Antisemitismus und totalitäre Ideologie

Ich glaube, man macht sich zu wenig bewusst, dass Toleranz eine höchst unwahrscheinliche zivilisatorische Errungenschaft ist. Sie setzt schließlich nicht mehr und nicht weniger als die Fähigkeit voraus, sich vorzustellen, dass der Andersdenkende oder Andersgläubige im Recht sein könnte. Eine solche Reflexionsleistung ist dem Menschen so wenig angeboren wie die Fähigkeit zum Lesen und Schreiben, und sie gehört auch nicht zu der Sorte Kulturleistungen, die man von einem gewissen Entwicklungsniveau an als selbstverständlich unterstellen kann.

Es ist bemerkenswert und bezeichnend, dass die drei totalitären Strömungen unserer Zeit, nämlich der Linksextremismus, der Neonazismus und der politische Islam bei allen sonstigen Unterschieden dasselbe Feindbild „Jude“ pflegen, und wenn auch die Neonazis es rassistisch, die Islamisten religiös und die Linken politisch (Israel) begründen, so handelt es sich dabei erkennbar bloß um unterschiedliche ideologische Rationalisierungen ein und desselben elementaren Hasses.

Ich behaupte, dass dieser Hass genau der Errungenschaft gilt, die den Kern unserer westlichen Zivilisation ausmacht: der Toleranz; der Fähigkeit zur Selbstkritik; der Bereitschaft, sich selbst mit den Augen des Anderen zu sehen. Und diese Errungenschaft wird von ihren Feinden völlig zu Recht als die große zentrale Leistung des Judentums angesehen.

Wenn es nämlich ein Thema gibt, das wie ein roter Faden das gesamte Alte Testament durchzieht, dann ist es die Selbstkritik, ja Selbstanklage des Volkes Israel, den moralischen Ansprüchen Gottes nicht gerecht geworden zu sein. Der stets scheiternde und stets zu erneuernde Versuch, sich selbst mit den Augen Gottes zu sehen und Seinen Maßstäben gerecht zu werden ist elementarer Bestandteil jüdischer Ethik. Es ist dieselbe Ethik, die, vermittelt durch das Christentum, zur Grundlage der westlichen Gesellschaften wurde. Wenn wir Toleranz heute als eine Tugend ansehen, so ist diese Ethik der Grund dafür.

Wenn wir zudem in westlichen Gesellschaften das menschliche Leben als etwas Heiliges ansehen, als etwas, das unter keinen Umständen zum bloßen Mittel für etwas angeblich Höheres herabgewürdigt werden darf, so drückt sich darin die fortdauernde Wirkung des Verbots des Menschenopfers aus, und auch dieses Verbot ist eine genuin jüdische Errungenschaft, die vom Christentum übernommen wurde.

Für totalitäre Bewegungen ist beides – die Toleranz und die Heiligkeit des Lebens – ein rotes Tuch. Totalitäre Ideologie beruht ja gerade darauf, sich selbst absolut zu setzen und der angeblich so erhabenen „Sache“ notfalls auch Millionen von Menschen zu opfern. Totalitäre Ideologien sind heidnische Kulte, die man als solche gerade daran erkennt, dass sie das Menschenopfer zum Ideal erheben, und die deswegen im Judentum instinktiv ihren Feind sehen. Der Hass, der den Juden gilt, und der Hass, der der freiheitlichen, individualistischen Gesellschaft des Westens gilt, ist ein und dasselbe.

Nun wird mancher, vor allem wenn er sonst diesen Blog nicht liest, fragen, was denn der Islam in diesem Zusammenhang zu suchen hat. Hat denn nicht der Islam in derselben Weise wie das Christentum die Grundwerte der jüdischen Ethik in sich aufgenommen? Und muss man nicht deswegen ganz scharf trennen zwischen der ehrwürdigen Weltreligion „Islam“ und ihrem totalitären Zerrbild „Islamismus“?

Die Antwort lautet:

Nein.

