Sie lernt’s nicht mehr!

Margot Käßmann ist wieder da, noch schneller, als man dachte, und sie dokumentiert, dass sie nichts dazugelernt hat:

Der Satz „Unser tägliches Brot gib uns heute“ könne gar nicht anders als politisch verstanden werden, wenn man sich den Hunger in der Welt vor Augen führe.

(Quelle: Medienmagazin pro)

Nochmal: Er kann gar nicht anders als politisch verstanden werden.  Alles klar, was Christus uns damit sagen wollte? Richtig: Schiebt mal euer Geld rüber nach Afrika!

Das sind so die Platitüden, die herauskommen müssen, wenn man versucht, die schwindende Strahlkraft der christlichen Botschaft dadurch zu kompensieren, dass man ihre theologische Integrität opfert und die Bibel als linkes Parteiprogramm liest. Weltwirtschaftliche und weltpolitische Zusammenhänge werden dadurch  zwar nicht klarer, man wird dadurch also nicht klüger, und trotzdem hat man ohne eigene Anstrengung das Gefühl, „Recht zu haben“. Motto: Keine Ahnung, aber die einzig richtige Meinung!

[Siehe auch meinen Artikel „Käßmann zum Letzten – vorläufig“]

16 Gedanken zu „Sie lernt’s nicht mehr!“

  1. Auszug aus „Christen und Liberale“ von Roland Baader (ef-magazin Nr. 48 I Dez. 2004) (Ich habe mich zu einem längeren Zitat entschlossen, weil das PDF eine exotische Schrift zum anzeigen benötigt.)

    Der sich rasch ausbreitende linke Progressismus in den Kirchen beruht auf der Ansicht, die christliche Religion und ihre Glaubensinhalte seien nur eine menschliche Institution wie jede andere und bedürfe deshalb der ständigen Korrektur – je nach „fortschreitendem Wissen“ und veränderten Zeitumständen. Damit mutiert die göttliche Wahrheit zum Zeitgeistgeschwätz und die christliche Botschaft wird vom Himmel losgelöst und so lange zurechtgeknetet, bis sie den Leuten in den jeweils aktuellen Kram passt. Dieser Trend ist eine Unterform des von Hayek so meisterlich entlarvten Konstruktivistischen Rationalismus, der wieder einmal – wie schon so oft – dabei ist, alle gesellschaftlichen Institutionen, eine nach der anderen, zu zerstören. Wobei die 68er besonders gründliche Arbeit geleistet haben. Ortega y Gasset hat schon 1942 den „Übergang des Christentums zum Rationalismus“ dem „Wesen geschichtlicher Krisen“ zugeordnet. Dahinter steckt unter anderem der seit Rawls auch unter angeblich „freiheitlichen Intellektuellen“ hoffähig gewordene falsche Freiheitsbegriff: Freiheit nicht als Abwesenheit von hoheitlichem Zwang, sondern als Abwesenheit von den „Zwängen“ des Lebens. Wenn dieser Gegensatz nicht mehr erkannt wird, gerät der Freiheitswunsch über Begleitmechanismen zum Kollektivismus, zum „Einsinken des Menschen in der Masse“, wie Mathias von Gersdorff es formulierte.

    Es ist eben Entscheidendes dran an dem Entweder-Oder des spanischen Denkers Juan Donoso Cortés, nämlich dass die Menschen mit jedem Schritt weg vom Status der Gottesknechtschaft ein Stück der ihnen von Gott zugedachten Herrschaft über die Erde verlieren und sich der Endzeit eines gigantischen Tyrannen nähern: dem Antichristen und seiner „einen Welt“, wo statt des verkündeten Endes aller Not, allen Leids und aller Kriege „das Blut selbst aus den harten Felsen sprudeln wird“. Je mehr der Wahn vom „Ihr werdet sein wie Gott“ fortschreitet, desto mehr werden die vermeintlichen Freiheitsgirlanden zu Sklavenketten.

