Aua!

[Diesen Artikel musste ich der Editrix einfach klauen – nix für ungut, Editrix -, er ist zu schön:]

Familienministerette Kristina Schröder sabbelt mal wieder los, ohne ihr Gehirn einzuschalten.

In der Pflicht [i.e. die Deutschenfeindlichkeit von Migranten zu bekämpfen] sieht Schröder vor allem jene, die in der muslimischen Gesellschaft Werte prägten. Das seien vor allem Imame.

Das ist so unfassbar grottendämlich, dass einem die Luft wegbleibt.

Deutschland ist inzwischen zu einem solchen Irrenhaus verkommen, dass jemand, der es wagt, das Unwort „Deutschenfeindlichkeit“ auch nur in den Mund zu nehmen, bereits, je nach eigenem Standpunkt, als konservative Stilikone oder „Rechte“ verstanden wird, auch wenn sie ihren Arsch nicht von ihrem Ellenbogen unterscheiden kann und einen Imam vermutlich für sowas wie einen Moraltheologen mit Bart hält.

6 Gedanken zu „Aua!“

  1. Klassischer Fall von „Den Bock zum Gärtner machen“ wollen. Insbesondere im Hinblick auf Frau Schröders bisherige Vita ein erschreckendes Armutszeugnis. Mal ein bisschen copy und paste spielen…

    „In der Pflicht [i.e. die Judenfeindlichkeit von Deutschen zu bekämpfen] sieht Schröder vor allem jene, die in der deutschen Gesellschaft Werte prägten. Das sei vor allem die Parteispitze der NSDAP.“

    …macht genausoviel Sinn.

  2. ich sehe das etwas anders.
     
    http://kairostheos.blogspot.com/2010/11/ein-lob.html
     
    Es ist auch nicht jeder Imam, bzw. Hodscha ein Hassprediger. Viele von ihnen sind bescheidene, einfache Leute, die tatsächlich glauben, dass der Islam Frieden bringt und das einzige Bollwerk gegen die westliche Dekadenz darstellt. Die halte ich für viel gefährlicher als offene Scharia- Befürworter vom Schlag Pierre Vogels, weil man diesem zumindest nicht vorwerfen kann, er würde Taquiya betreiben.
    Ich sehe die Aussage von Schröder als einen diplomatischen Appell an die islamischen Geistlichen, der bedeutet: Pfeift eure Jungs zurück! Das werden sie nicht tun. Deshalb wird Schröder das nochmal in schärferem Ton wiederholen müssen. Dann sehen wir, was sie „taugt.“ Ich bin aber auch pessimistisch…

  3. *seufz* Naja, man muss sich wohl an dem erfreuen, was man hat. Eine Kristina Schöder, die nur 50% der Zeit richtig liegt ist immerhin noch besser als garkeine.

  4. Also ich muß auch sagen, daß ich Schröders Vorgehen durchaus clever finde. Zunächst: Sie wird sich nicht einfach vor ein Micro stellen und irgendwas rauslassen, das ihr – absehbar – schaden könnte. Heißt: Sie hat sich vorher mit Mitarbeitern abgesprochen und sie haben alle möglichen Varianten durchgespielt welche Aussagen für welche Gruppen/Personen welche Zugzwänge auslösen wird – und wie diese dastehen, wenn sie den Zugzwängen nicht entsprechen.

    Sie (und natürlich alle anderen in der Politik – abgesehen von Härtefällen wie Edathy, Pau etc.) weiß um die Realität. Und sie weiß, daß in der Generation der Erleidenden (unter den Deutschen also) die Wut wachsen wird … mit dem Bewußtsein über die Situation, in die sie von ‚den Guten‘ gebracht worden sind. Um sich also für die Zukunft – sie muß ja nicht Ministerin bleiben wollen, sondern kann sich ja durchaus mehr vorgenommen haben (Schröder anstelle von Merkel, und man müßte sich zumindest nicht mehr optisch fremdschämen) – richtig zu positionieren, sollte sie eine politische Vita haben, die eine zusammenhängende Kette richtiger Entscheidungen nachweist – in diesem Fall also ‚richtig‘ im Sinne der Interessen derer, die unter der Deutschfeindlichkeit zu leiden haben.

