Feminismus und die Entmännlichung Europas

(Gastbeitrag von Thatcher; zuerst erschienen in Fakten-Fiktionen)

Jeder, der das Wort „Gender Mainstreaming“ und die damit verbundenen Vorstellungen von der Selbstbestimmtheit geschlechtlicher Identitäten und sexueller Orientierungen verwendet, sollte das grausame Experiment aus Kanada kennen, in dem Bruce Reimer, 22 Monate alt, zu Brenda Reimer umoperiert wurde. Fortan sollte das Kind nur noch Mädchenkleider tragen und als Mädchen aufwachsen, Die Erzieher wunderten sich bloß immer, weshalb dieses “Mädchen” so aggressiv war und seine Kleidung immer wieder zerriß. “Sie” wurde traurig und depressiv. Als “Brenda” so alt war, dass “sie” ein junger Mann hätte sein können, erzählten die Eltern die ganze Geschichte. Sofort legte der verhinderte Junge die “Brenda”-Identität ab und lebte als David Reimer ein typisches Männerleben, heiratete und adoptierte Kinder (zeugen konnte er ja keine mehr). Mit 38 Jahren nahm sich das menschliche Versuchskaninchen das Leben. Der Leiter des Menschenversuchs, John Money, verschwieg fortan diesen Fall, der ihm zuvor als Erfolgsgeschichte gegolten hatte.

Warum war es nicht möglich gewesen, aus Bruce eine richtige Frau zu machen, wenn nicht aufgrund tiefliegender mentaler, letzten Endes genetisch bedingter Unterschiede, die weder durch Operieren noch durch Hormongabe noch durch soziale Faktoren wie Erziehung vollständig beseitigt werden konnten? Wieviele solcher menschengemachten Tragödien ist man bereit zu akzeptieren, bevor man aufhört, sie als Einzelfälle abzuqualifizieren?

Ich persönlich habe nichts gegen Schubladen. Sie helfen Ordnung zu halten, machen die Welt verstehbar, verhindern, dass man bis zum Tod jeglicher gedanklicher Klarheit ausdifferenziert, und haben innendrin noch jede Menge Platz für individuelle Ausprägungen der darin abgelegten Einzelfälle.

Die Menschheit existierte Millionen Jahre mit den beiden Schubladen „Männlich“ und „Weiblich“, und niemand, von dem wir heute noch wüssten, meinte, hier müsse “mehr differenziert werden”. Ein Kulturkreis, der von oben her dazu erzogen wird, diese “biologistische Zweisphärentheorie” abzulehnen, existiert gerade einmal 40 Jahre. Ergebnis offen; wahrscheinlich werden sich aber die in Schubladen denkenden Kulturen dank der besseren Demographie am Ende durchgesetzt haben. Und dann wird es wieder so sein wie eh und je. Nur dass ein bestimmter Kulturkreis sich selbst ausgelöscht hätte, aus rein ideologischen Gründen.

Der Feminismus, aus dessen Prinzipien sich die Theorie des kulturell bestimmten Geschlechts ergibt, ist eine schiere Ideologie. Der Kommunismus und der Nationalsozialismus waren zwar schon schlimm, aber sie sahen sich “nur” als das Ende von maximal 5000 Jahren Geschichte. Der Feminismus kommt dagegen mit dem bombastischen Anspruch, die Menschheitsgeschichte von 1 Million Jahren auf den Kopf zu stellen, und “begründet” das mit nichts weiter als gefälschter und verantwortungsloser Wissenschaft. Ich würde lieber an den westlichen Kulturkreis appellieren, zur Vernunft zurückzukehren, bevor es zu spät ist. Vernunft ist nicht das gleiche wie Logik oder Verstand oder „wissenschaftliche Objektivität“; sie berücksichtigt immer auch die Erhaltung des Lebens im je Eigenen. Insofern ist der Feminismus oder Gender Mainstreaming unvernünftig bis hin zur Selbst-Extermination.

Frauen, die die neomarxistische Umerziehung namens Feminismus verinnerlicht haben, haben zuerst ihre eigenen Männer zu “Softies” (sprich: Weicheiern) umerzogen, denn die waren ihnen samt und sonders zu “macho”haft und sowieso alle potentielle Vergewaltiger und kriegsgeil. Auf diese Sorte Mann hatte frau dann keinen Bock mehr, und so rief sie mit Ina Deter nach “neuen Männern”, die das Land brauche. Sie kamen – aus dem Orient, aus der Türkei, aus Schwarzafrika. Hier spielte deren Machogehabe dann keine Rolle mehr; im Gegenteil, es machte sie erst richtig interessant. Das Ergebnis ist also mitnichten eine kleinere Zahl machohafte Männer im Land, sondern ein Haufen fremder und aggressiver Männer, die von den feministisch umerzogenen eigenen nicht mehr beherrscht werden können. Dass auf diese Weise die Zahl der Vergewaltigungen ansteigt, kann ich gelinde gesagt nachvollziehen. War es das, was die Frauen erreichen wollten? Herzlichen Glückwunsch! Die Globalisierer haben die feministischen, sich “links” dünkenden Frauen – wie auch Männer – wie eine Violine gespielt.

Die Frauenbewegung hatte zwei Phasen: eine um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert, und die andere begann um 1968/69 in den USA und brachte insbesondere die “Emanze” in lila Latzhose hervor. Wenn sich die letzteren in die Tradition der ersteren stellen und deren Erfolge (z.B. Wahlrecht für Frauen, das Recht, bestimmte Berufe wie Lehrerin zu erlernen, etc.) für sich reklamieren, dann ist das durchaus fragwürdig. Diese zweite Phase wurde ideologisch durch Simone de Beauvoir vorbereitet, die als Vertreterin des Neomarxismus heute noch viel zu positiv gesehen wird. Die ideelle Unterstützung totalen Widerstands der angeblich “kapitalistisch Unterdrückten”, das Umlügen jeglicher Staatsgewalt zur “illegitimen Repression” und jeglicher illegaler Gewalt zum “legitimen Widerstand” und das krampfhafte Augenzudrücken gegenüber den kolossalen Verbrechen linker Revolutionäre und Regimes (Castro/Guevara, Mao, Pol Pot, Ho-Chi-Minh, PFLP/PLO, RAF etc.pp.), das ihr Ehemann, Jean-Paul Sartre, praktizierte, übertrug sie in den familiären Kleinbereich, indem sie jede Frau als von Vätern, Ehemännern und Söhnen unterdrückt erklärte, und machte damit jedes harmonische Zusammenleben unmöglich, wo ihre “Theorie” wirksam wurde. Mit dieser Vorgehensweise entsprach sie durchaus dem Programm der Neomarxisten um Antonio Gramsci, deren Fernziel dabei war, die westliche, “kapitalistische” Gesellschaft tiefgreifend umzuerziehen und den kulturellen Boden für eine marxistische Revolution zu bereiten. Insgesamt betrachtet, hatten die Epigoninnen Beauvoirs, vor allem Alice Schwarzer, damit Erfolg, wenngleich die marxistischen Regime inzwischen zusammengebrochen sind. Doch ein ersatzweiser Eroberer steht in Form des organisierten Islam schon bereit.

Der schwerste Sündenfall der zweiten, neomarxistischen Welle der Frauenbewegung war denn auch, nach der Umerziehung der eigenen nach “neuen Männern” gerufen zu haben (dass diese dann tatsächlich kommen konnten, bewirkten zwar unsere Politiker, aber die konnten sich dafür immerhin auf einen maßgeblichen Teil der weiblichen Wählerschaft berufen), und nicht, dass sie das Bewusstsein dafür weckten, dass Vergewaltigung von Übel ist. Dieses sollte sich für gut erzogene Männer eigentlich von selbst verstehen, und Vergewaltigung als “typisch männliches Verhalten” zu charakterisieren, wie es Feministinnen taten und tun, muss ich daher vehement zurückweisen. Es ist eine Verhaltensweise roher, schlecht erzogener und undisziplinierter Männer.

Wir sehen ja am heutigen Zustand Europas, dass eine Erziehung der Jungen nach männlichen Prinzipien wie Überwindung der Angst, Geringschätzung von Schmerz und Anstrengung und Selbstbewusstsein gegenüber Frauen (das allzuoft von diesen als “Machogehabe” diffamiert wird) mindestens so lange unabdingbar ist, wie es reale Konflikte und materielle Feindschaften gibt und die Feinde des Westens ihre Männer nach solchen Prinzipien heranziehen. Gewalt, insbesondere staatliche/polizeiliche und kriegerische, haben wir infolge der Feminisierung des Schulwesens seit den 80er/90er Jahren als etwas grundlegend Verwerfliches beigebracht bekommen, und als scheinbare Alternative wurden uns allerlei soziologische und überaus steuergeldschwere Programme präsentiert, die aber auch alle bezahlt sein wollen. Wir glauben, dass wir der Gewalt nicht mit Gewalt, sondern mit immer mehr Geld gegenüberzutreten moralisch verpflichtet wären – eine Auffassung, die uns in die Pleite und in den Untergang treiben wird.

Nach Carl Schmitt fängt das Politische dort an, wo Feindschaften sind. Politische Einheiten werden dadurch festgelegt, dass sie die gleichen Feinde haben. Nicht sekundäre oder tertiäre Dinge wie Sozial- oder Umwelt- oder Abrüstungspolitik sind also die entscheidenden Faktoren bei der Bildung des politischen Bewusstseins, sondern die materiellen Konfliktlagen, die zur Sicherung des eigenen kulturellen und sozialen Kontextes motivieren können. Wenn sich die Bevölkerung eines Gebietes, die Anhängerschaft eines Propheten oder eines Ideologen oder auch eine anders definierte Gruppierung von Menschen dieses gemeinsamen Kontextes bewusst wird und die Fähigkeit erlangt, sich gegen äußere Eindringlinge, Ketzer oder Konterrevolutionäre zu behaupten, so etabliert sich die politische Einheit, die man im Falle eines sich seiner selbst bewussten Volkes Nation nennt. Man mag es, dem weichgespülten Modernismus folgend, für eine änderungswürdige menschliche Schwäche halten, seine Identität anhand von Feindschaften herauszubilden, aber man hat das Faktum zu akzeptieren, dass dies von den meisten Menschen der überwiegenden Zahl der Kulturkreise dieser Erde so gehandhabt wird.