    Der vom islamischen Fundamentalismus genährte Terror trägt zusätzlich dazu bei, auch das Christentum dem Fundamentalismus- Vorwurf auszusetzen. Dabei ist diese historische Phase seit der für den Rechtsstaat unerlässlichen Trennung von Kirche und Staat längst vorbei. Einer Scheidung, nebenbei bemerkt, die bereits in den Worten Christi angelegt war, sowie in etlichen Evangelientexten. Man lese nur Lukas 4,5-8, wo Staat und Politik eindeutig als „Teufelswerk“ entlarvt werden. Während also die Trennung von Kirche und Staat der christlichen Religion immanent ist, bedeutet sie für den Islam die oberste aller Undenkbarkeiten. Aber dessen ungeachtet schießt die intellektuelle Kaste wieder einmal übers Ziel hinaus und treibt den Laizismus bis zur vollständigen Erosion des Christentums. Es wird nicht mehr lange währen, bis das Läuten der Kirchenglocken im Abendland als weltanschaulicher Terror verboten wird.

    Die Kirche ist dem hilflos ausgeliefert. Sie hat sich selber zahnlos gemacht. Nicht nur durch die dogmenrelevante Anbiederung an den Islam, für die der christliche Erlösergott bedeutungslos geworden ist, sondern mehr noch, weil die modernen Theologen die christliche Religion zur reinen Sozialarbeit geschrumpft und damit ihren Wesenskern banalisiert, politisiert und ausgelöscht haben. Die Weisheit der „altmodischen“ Theologen ist dahin. Etwa die von Hugo Rahner (1900-1968): „Die Kirche ist das unsterbliche Nein gegen jeden Staat, der sein endgültig beglückendes Reich auf dieser Erde allein bauen will.“ Hinzu kam in den letzten 30 Jahren eine beispiellose Entspiritualisierung und Entsakralisierung, die – in den Worten von Werner Olles – „das Erscheinungsbild der Kirche ins Gewöhnliche, Banale und Sakrilegische verzerrt“ hat.

    Leider befinden sich auch die meisten Liberalen im Lager der Christentumsgegner. Gerade so, als hätten sie ihren bedeutendsten Theoretiker, John Locke, nicht verstanden, bei dem sich das Fundament der Freiheit, das Selbsteigentum der Person, letztlich aus dem Gotteseigentum des Menschen herleitet. Und gerade so, als hätten sie ihren Hayek nicht gelesen, der – obgleich Agnostiker – im religiösen Glauben den einzig zuverlässigen Träger für die „fraglos gültigen Tabus“ – und damit für die Überlebensfähigkeit der Zivilisation – erkannt hat.

    Vielleicht werden diese tiefen Zusammenhänge besser in den Sätzen des Philosophen Nicolás Gómez Dávila verstanden: „Für Gott allein sind wir unersetzlich“. Und: „Der Mensch ist ein Problem ohne menschliche Lösung.“

  2. Wenn ich diese Person sehe, denke ich:

    Lieber in der Römischen Kirche das schwärzeste Schaf sein als in Käßmanns gottlosem Saustall das rosigste Ferkel!

  3. Gerade nach dem Auftritt der Ex-Bischöfin vor dem Ökumenischen Kirchentag in München muß gefragt werden:

    Ist Frau Käßmann noch Christenmensch ?

    Meine Antwort ist „NEIN“. Denn sie hat Stellung bezogen wider das Leben.

  4. Wenn man sich die Käßmann-Kirche (auch bekannt als EKD) anschaut wundert es so gar nicht, warum die Medien ihre Hetze und Häme nur über Katholiken, Evangelikale und andere sog. „Fundamentalisten“ ausgiessen. Klar, mit der Käßmann-Kirche würden sie ja die eigenen Stellungen bombardieren. Zum Zustand der EKD kann ich nur folgenden Blog-Eintrag von Flash empfehlen:

    Quo vadis, Kirche?

    http://faaanblogg.blog.de/2009/11/02/quo-vadis-kirche-7288860/

    Er bezeichnet die EKD darin als Wasserkopf und trifft den Nagel damit auf den Kopf. Dem Protestantismus in Deutschland könnte meiner Meinung nichts besseres als die endgültige Auflösung der EKD geschehen. Manchmal gehört das zur Gesundung dazu.

