Zwischen den Stühlen

„Warum glaubt ihr, sind Leute wie Alice Schwarzer, Giordano oder Broder auf unserer Seite?
Dieselben Menschen, die unsere Gesellschaft jahrelang sturmreif geschossen haben?
Weil sie Deutschland lieben und eine “konservative” Gesellschaft wollen?
Nein! Die sind ins islamkritische Lager gewechselt, weil der Islam die atheistische, links-liberale, entmannte, kunterbunt-infantile Sozialstaatsgesellschaft bedroht, die die 68er erichtet haben, und zwar mehr, als wir “Rechten” es je könnten!
Was diese “Paladine” zu uns getrieben hat ist die uralte Angst aller abgelebten Bonzen: dass ihr Regime zusammenbrechen und sie ihren eigenen Kerker kennenlernen könnten.
Und jetzt navigieren sie halt zwischen den Polen: den Islam mögen sie nicht, aber nach A auch B sagen und ein “Rechter” werden, dass wollen und können sie genauso wenig. Stattdessen schließen sie faule Kompromisse, glauben an den Euroislam ohne Islamismus und dass die multikulturelle Gesellschaft schon noch funktionieren wird, wenn man ihre ärgsten Triebe stutzt.“

Melmoth

1 Gedanke zu „Zwischen den Stühlen“

  1. Wobei ich Broder insofern gegen die Kritik in Schutz nehmen möchte, als er nicht diese paranoiden exorzistischen Distanzierungsrituale nach Art von LGF oder eben jetzt Winkelried mitmacht, und sich überhaupt an Diffamierungskampagnen gegen die konservative Islamkritik nicht beteiligt. Ein Liberaler, der das auch wirklich ist und sich nicht bloß so nennt (der insbesondere andere Meinungen als legitim akzeptiert; das war nämlich früher einmal das Markenzeichen von Liberalen), also einer wie Broder, ist bei mir allemal persona grata.

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