Somit wird der Islam zu einer politischen Einheit, denn er definiert alle Nichtmoslems zu Feinden. Der Feminismus dagegen versucht, die Frauen zu einer politischen Einheit zu machen, indem er sie gegen alle Männer, egal welcher Nation, zu politisieren beabsichtigt. Für Feministinnen, die die Grundlagen des feministischen Weltbildes wirklich verinnerlicht haben, sind der eigene Mann, der Vater, der Sohn ein ebenso großes Feindbild, wie es Herr Nasrallah oder Herr Ahmadinedschad für das israelische Volk darstellt. Zwar gibt es durchaus VertreterInnen dieser Spielart, die das nicht so krass sehen, doch verhalten sich die exakt so zu ihren radikaleren Vertretern wie Abdullah Normalmoslem zu Bin Laden und Co.

Dass bei dieser Art, politische, also kampfbereite Einheiten quer durch Familien und Nationen zu legen, nichts beim alten bleibt und auswärtige Eroberer, die sich nicht durch solche Manöver zerspalten lassen, begünstigt werden, liegt. m.E. auf der Hand. Ziel dieser Zerspaltung der eigenen Familie, der eigenen Nation war die Schaffung einer “gerechten”, “gleichen” Welt – was damit gemeint war, blieb jedem einzelnen zur eigenen Interpretation. Das Problem bei Versuchen, eine einheitliche Welt zu schaffen, sind aber die bestehenden Feindschaften, die dabei beharrlich ignoriert werden müssen. Wenn ein solcher Versuch vom westlichen Kulturkreis ausgeht, dann wirkt er dort auch zuerst und zunächst am nachhaltigsten. Dadurch entsteht naturgemäß ein Ungleichgewicht zu Ungunsten des westlichen Kulturkreises und zu Gunsten jener politischen Einheit, deren Feindbild der Westen ist. Seine Normen können nicht mehr aufrechterhalten werden, statt dessen werden die Normen dieser Fremdeinheit mit Gewalt umgesetzt. Im Falle der Moslems bedeutet das eben, dass Frauen, zumal diejenigen der Feinde, sexuelles Freiwild sind. Man erkennt die tugendhafte Frau jetzt am Kopftuch, nicht mehr an der Kinderstube oder Ähnlichem.

Ich kritisiere den Feminismus aufgrund seiner eigenen zentralen Aussagen, aus seiner inhärenten Widersprüchlichkeit und Radikalität, aus seiner Kurzsichtigkeit und Engherzigkeit und aus den sich abzeichnenden Konsequenzen, die das Überleben der europäischen Kultur als Ganzem gefährden.

Die Kritik an einer Ideologie sollte jedoch nicht in Eins gesetzt werden mit Kritik an den Subjekten, die sie verkörpern. Schließlich gilt für Feministinnen, was auch fairerweise von ’68ern und Moslems gesagt werden muss: Würden sie die politischen, philosophischen und weltanschaulichen Grundlagen ihres jeweiligen Systems gänzlich durchschauen, so würden sie sich in großen Scharen abwenden. Diese Ideologien leben davon, dass ihnen Menschenmassen aufgrund irrtümlicher Annahmen oder von außen geweckter Erwartungen als Mitläufer folgen, die sich mit den Grundlagen aus Zeitmangel oder Desinteresse nicht ausreichend beschäftigt haben. Doch diejenigen, die willentlich und trotz der Einwände an einer Ideologie festhalten, müssen schon damit leben, dass ich sie für zumindest ideologisch halte, was von Borniertheit nicht mehr allzu weit entfernt ist.

Dass der Feminismus eine Ideologie ist, liegt daran, dass er sich von objektiven, empirischen Tatsachen wie dem Reimer-Fall und ähnlich gelagerten Fällen nicht im Geringsten beeindrucken läßt. Im Falle des Widerspruchs zwischen Theorie und Empirie obsiegt in seinem Denken die Theorie; das ist immer ein Kennzeichen für eine Ideologie. Der Kommunismus – und mit ihm die Kommunisten; das müssen sie schon auf sich sitzen lassen – glaubt auch, dass ihn die samt und sonders gescheiterten roten Systeme nicht tangieren, da es ja noch kein „wahrhaft“ kommunistisches System gegeben habe. Die Ideologie wäscht sich selbst rein vom empirischen Schmutz; mit der Wirklichkeit verbittet sie sich, verglichen zu werden.

Ich übersetze zur Zeit viele Fjordman-Texte, und aus denen erkenne ich, dass im westlichen Kulturraum zweierlei Vorgänge parallel ablaufen. Zum einen ist das der Aufstieg der Frauen zur Herrschaft im Staat und die Etablierung weiblicher Sichtweisen auf das Staatswesen, zum anderen die Zunahme der Gewalt durch die eingewanderten moslemischen Neubürger, der nicht mehr mit adäquaten Mitteln gegenübergetreten wird. Die Parallelität beider Vorgänge ist dabei nicht zufällig, sondern das zweite leitet sich aus dem ersten ab.

Die Machtausübung durch Frauen geschieht nicht allein durch Frauen in gewählten Regierungsämtern, sondern auch durch die Besetzung von Positionen in allerlei Ämtern, Kommissionen und Gerichtsstuben. Der Staatsapparat hat sich in Skandinavien wie auch in Deutschland mächtig aufgebläht, um die vielen Interessierten mit Pöstchen versorgen zu können, wofür diejenigen Steuern zahlen sollen, die wertschöpfend arbeiten. Zwar muss der Staatsapparat, um sich und seine notwendigen Institutionen am Leben zu erhalten, notwendigerweise am Wirtschaftsleben parasitieren, doch sollte er dabei nicht zum Parasitoiden werden, der seinem Wirt mittels zu hoher Abgaben die Lebensgrundlage entzieht. Die Auswirkungen dieser staatlichen Expansion sind: Frauen können sich im Umgang mit ihren Männern alle Formen der Niedertracht erlauben, da die Behörden und Gerichte unfähig sind, in Frauen etwas anderes als Opfer des Patriarchats und gewalttätiger Männer zu sehen. Frauen haben, zumal mit richtigem Parteibuch, dank Genderparität bessere Karten, trotz in der Regel schlechterer Qualifikation bessere Chancen auf Stellen im Apparat. Unsere Kinder werden zu über 90% von Frauen unterrichtet, die oftmals in krasser Weise die Mädchen vor den Jungen bevorzugen, ihnen bessere Noten geben und dazu in frecher Weise sagen: Da sieht man es wieder mal, Frauen können eben doch mehr.

Das gleiche Prinzip wird vermutlich auch im Zusammenhang mit der Förderung von bildungsunwilligen Migranten zum Tragen kommen: Weil sie konstant weniger können als die Einheimischen, müssen sie – zwar wirkungslos, aber auf Kosten der Einheimischen – mehr gefördert werden, und wenn dann beide Gruppen auf dem niedrigstmöglichen Niveau gleiche Nichtleistung bringen, gibt man den Migranten – weiI sie ja allüberall so sehr benachteiligt werden – die besseren Noten; und siehe da, quod erat demonstrandum: Sie sind besser als die Einheimischen! Es ist wie in dem Witz von dem alten Araber, der die Kinder anlügt, es gebe in der Stadt Süßigkeiten, und dann an seine eigene Lüge glaubt. Den Schaden haben allein die Einheimischen Europas, die offensichtlich nicht nur von einem hohen kulturellen Niveau auf das niedrigere Niveau der Zuwanderer herabsinken, sondern das Ganze auch noch aus der Position von Bürgern zweiter Klasse erdulden müssen, auf deren Wohlergehen einfach nicht weiter geachtet wird.

Im gleichen Maße, wie Frauen in die Polizei und in die Bundeswehr eindringen, schwindet auch dort die Akzeptanz für von Gewalt begleitete Maßnahmen zur Lösung gewalthaltiger Problemlagen. Die nationalen Grenzen werden nicht mehr geschützt; wenn auch nicht de jure, so herrscht de facto völlige Freizügigkeit über die europäischen Außengrenzen. Ausweisungen von straffälligen Ausländern werden nicht mehr vorgenommen, denn das gilt als ausländerfeindlich und faschistisch, obwohl es ein essenzieller Daseinszweck des Staates wäre, Ausländer von Staatsbürgern zu unterscheiden, von ersteren besondere Rechtstreue zu verlangen und sie ansonsten loszuwerden. Auch hier zeigt sich eine weibliche, Gewalt vermeiden wollende, vermitteln wollende, aber eben nur wollende Sichtweise. Jugendgewalt wird pathologisiert; die Verantwortung „der Gesellschaft“, also nicht dem Täter, zugeschustert. Die Opfer von Gewalt werden mit dem Problem alleine gelassen, und wenn sie erleben müssen, dass ein 21jähriger Intensivtäter für schwerste Körperverletzungsdelikte zum zwanzigsten Mal von feminisierten ’68er-Richtern Bewährung bekommt, damit er nicht wegen einer Haftstrafe abgeschoben werden muss, dann muss sich das doch wie ein Schlag ins Gesicht anfühlen. Fälle dieser Art kann man täglich auf PI lesen, und sie sind leider fast alle wahr. Und im Bundestag wird ernsthaft über die mehr als absurde Frage debattiert, ob man auf Schiffen der Bundesmarine am Horn von Afrika Polizisten dabei haben muss, weil Soldaten keine Piraten verhaften dürften. Mein gesunder Menschenverstand sagt: Piraten sind seit 3000 Jahren Feinde der Menschheit und verdienen keinerlei Schonung. Sie gehören mitsamt ihren Schaluppen versenkt, und fürs Versenken braucht man keine Schupos!