  5. Ich komme aus einem sehr protestantischen Elternhaus und habe die katholische Kirche immer sehr kritisch gesehen, aber was sich heute in den evangelischen Landeskirchen abspielt, ist schlimmer als alles, was sich die katholische Kriche je geleistet hat.

    Da liegt nicht irgendwo etwas im Argen, da hat man die gesamte Kirche innerlich schon an die Wand gefahren, nur ist es vielen bisher noch nicht so recht bewusst, weil die Kulissen noch einigernmaßen stehen.

    In den evangelischen Freikirchen sieht es zum Teil noch sehr gut aus, nur sind die mitgliedermäßig so schwach, dass sie gegen das Monstrum evangelische Landeskirchen wenig ausrichten können und den Protestanismus nur in Restbeständen retten können.

    Das schlinmmst ist, an den evangelischen theologischen Fakultäten sieht es auch sehr schlecht aus: viele, viele Gutmenschen und nur sehr wenige wirkliche Christen, die auch oft noch als „Fundamentalisten“ und „ewig Gestrige“ mariginalisiert werden.

    Die katholische Kirche ist weltweit aufgestellt und hat in Südamerika oder in Ländern wie den Philippinen, Polen und selbst in Indien noch ganz erhebliche personelle und geistige Reserven, den evangelischen Landeskirchen fehlt all dies. Wenn das Projekt evanglische Landeskirche an die Wand gefahren ist, müsste man eigentlich ehrlicherweise alles abwickeln.

    Was das langfristig für Deutschland bedeutet, muss man sich nur mal ausmalen.

  6. Gehört zwar nicht hierher, aber dennoch:
    Nachrichtenagenturen melden: Ermittlungen gegen Mons. Mixa sind eingestellt. qed

  7. @ Marti

    Mich hat dieses Käßmann-Christentum dazu gebracht, mich vom Protestantismus endgültig abzuwenden. Gewiss hätte ich mich auch einer evangelikalen Freikirche zuwenden können, aber das Kernproblem liegt meines Erachtens in den Fundamenten des Protestantismus. Er ist ein heroischer Versuch gewesen, dass Christentum allein auf den Glauben und das Gewissen jedes Einzelnen zu bauen; damit liegt es aber letztlich in dr Hand jedes Einzelnen zu definieren, was christlich ist, notfalls auch ohne Rücksicht auf das, was die siebzig Generationen von Christen vor ihm gesagt haben. Kirchen sind dann nur noch Gemeinschaften von theologisch Gleichgesinnten, die sich folgerichtig in immer kleinere Gruppen aufteilen, die immer weiter voneinander entfernt sind. Auf diese Weise werden Glaubenswahrheiten zum Gegenstand sozialer Aushandlungsprozesse gemacht. Dass ich das Ergebnis, das bei den sozialen Aushandlungsprozessen der Freikirchen herauskommt, besser finde als das, was bei den Käßmannchristen herauskommt, versteht sich von selbst. Der Preis dafür, dass sie eben Protestanten sind, ist aber dann ein starker Hang zur Sektiererei, zum Absolutsetzen der jeweils eigenen theologischen Doktrin. Mir fehlt dort die Weite und der Reichtum der katholischen Tradition. Die katholische Kirche kann sich diesen Reichtum gerade deshalb leisten, weil sie, institutionell so weit wie menschenmöglich gesichert, in grundlegenden Dingen stets innerhalb der Leitplanken bleibt, die in den ersten christlichen Jahrhunderten aufgebaut wurden.

    (Zugegeben: Ich spreche hier von einer idealisierten katholischen Kirche; die Verlotterung, die bei den Lehmannchristen fast so weit fortgeschritten ist wie bei den Käßmannchristen, stelle ich damit nicht in Abrede. Aber hier gilt eben, was Du oben geschrieben hast: Der Katholizismus ist nicht von Deutschland abhängig, er stribt nicht, wenn ein morscher Ast abstirbt.)

