Dr. Aaron Lerner: Was sagt uns die palästinensische Verurteilung von Terror aus Effizienzgründen?

Originalartikel „Weekly Commentary: The message in Palestinian condemnation of terror on grounds of efficacy“ erschien am 11.02.2010 bei IMRA

Übersetzung von Heplev

Bitte vergleichen Sie und finden Sie den Unterschied heraus:

„Eine verabscheuungswürdige, kriminelle Mordtat wurde heute an einem Ort verübt, der sowohl den Juden als auch den Arabern in Hebron heilig ist. Der Premierminister und der Verteidigungsminister, Ministerien der Regierung und Bürger des Staates Israel verurteilen diesen entsetzlichen Mord an unschuldigen Menschen, der während der Ramadan-Gebete stattfand.“
Erklärung des Premierministers Rabin zum Mord in Hebron am 25. Februar 1994.

„Dieser von uns verurteilte Vorfall, der nicht mit den nationalen palästinensischen Interessen vereinbar ist und der den Bemühungen der Palästinensischen Nationalen Autorität wie auch den von ihr eingegangenen Verpflichtungen vereinbar ist… Gewalt, die sich als schädigend für die höheren Interessen unseres Volkes erwiesen hat.“
Der palästinensische Premierminister Dr. Salam Fayyad, 10 Februar 2010

Die Unterschiede sind alles andere als subtil.

Wenn ein israelischer Premierminister den Angriff eines Juden auf Palästinenser verurteilt, verurteilt er ihn, weil dieser an sich eine „verabscheuungswürdige, kriminelle Tat“ ist.

Wenn ein palästinensischer Premierminister den Angriff eines Palästinensers auf einen Israeli verurteilt, verurteilt er ihn, weil er „nicht vereinbar mit den nationalen palästinensischen Interessen“ ist.

Und das ist nicht das erste Mal.

Fakt ist, dass offizielle palästinensische Verurteilungen von Terror gegen Israelis diesen ständig auf der Grundlage seiner Wirksamkeit verurteilen (er dient nicht den Interessen), statt weil er an sich falsch ist.

Werfen wir einen Blick zurück auf die Einzelheiten der Anklagen, die PA-Staatsanwälte gegen die wenigen palästinensischen Terroristen eingereicht haben, die sie verhafteten (die meisten, um sie vor der israelischen Justiz zu schützen) und – das stimmt so – sie wurden nicht für den Mord an Israelis verurteilt, sondern stattdessen dafür, dass sie „entgegen der palästinensischen Interessen“ handelten.

Das ist nicht nur eine technische Frage.

Es ist eine Frage, die an den Kern der Natur dessen geht, wie die Palästinenserführung scih Israel gegenüber verhält.

Und es sollte als wichtige Warnung für die politischen Entscheidungsträger dienen.

Wenn der Grund dafür, dass es heute falsch ist Israels zu ermorden, der ist, dass dies den palästinensischen Interessen nicht dient und nicht, dass es schlicht falsch ist Israelis zu ermorden, was geschieht dann, wenn die Umstände so sind, dass es den palästinensischen Interessen dient Israelis zu ermorden?

Und wenn man davon ausgeht, dass diese der Fall ist: Welche Einschränkungen sind für die Bewaffnung, Ausbildung usw. der palästinensischen Sicherheitskräfte nötig?