Was ich sagen will: Der Staat mit seiner Polizei, seinen Streitkräften und seinen Gerichten ist von seinem Zweck her ein institutionalisiertes Gewaltsystem, das von seinem Gewaltmonopol auch Gebrauch machen muss, wenn es mit Gewalt konfrontiert wird. In dem Maße aber, in dem sich die „weibliche“ Sichtweise auf den Staat ausbreitet, die die Gewaltlosigkeit und die Deeskalationsstrategien bis in Seekriegssituationen treiben will, handelt der Staat irrational und schadet seinem höchsten Subjekt und Grund seiner Existenz: seinem Volk. Er handelt wie eine schutzlose Frau, von der der fremde und feindliche Macho-Mann weiß: Sie wird sich nicht resolut zur Wehr setzen; ich kann sie also ohne Folgen vergewaltigen. Und so kommt es auch: Das aggressive, männliche System Islam übernimmt kampflos das mutwillig degenerierte, verweiblichte System Europa. Die Leidtragenden sind wiederum die Einheimischen Europas, die mit der Gewalt und den versagenden Staatssystemen alleine gelassen und der gleichen Unterdrückungssituation ausgeliefert werden, die etwa die Christen in Palästina oder Ägypten heute schon haben.

Ist angesichts dieses Panoramas klarer geworden, warum ich den Feminismus insgesamt ablehne und es nicht nachvollziehen kann, dass jemand, den ich für ausreichend intelligent und interessiert halte, an dieser selbstzerstörerischen Sicht unbedingt festhalten will?

Das 19. Jahrhundert, insbesondere dessen letztes Viertel, möchte ich dagegen als einen Kontrapunkt setzen. Auch die Frauen waren großenteils zufrieden, es herrschte im Allgemeinen keine Not, niemand setzte ihnen Flöhe wegen „Frauenbefreiung“ und „sexueller Revolution“ u.Ä. ins Ohr, und es herrschte ein nie wieder erlebter Aufschwung in Kunst, Industrie, Handel und Wissenschaft. Es war für Deutschland und Europa (und als Deutscher und kultureller Europäer schreibe ich aus deren Perspektive; der Rest der Welt kümmert mich ganz einfach nicht so sehr – was meinerseits keiner Begründung bedarf) eine Zeit relativer Stabilität und souveräner Nationalstaaten, in der es noch keine totalitären Bestrebungen gab und jeder freie Mann sein Vaterland liebte. Ich behaupte, dass Deutschland und Europa, wenn es den guten männlichen Prinzipien jener Zeit treu geblieben wäre, mit dem Islam spielend fertig werden würde – ja dass es nicht einmal einen Versuch des Islam gegeben hätte, Europa zu überrollen, da dessen überlegene Stärke offensichtlich gewesen wäre.

„Weibliche“ Stärken wie Einfühlungsvermögen, Sanftheit und Gewaltfreiheit haben im gesellschaftlichen Kleinbereich ihren Sinn, insofern sie ein Klima der Liebe und des Angenommenseins schaffen können. Das muss man nicht als machohafte Beschneidung weiblichen Machtwillens sehen – der ja ohnehin problematisch ist wegen seiner Konsequenzen -, wenn man das nicht zwanghaft zu müssen glaubt. Im Staatswesen, das aufgrund seines schieren Daseinszwecks mit Gewalt umgehen muss, haben sie aber nichts zu suchen, wenn es dauerhaft funktionieren und allen gleichermaßen Schutz bieten soll.

Die Konsequenz dieser Trennung wäre wohl oder übel, dass man Frauen – bis auf wohlbegründete Ausnahmen – keine essentiellen staatlichen Ämter und Positionen (in Regierung, höherem Beamtenapparat, Polizei, Militär und Justiz) mehr zugesteht; dass man ihre Karriereambitionen also aus Staatsraison beschränkt, weil dies für alle das Bessere ist. In Positionen, wo es die kollektive Sicherheit nicht tangiert und wo das richtige Maß gehalten wird, wie etwa dem Schulwesen, der Medizin oder der privaten Wirtschaft, sehe ich dagegen keinerlei Notwendigkeit, das Wirken von Frauen irgendwie einzuschränken, und muss ich mir vehement verbitten, dass mir das dauernd frech unterstellt wird.

Dies ist weiterhin auch nicht einfach eine Sichtweise, die neben anders lautenden Sichtweisen wie etwa der feministischen gleichberechtigt wäre (das wäre Relativismus); nein, sie muss für sich Objektivität reklamieren, weil die Einrichtung des Staates eben objektiv für alle funktionieren muss und daher nicht den Moden der Zeit unterworfen werden darf. Aber mit solchen Positionen vermag heutigentags nicht einmal mehr ein Papst zu den Menschen durchzudringen; wie könnte ich das da erwarten?

Sowieso glaube ich nicht, dass Frauen wirklich Herr der Lage sind, sondern dass der Feminismus, ebenso wie andere populäre politische Bewegungen wie der Ökologismus, nur deshalb heute erfolgreich sein können, weil ihnen nicht, wie etwa der konservativen Bewegung, der ich mich selbst zurechne, von oben Steine in den Weg gelegt werden. Man erzählt den Menschen etwas von Demokratie und „Mit Engagement kann man was erreichen“, doch ist eine Mitsprache des einfachen Volkes nur dort möglich, wo es von oben her gestattet wird. Insofern gibt es für die Europäer heute hinsichtlich der politischen Betätigungsfelder keine Wahlfreiheit: Wer ökologisch bis ökologistisch, im Sinne der Weltklimareligion denkt, der kann in Machtpositionen kommen, während solche, die die kulturelle Substanz ihres Volkes erhalten wollen, damit rechnen müssen, dass man eines Tages ihre zerfetzte Leiche in einem manipulierten Autowrack auffindet.

Ich fürchte, dass die Globalisierung der Völker, in der totale Freizügigkeit für jeden herrscht, wirklich das Ende der großen Genies und Entdecker und Erfinder sein könnte, denn die vereinheitlichte Menschheit würde aus genetischen Gründen keine herausragenden Individuen mehr hervorbringen können. Die über viele Generationen weitergereichten Werte und kollektiven Erfahrungen eines Volkes ermöglichen erst so etwas wie hohes Niveau in der Bildung und damit Erfindungsgeist und Kreativität – sei es in technischen oder künstlerischen Bereichen. Werden in diese kulturelle Textur zwangsweise Menschen gesetzt, die ganz andere kollektive Erfahrungen und Traditionen mitbringen, so können sie sich buchstäblich nicht mehr untereinander verständigen – selbst wenn die Sprache keine Barriere ist, so gibt es noch weitere Barrieren wie etwa die Beherrschung der Grundrechenarten, Kenntnisse in Geographie und Naturwissenschaften, die unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Geschichte sowie einen Überblick über den Reichtum des künstlerischen und literarischen Erbes, den die Zugewanderten, wenn sie ihn auch erwerben, so doch viel weniger als etwas betrachten können, woran sie Teilhabe hätten. Die zunehmende Gleichmacherei im Bildungssystem – auch sie ein Ausfluss feministisch-sozialistischer Zwangsvorstellungen, denn das Verhalten von Frauen, unter mehreren Geschwistern Gerechtigkeit vor allem als Gleichbehandlung zu praktizieren, läßt sich nicht einfach auf eine Schulklasse mit völlig unterschiedlich begabten und interessierten Kindern übertragen – nimmt Individuen, die das Potential haben, Genies zu werden, ihre Möglichkeiten, während sie das, weswegen sie offiziell praktiziert zu werden vorgibt, nicht erreicht, nämlich die Etablierung eines gleichmäßig nicht zu niedrigen Niveaus für alle. Doch eine Gemeinschaft, die sich auch als solche begreifen können soll, bedarf der genialen Geister in viel stärkerem Maße als der vereinheitlichten Masse, die bestenfalls zur Industriearbeit oder zum Empfang staatlicher Unterstützung, damit also zur Abhängigkeit, konditioniert werden kann. Und selbst wenn es ein Genie gäbe, so fehlten die Riesen, auf deren Schultern es stehen müsste, denn die großen Leistungen unserer Vorgänger werden umso mehr in Vergessenheit geraten, je miserabler das Bildungsniveau im mutwillig verfremdeten Europa wird. Wir würden dann das Ende der großen Erfindungen erleben und ein Zeitalter aufkommen sehen, das genausowenig innovationsfähig wäre wie die islamische Kultur – und das selbst dann, wenn es dem erobernden Islam nicht gelingen sollte, in Europa die Oberhand zu gewinnen. Angesichts der stark zum Nachteil der Europäer ausfallenden Demographie ist es jedoch wahrscheinlicher, dass Europa in absehbarer Zeit islamisch dominiert sein wird.

Ein weiterer Aspekt, den man bedenken sollte: Die langlebigen Überlieferungen einer ganzen Reihe von Kulturkreisen warnen in der Tat die Männer davor, Frauen zu mächtig werden zu lassen. Da wäre das Alte Testament, das Eva anweist, sich Adam unterzuordnen. Da wäre das Tao Te King, das Frauen das Yin, die “dunkle, zerstörerische Macht” zuschreibt, im Gegensatz zum Yang, das mit männlichen und aufbauenden Eigenschaften assoziiert wird. Da wäre der indische Kult um Kali, das Urbild der lebenszerstörenden weiblichen Furie. Solche verschlingenden Gottheiten existieren auch in den alten amerikanischen Kulturen, und alle haben sie weibliche Attribute. Da ist natürlich das Neue Testament mit den Paulusbriefen, die die Frauen anweisen, in der Gemeinde zu schweigen. Heraklit vertrat die Ansicht, dass Frauen viel schneller zu bösen Gedanken neigen als Männer. Die Liste ließe sich sicherlich noch fortsetzen.

Es gibt auch noch eine andere Sichtweise, als dass dies alles Manifestationen des Frauen unterdrückenden Patriarchats seien. Es könnte das akkumulierte kulturelle Gedächtnis der Menschheit sein – jedenfalls derjenigen Kulturen, die langlebig genug waren, solche kulturellen Gedächtnisse aus 5000 Jahren anzusammeln. Dagegen eine maximal 120jährige Geschichte der “Frauenbefreiung” als gleichwertig oder sogar überlegen zu setzen (die – wie geschildert – auch noch in zwei höchst unterschiedliche Phasen zerfällt), verdeutlicht ein gewaltiges Missverhältnis der Dimensionen, da man dazu neigt, die jüngeren Entwicklungen gegenüber den älteren maßlos zu überschätzen.