  8. Ich denke nicht, daß es dem Protestantismus an einem guten Fundament mangelt, wie Du schreibst. Denn Du hast bei der Aufzählung vergessen (oder ausgelassen), daß zum Fundament des Protestantismus eben auch das „sola scriptura – allein die Schrift“ gehört. Daran sollte man auch Frau Käßmann erinnern. Und die, die ihr zujubeln. (Daß sie dieses Fundament aufgegeben hat, hast Du ja selbst in Deinem Beitrag zur „Bibel in gerechter Sprache“ gezeigt.)

    Die Schrift bedarf der Auslegung, und darüber gibt es Streit, deshalb gibt es ja auch die Zersplitterung des Protestantismus. Das Problem ist aber m. E. nicht sachgerecht aus der Welt geschafft, wenn es eben einen in der Kirche gibt, der sagt, wo es langgeht. Außerdem gibt es in beiden Kirchen (kath. und evang.) beides: Reichtum und Vielfalt im positiven Sinne und beklagenswerte Irrwege.

    Im Übrigen fällt mir zum Phänomen Käßmann nur noch dieses Bibelwort ein:
    Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.
    (2. Tim, 4,3.4)

  9. Das „sola scriptura“ habe ich nicht etwa vergessen, sondern als bekannt vorausgesetzt. Die Schrift allein kann die Integrität und Kontinuität des Christentums nicht gewährleisten: Aus der Schrift kann man letztlich vieles herauslesen, wenn man will und Käßmann heißt, und ich glaube, es gibt nur wenige Menschen, die sie in ihrer ganzen Komplexität durchdrungen haben. Es würde dies wahrscheinlich ein ganzes Leben erfordern. „Sola scriptura“ heißt strenggenommen, dass jeder Christ bei Null anfängt. Damit dies nicht geschieht, sind die christlichen Glaubenswahrheiten schon von der frühen Kirche formuliert worden und haben in einem mehrere Jahrhunderte dauernden Prozess ihre endgültige Form erhalten. Christentum ist Schrift und Tradition. Deswegen stimmt es auch schlicht und einfach nicht, dass in der katholischen Kirche ein Mann bestimmen würde, was Wahrheit ist. Wie der Papst schon sagte: „Ich bin ja nur der Papst.“ Die Kirche, und eben auch und vor allem der Papst, ist an das gebunden was schon immer christlich war. Es steht nicht in seiner Macht, es zu ändern!

    Nach Maßgabe des jeweils eigenen beschränkten Verstandes definieren zu wollen, was christlich ist, würde dazu führen (und hat im Protestantismus ja auch dazu geführt), dass es nicht mehr das Christentum gibt, sondern soundsoviele Christentümer, und jede Kirche, wenn man sie dann noch so nennen will, definiert für sich selbst, was christlich ist. Christlich ist dann das, was Christen so denken, und das heißt, das der liberale Mainstream dominiert und es ein paar versprengte maulende Konservative gibt, die sich in ihren Freikirchen einigeln.

  10. Es ist mir klar, daß der Papst nicht allein und v.a. nicht unter Verzicht auf die Rückbindung an Schrift und Tradition über die Lehre der Kirche entscheidet. Ich habe das polemisch vereinfacht, weil ich eben den Eindruck gewonnen hatte, daß Dich an der katholischen Kirche neben ihrer Verfasstheit als Weltkirche v.a. ihr Lehramt fasziniert. Es erscheint Dir als Schutz vor Verirrung und Anbiederung an den Zeitgeist. Ich will auch gar nicht in Abrede stellen, daß das Lehramt, wenn es recht ausgeübt wird, diese Schutzfunktion erfüllen kann. Das war in der Kirchengeschichte aber nicht immer der Fall, und dieser Mangel hat ja auch die Reformation/Kirchenspaltung mindestens beschleunigt. Daß sich die beiden Kirchen inzwischen auf eine gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (also zu dem großen Streitpunkt der Reformationszeit) einigen konnten, belegt das.

