6 Gedanken zu „Rebellen“

  1. @ Manfred
    Ja. So ist  es. Auch ohne deren unrealistischen Politziele zu teilen, wird man neidlos anerkennen müssen, daß sie die einzigen sond, die einen Arsch in der Hose haben.  Und ich sehe aufgrund dessen auch, daß sie die einzigen sind, die ihren Zielen näher kommen werden, als der bürgerlich-mutlose Konservative.  Ohne Mut, Tapferkeit und Aufopferungsbereitschaft sind alle noch so vernünftigen und realistischen Politikziele chancenlos.
     
    Und deswegen hat Apokryphe recht und unrecht zugleich.

  2. @MM: die Taliban haben auch Eier in der Hose, die kämpfen in Plastikbadelatschen und mit einer Kalaschnikow bewaffnet gegen die hochgerüsteten Soldaten der Nato.  Es bringt nichts, ein solch“mutiges“ Verhalten vorschnell zu goutieren, ohne die totalitären Ziele dahinter zu beachten.
    Ich bewundere alle Menschen, die hier in Deutschland ihren Mund aufmachen und dafür auch öffentliche Bloßstellung in Kauf nehmen.
    Eva Herman ist eine mutige Persönlichkeit. Rebellion muss nicht gewalttätig sein! Man kann das Establishment viel nachhaltiger verstören, wenn man den Weg Eva Hermans geht. Die Neonazis sind Idioten, die den Herrschenden wunderbare Steilvorlagen liefern, um immer weiter auf alle Nichtlinken eindreschen zu können. Auf solche Helden pfeif ich.

  3. Man kann das Establishment viel nachhaltiger verstören, wenn man den Weg Eva Hermans geht.

    Ich glaube nicht, daß Eva Herman das Establishment verstört hat. Es wäre überhaupt nicht notwendig gewesen, sie abzuschiessen, denn sie hat das System immer gegen die Opposition von rechts verteidigt und tut dies wahrscheinlich heute noch. Aber das Establishment will das System ja nicht nur verteidigen, sondern aktiv konservative Werte bekämpfen, und da lohnte es sich, an Eva Herman ein Exempel zu statuieren. Da sich durch den Fall Herman keine Opposition gebildet hat, sehe ich das Establishment als den Gewinner der Affäre.
    Ich habe den Eindruck, daß die Ohnmacht des bürgerlich-konservativen Lagers daher rührt, daß es kein gemeinsames politisches Ziel hat, das es in Gegensatz zum Establishment stellen würde.

  4. Rein pragmatische gesehen ist immer der am schlimmsten verfolgt, der dem Verfolger als am gefährlichsten erscheint.
    Wenn man die Gesamte Rechte- die sich zu einem natonalen Minimum- Erhalt unserer Kultur bzw. unseres Volkes bekennen betrachtet gibt es sehr wohl das ruhige Hinterland und die Frontlinie.
    Die Fraktion, die ihre Untätigkeit und Akzeptanz im aktuellen System aus einer politischen Notwendigkeit der Unterwanderung erklären könnte (larvatus prodeo) gibt es NICHT!
    Sieht man für das Überleben unseres Volkes noch eine Chance ist die Frontlinie also die richtige Wahl. Sieht man dafür keine Chance, und kämpft um der Ehre willen dann erst recht.

    Die Frage ist doch- inweiweit will man mit der Lüge leben?
    Jeder muss das tun. Auch der NW befindet sich im Graubereich und ist in seiner Anpassung an das System zu den Etablierten nur graduell verschieden. Der graduelle Unterschied ist aber ein gewaltiger…
    Ich mit meinen regelmäßigen Hausdurchsuchungen, Verhören und Vorladungen (ich bin nat unschuldig-falls gewisse mitlesen ;), wohl zu eben diesen Rebellen gehörig, fühle mich in diesem Bereich durchaus wohler und berechtigter mich als Erbe der deutschen Geschichte und Vertreter der deutschen Größe zu fühlen.

Kommentare sind geschlossen.