17 Gedanken zu „Dr. Aaron Lerner: Was sagt uns die palästinensische Verurteilung von Terror aus Effizienzgründen?“

  1. Auch wenn völkerrechtlich die Palestinänser klar die Opfer sind, halte ich nichts davon Opfer per se einen Heiligenschein überzustülpen, ähnliches kennen wir Deutsche ja auch, aber das ist eine andere Geschichte.
    Natürlich wehren sich die Palis mit Terror, was ich zutiefst verachte,
    aber haben sie eine Alternative, die Israelis besetzten Gebiete mit dem Recht des Stärkeren, die Palis wehren sich mit den Waffen des Schwächeren.
    OK, die Palis könnten sich ein Beispiel an Ghandi nehmen, das würde die Israelis international unter Druck setzen, eine freie Berichterstattung vorausgesetzt, aber dazu fehlt ihnen ein Führer mit intellektuellem Format.
    Und dann gibt es ja leider noch die 72 Jungfrauen, gegen die wäre wohl auch Ghandi nicht angekommen. 😉 
    Kern allen Übels da unten war die Staatsgründung Israels, und ich befürchte sollte es so etwas wie einen 3. Weltkrieg geben wird die Ursache da unten zu suchen sein. *seufz*

  2. Wenn die Palästinenser einen eigenen Staat neben Israel wollten, müssten sie nur deutlich machen, dass sie ihn nicht als Ausgangsbasis verwenden, Israel zu zerstören. Kurz: Wenn sie die Waffen niederlegen, bekommen sie Frieden und einen eigenen Staat. Genau deshalb tun sie es nicht. Sie wollen nämlich keinen Staat neben Israel, sondern einen anstelle Israels.

    Was das Völkerrecht betrifft, so verbietet es nicht nur Terrorismus, sondern schützt aus guten Gründen die bestehenden Staaten als Ordnungsfaktoren. Auf das Völkerrecht können sich die Palästinenser auf keinen Fall berufen. Und was den „Opfer“-Status angeht, so haben sie den im Verein mit ihren „arabischen Brüdern“ ganz bewusst herbeigeführt, und zwar durch die Weigerung, sich irgendwo in den vorhandenen arabischen Gesellschaften zu integrieren. (Ein „palästinensisches Volk“ gibt es – wenn überhaupt – frühestens seit den sechziger Jahren; es ist – wenn überhaupt – erst durch die Gründung der PLO entstanden. Vorher sprach man schlicht von „Arabern“.) Denen geht es nicht um die Palästinenser als Menschen, sondern um die palästinensische „Sache„, also darum, Israel zu zerstören. Warum? Weil sie einer strukturell friedensunfähigen Gewaltreligion anhängen.

    Tut mir leid, ich kann nicht nachvollziehen, wie irgendjemand für solche Leute Verständnis haben kann!

  3. Ich habe es früher schonmal auf „Vaterland“ geschrieben, stell dir vor es klingelt einer an deiner Tür mit einem 3000 Jahre altem Buch in der Hand, und erzählt etwas von, da drinn steht das das nun mein Land ist, und nun verlasse bitte dein Haus, sonnst krachts.
    So in etwa wurde Israel gegründet, oder etwa nicht ???
    So wurde auch das neue Polen gegründet, nur ohne Buch in der Hand, aber auch das ist eine andere Geschichte.

  4. Dies geschah in eine Zeit in der die Alliierten im Rausch des Sieges glaubten Grenzen einfach so verschieben, und Staaten gründen zu können.
    Und ich bin mir auch im Klaren darüber das die Araber/Palis auch ohne Israel nichts vernünftiges auf die Beine stellen würden, aber das ist ein anderes Thema.
    Ich kann mich noch an den „Geschichtsunterricht“ in meiner Schule erinnern in der mir die Lehrerin erzählte nach dem Krieg wurde Polen nach Westen verschoben, gelogen hat sie nicht, aber hat sie die Wahrheit gesagt, ähnlich verhält es sich mit Israels Staatsgründung.

  5. Trotzdem, ich habe für denTerrorismus kein Verständniss, das ist glaube ich falsch rübergekommen, wohl aber sehe ich die Ursachen und Motivationen, und diese auszublenden erachte ich als zu kurz gesprungen.

