8 Gedanken zu „Hamed Abdel-Samad: "Der Untergang der islamischen Welt"“

  1. Ich habe das Buch gelesen. Es bleibt der Eindruck, daß hier irgendwie beruhigend gewirkt werden soll, obwohl der Autor durchaus den Eindruck des Suchenden vermittelt. Das flaue Gefühl der Koran-konformen Täuschung will nicht weichen.

  2. Tja, die Rezension klingt nicht sehr hoffnungsvoll. Ob Samadi aber ein – wenn auch vielleicht (noch?) unbewußtes – islamisches U-Boot ist, wie der Vorkommentator für möglich hält? Auf Amazon heißt es über ihn:

    Streng religiös erzogen, schließt sich Hamed Abdel-Samad als Student der radikalen Muslimbruderschaft an. Doch dort findet er keine Antworten auf seine Fragen. Da beschließt er, nach Deutschland zu gehen, in der Hoffnung, sich endlich kritisch mit dem Islam auseinandersetzen zu können.Mein Abschied vom Himmel ist die bittere Geschichte eines hochbegabten, während seiner Kindheit missbrauchten muslimischen Mannes. In Ägypten, Japan und Deutschland erhofft sich Hamed Abdel-Samad eine Erklärung für die Gewalt, der er ausgeliefert war und die lange ein Teil seiner Existenz war. Er sucht Orientierung bei ägyptischen Marxisten, fundamentalistischen Muslimbrüdern, Buddhisten und unter dem Druck seiner seelischen Wunden Zuflucht in psychiatrischer Behandlung. In seinem aufsehenerregenden Buch hält Hamed Abdel-Samad Orient und Okzident gleichermaßen den Spiegel vor und zeigt am Beispiel seines eigenen Lebens Spannungen, Konflikte und Möglichkeiten die in jeder dieser Kulturen existieren. Heute lebt der Muslim Abdel-Samad mit seiner japanischen Frau in München und unterrichtet am Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Kultur.

    Er ist 1972 geboren, mithin also jetzt 38 Jahre alt. Angesichts des Weges, den er bisher zurückgelegt hat, sollte es nicht von vornherein ausgeschlossen werden, daß er sich auch noch der blinden Flecken, die die Kritik des Bloggers freilegt, bewußt wird. Für die, die ‚im Islam gefangen sind‘, sind ‚Pfadfinder‘ wie Samadi (auch wenn er den ‚Pfad‘ noch keineswegs gefunden hat) dennoch die einzige Hoffnung; es braucht Leute aus ihrem eigenen Bereich, die sich ‚befreit‘ haben – welche Gestalt auch immer das am Ende annehmen mag.

    Die Tatsache, daß es (noch) einen Bereich gibt, in dem eine andere Welt als der Islam existiert, hilft den ‚Gefangenen‘ letztlich nicht aus dem Gefängnis – es müssen, wie schon gesagt, ‚eigene‘ Leute sein, die ‚Wege heraus‘ finden. Und es müssen diese Leute sein, die herausfinden, was denn ‚danach‘ (nach dem Islam also) kommen soll/kann. Für uns dagegen wäre es wohl geraten, wenn wir die Funktionen, die den Islam über die Jahrhunderte und seine vielen Scheintode erhalten haben, für uns (wieder-)entdecken würden: Abschottung und Verhärtung – anstatt der jetzt ausschließlich praktizierten ‚Öffnung und Verweichlichung‘.

  3. Ein Vorschlag zur ‚Weiterentwicklung‘ des Islam aus dem Kommentarstrang bei PI (Kommentar 17):

    Wie können wir helfen, den Säkularisierungsprozeß und die Demokratisierung unserer lieben muslimischen Brüder und Schwestern voranzubringen?
    und versteigert, die Erlöse für wohltätige Zwecke verwendet.
    Mein Vorschlag sind zwei oder drei leistungsstarke Fernsehsatelliten über der arabischen Halbinsel. Tagsüber Aufklärung über Gender mainstreaming und Feminismus. Mit Sonnenuntergang gibts Pornos, Pornos und Pornos, bis der Morgen graut. Auf 60 Kanälen.
    Sämtliche islamischen Besitzungen im Westen werden beschlagnahmt

    Also an Pornos dürfte im Westen jedenfalls kein Mangel bestehen.

  4. An den Herren (oder die Dame) mit dem Vorschlag, die islamische Welt mit Pornos zu bombardieren.. Und den Top 10 der Länder, in denen weltweit die meiste Internetpronographie konsumiert wird, sind nur zwei nichtislamische. Vietnam und Polen. Sie würden also mit der Eule aufm Arm auf dem Weg nach Athen alle 50 Meter eine offene Tür einrennen.
    Und die islamischen Besitzungen im Westen beschlagnahmen? Nur wenn wir gleichzeitig auch den Besitz der katholischen Kirche konfiszieren, den sie sich über die Jahrhunderte zusammengeraubt hat.
     
    Und wenn wir generell statt wie früher Gotteslästerung die Vernunftslästerung unter Strafe stellen.

  5. hamed Abdel samad,
    was er sagt, ist irgendwie  mit Sarrazinsgedanken konform, nur präziser ,konkreter und legt die Finger auf die wunde. Letzten Endes muss man  die Praxis betrachten  wie die Muslime den Islam praktizieren. Schablonenhaft, ohne Nachdenken, ohne Logik und in sich völlig widerspruchsvoll. Man verrichtet Gebete und lügt. Man fastet und begeht schlimmste sündhafte Taten. man hört Koran ohne die darin enthaltenen Inhalte zu verstehen.man flucht beschimpft und trägt  üble Nachrichten zu , erzeugt unfrieden und gleichzeitig bekennt man sich zum Islam. Diese doppelte Moral ist allgemein gültig in der Islamischen Welt.
    Von Ausnahmen abzusehen.Dieses Verhalten hat mit der islamische Religion als Lehre  nicht zu tun. Die gelehrten , die Muftis,die scharia- professoren unterliegen dem Druck der Herrscher und interpretieren  entweder eigennützig oder ängstlich wie die Herrscher von Ihnen verlangen. diese Gelehrten sind in ihrer Sprache und Artikulierungkunst eloquent und mächtig. Die arabische Sprache und der Koran sind wortgewaltig Das Fußvolk hat ihnen gegenüber keine widerredekraft. Kritische Fragen sind tabu und werden sofort als ketzerisch bezeichnet. Die Schlussfolgerungen von Hamed Abel Samad für die Moslemwelt  sind durchaus denkbar und realistisch.
    Ibrahim

  6. <i> Man fastet… </i>

    Genau das tut man eben nicht! Empfohlen dazu: Bewußt Fasten (Rüdiger Dahlke), das besonders auf den spirituellen Aspekt des Fastens – im Sinne einer Möglichkeit spiritueller Reinigung – eingeht. Wenn der Koran vorschreibt, daß man von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nichts essen solle, und dies dann auch noch als ’spirituelle Reinigung‘ verkaufen will, dann ist allein das schon ein ausreichender Grund ihn zu verwerfen. Denn das was demnach praktiziert werden soll führt nicht zu ’spiritueller Reinigung‘, sondern zu ’spiritueller Verschmutzung‘ – und ist damit nebenbei auch noch ein durchaus aussagekräftiger Hinweis auf die Mächte, die hinter dem Koran stehen. 

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