25 Gedanken zu „Feminismus und die Entmännlichung Europas“

  1. Matriarchalische Gesellschaften waren in prähistorischer Zeit ziemlich häufig, und bezeichnenderweise waren Muttergottheiten und Fruchtbarkeitsgöttinnen in vorzivilisatorischen Gesellschaften oft die Hauptgottheiten. 

    Dagegen gibt es keine einzige Gesellschaft, die den Stand der Zivilisation mit einer matriarchalischen Struktur erreicht hätte: ein starkes empirisches Argument dafür, dass Männer und Frauen sich grundlegend und von Natur aus auch in ihrer Denkweise unterscheiden, und dass diese Unterschiede dafür verantwortlich sind, dass große zivilisatorische Leistungen bisher ausschließlich von männlich dominierten Gesellschaften erreicht worden sind.

    Leider habe ich auf die Schnelle nicht ergoogeln können, wie der Forscher heißt, der den physiologischen Grundlagen dieses Unterschiedes auf der Spur ist, und von dem ich vor ein paar Jahren ein Interview im “Spiegel” gelesen habe. Dessen These lautet, dass Männer stärker systemorientiert denken, d.h. die Welt mithilfe abstrakter Konzepte ordnen, Frauen aber nicht. Mir leuchtet das unmittelbar ein, weil es der Lebenserfahrung entspricht. Es muss doch einen Grund haben, dass es viele weibliche Sängerinnen und Instrumentalmusikerinnen, aber kaum berühmte Komponistinnen gibt, viele Romanschriftstellerinnen, aber wenige Dramatikerinnen etc..

    Wenn der Grund hierfür darin zu suchen ist, dass Frauen im Durchschnitt weniger Neigung zu abstrakten Konzepten haben, dann kann man die Zahl von Frauen in Führungspositionen ganz einfach dadurch niedrig halten, dass man in die normalen Konkurrenzmechanismen nicht eingreift, also keine Quoten zulässt (und diese idiotische Ideologie bekämpft, wonach es per se etwas Gutes sei, von einer Frau regiert zu werden, oder von einem Neger oder einem Eskimo, ganz zu schweigen von Moslems). 

    Frauen von vornherein von Führungspositionen auszuschließen, davon halte ich allerdings überhaupt nichts. Die Frauen, die sich ohne Quote im Wettbewerb durchgesetzt haben, dürften ihren Job kaum schlechter machen als Männer. Ein Ausschluss von Frauen hätte auch Deine Namenspatronin Maggie Thatcher, Marie Curie und Elisabeth Noelle-Neumann getroffen – und warum hätte man auf deren Leistungen verzichten sollen? Ich glaube auch nicht, dass Angela Merkel ihre Sache schlechter macht als Helmut Kohl oder Gerhard Schröder. 

    Für mich schält sich immer mehr heraus, und Dein Artikel bestärkt mich darin, dass die Ursache für die Krise des Westens in den Gleichheitsideologien zu suchen ist, und der Feminismus spielt dabei eine prominente Rolle. Das Problem ist ja nicht, dass Frauen anders denken als Männer, sondern dass dieser Sachverhalt geleugnet, gleichzeitig aber der Anspruch auf Repräsentanz von Frauen in allen Bereichen erhoben und notfalls mit gesetzlichem Zwang durchgesetzt wird.

  2. Der Feminismus strotzt nur so voller Widersprüche, da viele Frauen einfach nie wirklich wissen, was sie eigentlich wollen!
    Männer zu Weicheiern machen? Ok. Dann wird wieder nach „richtigen Männern“ gerufen, welche die Frauen auch mal anpacken und zeigen was sie wollen. Männer zu Hausmännern machen? Ok. Dann finden sehr viele Frauen diese Männer auf einmal völlig unerotisch und unmännlich. Männer sollen auch mal Gefühle zeigen? Ok. Aber bloß nicht zuviel, weil das ist ja unmännlich. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

    Der Mythos des Patriarchats hält sich leider immer noch.

  3. Thatcher,

    Im gleichen Maße, wie Frauen in die Polizei und in die Bundeswehr eindringen, schwindet auch dort die Akzeptanz für von Gewalt begleitete Maßnahmen zur Lösung gewalthaltiger Problemlagen.

    Israel bietet das Gegenbeispiel. Seit Staatsgruendung sind Frauen in der Armee und in der Polizei, die Akzeptanz von Gewalt, wo sie noetig ist, hat darunter nicht gelitten.
    Ich habe auch Zweifel daran, dass Frauen wirklich so gewaltfrei sein soll.
    Ich stimme Manfred zu, gleiche Chancen fuer alle, aber keine Quoten, die ein gleiches Ergebnis erzwingen sollen. Frauen, die bereit und faehig sind, sich in der Konkurrenz mit Maennern durchzusetzen, haben notwendig in gleicher Weise das Zeug fuer die entsprechende Aufgabe.

    Das 19. Jahrhundert, insbesondere dessen letztes Viertel, möchte ich dagegen als einen Kontrapunkt setzen. Auch die Frauen waren großenteils zufrieden, es herrschte im Allgemeinen keine Not,

    Nana. Das war vor dem Frauenwahlrecht, als unverheiratete Frauen kaum Erwerbsmoeglichkeiten hatten und als fast ausschliesslich Frauen fuer gesellschaftlich nicht erwuenschte, sexuelle Beziehungen Sanktionen erleiden mussten.

  4. Ich bin auch nicht der Meinung, dass Kinder je nach Geschlecht nach maennlichen oder weiblichen Kriterien erzogen werden sollten.
    Ueberwindung von Angst, Geringschaetzung von Schmerzen und Selbstbewusstsein sind Ziele auch, die wir auch bei der Erziehung unserer Toechter im Blick haben. Meiner Meinung nach handelt es sich einfach um fortgeschritterene (in der Entwicklung spaeter erfolgende) Ziele auf dem Weg zum zivilisierten Individuum: Selbstbewusstsein aufgrund von Selbstkenntnis und Selbstbeherrschung.

  5. Vergiss auch nicht, dass ein grundlegender und mE entscheidener Unterschied zwischen der westlichen Welt und der muslimischen Welt gerade darin liegt, dass die Stellung der Frau schon im europaeischen Mittelalter besser war als im Islam.
    Dr. Sanity hat sich Gedanken darueber gemacht, wie die niedrige Stellung der Frau sich auf die Psyche der Kinder auswirkt. In einem anderen Beitrag erwaehnt sie eher beilaeufig, dass die Frauenbewegung urspruenglich eben davon ausging, dass die Frau nicht Opfer sein muss. Der gegenwaertige Feminismus dagegen ist eine Spielart der Victimology, und dabei ist das Opferkollektiv der Frauen dem Opferkollektiv der Farbigen oder 3.-Welt-Herkunft eindeutig untergeordnet. Obama nicht Hillary!
     
     
     

  6. Oje, vor einem Jahr hab ich mich über den Text von Thatcher noch geärgert, nun bin ich scheint’s wieder ein Stück reaktionärer geworden.
    Recht gebe ich Ruth und Manfred darin, dass eine Begrenzung von Frauen in Spitzenpositionen nicht nötig ist,  solange die gleichen  (männlichen) Regeln für alle gelten. Naturgemäß werden nur Lesben und Frauen mit überdurschnittlichem Testosteronspiegel an solchen ehrgeizigen Karrieren interessiert sein. Warum sollte man sie ihnen verwehren?
    Allerdings ist mir schon der böse Gedanke gekommen, dass es ohne weibliche Wählerstimmen keine einzige linke Regierung in Europa gegeben hätte, wohl nicht einmal in Schweden.  Bislang will ich darüber jedoch nicht weiter nachdenken.
    @Ruth
    Auch in der israelischen Armee übernehmen Frauen nicht dieselbe Verantwortung wie Männer. Viel kann, aber muss nicht.
    Die Probleme mit sexueller Belästigung, ungewollten Schwangerschaften usw. sind groß und – seien wir erhlich – wären nur zu vermeiden, wenn die Wehrpflicht für Frauen wieder abgeschafft würde.  Darüber zu befinden ist Sache der Israelis, die Opferbereitschaft israelischer Familien ist beeindruckend und aller Ehren wert, aber ideal finde ich die Rekrutierung junger Frauen deswegen nicht.
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    Gerade weil das jüdisch-christliche Frauenbild (die Frau als Partnerin und Gehilfin) immer schon anders war als das islamische (zu stopfendes Gefäß), besteht m.E. nicht die Gefahr in ähnliche Muster zurückzufallen, solange der zwangsläufige Backlash auf all die sozialen und politischen Experiment nur irgendwie westlich ausfällt und nicht totalitär.

  7. Hallo allerseits,

    Körperkult und das Verharren in Poppers „Welt Eins“ sind mE. von jeher ebenso Antagonisten des freien, demokratischen Geistes, wie sie von grundsätzlicher Bedeutung für unterdrückende Gewaltideologien oder -Systeme sind. Diese feiern den „heroischen“ Menschen, der kein Dichter und Denker ist, sondern ein Krieger, welcher sich für den Führer opfert, heiße dieser Hitler oder Mulla Dadulla.

    In gewaltbasierten Gesellschaften hat der überwiegende Teil der Menschheit schon immer sein Dasein fristen müssen, bis mit der amerikanischen Revolution die ersten echten Demokratien entstanden. In den Gewaltgesellschaften wird die Ordnung durch von oben nach unten ausgeübte Gewalt erzwungen. Sie steht über allem, sie setzt jedes etwaige Recht oder gegenseitige Kontrolle außer Kraft. Da sie im Wesentlichen bei allen Säugetieren kleiner und schwächer sind, und in vorindustriellen Gesellschaften lebenslang die Brut mit sich herumschleppen müssen, und also erheblich weniger Gewalt ausüben können als Männer, stehen Frauen (und Kinder) in diesen Gesellschaften ganz unten.

    Sie stehen als unabdingbare Konsequenz unten, weil die Gesellschaft die Gewalt verehrt. Ebenso unabdingbare Konsequenz des Menschseins aber ist der von Gott gegebene Freiheitswillen. Diesen Willen zu brechen, ist zwecks Selbsterhalts daher die vordringliche Aufgabe des Gewaltstaates, wie die Bedeutung der „Fitna“ für die Orks oder die unsägliche Degradierung der Frau zur Gebärmaschine bei den deutschen Nazis zeigt.