  6. Aber in einem bin ich mir sicher, jeder Euro, Dollar, der nach Israel oder Palestina geschickt wird heizt den Konflikt an, warum noch niemand auf den Gedanken gekommen ist den Frieden durch finanielles austrocknen der Kontrahenten zu erreichen ist wohl nur durch die von Lobbyisten durchsetzten Regierungen der USA, BRD,… zu erklären.
    Ich denke so langsam auch das der Konflikt für nicht wenige da unten das einträglichste „Geschäftsmodell“ ist über das sie verfügen, in Friedenszeiten müsste sie durch arbeiten Geld verdienen, eine wenig verheisungsvolle Perspektive. (Zynismus aus)

  7. Das ist genau die Art von Thesen, mit denen du dich bei mir hochgradig unbeliebt machst. Die Gründung des Staates Israel war genau das, als was Herzl sie bezeichnet hat, nämlich eine moderne (und bisher die einzige überzeugende) Lösung der jüdischen Frage, also die Verwandlung eines Volkes in eine Nation. Alle anderen „Lösungen“ liefen bis jetzt darauf hinaus, dass das jüdische Volk aufhören soll zu existieren. Wenn Du das befürwortest – bitte, aber nicht auf diesem Blog.
    Und für mich als Christen ist die Bibel auch nicht irgendein alter Schmöker!

  8. Nun denn, ich habe weder die Bibel als einen alten Schmöker bezeichnet, noch dem jüdischen Volk das Existenzrecht abgesprochen.
    Und wie du selbst behauptest hat die Bibel für dich als Christ eine Sonderstellung, wie das AT für die Juden, es sind nun aber mal nicht alle Menschen auf der Welt Christen oder Juden, und für die ist es nur irgendein religiöses Buch, dies ist nun mal Realität, so wie der Koran vermutlich für dich auch nur ein altes Buch ist.
    Wie es auch sei, ich habe keine Lösung, aber jede versuchte objektive Betrachtung der Situation als Versuch den Juden ihr Lebensrecht absprechen zu wollen darzustellen, hat uns bisher auch nicht weitergebracht.

  9. Ich nehme mal für mich und auch für dich in Anspruch das wir relativ aufgeklärt und vernunftbetont sind, und obwohl der Konflikt weit von uns entfernt ist, und nicht unser unmittelbares Lebensumfeld betrifft, sehen wir uns nicht in der Lage weitestgehenst emotionslos darüber zu diskutieren.
    Wie in Gottes Namen sollen dann die dort unten jemals einen Frieden miteinander hinbekommen ?

  10. Mir erscheint die ganze Diskussione etwas zu akademisch zu sein. Die Gründung Israels wurde von der völkerrechtlich definierenden Institution (wenn man was vom Völkerrecht hält und es nicht als tendenziell ohnehin nur arbiträr durchsetzungefähigen Leitfaden ansieht), also der UN-Vollversammlung, abgesegnet. Beiden betroffenen Gruppen – Arabern und Israelis – wurde Territorium zugesprochen, was ohnehin schon sehr generös den Arabern ggü. war, wenn man bedenkt, dass Jordanien sehr wohl schon im Vornerein den arabischen Teil des ursprünglichen Mandatsgebietes konstituierte. Die Araber, insbesondere die dort ansässigen, haben das nie akzeptiert und von Anfang an Kriege vom Zaun gebrochen, die sie natürlich alle postwendend verloren haben.
    Zu argumentieren, dass die Israelis – als Sieger! – den Arabern etwas schulden, und sei es nur diplomatisches Entgegenkommen, ist für mich gänzlich unverständlich. Nochmal, die Araber (ich weigere mich, den Kunstbegriff ‚Palästinenser‘ zu verwenden) haben von ihnen selbst angezettelte Angriffskriege verloren! Wenn ich auf dieser Basis territoriale Forderungen an die Israelis aufstelle, dann kann ich das theoretisch auch genau so gut ggü. Polen und Russland als Deutschland machen. Wollen wir dieses Fass wirklich aufmachen? Kriege schaffen Fakten! Es ist mir unverständlich, warum so große Teile der ‚modernen‘ Welt mit dieser einfachen Tatsache so große Probleme haben.^^
     

  11. Ich habe heute keine Zeit zu antworten; vielleicht morgen. Ich bitte Dich, bis dahin keine weiteren Kommentare zu diesem Thema zu schreiben.