Der Islam hat vieles aus dem Judentum übernommen – um das böse Wort „abgekupfert“ zu vermeiden. Das Ethos der Selbstkritik aber und das Ethos der Heiligkeit des Lebens – das hat der Prophet Mohammed nicht nur nicht übernommen: Er hat es vielmehr explizit abgelehnt und den Juden einen Strick daraus gedreht, dass sie dieses Ethos überhaupt haben. Der Koran wertet die alttestamentlichen Selbstanklagen des jüdischen Volkes nämlich als Beweise für dessen Minderwertigkeit und hebt ausdrücklich und im Kontrast dazu hervor, die Muslime seien „die beste Gemeinschaft, die je für Menschen erstand“. Dass Juden das Leben heiligen – und auch am Leben hängen – wird im Koran explizit als Beweis gewertet, dass sie ob ihrer moralischen Verdorbenheit das Strafgericht Allahs zu fürchten hätten. Und dass der Kampf und das Töten und das Sterben für Allah – mit einem Wort: das Menschenopfer – die höchsten Ziele eines erfüllten muslimischen Lebens sind: Das wird dutzendfach wiederholt, und dies nicht nur im Koran selbst, sondern auch in der Prophetenüberlieferung. [Wer es genauer wissen möchte, dem empfehle ich die Themenanalyse über den medinensischen Koran, Kap. III.2 von „Das Dschihadsystem“. M., 20.01.2011]

Wir brauchen uns also nicht zu wundern, wenn Neonazis, Moslems und Linke gleichermaßen dem Antisemitismus frönen und dabei bemerkenswert wenig Berührungsängste einander gegenüber zeigen – so wenig, wie wir uns über den Hitler-Stalin-Pakt wundern müssen. Die Ideologie der totalitären Menschenverachtung ist ihnen gemeinsam; höchstens die Akzente werden unterschiedlich gesetzt.

Ähnlich argumentieren Hans-Peter Raddatz und Gunnar Heinsohn.

Nicht gerade elegant geschrieben und daher schwer verdaulich, dennoch lesenswert:

Hans-Peter Raddatz: Allah und die Juden. Die islamische Renaissance des Antisemitismus. Buchcover
Hans-Peter Raddatz: Allah und die Juden. Die islamische Renaissance des Antisemitismus.


Hans-Peter Raddatz: Allah und die Juden


Leider nur noch antiquarisch zu bekommen, wenn überhaupt:

Gunnar Heinsohn: Warum Auschwitz? Hitlers Plan und die Ratlosigkeit der Nachwelt.

14 Gedanken zu „Antisemitismus und totalitäre Ideologie“

  1. „Der Islam hat vieles aus dem Judentum übernommen – um das böse Wort „abgekupfert“ zu vermeiden.“

    Nun ja, auf den ersten Blick könnte man das so stehenlassen. Auf den zweiten steckt aber noch mehr dahinter. Es ist eben nicht bloßes „Abkupfern“ gewesen, sondern es ist in allen Feinheiten und mit teilweise subtilen Details eine Umdrehung der jüdischen Theologie. Davon ist alles betroffen: die Aussagen über Gott, über die Stammväter und Propheten, die Aussagen über Jesus (bzw. den Messias) und so weiter.

    Zu nennen wären zB die Eliminierung der Liebe als göttliches Grundkonzept,

    die Pervertierung der Rolle der Frauen (diese sind im Judentum und Christentum durch die positive Dynamik zwischen den beiden Geschlechtern eine Hauptmotivation für Vorwärtsentwicklung, Leistungsfähigkeit und soziale Stabilität, während der Islam sich jeglichen Potentials der Frau [und dadurch auch des Mannes] durch deren komplette Marginalisierung und Entmündigung beraubt hat!),

    die Orientierung auf Krieg, Töten, auf formalisierte Religion statt echte Gottesbeziehung, auf Lüge als systematische Strategie statt unbedingter Wahrhaftigkeit und vieles andere mehr.

  2. Sehe ich genauso. Allein die Tatsache, dass das menschliche Leben praktisch nur dazu da ist, für Allah geopfert zu werden, und dass der Sinn von Religion ist, alle anderen Religionen zu verdrängen, zeigt, dass der Islam ein perverses Zerrbild seiner Vorgängerreligionen ist.