    Ich wehre mich aber dagegen, wenn Du den Eindruck erweckst, als gäbe es im Protestantismus gar kein Korrektiv gegenüber den Meinungen des Einzelnen/der persönlichen Schriftauslegung und keine Rückbindung an die Tradition. Es ist nicht so, daß die Protestanten aus dem „sola scriptura“ die Erlaubnis oder gar die Pflicht ableiten, sich je als Einzelner das herauszupicken, was einem gerade paßt, nützlich oder tröstlich erscheint und immer wieder bei Null anzufangen. Es gibt es Kriterien für die Auslegung der Schrift (Luther: „Was Christum treibet…“). Evangelische Pfarrer verpflichten sich bei ihrer Ordination nicht nur auf die Bibel sondern auch auf die altkirchlichen Bekenntnisse, die reformatorischen Bekenntnisschriften und die Barmer Theologische Erklärung. Sie sind daran gebunden. Das bedeutet: Wenn ich persönlich ein theologisches Problem habe und den Bekenntnisgrundlagen an dieser Stelle nicht mehr zustimmen kann, dann muß ich dazu theologisch arbeiten (bis ich – wieder – zustimmen kann) oder ich kann letztlich nicht im Amt bleiben.
    Wenn ich mit Konfirmanden über das Glaubensbekenntnis spreche, versuche ich, ihnen nicht nur die Inhalte des Bekenntnisses nahezubringen, sondern auch klarzumachen, wozu es dient: Es ist – nach der Schrift – Richtschnur und Korrektiv, denn ist nicht christlich (auch nicht evangelisch), daß jeder sich sein eigenes Bild bastelt.

    Danke für den Hinweis auf den Mosebach-Artikel. Ich bin noch nicht dazu gekommen, ihn zu lesen, werde das aber noch tun.
    Aber es ging mir, das ist hoffentlich deutlich geworden, gar nicht darum, das bischöfliche Lehramt der kath. Kirche oder gar Papst Benedikt anzugreifen. Beide Kirchen haben ihren je eigenen Weg, um die Lehre abzusichern. Welcher der bessere ist, darüber kann man streiten. Man kann das aber erst, wenn man wahrnimmt, daß auch die protestantische Kirche sich um eine solche Absicherung bemüht.
    Ich widerspreche Dir also, wenn Du meinst, Protestanten wüßten sich nicht an das gebunden „was schon immer christlich war“. Ich bin (landeskirchliche) Protestantin und meine nicht, nach Maßgabe meines beschränkten Verstandes definieren zu dürfen, was christlich ist. Ich will es aber (mit meinem beschränkten Verstand) verstehen wollen dürfen!
    Die Probleme der evang. Kirchen haben nach meiner festen Überzeugung nicht in mangelhaften Grundlagen ihre Ursache, sondern darin, daß diese Grundlagen nicht ernst (genug) genommen werden.

  11. Nun gut, let’s agree to disagree. Mir ging es auch nur darum, deutlich zu machen, warum ich mich dem Katholizismus zugewandt habe. Den wackeren Streitern innerhalb der evangelischen Kirchen wünsche ich selbstverständlich trotzdem von Herzen viel Erfolg!

  12. Interessante Diskussion…

    Wobei ich – bei allem Respekt – doch sagen muss: Ich bezweifle, ob die Katholiken selbst (und nicht die Institution RKK) wirklich so einig und homogen sind. Im Endeffekt gibt es auch da sehr viel Widerspruch, gerade bei den heissen Eisen. Und auch da gibt es liberale und konservative und noch viel mehr Namenschristen.

    Ob damit der Katholizismus erfolgreicher bzw. widerstandsfähiger ist? I dont know… Die Zeit wird es wohl zeigen. Ich denke, beide Modelle des Christentums haben Stärken wie Schwächen.

    Mir fällt aber auch auf, dass der Evanelikalismus z.B. missionarisch weitaus aktiver ist und es verwundert mich auch, dass die Kath. Kirche ausgerechnet in Kerngebieten wie Brasilien so drastisch an Boden verliert. Obwohl dieses Land im Gegensatz zu Europa noch so religiös geladen ist.

    Letztenendes belebt Konkurrenz den Markt. Es ist gut, dass das Christentum so vielseitig ist.

    Außerdem: Schon heute und zukünftig noch mehr wird es unwichtig sein, zu welcher Konfession man gehört. Wichtig wird es sein, in welchem Lager man ist: Konservativ oder Liberal?

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