    Wenn sie nun selber irgendwelche Maßnahmen vorschlägt und umzusetzen versucht, dann muß sie sich von den Muselknechten in ihrem eigenen Verein, der FDP – und natürlich der gesamten Linken – beschießen lassen, die sofort Rotz und Wasser heulen werden, ob der Unzumutbarkeit … und ‚keinen Generalverdacht bitte!‘ … und ‚Wir riefen Arbeiter – und es kamen Musel (seht nur wie sie leiden müssen … darunter, daß wir noch nicht zum Islam übergetreten sind … wie können wir das den armen Menschen nur antun??)‘ usw. usw.

    Indem sie öffentlich die Reaktionspflicht der Führungskaste (einem Teil zumindest) des Feindes zuschiebt, lenkt sie doch die sich langsam entwickelnde Wut der Wähler von morgen genau in die richtige Richtung, wenn die Imame (wie absehbar sein dürfte) ihrem Begehren nicht entsprechen werden – und bietet sich zudem als Indentifikationsfigur an für einen späteren Zeitpunkt X, an dem dann ein Vergleich ihrer politischen Positionen/Entscheidungen mit denen eines Gegenkandidaten der Linken für sie sprechen muß – denn Kandidaten der Linken können ja, abgesehen von Sarrazin (oder Helmut Schmidt LOL) in diesem Punkt kaum auf prodeutsche Entscheidungen verweisen.

    Sie macht im Prinzip dasselbe (ich hab extra -kurz- gegugelt, bin aber nicht wirklich fündig geworden, ob es nun ‚das Selbe‘ oder ‚dasselbe‘ heißen muß – sry) wie bei ihrer Strategie der langsamen finanziellen Austrocknung der – auf Basis von Staatsknete – organisierten Antifa-Szene: Bedingungen stellen, deren Erfüllung dem Feind schadet – und zwar ganz egal wie er sich entscheidet! Hätten die nämlichen Antifa-Gruppen das Grundgesetz anerkannt, wäre das schon psychologisch wie das Trinken von Gift für sie gewesen – ganz zu schweigen davon, daß sie damit natürlich eine Bindung eingegangen wären – öffentlich – von der hinterher nur schwer wieder runter zu kommen ist. Also damit schon mal: Vorteil Schröder! Da sie aber die Anerkennung von etwas was dem Bunzel noch anerkennenswert – im Gegensatz zu Dingen wie ‚Nation‘ oder ‚ethnischer Homogenität‘ – erscheint, verweigert haben … gibts keine Kohle. Also: Zumindest keine Staatsknete für die Antifa – und eine (CDU!!)Ministerin, die sich durchsetzt (ist irgendein CDU-Mann bekannt, der sich in vergleichbarer Weise positionieren und durchsetzen würde??) – Ergebnis: Vorteil Schröder zum zweiten!!

    Wenn die Strategie hier genauso gut greift wie bei der Antifa, dann ziehen die Musel auf jeden Fall den Schwarzen Peter – und Schröder in ihrer politischen Vita einen weiteren Sieg abhaken. Ist vielleicht nur ein ganz kleiner Sieg … aber Kleinvieh macht auch Mist – und wie schon oben spekuliert: Es kommt darauf an, wie das Gesamtbild am Tag X für Sie aussieht.

  5. (ich hab extra -kurz- gegugelt, bin aber nicht wirklich fündig geworden, ob es nun ‘das Selbe’ oder ‘dasselbe’ heißen muß – sry)
     
    Im Duden gibt’s nur „dasselbe“. Außerdem tun einem schon beim Lesen der anderen Schreibweise die Augen weh ;-).

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