  3. „Ich glaube, man macht sich zu wenig bewusst, dass Toleranz eine höchst unwahrscheinliche zivilisatorische Errungenschaft ist.“

    „Toleranz; die Bereitschaft, sich selbst mit den Augen des Anderen zu sehen.“

    Ich kann mit diesen Sätzen nichts anfangen. Genausowenig wie ich mit Toleranz nichts anfangen kann. Ich toleriere nichts, was meiner Überzeugung widerspricht. Das bekämpfe ich.

    Dahingegen befürworte ich die Meinungsfreiheit. Jeder soll sagen dürfen, wovon er überzeugt ist.

    Der Meinungsfreiheit habe ich meine Bildung zu verdanken. Nicht aber der Toleranz, jede Meinung unwidersprochen zu dulden.

    Wer sich in die Lage eines Gegner versetzen kann und bemüht ist, sich mit dessen Augen zu sehen, sieht in sich einen Gegner seines Gegners und gibt sich selbst auf.

    Ich bin für Wettbewerb. Dann wird derjenige gewinnen, welcher die innovativeren Ansichten hat.

    Wo kämen die Sieger hin, wenn sie sich heulend in die Lage der Verlierer versetzen würden, anstatt sie vom Siegerpodest herunter zu ermuntern, fleißiger zu trainieren?

    Nein, nicht Toleranz hat die Menschheit vorangebracht. Es war Konsequenz. Dabei gewinnen immer die Besseren.

  4. @Dox — das kann ich nicht so einfach stehen lassen 😉

    Tolerieren heißt ja bekanntlich „ertragen“.

    Es geht also nicht darum, alles, was der Andere macht, ganz toll zu finden. Es nur darum, es irgendwie zu verstehen. Im besten Falle macht man es dann nicht so, wenn man verstanden hat, warum sich der Andere unbedingt in die Luft sprengen muss.

    Im Neuen Testament steht:“Liebe Deinen Nächsten“ und „Liebt Eure Feinde“… ja, das hört sich schön an:
    die Perversion dieser Aussagen ist, daß unsere PolitikerInnen forden, wir müssten nun unbedingt Häftlinge aus Guantanamo-Bay bei uns aufnehmen.

    Trotzdem:
    „Sich selbst mit den Augen des Anderen zu sehen“
    das kann ein Vorteil sein, wenn man daraus die richtigen Schlüsse zieht!

    Ich sags einfach mal so: Toleranz hat die Menschheit vielleicht nicht immer vorangebracht, aber sicher doch einen Fortschritt an Erkenntnis – solange man sich mit dem tolerierten Objekt nicht gemein macht.

    PS: Wenn nur die ‚Konsequenz‘ uns weiterbringt, dann müssen wir alle zum Islam konvertieren – die einzige Ideologie, die heutzutage nicht hinterfragt wird; also, konsequenter gehts nicht!

  5. @ apokryphe

    „ertragen“, hm!?? Ich neige dazu, mein Leben erträglich zu gestalten und alles unerträgliche abzuwerfen. Und ich bin froh, daß mein Vater schon so dachte. Sonst hätte er mich nicht erfolgreich erziehen können. Er war gegen Zeitgeistdummheiten extrem intolerant. Da konnte man als geliebter Sohn schon mal vorübergehend verstoßen werden. Das war, was mich betrifft, sehr hilfreich.

    Ich kann Leute, die etwas störendes ertragen, anstatt es loszuwerden, nicht besonders schätzen.

  6. Mich stören rund 80 Prozent meiner Mitmenschen. Mit Deiner Denkweise, sie „loszuwerden“, müsste ich zum Massenmörder werden.

  7. @Manni: 80% ??? Glaubst Du nicht, Du übertreibst ein wenig ? Bezogen auf das Thema Israel allerdings hast Du leider nicht unrecht, da erscheint mir die große Masse brutal fehlgeleitet, aber die meinen das nicht alle böse, viele sind halt einfach gutgläubig und naiv- wie ich früher auch mal (war ja mal bei den Grünen.) Und das rechne ich ihnen an, auch wenn ich sie sachlich-argumentativ immer bekämpfen werde.