  12. @ Freidenker:

    Erstens: Es wird keinen Frieden im Nahen Osten geben, weil er voraussetzen würde, dass die Palästinenser mit dem Versuch aufhören, Israel zu zerstören. Das werden sie nicht tun, weil sie sich dazu an ihren eigenen Interessen an Wohlstand, Bildung etc. orientieren müssten, also an lauter Dingen, die natürlich ganz bedeutungslos sind, verglichen mit dem Märtyrertod für Allah.

    Zweitens: Die Vorstellung, die Existenz Israels sei auch nur für einen Bruchteil der Probleme der arabischen Welt verantwortlich („Kern allen Übels da unten war die Staatsgründung Israels“), ist eine Legende, die die Moslems gerne glauben, weil sie sich sonst mit ihrem eigenen Versagen auseinandersetzen müssten. An dem erbärmlichen Zustand der islamischen Zivilisation würde sich aber überhaupt nichts ändern, wenn es Israel nicht gäbe; wenn nicht Israel der Stein des Anstoßes wäre, würden sie sich irgendeinen anderen suchen.

    Drittens: Die Vorstellung, seit Jahrtausenden hätte ein Volk namens „Palästinenser“ in einem Staat namens „Palästina“ gelebt, und eines Tages seien die Juden aufgetaucht und hätten die armen Palästinenser mit vorgehaltener Waffe vertrieben, ist auch so eine Legende. Es gibt eine durchgehende Geschichte jüdischer Präsenz im Heiligen Land, wenn auch bis ins 19 Jahrhundert als Minderheit (übrigens als eine Minderheit, die genauso unterdrückt war, wie die dort ebenfalls stark vertretenen Christen; unterdrückt wurden seit der blutigen und brutalen Eroberung des Landes durch die Moslems im 7 Jahrhundert). Ein erheblicher Teil der Araber, die das Land nach 1948 verließen, war selbst erst seit kurzer Zeit im Land.

    Viertens: Es ist Augenwischerei zu behaupten, man könne das Existenzrecht des Staates Israel anfechten, ohne zugleich das Lebensrecht des jüdischen Volkes zu bestreiten. Ich erinnere daran, dass vor Gründung Israels Juden in vielen europäischen Ländern eine nicht unbedeutende Minderheit darstellten. Zum Problem wurde dies – und die Existenz von Minderheiten überhaupt – in dem Moment, wo das Modell des Nationalstaates zur Norm wurde. (Es hat ja seinen Grund, dass Nationalstaaten darauf aus sind, ethnische Homogenität herzustellen: Wenn wir die Geschichte der Zwischenkriegszeit mit ihren durch zahlreiche starke Minderheiten belasteten „National“staaten mit der der Nachkriegszeit vergleichen, dann besteht aller Anlass zu der Vermutung, dass Demokratie und ethnische Heterogenität miteinander tendenziell unvereinbar sind: Man kann daran ermessen, was für ein Verbrechen es ist, das bereits erreichte Maß an Homogenität durch künstlich angekurbelte Massenmigration künstlich wieder zu zerstören; die Demokratie wird dabei gleich mit beerdigt.) Manche Minderheiten, etwa die Polen an der Ruhr, verschwanden durch Assimilation; dadurch verschwand aber nicht das polnische Volk; auch wenn die hiesigen Türken sich heute assimilieren würden, würde dadurch nicht die türkische Nation aufhören zu existieren. Eine Assimilation der Juden wurde von ihnen selbst durchaus versucht (und hätte, wenn sie gelungen wäre, wahrscheinlich dazu geführt, dass es heute ein jüdisches Volk nicht mehr gäbe, allenfalls eine jüdischen Religion, und selbst die wäre bestenfalls eine Sekte), sie wurde aber nicht akzeptiert, sondern gerade in Deutschland als Versuch aufgefasst, das deutsche Volk zu unterwandern. Warum wurde nun die Assimilation von Angehörigen anderer Völker akzeptiert, nicht aber die der Juden? Weil deren Nichtzugehörigkeit zum „Wir“ in der kulturellen DNA europäischer Völker fest verankert ist. Das ist nichts, was man irgendjemandem vorwerfen könnte; erst recht aber kann man den Juden nicht vorwerfen, dass sie sich lieber auf ihren eigenen Staat verlassen als auf die Vorurteilsfreiheit (oder auch das Gutmenschentum) der Europäer.