    Üblicherweise ist die Gewalt total. Ayaan Hirsi Ali schreibt (über Saudi-Arabien): „Die Erwachsenen unterhielten sich darüber, denn es war normal und alltäglich: Nach dem Freitagsgebet kehrte man entweder zum Abendessen nach Hause zurück oder man sah sich eine Hinrichtung an. Hände wurden abgeschlagen, Männer ausgepeitscht, Frauen gesteinigt.” Oder: „Für sie (die Erwachsenen, T.) waren Kinder wie kleine Tiere, Wesen, die man in das Erwachsenendasein zerren und prügeln muß.” Oder: „Wir bringen unseren Kindern bei, ZUERST zuzuschlagen… Deswegen gibt es Somalia einen Bürgerkrieg und in Holland keinen… In Holland stimmten die Menschen darin überein, dass Gewalt schlecht war. Sie bemühten sich sehr, ihren Kindern beizubringen, ihre Aggressionen zu kontrollieren und Streitigkeiten im Gespräch beizulegen. Sie hatten Konflikte analysiert und Institutionen zu deren Regelung eingerichtet. Das war die Bedeutung des Ausdrucks ‘ein Bürger sein’.”

    Daher kann mE. von einer Feminisierung der westlichen Gesellschaften im eigentlichen Sinn keine Rede sein. Wir haben vielmehr nach 3.000 Jahren permanenten Mordens und zwei erst unlängst geführten, verheerenden Weltkriegen erkannt, dass es sinnvoll ist, wo immer es geht auf Gewalt zu verzichten. Wir versuchen, die besten Ideen durch wissenschaftliche Methoden, Diskurs und Überzeugungsarbeit zu finden. In dem Maße, in dem Gewaltausübung, die letztlich stets physisch ist, marginalisiert wird, gewinnt der Geist an Bedeutung.

    Hier sind sich Männer und Frauen im Wesentlichen gleich, und darin sehe ich eine wichtige Ursache für den Aufstieg der Frauen in den letzten hundert Jahren, der offenbar eine Ursache für den Aufstieg aller ist. Denn erst mit dem Aufstieg der Frau erleben wir den rasanten und unaufhaltsamen Aufstieg der westlichen Zivilisationen in jeder denkbaren Hinsicht – ebenso wie wir übrigens das Verharren der mohammedanistischen Horden (die oftmals nicht mal richtige Staaten bilden können) in Kameldung und Blut erleben. Japan hat es so gemacht wie wir… und ist der große Gewinner in Asien. In Bezug auf China ist die Frage nicht, ob das mächtige Land zur Demokratie findet, sondern wie. Im übrigen sollte man auch bedenken, dass es unsere Streitkräfte sind, die als Männer oder Frauen in den mohammedanistischen Ländern stehen, es ist Gott sei Dank nicht etwa umgekehrt.

    Es ist mE. ihr archaischer, grausamer Männerkult und ihr absoluter Mangel an Empathie und Humor, der die Orks in ihren dreckigen Sandlöchern gefangen hält, und solches mutmaßlich noch sehr, sehr lange!

    Mit freundlichen Grüßen

    von Time

  8. Ich gebe zu bedenken, dass die wesentlichen Teile dieses Artikels schon fast ein Jahr alt sind. Daher geben manche Thesen nicht mehr mein heutiges Denken wieder, insbesondere in dem Punkt eines generellen Ausschlusses von Frauen aus bestimmten staatstragenden Bereichen. Die Wiedereinrichtung echter Auswahlkriterien, die von der Berücksichtigung kollektiver Opferstatuten absehen, reicht etwa im Bildungssystem aus.

    Dennoch will sich mir der Sinn von „Gleichberechtigung“ in Aufgaben, wo es auf Qualitäten ankommt, die Frauen erwiesenermaßen weniger besitzen als Männer, nicht erschließen.

    Beispiel 1: Polizeidienst. Hier kommt es auf körperliche Kräfte, Ausdauer und – im Ernstfall – die Bereitschaft zum Töten an. Wir wissen, dass die meisten Frauen weniger Kraft haben als der Durchschnitt der Männer. Verbrecher werden darauf keine Rücksicht nehmen und langsamer weglaufen, wenn eine Polizistin die Verfolgung aufnimmt.

    Beispiel 2: Militär. Auch in Israel werden, soweit ich unterrichtet bin, Frauen weder direkt in Kampfeinsätze geschickt noch in militärische Spezialeinheiten aufgenommen. Ebenso verhält es sich bei amerikanischen und russischen Streitkräften. Ich habe in meiner Militärzeit keineswegs in Spezialeinheiten und Elitetruppen gedient, sondern „nur“ bei den Sanitätern – damals außer der Militärmusik der einzige Bereich, in dem Frauen zugelassen waren. Und so gehört es auch zu meiner Erfahrung, dass die disziplinarischen Probleme überall dort zunehmen, wo Frauen zugegen sind. Frauen sind weniger „hart“ als Männer, und dieser Nachteil wirkt sich dort, wo es auf Härte entscheidend ankommt, am verheerendsten aus.

    Beispiel 3: Der Sozialstaat. Manfreds letzter Artikel zeigt es nochmals, und auch mein Artikel deutet es an: Frauen sind „linker“ als Männer, praktizieren Gerechtigkeit tendentiell eher als Gleichbehandlung, setzen eher auf Ergebnis-  denn auf Chancengleichheit. Diese Praxis – ob sie nun als Feminismus zur Ideologie erhoben wird oder sich durch ein Übergewicht weiblichen Personals von allein einschleicht – muss, wenn sie auf die gesamte Bevölkerung angewendet wird, die wirtschaftlichen und steuerlichen Ressourcen erschöpfen.

    <quote>Wir haben vielmehr nach 3.000 Jahren permanenten Mordens und zwei erst unlängst geführten, verheerenden Weltkriegen erkannt, dass es sinnvoll ist, wo immer es geht auf Gewalt zu verzichten. Wir versuchen, die besten Ideen durch wissenschaftliche Methoden, Diskurs und Überzeugungsarbeit zu finden. In dem Maße, in dem Gewaltausübung, die letztlich stets physisch ist, marginalisiert wird, gewinnt der Geist an Bedeutung.</quote>
     
    @Time: Ich halte dies für eine gefährliche Selbsttäuschung, was unsere aufgeklärte und pazifizierte Moderne da so bereitwillig glaubt. Warum leuchtet dieser Gedanke uns Westlern ein, während die Türken und die Araber darüber nur lachen und uns dafür verachten? Vielleicht haben sie tatsächlich weniger „Geist“ und mehr „Physis“ als wir; dennoch werden sie uns nach Lage der demographischen Dinge und mit ihrer koranischen Gewaltlegitimation die Schari’a aufs Auge drücken. Letzten Endes sind wir Europäer auch keine reinen Geistwesen, sondern Menschen mit dem Bedürfnis, ihre Heimatländer gegen Invasoren zu verteidigen.
     
    Ich empfehle Ihnen die Lektüre von Gunnar Heinsohns Studie „Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg und Fall der Nationen“. Auch wenn er in einigen Punkten irrt, gilt doch der Satz, dass das Land denen gehört, die die Kinder haben.

  9. Zuerst hatte ich gedacht: o je, jetzt geht das auch hier – auf diesem von mir sehr geschätzten Blog los, den ich als legitimen Nachfolger von Acht der Schwerter ansehe. Es nervt mich nämlich total,  (obwohl es ja schon fast wieder komisch sein könnte) ausgerechnet in einem islamkritischen Blog, eine „Frauen-von-Führungspositionen-ausschließen“ bzw. „ihrer-wahren-Bestimmung-zuführen“-Diskussion angezettelt zu sehen.
    Aber dann denke ich, hier sind ja nicht „Ratio“ oder andere Frauenhasserschwachmaten unterwegs wie bisweilen auf PI oder bei Kewil. Eigentlich lohnt es sich also, mit den Kommentatoren hier zu diskutieren.
    Time hat dabei das meines Erachtens Richtige gesagt: Der wissenschaftlich-technologisch-gesellschaftliche Aufschwung hat nicht trotz, sondern wegen der Frauenemanzipation stattgefunden.
    Das heißt nicht zu leugnen, dass Frauen nur in geringerer Zahl abstrakt-wissenschaftliche Leistungen vollbringen. Ein Grund dafür ist, dass die Verteilung der Begabung bei Frauen viel gleichmäßiger verläuft (kurz gesagt, es gibt unter uns weniger Genies, dafür auch auch weniger Idioten), ein anderer Grund aber auch, dass Frauen oft durch ihre Kinder viel stärker angebunden sind. Es mag auch noch manch andere Gründe geben.
    Ich bin aber davon überzeugt, dass eine Gesellschaft, die Frauen als gleichwertig und gleichrangig erachtet (ob sie nun immer die gleichen Tätigkeiten ausüben können/sollen/dürfen oder nicht), neben starken Mädchen auch starke Jungen hervorbringt, die später starke Erwachsene werden und ihren festen Platz im Leben finden.
    Eine Gesellschaft wie der Islam oder viele Stammeskulturen in Afrika oder traditionelle Gesellschaften in altem Europa oder Nomadenkulturen in Asien oder oder haben deshalb keinerlei vergleichbare wissenschaftlich-technologischen Leistungen vollbracht, weil sie ein Geschlecht für minderwertig erachtet haben. Bei matriachisch organisierten Gesellschaften aus noch früherer Zeit mag das genau das gleiche Problem nur unter anderen Vorzeichen der Fall gewesen sein.
    Kurz und gut: Nur eine Gesellschaft, die Frauen und Männern den gleichen Wert zuschreibt, ohne sie gleich zu machen, kann Erfolg haben.
    Daher bin ich auch gegen Quoten, aber für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gegen ein „der-wahre-Beruf-der Frau-ist-das- Muttersein“, aber für Kinder (möglichst in traditionellen Familien mit Vater und Mutter). Für mehr Grundschullehrer – aus Neigung, ohne Zwang – und mehr Physiklehrerinnen in der Oberstufe – durch Können, nicht durch Quote.
    Eine klitzekleine Bosheit kann ich mir allerdings nicht verkneifen: Wer sich so strikt nicht nur gegen Auswüchse des Feminismus (die ich auch ablehne) sondern dessen Grundgedanken der Gleichrangigkeit von Männern und Frauen positioniert und Frauen stärker an die Familie binden will, hat nach meiner Erfahrung meist selbst keine eigene starke Familie. Und ob ich als Tochter eines solchen Vaters aufwachsen möchte, weiß ich wirklich nicht.
    Ich habe übrigens Kinder beiderlei Geschlechts – das schützt ziemlich gut vor Übertreibungen in eine der beiden Richtungen, da man ja Tochter wie Sohn gleichermaßen liebt und ihnen ein erfülltes Leben nach eigener Wahl wünscht. Eigentlich ein ganz einfaches Mittel und unbedingt weiterzuempfehlen….