    Ich glaub, mit „loswerden“ meint Dox aber „nur“, dass er sich von ihnen fernhält.

    Das ist eh ein Mißverständnis mit der „Toleranz“. „Toleranz“ heisst NICHT jeden zu mögen, alles gutzufinden, nach dem Motto: ist ja eh alles subjektiv und relativ (EBEN NICHT !!!), genau dieser Werterelativismus, um nicht zu sagen: diese normative Indifferenz, die fast schon gleichgültiger Nihilismus ist, bringt uns noch alle ins Grab.

    Toleranz bedeutet andere Personen und andere Meinungen zu respektieren bzw. keine Gewalt gegen sie und ihr Eigentum anzuwenden, solange sie nicht Gewalt und Zwang zur Durchsetzung ihrer Ideen propagieren oder gar anwenden.

    Man hat jedoch das Recht, diese Menschen links liegen zu lassen. Ein PI-Beispiel: Wenn ein Homophober keinen Schwulen in seiner Firma haben möchte, ist das m.E. sein gutes Recht, staatliche Antidiskriminierungsgesetze und depperte Quoten sind bürokratischer Blödsinn. Jeder Mensch hat negative Rechte, die keiner verletzen darf, aber es gibt keine positiven Rechte. Hier zählt die immer mehr untergraben werdende Vertragsfreiheit und Privatautonomie m.E. mehr. Jedoch muss ich damit leben, dass viele Menschen dies heute anders sehen, ich rede jedoch dagegen an. (Die Marktwirtschaft wird von selbst sws jeden fähigen Schwulen nach oben bringen, denn die Marktwirtschaft basiert auf Meritokratie und auf individuelle Fähigkeiten, eben nicht auf kollektivistische Ressentiments.)

    Bei Extremismus egal welcher Art ist jedoch für mich Schluß, bei Totalitarismus gibt es aber keine neutrale, „tolerante“ Position, sonst verliert man seine Wehrhaftigkeit. Allerdings widersetze ich mich eben auch dem sanften, demokratischen (Staats-)Zwang (heute sind da die sog. Linken in der Tat in manchem noch schlimmer als die sog. Rechten), denn ich bin bekanntlich klassisch-liberal, ergo „Minarchist“.

    Religion ist allerdings insgesamt nicht so mein Fall, denn alle vertreten in gewisser Weise m.E. eine Opferethik (gut bei Ayn Rand erklärt !), auch wenn der Islam in der Tat eine ganz andere Kategorie darstellt als die beiden anderen Weltreligionen. D.h. aber nicht, dass ich etwas gegen religiöse Menschen habe, ich respektiere ihren Glauben, solange sie mich in Ruhe lassen 😉

    @Dox: Sieh es mal so: wenn Du verstehst wie der Feind Dich aus seiner Perspektive sieht, dann lernst Du auch ihn besser zu verstehen und ihn sogar besser zu bekämpfen !

    Wenn Du in Deiner Firma einstellst, in dein Haus reinlässt, wen Du sehen willst und wen nicht, ist jedoch in der Tat ganz allein Deine Sache. Ich lasse bspw. niemanden mit FCB-Fansachen in mein Haus 😉

  8. „80% ??? Glaubst Du nicht, Du übertreibst ein wenig ?“ – Doch, natürlich übertreibe ich. Sooo misanthropisch bin ich nun auch wieder nicht! 😀

    Ich wollte damit auch nur sagen, dass die Fähigkeit, andere zu ertragen, die Grundlage der modernen Zivilisation darstellt. Eine Gefahr für diese Zivilisation, sind Menschen, die an absolute Werte nicht nur glauben, sondern die die Unfähigkeit, diese Werte zu hinterfragen, zur Grundlage der Gesellschaft machen wollen.

    Weil das so ist, bedeutet es einen erheblichen Unterschied, ob eine Religion ein Ethos der Selbstkritik kennt oder nicht; ob Glaubensstärke als Tugend gepriesen wird – wie das sicher auch in der jüdischen und christlichen Religion der Fall ist -, oder ob, wie im Islam, Gruppennarzissmus und fanatische Intoleranz gepredigt werden.