    Fünftens: Es stimmt nicht, dass der Konflikt unser Lebensumfeld nicht betrifft: Zum einen würde die Preisgabe Israels von allen Moslems als Selbstpreisgabe der westlichen Zivilisation aufgefasst (und aus deren Sicht gehören alle christlich geprägten Völker dazu, nicht nur die klassischen „Westmächte“, sondern auch Russland – und wir sowieso) und den Dschihad noch anheizen. Zum anderen kannst Du im Nahostkonflikt in äußerster Verdichtung beobachten, was islamische Mentalität, Strategie und Taktik ist. Zum dritten hat es seinen Grund, dass der deutsche und europäische Mainstream die Zugeständnisse stets von Israel fordert; letztlich fordern die Linken von Israel, sich genau die pazifistische und selbstmörderische Ideologie zuzulegen, mit der sie auch die jeweils eigenen Völker vergiften. Gerade wegen der extremen Zuspitzung des dortigen Konflikts (dort geht es um Bombenanschläge und um die gewaltsame Vernichtung des Staates und Volkes, bei uns nicht) lässt sich der Irrsinn dieser Ideologie anhand dieses Konflikts ganz besonders deutlich aufzeigen: Dass es sich bei der linken Ideologie um ein Syndrom handelt, dass auf die Zerstörung der eigenen Gesellschaft abzielt, habe ich selbst erst aufgrund dieses Konflikts begriffen. Näheres zu diesem Zusammenhang in meinem Artikel: Vom Weltbild der Israelhasser.
    Dabei sind die Linken wenigstens noch insofern konsequent, als sie das eigene Volk genauso zerstören wollen wie das jüdische. Was mich dagegen an rechten Israel- und Judengegnern so stört, ist, dass sie mit zweierlei Maß messen und von den Juden Dinge fordern, die sie selbst in vergleichbarer Situation unter keinen Umständen tun und schon gar nicht dem eigenen Volk empfehlen würden.

  13. @ Manfred

    Eben drum, es haben dort immer schon Juden gelebt, angeblich sogar eine Zeitlang in relativer friedlichen Koexistenz mit den Arabern, dies nahm ein jähes Ende mit der gewaltsamen Staatsgründung Israels.

    Manfred: Friedliche Koexistenz? Die jahrzehntelange arabische Terrorkampagne gegen die Juden kommt in Deinem Weltbild wohl nicht vor? Die Zusammenarbeit des Muftis von Jerusalem mit den Nazis auch nicht? Und dabei rede ich noch nicht einmal von anderthalb Jahrtausenden Dhimmtude!

    Die Staatsgründung Israels kann man auch einen Krieg mit anschließender Vertreibung nennen,

    Manfred: Zuerst kam die Staatsgründung auf Beschluss der UNO; und die Araber hätten es genauso machen können. Das wollten sie aber nicht, sie wollten Alles oder Nichts; deswegen entfesselten sie nach der Staatsgründung ohne jede Not den Krieg. Und von den Arabern, die damals geflohen sind, ist höchstens ein Teil vertrieben worden (und auch der hätte zuhause bleiben können, wenn die arabischen Brüder sich den Krieg einfach gespart hätten). An Deiner Geschichtsideologie stimmt nicht einmal die Reihenfolge, geschweige denn irgendein sachlicher Zusammenhang!

    und das eroberte Gebiet wird mit importierten Menschen aus aller Welt gefüllt, die dazu von vorneherein materiell weit besser ausgestattet werden.