  10. Hallo Thatcher,

    Sie sagten: „während die Türken und die Araber darüber nur lachen und uns dafür verachten…“

    Was diese Kretins üblicherweise bellend äußern, ist mir schei**egal!Mir geht es darum, eine Mehrheit des deutschen Volkes zu erzeugen, die deren Abwanderung erzwingt, nicht aber die unser klugen, starken und wunderschönen Frauen.

    Mit kameradschaftlichem Gruß,

    Time

  11. … by the way, die UR-EUROPA war eine Frau. Zeus wohnte ihr in Stiergestalt bei, wichtig war dem Gott der Götter ihre WEIBLICHKEIT, diese war gegeben, Europa mußte nicht „entmännlicht“ werden… And by the way, ICH kenne keinen MANN, der Angst vor ENTMÄNNLICHUNG hätte! Ich habe Angst, im Suff blutigen Schaden anzurichten, aber die Angst, kein Mann mehr zu sein, auf welchem außerirdischen Komposthaufen ist die gewachsen?

    Time

  12. @ time: ich denke, der Gott, dem die Moslems folgen, will Sklaven vor sich sehen. Also sorgen sie dafür, Sklaven zu bleiben, indem sie Söhne und Töchter von Sklavinnen sind…
    Im Übrigen kann ich aus meiner Erfahrung im Erziehungsbereich nur berichten, daß zwischen Mädchen und Mädchen und Buben und Buben meist weit größere Unterschiede zu finden waren, als zwischen Mädchen und Buben. Das jedoch nur, wenn in der Gruppe grundsätzlich möglichst viel Freiheit zum Selberdenken und Selbermachen herrscht (und ich kann versichern, bei mir hieß Freiheit nie Grenzenlosigkeit).
    Wobei meine diesbezügliche Erfahrung aus der Arbeit mit vorpubertären Kindern kommt. Ich halte aber meinesteils die auftetenden Unterschiede weitgehend für Prägungen der Umgebung.

  13. Monalisa, Thatcher,
    Maedchen werden in der IDF nur dann in Kampfeinheiten eingeteilt, wenn sie selber darauf bestehen und dieselben Anforderungen erfuellen wie junge Maenner. Ich habe vor einigen Wochen einen Dokumentarfilm ueber fuenf junge Soldatinnen gesehen, die sich dem unterzogen haben, drei haben es geschafft.
    Der tiefere Grund, warum Maedchen moeglichst von der Front weggehalten werden, ist die Angst, unsere Freunde koennten ein Maedchen kidnappen. Stellt Euch vor, statt Gilad Shalit haette Hamas seit drei Jahren eine Gila in ihrer Gewalt. Das waere eine Steigerung dessen, was das ganze Land seither durchmacht.
    In einer modernen Armee und in einer modernen Polizei gibt es immer mehr Aufgaben, die weniger physische Kraft und Aggression verlangen, sondern Konzentrationsfaehigkeit und schnelle Reaktion. Die Drohnen ueber dem Gazastreifen werden z.B. ueberwiegend von Maedchen verfolgt und geleitet.

    Die Probleme mit sexueller Belästigung, ungewollten Schwangerschaften usw. sind groß und – seien wir erhlich – wären nur zu vermeiden, wenn die Wehrpflicht für Frauen wieder abgeschafft würde.

    Das sehe ich anders. Die IDF hat genau diesselben Probleme mit sexueller Belaestigung und ungewollten Schwangerschaften wie die gesamte israelische Gesellschaft. Da Frauen in der Gesellschaft nicht abgeschafft werden koennen, halte ich es fuer richtig, dass sie auch in der IDF dienen, in Aufgaben, die ihren Wuenschen und Faehigkeiten entsprechen. Die Armee ist in Israel oft gerade auch der Ort, wo gesellschaftlich akzeptiertes Handeln eingeuebt und anderes Handeln sanktioniert wird. Die Berichterstattung ueber sexuelle Belaestigung und die Bestrafung von Offizieren, denen das nachgewiesen wurden, setzen Zeichen fuer die ganze Gesellschaft.

  14. Lieber Time,
     
    ich fürchte, Sie leisten unserem Interesse nach Erkenntnis des richtigen Weges einen Bärendienst, wenn Sie grundsätzlich alles ignorieren, was unsere Feinde sagen. Sie übersehen, dass ich, statt „Moslems“ hier ausnahmsweise „Türken und Araber“ schrieb und damit deren kulturelle Wertungsmuster meinte, insofern diese nicht vom Islam korrumpiert sind. Ich hätte vielleicht genausogut – oder sogar besser – „Indianer“ oder „Zulus“ erwähnen können.
    In deren Kulturkreisen hat die permanente Gender-Umerziehung noch nicht in so starkem Maße Eingang gefunden wie bei uns, und wir sehen dort eine mehr oder weniger klare Trennung der Sphären. Niemand kommt auf die Idee, die dortigen Männer würden ihre Frauen unterdrücken, indem sie ihnen die „niederen“ Tätigkeiten der Kinderaufzucht und der Gartenarbeit überlassen, statt sie am Jagen oder am Stammeskrieg teilnehmen zu lassen.
     
    Eine gewisse Auffassung von den Geschlechterrollen hat sich in der Menschheit evolutionär durchgesetzt, insofern die Stämme und Völker, die es gibt, diesen Kodex sehr weitgehend praktizieren. Wir im Westen hingegen, die wir uns – aufgrund von PC und Propaganda – entschieden haben, diesen Kodex aufzugeben, befinden uns demographisch auf dem absteigenden Ast, und es ist absehbar, wann uns andere Völker kraft ihrer Reproduktionsfähigkeit aus unseren eigenen Heimatländern verdrängt haben werden. Es ist sogar eigentlich unwesentlich, dass es sich bei denen um Moslems handelt – das ist so, weil der islamische Kulturkreis uns Europäern am nächsten liegt; die USA haben ein ganz analoges Problem mit Mexikanern. Es kommt lediglich darauf an, dass diese Gesellschaften anders als wir in der Lage sind, sich mittels ihrer Geburtenrate mindestens zu regenerieren.
     
    Nun gelten diese Völker als nicht der „Zivilisation“ zugehörig, im Gegensatz zu sämtlichen europäischen Völkern. „Zivilisation“ ist in jüngster Zeit geradezu zum Inbegriff einer „Umwertung aller Werte“ geworden: Wir sind zivilisiert, weil wir ganz andere Grundsätze angenommen haben als diejenigen, die bei den „Wilden“ immer noch gelten, und die Wilden sollen in genau diese Zivilisation erst noch eingeführt werden.
     
    Das Wort bezeichnete vor dem Siegeszug der ’68er und des globalistischen Liberalismus aber eher eine gewisse Kultivierung und Überformung der natürlichen Triebe und Wertungsweisen, mitnichten ihre Umkehrung und Negation. „Zivilisation“ war damals die speziell europäische Art, mit den natürlichen Aspekten des Lebens (Geburt, Initiation, Aussaat und Ernte, Erfolg und Mißerfolg, Liebe, Haß, Angst, Krankheit, Krieg, Tod etc.) umzugehen, die sich über die ganze Welt ausgebreitet hat, weil sich die Europäer weltweit verbreitet hatten. Und nur insofern die anderen Völker die zahlen- und waffenmäßige Überlegenheit des Weißen Mannes anerkannten (damals hatten die Europäer im Durchschnitt mehr als zwei Kinder, die dank der europäischen Medizin und Agrartechnologie fast alle überlebten, während in außereuropäischen Kulturen viele Kinder von Hungersnöten und Seuchen hinweggerafft wurden), übernahmen sie teilweise dessen Umgangsformen.
     
    Heute sehen sie, wie sich der Weiße Mann selber zugrunde richtet, fragen aber anders als dieser nicht nach dem Grund – und noch weniger danach, wie man sein Leid lindern könnte -, sondern wittern ihrerseits die Chance, ihm seine Umgangsformen aufzudrücken. Was sich „Dekolonisierung“ nennt, nimmt heute selbst Formen einer Kolonisierung an, nur dass heute die Kolonisierten sich selbst als die Bösen begreifen sollen, denen ihre Länder irgendwie zu Recht weggenommen würden.
     
    Es gibt gewisse Regeln, nach denen sich das menschliche Leben in allen Kulturkreisen vollzieht. Das heißt noch längst nicht, dass diese volks- und stammesspezifischen Kulturen miteinander kompatibel sind – im Gegenteil erweist sich an den verschiedenen Arten, mit den natürlichen Aspekten umzugehen, immer wieder die Inkompatibilität der verschiedenen Völker. Trotzdem gibt es ein paar fundamentale Gemeinsamkeiten. Und dass die Frauen die Kinder bekommen und sich um sie kümmern müssen, statt den Männern auf deren natürlichen Handlungsgebieten Konkurrenz zu machen, scheint eine dieser Gemeinsamkeiten zu sein.
     
