der Abbau der Bundeswehr so erfolgt, wie der Freiherr es plant, gewinnen die den Krieg mit der Feuerwehr von Oklahoma City.

    Die USA haben momentan alleine in Deutschland >64000 Mann stationiert. Ein Damoklesschwert ist nichts im Vergleich dazu.

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