    Manfred: Hast Du eigentlich außer antisemitischer Scheiße noch irgendetwas anderes im Kopf? Der „reiche Jude“, jaja. Diese Leute, damals nach Israel kamen, kamen als Habenichtse. Das Einzige, was sie den Arabern voraushatten, war ihre Intelligenz!

    Als ob dies politisch nicht schon brisant genug ist werden den Araber welche auf dem Territorium Israels verblieben sind nicht die gleichen Rechte eingeräumt wie den jüdischen Israelis.

    Manfred: Was für ein Schwachsinn! Sie haben nicht ohne weiteres das Recht, in der Armee zu dienen, das ist es dann aber auch schon! Wenn die israelischen Araber „diskriminiert“ werden, warum wandern wohl Araber aus allen Ländern der arabischen Liga nach Europa aus, aber praktisch keiner aus Israel?

    In dem Moment, wo man die Juden anpissen kann, glaubst Du offenbar alles, sogar die Ergüsse von Medien, von denen Du ganz genau weißt, dass sie linke Propagandafabriken sind!

    Und hier rede ich noch nicht mal von dem Spitzenplatz im Bruch von UN Resolutionen, wobei Israel der UN einst seine Existenz verdankte.

    Manfred: Und mit den Stimmen welcher Verbrecherregime diese Resolutionen angenommen wurden, interessiert dich wahrscheinlich auch nicht?

    Nicht das ich den Araber in Schutz nehmen möchte, hier stimme ich dir zu, die Probleme der arabischen Welt haben mit Israel nichts zu tun, wohl aber die der direkt betroffenen z.B. in Gazastreifen.
    Judenvervolgung in Europa als offizelle Ursache der Staatsgründung Israels angeben, und dann diesen Staat eben mit massiver europäischer Unterstützung durchdrücken, und sich dann wundern das die Araber das alles nicht verstehen begreif ich nicht.
    Aber ich glaube wir werden uns hier und heute nicht einig, das Thema ist zu komplex, und mein Zweifingerschreibsystem kommt an seine Grenzen.  So etwas müsste man von Angesicht zu Angesicht diskutieren,

    Manfred: Alles, nur das nicht! Und ich werde auch keinen Kommentar von Dir mehr zu diesem Thema hier durchgehen lassen!

    nichts für ungut, mir würde nich manches einfallen, aber habe nun auch keine Lust mehr.

  14. Ich habe noch ein wenig in den Israelartikel und den dazugehörigen Kommentaren auf deiner Seite gelesen, wie du mancherlei Aussagen mit deinem christlichen Glauben vereinbarst ist mir schleierhaft.

    Manfred: Ich glaube nicht, dass meine Positionen es an Inkonsistenz und Doppelmoral mit deinen aufnehmen können!

  15. @Manfred:
     
    Die Darlegung der Rolle Israels als Staat ist dir wieder mal bestens gelungen. Auch wenn es nichts gebracht hat…beim Adressaten. Andere werden es lesen und ihre Vorurteile korrigieren.
     
    Man hofft es zumindest.

  16. Man kann das auch sehr viel platter und unphilosphischer betrachten als Manfred.
    Israel besteht jetzt 60 Jahre und hat ca. 8 Millionen Einwohner.
    Jede Entscheidung, die eine Risiko für diesen Staat bedeutet, kann eine ethnische Säuberung (im besten Falle) in dieser Größenordnung (8 Millionen) nach sich ziehen.  Und die Feinde Israels sagen dies überwiegend offen und deutlich.
    Aus diesem Grunde ist es mittlerweile völlig irrelevant wie und warum nun die Staatsgründung Israels zustande kam (wobei ich die Sichtweise von Manfred dazu uneingeschränkt teile).

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