    Sie glauben doch an Gott, Time. Vielleicht kann man diese Grundregeln, entlang derer sich das Leben der Völker vollziehen muss, wenn sie nicht untergehen und den Kampf ums Dasein nicht verlieren sollen, ja sogar als das ungeschriebene Gesetz Gottes begreifen, für das die verschiedenen Kulturkreise jeweils eigene geschriebene oder praktizierte heilige Gesetze formuliert haben. Das Fatale an sogenannten „Gottesgesetzen“ bestünde dann darin, dass sich derartige Grundregeln, die sich selbst durchsetzen, mit menschlich-willkürlichen Regelwerken vermischen, die eine Gruppe vor den anderen bevorzugen und zur imperialen Herrschaft bestimmen. Wir sehen im islamischen Kulturkreis eine pervertierte, durch Religions-Chauvinismus und unbedingtes Machtstreben korrumpierte Form der Grundbestimmungen menschlichen Lebens, die aber, insoweit sie die Fähigkeit zur Kompensation der Todesfälle nicht einschränkt, durchaus funktioniert. Dagegen funktioniert unsere heutige „Zivilisation“ nach weitgehend komplett willkürlich von Menschen gemachten Gesetzen, die sich anmaßen, die natürliche Bestimmtheit jedes menschlichen Lebens missachten zu können. Doch „der Herr läßt seiner nicht spotten“, und die moslemische Invasion des Abendlandes ist so nur eine natürlich zwangsläufige Folge der modernen Missachtung dieser Grundbestimmungen.

  15. Hallo Thatcher,

    ich habe mit großem Interesse ihre Ausführungen gelesen, und möchte ein paar Anmerkungen dazu machen.

    Natürlich wird jeder Aspekt des Feindes keinesfalls ignoriert sondern im Sieginteresse einer genauen Analyse unterzogen. Die Meinung der Orks – speziell die über uns – ist jedoch mE. anderweitig bar jeder Relevanz. Die haben uns absolut nichts zu bieten, wenn man vom Erdöl einmal absieht. Ich möchte von ihnen nichts nehmen oder haben, und das ist viel weniger, als mir zB. die amerikanischen Indianerkulturen gegeben haben.

    Die Frauen kriegen die Kinder, wie Sie richtig bemerken, zumindest war das früher so (heute kann man das zB. auch von einer Leihmutter machen lassen). Diese biologische Disposition verurteilt sie in Gewaltgesellschaften unbedingt zu einer subalternen Position. Wenn aber die Gewalt aus der internen Interaktion verbannt wird, müssen Entscheidungen durch Geist oder andere Qualitäten, die tendenziell unaggressiv sind, herbeigeführt werden. Hier sind Männer und Frauen im Wesentlichen gleich, was den Aufstieg der Frauen in den modernen Zivilgesellschaften erklären könnte.

    Die ’68er-Bewegung war sicher daran beteiligt, die internen Beziehungen gewaltfreier zu machen. Ich habe 2008 in meinem Beitrag „Die Frankfurter Schule“ darauf hingewiesen. Ich habe mich jedoch auch von jeher als jemand zu erkennen gegeben, der sog. „konservative“ Projekten, welche Einparteiensysteme, Militärdiktaturen, die Rückkehr zur Monarchie etc. anstreben, entschieden ablehnt. Ich favorisiere – gemäß Karl Popper – ein Zweiparteiensystem und muß demzufolge die Existenz einer linken Konkurrenz akzeptieren, sowie den dort versammelten Geistern zugestehen, dass auch sie Beiträge zur Verbesserung unserer Gesellschaft leisten. Als einen dieser Beiträge sehe ich die moderne Pädagogik an, die Gewalt rundweg ablehnt. Ich bin wie A.H.Ali der festen Überzeugung, dass die Eleminierung der Gewalt aus den zwischenmenschlichen Beziehungen – die ein wichtiges Thema der 68er-Bewegung war, aber ein Prozess ist, der lange zuvor spätestens mit den Stoikern bzw. dem Christentum begann – wichtige Ursache für unseren anhaltenden Erfolg ist. „Gender-Umerziehung“ mag da und dort propagiert worden sein, sie ist jedoch randständig und alles andere als eine pädagogische Leittheorie. Im Gegenteil dringen, so wie Frauen in ehemalige Männerdomänen vordringen, natürlich auch Männer in ehemalige Frauendomänen (gemäß der Ausführungen von Talmida, s.o.) vor, und sie bringen sich dort als Männer und auf männliche Weise ein. Es zeigt sich, dass die bürgerlichen Spezialisten ihre jeweiligen Tätigkeiten ausüben, weil sie gut darin sind, nicht weil sie wegen ihrer geschlechtlichen Disposition dazu gezwungen werden.

    Was Gott betrifft, so meine ich, dass die Worte Jesu in dieser Frage eindeutig sind: Er lehnt die Gewalt in einer vollständigen Weise ab, die nachzuvollziehen mir selbst selten gelingt. Die Gesetze Gottes sind in der Bibel geschrieben, sie sind völlig andere als die Gewinnsucht, Gier und Mordlust, die in den mohammedanistischen Schriften geschrieben sind. Universale „ungeschriebene Gesetze“ aber gibt es in beiden Fällen und mE. eigentlich überhaupt nicht. Sie scheinen mir eher Ihrem eigenen Wollen zu entspringen. Jesus jedenfalls nimmt zu derlei Fragen keine Stellung, er erließ keine alltäglichen Vorschriften und Festlegungen, während sich der Begründer des Mohammedanismus nahezu ausschließlich damit befaßte.

    Als Christ vertraue ich aber auf Gott, und ich bin sicher, dass wir siegen werden, wenn er es ist, der uns führt. Unlängst konnte ich unter dem Titel „OUR BABIES are Born to Win“ einen Aufsatz von Jonas Siehoff aus der FAZ bringen, in dem von einer Trendwende in Bezug auf die demografische Entwicklung in allen westlichen Zivilisationen berichtet wird. Wenn Sie und Fjordman nun dagegen zB. auf die Hispanos weisen und sie mit den Orks gleichsetzen, so ist das mE. verfehlt, denn die Hispanos sind Christen und werden langfristig integriert werden. Wie ein flüchtiger Blick auf die islamischen Staaten zeigt, werden jedoch die Mohammedanisten in der Tat, wenn sie nicht gestoppt werden, uns unterwerfen und unsere blühenden Gemeinwesen in jene dreckigen, unangenehmen und unfreundlichen Orte verwandeln, in denen sie – ausschließlich – ihr Dasein fristen wollen.

    Ich grüße Sie herzlich,

    Time

  16. „Nana. Das war vor dem Frauenwahlrecht, als unverheiratete Frauen kaum Erwerbsmoeglichkeiten hatten und als fast ausschliesslich Frauen fuer gesellschaftlich nicht erwuenschte, sexuelle Beziehungen Sanktionen erleiden mussten.“

    Nana? Das war vor dem Frauenwahlrecht, als unverheiratete Frauen noch nicht in Büros ‚rumhingen, um verheirateten Männern nachzustellen und als fast ausschliesslich Frauen, völlig zu Recht, für gesellschaftlich schädliche sexuelle Beziehungen Sanktionen erleiden mussten. Vergewaltigt hatte sie ja wohl keiner. Was das Ungültigerklären guter Sitten und die sogenannte „sexuelle Befreiung der Frau“ anrichtet, können wir jeden Tag in den Illustrierten bewundern. Wann traut sich endlich jemand zu sagen, dass Frauen ethisch-moralisch nicht in der Lage sind, die Verantwortung, die „sexuelle Befreiung“ mit sich bringt, zu tragen?

  17. @ Time:

    Mir scheint, Du unterschätzst das Ausmaß, in dem die Gewalt auch heute noch zur Aufrechterhaltung der Gesellschaft beiträgt. Unsere Gesellschaft ist weitgehend gewaltfrei, ja, und das ist eine Errungenschaft. Diese Errungenschaft setzte aber die vollständige Monopolisierung der Gewalt auf Seiten des Staates voraus. Die Selbstjustiz, oder überhaupt die gewaltsame Selbstdurchsetzung konnte nur in dem Maße gesellschaftlich geächtet werden, wie sie funktionslos wurde, und sie wurde funktionslos nur in dem Maße, wie der Staat mittels Gewaltandrohung in der Lage war, die Einhaltung bestimmter Regeln durchzusetzen. Unsere Gesellschaft ist nicht weniger gewaltbasiert als irgendeine andere, kann es auch nicht sein, weil zum (freiwilligen) Frieden immer der Konsens aller Beteiligten erforderlich ist, zur Gewalt aber derjenige genügt, der sie ausübt.

    Fällt die Gewaltdrohung des Staates weg, der den Gewaltcharakter der Gesellschaft monopolisiert hat, dann kehrt die Gewalt in die Gesellschaft zurück. Und genau dies erleben wir zur Zeit, und zwar nicht trotz, sondern wegen des Versuchs, auch den Staat selbst noch gewaltfrei zu machen und ihn insbesondere an der Durchsetzung seines Regelwerks zu hindern. Um nur ein Beispiel zu nennen: Ein Staat, der die Bewährungsstrafe für eine vollwertige Strafe hält, überlässt es letztlich dem Verbrecher, ob er sich bestraft fühlen will; wenn dann die zur Bewährung ausgesetzte Strafe im Verstoßfalle nicht einmal vollstreckt wird, ist er ein Papiertiger.

    Insofern haben die 68er wohl zur Ächtung der Gewalt, aber gerade deshalb mitnichten zur Befriedung der Gesellschaft beigetragen. Vielmehr haben sie mit ihrer grundsätzlichen Verachtung von Recht und Gesetz und ihrer ebenso grundsätzlichen Legitimierung von Regelverletzungen aller Art, bis hin zum Terrorismus, dazu beigetragen, dass die Gewalt in die Gesellschaft zurückkehren konnte, aus der sie bereits vertrieben war, und sie haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Islam unsere Gesellschaft wieder in ein Gewaltsystem transformieren kann.

  18. Wenn ich Editrix richtig verstehe, sind Frauen tatsaechlich minderwertig. Ihre Hirne werden durch Oestrogen zerstoert oder entwickeln sich gar nicht erst richtig. Sie muessen zu ihrem eigenen Besten von Maennern beaufsichtigt werden, nicht zuletzt um ihre destruktive Sexualitaet im Zaum zu halten.
    Wo genau unterscheidet sich diese Sicht vom islamischen Frauenbild?
     