  9. „Ich kann Leute, die etwas störendes ertragen, anstatt es loszuwerden, nicht besonders schätzen.“

    Dox, ich sage ja auch nicht, daß ich mir die Meinung anderer Leute zu eigen mache, bloß weil sie mir auf die Nerven gehen.
    Tja, aber was tun? Wie Manfred angemerkt hat, kann man am Ende nur zum Massenmörder werden, wenn man es nicht erträgt, mit Menschen zusammenleben zu müssen, die sich aus eigener Sicht völlig idiotisch vehalten.

    Der Ausweg: Es besser machen!

    – Familie gründen oder die eigene Familie unterstützen.

    – Werte vermitteln.

    – die eigene Kultur und Sprache lieben.

    – Sportlich sein – also ggf. auch die eigenen Leute beschützen können.

    – den Sinn für Humor behalten!
    http://www.rickygervais.com/images/hitlerchurchill01_lg.jpg

    – wenn alles nichts hilft: sorge dafür, daß Deine liebsten Angehörigen außer Landes kommen.

    – zum Schluß: man sollte sich auch der eigenen Grenzen bewußt sein. Die paar Leute, die regelmäßig auf den ganzen islamkritischen Blogs kommentieren, sind fast immer die gleichen … Europa hat fertig, wenn in den nächsten 10 Jahren nichts geschieht. Man kann sich damit trösten, dass sowohl die linke Ideologie als auch der Islam vollkommen destruktiv sind – beide Gruppen können am Ende Kamelscheiße aufkochen, wenns überhaupt noch was zu verteilen gibt.

    Apokryphe wird wahrscheinlich in einem Pappkarton am Straßenrand von Buenos-Aires enden und den Leuten für ein paar Pesos erzählen, wie schön es mal im versunkenen Kontinent Europa war.
    Die werden es wahrscheinlich für Märchen halten…

  10. @
    Manfred

    1. spreche ich nicht von Mord, wenn ich mich der Unerträglichkeit entledige.

    2. bin ich kein Menschenhasser. Im Gegensatz zu dir gehen mir nicht 80 % der Mitmenschen auf die Nerven, sondern wahrscheinlich nur jeder Tausendste. Ich bin zwar auch von vielen Ignoranten umgeben, halte sie aber für normal und gutartig. Ich kann damit leben, dass sie Unsinn reden. Übrigens glaube ich, dass mich viel mehr Menschen unerträglich finden als umgekehrt. In meinem Haus darf man Hunde haben, mit einer Jazzband proben, schwul oder lesbisch sein, jede Menge lauter Kinder haben und in Maßen auf einem verstimmten Klavier falsch spielen. Man darf Kommunist sein, Maoist, Attac-Mitglied… aber wehe ich erwische einen dabei, die Wände mit Parolen zu beschmieren, Kratzer in Autos zu machen oder Hundescheiße nicht wegzuräumen. Wehe ihm!

  11. Ein Zitat aus diesem Artikel, den wir uns ALLE hinter die Ohren schreiben sollten:


    So bedauerlich das ist, in der Politik geht es nicht in erster Linie um Ethik, nicht in erster Linie um ökonomische Effizienz, nicht in erster Linie um richtig oder falsch, sondern darum, wer seine Interessen in organisiserter Form und in Form gebündelter Wählerstimmen am stärksten zum Ausdruck bringen kann. Die Gruppe in der Gesellschaft, die sich in die innere Migration zurückzieht – das sind vor allem bürgerliche Wähler, Menschen die arbeiten und ihre Familie versorgen müssen – müssen sich von denen schröpfen lassen, die laut und deutlich ihre Wünsche gegenüber der Politik zum Ausdruck bringen. Darum bleibt den Bürgern, die an ihrer Freiheit interessiert sind, gar nichts anderes übrig, als sich im Rahmen der bestehenden politischen Institutionen zu engagieren, wenn sie nicht über den Löffel barbiert werden wollen.

  12. Zum Abschluss noch ein Witzchen. Keine Toleranz den Intoleranten 😆 😆

    Man könnte auch sagen: „Die Katze beißt sich in den Schwanz.“

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