Südafrika in Skandinavien

Martin Lichtmesz: „Denn Südafrika ist die Zukunft, unsere europäische Zukunft. Dabei sollten wir uns bewußt werden, daß dieser Prozeß an allen Ecken und Enden des europäischen Kontinents eingesetzt hat: es wird bald nirgends mehr, in keinem einzigen Land Europas, eine Zuflucht oder freie Zonen geben, in der sich nicht diesselben Probleme, Szenarien und Städtebilder zeigen. Mit der Globalisierung des Multikulturalismus wird auch der Rassismus globalisiert, zum ubiquitären Problem gemacht. Daß ich hier nicht übertreibe, mag ein Artikel zeigen, der ursprünglich in der linken norwegischen Zeitung Klassekampen erschienen ist, und auf den ich hier in einer englischen Übersetzung gestossen bin.“
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1 Gedanke zu „Südafrika in Skandinavien“

  1. Die beschriebene Situation ist ein ziemliches Durcheinander, sowohl ideologisch als auch was die Interessen der beteiligten Parteien angeht.

    Die Idee, den Rassismus global zu exportieren, geht auf Leo Trotzky zurück. Sein Gedanke ist bestechend einfach: Wenn das Proletariat seine Arbeitsbedingungen nicht als schlimm genug erlebt, um aufzubegehren, dann muß es durch ein Proletariat ausgewechselt werden, dessen Arbeitsbedingungen schlimmer sind, also durch ein Proletariat anderer Rasse, so daß die Klassenunterdrückung noch um rassistische Elemente verschärft wird.

    Das hat er in den 30ern in einem Buch über die Rassenfrage in den Vereinigten Staaten so niedergelegt.

    Sein Rat, daß alle sozialistischen Länder stets auf der Seite der Schwarzen stehen sollten, da diese bessere Revolutionäre sind, wurde fortan auch befolgt, selbst wenn Stalin sonst nicht viel von Trotzky hielt. Stalin hat sich überdies zu dem Zweck sozialistischer Parteien im Kapitalismus geäußert. Und da sagt er dann, daß diese zwar völlig unfähig seien, eine Revolution herbeizuführen, aber immerhin genug Sand ins Getriebe streuten, um die Funktion derselben genug zu stören, damit sie der Sowjetunion nicht gefährlich werden könnten.

    Dies als Hintergrundinformation zu diesem Phänomen, welches sonst in seiner Unsinnigkeit schwer zu begreifen sein dürfte.

    Letztlich handelt es sich dabei aber nur um eine Manifestation des „Teile und herrsche!“ Gedankens. Der öffentliche Fokus auf Randgruppen und deren Belange dient selbstverständlich genau demselben Zweck, man macht sie zu Soldaten in einem „Bürgerkrieg“, welchen man selber angezettelt hat, dies alles, um die politische Kraft der Gesellschaft zu schwächen, um Wahlen alleine dadurch gewinnen zu können, daß man die unterschiedlichen Fraktionen gegeneinander ausspielt und ihre Feindschaft dazu verwendet, jegliches Zusammenkommen zu einem größeren Zweck zu unterbinden. Und weil das so ist, hat auch die heutige Elite nichts gegen diese Entwicklung, denn je schwächer die Gesellschaft ist, desto unbehinderter kann sie herrschen.

    Um diesem ganzen Treiben Einhalt zu gebieten, sollte man eine „DDDP“ gründen, eine „Deutsche direkt demokratische Partei“, welche kein anderes Programm besäße, als daß sie zu allen Fragen alle Parteimitglieder durch Heben der Hand abstimmen ließe und sich an ihr Votum hielte.

    Wenn erst alle Deutschen Parteimitglieder wären, hätten wir die direkte Demokratie. Eigentlich doch ganz einfach, oder nicht?

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