     

  19. Nicola Liebert, Feministin und taz-Journalistin, machte eine machohafte Erfahrung der moslemischen Art und berichtete folgendermaßen darüber:

    „Wie sich Frauen kleiden, ist im Deutschland des 21. Jahrhunderts lediglich eine Frage des guten oder schlechten Geschmacks – und nicht der Moral oder Immoralität. Dachte ich jedenfalls bis vor kurzem.

    Unlängst musste ich mich eines Besseren belehren lassen. Unversehens sprach mich in Berlin-Kreuzberg ein Mann von hinten an: “Zieh dir einen BH an, es stört mich, wie du rumläufst.” Der Mann war um die 30 Jahre alt und nach Aussehen und Aussprache zu urteilen mit türkischen Migrationshintergrund ausgestattet. Ich wiederum, anderthalb Jahrzehnte älter als er und in einem Alter, in dem man auch im alternativen Kreuzberg gesiezt wird, fühlte mich mit langer Hose und kurzärmeligem T-Shirt – mehr konnte er von hinten ohnehin nicht sehen – mitnichten wie eine wandelnde Erregung öffentlichen Ärgernisses.

    Leider fallen einem in solchen Situationen die schlagfertigen Antworten immer erst hinterher ein. In dem Moment war ich nur wortlos, geplättet und fühlte mich erniedrigt. Welches Recht nehmen sich solche Typen eigentlich heraus, nicht nur über die Kleidung fremder Frauen zu urteilen, sondern ihnen dieses Urteil auch noch in einem Befehlston mitzuteilen? Und damit komme ich wieder auf das Problem, dass ich mit dem Tragen von Kopftüchern habe, von den in Berlin glücklicherweise relativ seltenen Ganzkörperschleiern ganz zu schweigen. Es ist nicht das oft unterstellte paternalistische Mitleid, das ich verspüre – schließlich erklärt man mir, dass viele, gerade auch junge Frauen das Kopftuch nicht aus familiärem oder religiösem Zwang, sondern als stolzen Ausdruck ihrer Identität tragen. Es ist Zorn. Warum? Es hat eine Weile und die eben beschriebene Begegnung gebraucht, bis ich meinen eigenen so gar nicht politically correcten Emotionen auf die Spur kam.

    Ich bin zornig, weil das Verhüllen von Körper und Kopf eine Aussage darstellt, die ich persönlich nehme. Die Aussage lautet nicht nur: “Seht her, das ist meine Religion, und darauf bin ich stolz!” Sie lautet auch: “Seht her, ich bin züchtig und keusch, ich bin keine Schlampe, keine Nutte!” Und solch eine Aussage beinhaltet stets auch ihr Gegenteil: Wer sich nicht so kleidet, ist im Umkehrschluss wohl nicht züchtig und nicht keusch. Also alles voller Schlampen und Nutten in diesem Sündenbabel Berlin, mich eingeschlossen. Dadurch fühlte sich der Mann in Kreuzberg so gestört.

    Es ist ein gesellschaftliches Klima, das mich so wütend macht, in dem Leute wie er es zu ihrer Angelegenheit machen, ob Frauen züchtig genug sind.“

     
    Der Umdeutung im Sinne feministischer Ideologie sind also immer noch keine Grenzen gesetzt. Zutreffend allerdings Frau Lieberts Einschätzung der Bedeutung des Kopftuchs. Nur dass das alles mit dem Islam zusammenhängt, darf nicht sein. Dazu fällt mir nun wieder folgender Vers ein:

    „Und die Gläubigen, Männer wie Frauen, sind einer des anderen Verbündeter; sie gebieten das Rechte und verbieten das Unrechte; und verrichten das Gebet und zahlen die Zakat und gehorchen Allah und seinem Gesandten.“ (Sure 9,71)

     
    Die Moslembruderschaft machte aus diesem Vers ihren Schwur:
     

    „I Pledge:
    Allah is my lord,
    Muhammad is my prophet,
    Quran is my guide,
    Sunnah is my practice,
    Jihad is my spirit,
    Righteousness is my character
    and Paradise is my goal.
    For I command what is right
    and forbid what is wrong.
    I will fight against oppression
    and will die to establish Islam.“

     
    Man hat sich folglich die Moslems als eine Art weisungsberechtigte Institution vorzustellen, qua Religion dazu bestimmt, als Religionspolizei die Regelungen der Schari’a bei Gläubigen genau wie bei Ungläubigen durchzusetzen. Und da es für den Islam keinen Unterschied zwischen „aus freiwilliger Einsicht“ und „unter gewaltsamem Zwang“ gibt, kann man sich ausmalen, wie die Zukunft in Kreuzberg und Neukölln aussehen dürfte. Viel Spaß!

  20. Den Kommentar des Kreuzberger Türken finde ich allerdings verständlich. Vor nicht allzu langer Zeit wäre Nicola Liebert von ihrer Mutter,  ihrem Vater und ihrem Ehemann erklärt worden, wie man sich in der Öffentlichkeit zeigt und wie nicht. Hätte uns allen diese „bestürzende“ Geschichte erspart.

  21. Liebe Monalisa,

    früher hätte ich Dir Recht gegeben. Heute denke ich darüber anders, und zwar so:

    Zum Funktionieren der bürgerlichen Gesellschaft ist es wesentlich, dass jeder die (von wechselnden Mehrheiten aufgestellten) Regeln einhält. Eine wesentliche Regel wiederum ist die, möglichst nicht, zumindest nicht als Erster, „das Level zu erhöhen“. Das uralte jüdische Gesetz „Auge um Auge – Zahn um Zahn“ meint eben dies, es ist mE. kein Gebot zur Rache, sondern ein Gesetz zur Eindämmung der Rache, eine Aufforderung, auf dem Level zu bleiben, keine Eskalation zu verfolgen, den Verlust eines Auges nicht mit dem Tod des anderen zu ahnden. Eine Erhöhung des Levels erschwert bzw. beendet die Interaktion zwischen Bürgern, weil es ein aggressiver Akt ist.

    Insofern verstehe ich Frau Lieberts Bestürzung, und ich gebe ihr Recht, wenn sie das Verhalten des Orks als Aggression empfindet. Ihre Kleidung mag ungeschickt oder geschmacklos sein, aber sie bewegt sich auf der Ebene des Visuellen. Sie agiert im öffentlichen Raum völlig im Einklang mit dem geltenden Recht, wie dies zB. auch unansehnliche Kriegsopfer oder geistig Behinderte tun.

    Der Türke erhöht das Level, indem er ihr zusätzlich zum visuellen auf dem akkustischen begegnet. Seine Botschaft an sie ist die, dass ER es ist, der bestimmt, was rechtens ist und was nicht (und nicht sie selbst oder gar das BGB), und dass sie sich allein nach IHM zu richten hat. Als nächstes ist zu erwarten, dass er das Interaktionslevel von dem der verbalen Bedrohung zu dem der physischen erhöht, sie schlägt oder mit Steinen bewirft, wie dies schon häufiger aus Frankreich berichtet wurde. Die Schlechtigkeitsskala des Mohammedanismus ist bekanntlich nach oben hin offen. Die Mohammedanisten sind bereit (und das ist eine exklusive, extrem narzißtische Disposition), geringste Dissonanzen (falsches Wort, Mißverständnis, ALLES kann auf sie „provozierend“ wirken) mit ihren Mitmenschen umgehend durch Ermordung derselben aus der Welt zu schaffen.

    Nicola definiert also (in ungeschickter Art) letztlich quasi den Herrschaftsanspruch des deutschen Rechts auch im Wohnbezirk des Türken, sie definiert die Bedeutung der Freiheit für jeden Bürger auf einem Territorium, von dem diese de facto bereits verschwunden ist.

    Natürlich: „Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um“, heißt es, und den Dschungel sollte man nicht ohne Schußwaffen betreten. Aber ist Neukölln der Dschungel? Falls ja, dann sollten wir ihn mE. schleunigst rohden. Wir sollten bis dahin mE. Nicola Geleitschutz geben und nicht ohne einen großen Sack voller Jagdtrophäen wieder herauskommen.

    Ich grüße Dich herzlich,

    Time

  22. Lieber Time,
    das typisch-eskalierende Moment hast Du schön beschrieben, allerdings gibt es  nicht nur türkische Pöbler in Berlin, auch den Unverschämtheiten  eingeborener Prolls ist man fast aller Orten ausgesetzt. In der U-Bahn wurde schon Bier über mich geschüttet, ich wurde einige Male aus dem Weg geschubst, von Remplern ganz zu schweigen…
    Einig sind wir uns natürlich, dass es einen wildfremden Mann unter normalen Umständen nichts angeht, wie sich eine Passantin kleidet.  Mein Mitleid mit der überzeugt links wählenden und als Zumutung herumlaufenden Frau Liebert ist jedoch gering.
    Der Mann hat ausgesprochen, was ich stumm gedacht hätte. Ob er von  „türkischer Ehre“ oder gar islamistischen Überzeugungen bewegt war, ist nicht mal so klar. Vielleicht hängt ihm dieser ganze Ökotrantussi-Look nur so endlos zum Halse heraus wie mir. Von den sich abzeichnenden sekundären Geschlechtsmerkmalen der Frau Liebert ganz zu schweigen.
    Wenn er gleichzeitig noch ein paar Wursthaarträger und ohrlocherweiterte Ganzkörpertatoos über besseren Style belehren würde, wäre ihm meine Anerkennung sicher. (M.E. auch ein Grund warum sich so viele Frauen mit Mohammedanern einlassen. Sie tragen immerhin meist Hemden, benutzen Aftershave und meiden Turnschuhe.)
    Es grüßt Dich herzlich, Deine Monalisa
     
     
     
     
     

  23. Volltreffer!
     

    „Der Feminismus ist unsere Erfindung; aus zwei Gründen: Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle, weil die Frauen arbeiten gehen. Außerdem wurde damit die Familie zerstört, und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unsere Botschaft eingetrichtert,  stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. Indem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden.“

     
    Nicholas Rockefeller im Gespräch mit Aaron Russo
     
    [Hier war ursprünglich ein Youtube-Video verlinkt. Nun steht dort: „Dieses Video ist nicht mehr verfügbar, weil das mit diesem Video verknüpfte YouTube-Konto gekündigt wurde.“ Na sowas. M., 17.01.2011]

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